moin at :)
Ja - heute gibt es noch mehr Arbeit (als in dem Model meine ich).
Wäre dem so und wäre die Arbeit angemessen entlohnt, wäre ja alles in Ordnung. Weil aber seit Jahren durch Maßnahmen der Rationalisierung die Anzahl der Beschäftigten sinkt und ein Ende dessen nicht absehbar ist, werden die Konzepte rund um ein Grundeinkommen doch jetzt wieder aus den Schubladen gezogen.
Ich habe ja nicht gesagt, dass es _genug_ Arbeit gibt, sondern mehr, als ich es mir in einer Gesellschaft vorstelle, in der die meiste Arbeit von Maschinen verrichtet wird ;)
Ich komme nicht umhin festzustellen, dass wir aneinander vorbei reden :) und doch eigentlich das gleiche meinen. (nur dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das Grundeinkommen funktioniert)
Es können heute nicht alle Menschen einen Job haben - und das wird sich mit mit automatisierten Prozessen noch verstärken.
Eben, und ein Grundeinkommen würde dem gerecht.
In der Theorie sicherlich! ICh finde die Idee ja auch faszinierend. Aber ich kann den Weg (noch?) nicht sehen, wie das wirklich realisierbar wäre.
Wo doch jetzt erst wieder die "Reichen-Steuer" diskutiert wird... Wirkt die nicht einer solchen Theorie entgegen? .oO(Oder habe ich Dinge nicht verstanden?)
Also _können_ nicht alle Arbeit verrichten und mehr Geld bekommen.
[...] Das Konzept des Grundeinkommens soll nicht die Quantität fördern, sondern die Qualität.
ok.. so habe ich das noch nicht betrachtet...
"Nur" habe ich in Anführungszeichen geschrieben, weil ja das Grundeinkommen den Anspruch hat, ausreichend zu sein (nicht nur fürs Überleben).
Es geht immer noch um den Neid - _nicht_ um erarbeitetes Geld.
Worauf, wenn nicht auf das Geld, sollte denn jemand neidisch sein?
Auf die _Werte_ die durch das Geld angeschafft werden. Darum geht es mir doch.
Selbst wenn beide Familien das gleiche Grundeinkommen haben - werden sie sich doch versuchen zu übertrumpfen (und schon ist wieder ein gewisser "Zwang" zur Arbeit da - wobei ich nicht bestreiten will, dass viele Menschen darauf verzichten würden in einen solchen Wettstreit zu treten)
Aber genau so funktioniert doch Marktwirtschaft (in meinen Augen). Wenn wirklich _jeder_ mit dem zufrieden wäre, was er zum Leben braucht (und ich meine nicht ein Existenzminimum), würde die Wirtschaft staknieren, weil sich niemand mehr um irgendwas kümmern würde. Klar - das ist ein utopisches Bild ;) aber ich ich glaube es ist genauso weltfremd wie die Vorstellung, dass gerade genug Menschen sich um Arbeit und das Vorankommen der Gesellschaft kümmern würden und die anderen trotzdem ein nettes bescheidenes Leben führen.
Um es nochmal zu betonen: ich finde die Idee des Grundeinkommens sehr gut - aber ich finde auch die Idee vom Kommunismus gut ;) Bei beiden zweifle ich aber daran, ob der Mensch an sich dafür geschaffen ist.
liebe Grüße aus Berlin
lina-
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