Hallo O'Brien,
ich habe es beim ersten Lesen auch nicht ganz nachvollziehen können, habe mir daraufhin aber mal einige entsprechende Beispiele (ich glaube von BBC: Learning English - Pronunciation tips) angehört und war danach der Meinung, dass das englische "a" (was im Artikel als englisch-klares a bezeichnet wird) mehr in Richtung "a" geht (komm mir nicht mit Lautschrift, ich hatte noch nie Lust, mich damit zu beschäftigen, ich höre mir lieber einen native speaker an statt mir anhand der Erklärungen zur Lautschrift irgendetwas zusammenzureimen) als in Richtung "e".
puh, das war jetzt aber ein anstrengender, langer Satz. ;-)
Aber genau das war nach einigem Überlegen auch mein Eindruck. Leider tappt der Verfasser des Beitrags selbst bis zum Knie ins Fettnäpfchen, wenn er dieser Liste englischer Wörter ein klares [a] andichtet. Die meisten davon *werden* nun mal mit [æ] gesprochen (ein paar wenige sogar mit einem weichen, offenen [o] wie z.B. Baltic), das sollte sich aber immer noch deutlich vom [e] unterscheiden. Erst wenn dieser deutliche Unterschied nicht mehr erkennbar bzw. dem Sprecher nicht mehr bewusst ist, sehe ich einen Anlass zur Kritik.
So besteht meinen Studien (*übertreib*) zufolge doch ein deutlicher Unterschied zwischen dem "acts"-ä und dem "eggs"-ä.
Ja, richtig - wobei die "eggs" eigentlich schon mit einem fast reinen [e] ausgesprochen werden.
Hauptintention meiner Verlinkung war jedoch ein augenzwinkernder Hinweis darauf, dass die von uns Deutschen so oft und gerne verwendeten englischen Begriffe - neben der oftmals sinnentstellenden Verwendung - auch noch falsch ausgesprochen werden.
Den falschen Gebrauch durch überzeugt-falsche Übersetzung finde ich viel schlimmer als die falsche Aussprache.
Have a nice rainy day,
Martin
Der Alptraum jedes Computers:
"Mir war, als hätte ich gerade eine 2 gesehen."