Hi Otto,
Das ist schon fortgeschrittene Paranoia. Geht doch nur darum, dem kleinen Hobbyhacker ein paar Steine in den Weg zu legen. Für Profis ist das natürlich kein Problem, aber die dürften auch wenig Interesse an einem x-beliebigen Home-PC haben.
darum geht es doch gar nicht.
Das Problem ist doch, daß sich viele Anwender durch eine solche Software einfach rundum geschützt _fühlen_. Die Hacker (eigentlich falscher Begriff) spielen dabei nicht mal eine Rolle, sondern das gesamte Verhalten am PC wird sorgloser - man ist ja geschützt.
Man kann sich freier auf diversen Seiten bewegen, Mailanhänge können nichts mehr anrichten. Wozu dann auch z. B. für XP das SP2 und Updates? Braucht man doch nicht, man ist ja geschützt.
Warum konnten denn Sasser, Blaster, Rbot & Co. solchen Schaden anrichten? Weil das System selbst nicht auf dem aktuellen Stand war.
Was meinst Du, wie oft ich in meinem (mittlerweile nicht mehr ausgeübten) Job den Satz gehört habe: "Mir kann nichts passieren, ich habe einen Antivirus und eine Firewall." Und irgendwann kamen die Leute dann an: "Herr Lorenz, können Sie sich mal meinen Rechner ansehen? Da kommt immer ein Countdown ..."
Oder hast Du schon mal von den Bot-Netzen gehört? Und von den Folgen, die daraus können, wenn man da eingebunden wird? Aber: "Mir kann das nicht passieren, meine Firewall passt auf, daß nichts nach draußen geht."
Es geht um die Scheinsicherheit, die u. a. durch die PFWs verbreitet wird. Um die "Hacker" geht es hierbei sicher kaum.
Aber gut, ich will meiner Sorgfaltspflicht gerecht werden:
Also, eine Personal Firewall bietet nur einen begrenzten Schutz. Halbwegs versierte Zeitgenossen können sie problemlos überwinden. Du bist in großer Gefahr, sieh Dich vor. Früher oder später kriegen sie Dich.
Jetzt zufrieden? ;-)
Na OK. ;-)
Man könnte noch den Satz hinzufügen:
"Du solltest Dich auch mit einer PFW so verhalten, als hättest Du keine."
Viele Grüße
Jörg