Hi at,
Ich meine zunächst einmal die rein formale Seite: Die Zeugnisnoten/Fehlzeiten/Fehlverhalten des Vorjahres werden nur dann ausgegraben, wenn ganz besondere Gründe vorliegen.
Oh, das kann ich nicht bestätigen. Unter die Räder kommen Vor(fehl)leistungen meist außerhalb der Schule, nicht aber während der Schulzeit, zumindest sofern die Schule nicht gewechselt wird. Und das kann durchaus mit Engagement der Lehrer zu tun haben, die sich gerade bei schwierigen Schülern bei Kollegen nach Gründen für deren Schwierigkeiten erkundigen.
Ja, das ist richtig, so etwas kommt vor. Es wird aber nicht systematisch vom System unterstützt außer in der gymnasialen 12 und 13, und gerade hier bemerkt man den Unterschied zu anderen Schulformen.
Um es noch einmal anders zu formulieren: Der Anteil dessen, was von der Kommunikation und Benotung im Unterricht bleibt, ist relativ gering, gemessen an der Bedeutung aktueller Leistungen.
Ich weiß nicht, von welcher Schulform du sprichst, aber meine Erfahrungen sind da andere. Selbst an berufsbildenden Schulen, an denen die Schüler kaum mehr als zwei, drei Jahre verbringen, findet dieser Meinungs- und Erfahrungsaustausch statt.
Ich arbeite an einem Berufskolleg.
Das Grundstudium dient ja nur dazu, die grundlegenden Werkzeuge kennenzulernen, weshalb man sich damit begnügt, lediglich den Schein zu verlangen.
Auch die Noten der Scheine im Hauptstudium wurde in keinem meiner drei Studienfächer beim Examen berücksichtigt. Ist das bei euch anders?
Viele Grüße
Mathias Bigge