Alex: Berufliche Zukunft?

Hallo Leute,
da ich im Moment keine Ideen habe wie es bei mir beruflich weitergehen soll, wäre ich sehr dankbar für alle Ideen,
Vorschläge und Tips.

Zu meiner Situation:
Ich habe Mitte 2002 meine schulische Ausbildung zum staatl. gepr. informationstechnischen Assistenten mittelmäßig mit 2,5 beendet.

Unterrichtet wurde:

  • Elektrotechnik
  • Betriebssysteme und Netzwerke (DOS, Win98, WinNT,Linux für Anfänger Ethernet und jede Menge IEEE Normen)
  • Rechnertechnik
  • Softwareentwicklung (2 Jahre Visual Basic, 1 Jahr C, MS Office *heul*, HTML in Frontpage *schrei*)
  • Telekommunikationstechnik (ISDN Technik, Übertragungtechnik, Mobilfunk)
  • Datenbanken (MS Access)
    Praktikum bei einem örtlichem Hardware Dealer.
    Dazu kahmen dann noch die normalen Fächer eines Fachabiturs.
    Seit der Zeit der Ausbildung habe ich angefangen HTML,CSS,PHP zu lernen.

Danach musste ich erstmal zum Bund. Ich war beim MatPrfTrp (Tüv der Bundeswehr) in Münster.

Als ich mit dem Bund durch war wollte ich endlich arbeiten, aber mit der Qualifikation hatte ich auch als Anfänger keine Chance.

Auf Druck meiner Eltern und weil ich nichts besseres fand habe ich angefangen angewandte Informatik zu studieren.
Der ganze Stoff im Grundstudium war mir aber zu theoretisch und außerdem bekam ich riesen Probleme in Mathe, was aber
schon immer meine Schwäche war.

Als ich dann erfuhr das ich Vater werde habe ich das Studium aufgegeben und eine 10 monatige Weiterbildung zum Netzwerkadministrator und IT-Security Engineer beim TÜV in Münster (nicht beim Bund) gemacht und mit 1,0 abgeschlossen.

Unterrichtet wurde:

  • PC Technik anhand aktueller Hardware
  • WinXP, Win2000
  • Netzwerktechnik und Routing in TCP/IP Netzen (ink sämtlicher gängigen Routingprotokolle)
  • Win2003 sehr lange und ausführlich inkl. ADS
  • Linux Suse 9.3 Dienste, Serverkonfiguration, Überwaschung, vpn
  • Novell Netware 6 mit eDirectory, iFolder, NSS usw
  • CCNA Übungen an einem Simulator mit abschließender Prüfung. (Die Prüfung konnte ich leider nicht mit machen weil an dem Tag mein Sohn gebohren wurde)
  • Webserververwaltung  mit virtuellen Servern, Zugriffsschutz usw.
    Anschließend Praktikum bei einem Unternehmen dessen Homepage ich in der Zeit neu gestallten durfte. Die Seite kann ich
    auch leider nicht als Referenz verwenden weil ich "gezwungen" wurde die Seite mit einem Tabellenlayout und in Beige zu erstellen.

Vor und nach dem Praktikum habe ich mich auf jede Stelle beworben die ich finden konnte. Es waren sicherlich 50-60 Bewerbungen. An der Form der Bewerbung kann es nicht liegen. Sie wurde von mehreren Bewerbungstrainern und dem Arbeitsamt für sehr gut befunden.
Ich denke das es sicherlich auch ein regionales Problem ist. Ich komme aus dem Saarland und kann hier auch leider nicht weg weil ich hier familiär gebunden bin. In Frankreich oder Luxemburg zu arbeiten kommt für mich leider auch nicht in Frage weil ich kein Französisch beherrsche.
Also habe ich mich im November 2005 "selbstständig" gemacht. Dazu habe ich mir in unserem Haus ein feines Büro eingerichtet und mir von meinen Eltern Geld für eine neue EDV Ausstattung besorgt.
Was folgte waren Monate voller Arbeit in dehnen ich nur Ärger hatte (Kunden zahlen nicht, Lieferanten liefern nur Schrott, Betrugsversuche, Konkurrenten die für 300€ Webseiten bauen bei dehnen einem schlecht wird).
Und von dem was dabei raus kommt kann ich immer noch wirklich nicht leben (Ich bin immer noch auf die Hilfe der ARGE angewiesen :-(). Außerdem geht die Selbstständigkeit total an die Nerven und ich habe keine Zeit mehr für meine Familie.

