Hi,
habe ich leider nicht gelesen (den aktuellen Spiegel).
Wäre dann interessant. Denn ...
Ich selbst bin mir dessen bewusst, dass die Institution Kirche viel Schabernack treibt.
... um die Kirche geht es dabei nicht.
Dennoch bezog sich meine Frage auf die christlichen Werte (wie ich extra betonte). An denen kann ich keinerlei Gehirnwäsche erkennen.
Tenor des Artikels ist vielleicht: Die "christlichen Werte" sind teils sehr politisch gefärbt (sprich: einseitig) - verbrämt hinter vermeintlich wohlfeilen Worten (was durch Deutungsmißverständnisse bzw. Bedeutungswandel im Laufe der Zeit gefördert wurde/wird). Ihre prinzipiell ethischen Grundlagen basieren allerdings bereits auf Vorbildern aus früheren, nicht-christlichen Zeiten (genauer: aus Zeiten vor den Buchreligionen, also inkl. des Judaismus).
Es wäre IMHO wohl nicht unsinnig, anstelle der Verhaltendkodizes der Buchreligionen (die sich im Wesentlichen sehr ähneln), eine generelle, humanistische Ethik zu propagieren, ganz im Sinne von Kants kategorischem Imperativ (handle stets so, daß dein Handeln als Grundlage für eine allgemeine Gesetzgebung dienen könnte).
Mir ist durchaus bewusst, dass die Bibel so oder so ausgelegt werden kann - ich halte es da ein wenig moderner und sehe dieses Buch als "Geschichtenbuch", das aus heutiger Sicht dringend neue Interpretationen benötigt.
Ich pers. halte mich da lieber gleich an die de.wikipedia.org/wiki/Aufklärung.
Leider kenne ich auch Menschen, die jedes Wort aus der Bibel leben - und das stelle ich mir sehr anstrengend vor.
Solle ein jeder nach seiner Fasson selig werden ... ;)
... solange er mir nicht vorschreiben will, wie ich selig zu leben habe.
Gruß, Cybaer
Hinweis an Fragesteller: Fremde haben ihre Freizeit geopfert, um Dir zu helfen. Helfe Du auch im Archiv Suchenden: Beende deinen Thread mit einem "Hat geholfen" oder "Hat nicht geholfen"!