Hallo.
Ich dachte an Fahrräder, die meisten anderen hier reden anscheinend von High-Tech-Sportgeräten.
Der Schein trügt.
Es ist ein ebenso tolles Gefühl, wenn an einer Gefällestrecke der Bowdenzug der Vorderradbremse reißt, und die Hinterradbremse wegen des recht langen dehnbaren Seilzugs sowieso nur eine schwache Bremswirkung erzielt.
Genau das spricht für Hydraulikbremsen.... die ebenso unerwartet ausfallen können.
Und dies signifikant weniger häufig tun, da das Hauptrisiko bei Bremsen die mangelnde Wartung ist und gute Hydraulikbremsen die in sehr viel geringerem Maße benötigen und gleichzeitig stark vereinfachen.
Außerdem, auch wenn ich mich wiederhole: Ich sprach von Fahrrädern, nicht von Mountain- oder Trekkingbikes oder Profi-Sportgeräten.
Ich auch, auch wenn die Unterschiede marginal und eine Unterscheidung daher oft schwierig ist.
Die verantwortungsvolle, logische Schlussfolgerung wäre, in so einem Fall mit der Rücktrittbremse einmal bis zum Stullstand abzubremsen -das schafft sie auch z.B. bei 60km/h im Gefälle noch- und dann den Zossen zu schieben.
Die verantwortungsvolle und logische Schlussfolgerung ist ein vernünftig dimensioniertes Bremssystem, also zum Beispiel keine Rücktrittbremse im Gebirge. Für in ihrer Heimat zweckmäßig eingesetzte Hollandräder reicht hingegen häufig sogar die alte Stempelbremse.
Mit meinem PKW würde ich nach dem Ausfall eines Bremskreises schließlich auch nicht mehr weiterfahren.
Dein Verhalten ehrt dich. Aber frag doch mal bei TÜV oder Dekra, wieviele Fahrzeuge sie mit defekten Bremsen aus dem Verkehr ziehen. Die bereits vorsorglich reparierten bleiben dabei natürlich außen vor, und repariert wird oft nicht unmittelbar nach Auftreten des Schadens, sondern erst wenn die nächste Hauptuntersuchung anliegt.
MfG, at