Hi,
Genau!!!1 Bloss kein Fortschritt in Deutschland. Alles muss so bleiben wie es ist.
Sprache verändert sich ständig. Das ist natürlich.
Die Unrechtschreibreform ist hingegen keine natürliche Veränderung "von unten", sondern per Dekret "von oben" verordnet von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben (Politikern) - auf Rat von Sprachtheoretikern, die sich in der Vergangenheit (mit Ausnahme einer tausendjährigen Zeitspanne - und selbst dort nur bedingt) mit ihren Vorstellungen von Rechtschreibung nicht durchsetzen konnten - gegen die Meinung von anderen Sprachtheoretikern und Sprachpraktikern (z.B. Autoren).
Überhaupt ist auch die vorletzte Rechtschreibreform schon Unfug. Thal muss weiter mit th geschrieben werden, das Geheimniß bleibt ein Geheimniß, basta.
Früher gab es auch genauswowenig eine "deutsche Rechtschreibung", wie es einen "deutschen Staat" gab. Die einheitliche Rechtschreibung kam auch erst mit dem Nationalgedanken und war auch Ausdruck des Wunsches, die unsägliche deutsche Vielstaaterei zugunsten eines Nationalstaates zu überwinden. In einem einheitlichen (Bundes-)Staat ist aber eine einheitliche Rechtschreibung genauso sinnvoll wie eine einheitliche Währung oder eine einheitliche Zeitrechnung (beides gab es früher in der Vielstaaterei der Königs-, Prinzen-, Fürsten- und Herzogtümer ebenfalls nicht).
Gruß, Cybaer
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