Ich habe zwar einen Job angeboten bekommen, da sollte ich für weniger als 700€ im Monat TV Kabel verlegen (bei einer 6 Tage und 60 Stunden Woche), aber ich möchte doch mindestens auf Sozialhilfenevau verdienen.
Ist das heutzutage zu viel verlangt?

Was kann ich noch tun? Ich bin mir sicher das fast jeder Personaler im Saarland mein Gesicht schon kennt.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt wo ich mir überlege was ganz anderes zu machen. (Gartenlandschaftsbau, Auf dem Bau, Kellnern oder so).
Oder wäre es am besten gar nichts zu tun, lange schlafen, die Zeit mit der Familie verbringen um nachher genausoviel herauszubekommen?

Danke fürs lesen!
Grüße

Alex

  1. Hallo Alex,
    ich weiß nicht ob es dir hilft aber vor kurzem hat jemand hier eine liste mit jobangeboten gepostet:
    http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2006/5/t129977/#m840422

    wie gesagt die links hab ich net gecheckt aber vielleicht findest du ja was...

    MFG Hagen

    1. Hi,

      http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2006/5/t129977/#m840422

      Vielen Dank, schaue ich sofort durch!

      Grüße

      Alex

  2. 你好 Alex,

    Ich habe zwar einen Job angeboten bekommen, da sollte ich für weniger als 700€ im Monat TV Kabel verlegen (bei einer 6 Tage und 60 Stunden Woche), aber ich möchte doch mindestens auf Sozialhilfenevau verdienen.

    Also, mal abgesehen davon, dass ich 700€ auch für deutlich zu wenig halte: ist Sozialhilfeniveau inzwischen nicht bei 345€?

    再见,
     克里斯蒂安

    --
    Das Malheur mit dem Open Source | Frühling
    Der Geist ist alles. Du wirst, was du denkst.
    http://wwwtech.de/
    1. Hell-O!

      Also, mal abgesehen davon, dass ich 700€ auch für deutlich zu wenig halte: ist Sozialhilfeniveau inzwischen nicht bei 345€?

      Ja, das ist die Regelleistung. Daneben gibt's noch Zuschläge z.B. für Unterkunftskosten, für im Haushalt lebende Kinder oder für Alleinerziehende. Wen's interessiert, hier der Link zu einem der unzähligen ALG-II-Rechner.

      Siechfred

      --
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    2. Ich habe zwar einen Job angeboten bekommen, da sollte ich für weniger als 700€ im Monat TV Kabel verlegen (bei einer 6 Tage und 60 Stunden Woche), aber ich möchte doch mindestens auf Sozialhilfenevau verdienen.

      Also, mal abgesehen davon, dass ich 700€ auch für deutlich zu wenig halte: ist Sozialhilfeniveau inzwischen nicht bei 345€?

      Es gibt keine Sozialhilfe mehr. Aber das was du meinst ist im Prinzip dein "Nettoeinkommen", da die Arbeitsagentur dir Miete und mittlerweile auch Beihilfen für einige Dinge zahlt, da Alex auch noch Kinder hat, kann da durchaus "Brutto" einges mehr rauskommen. Allerdings hängt das mittlerweile sehr stark vom Einkommen des Partners ab, d.h. u.U. bekommst du, soweit ich weiß, gar nichts mehr.

      Struppi.

      --
      Javascript ist toll (Perl auch!)
    3. Hi Christian,

      Also, mal abgesehen davon, dass ich 700€ auch für deutlich zu wenig halte: ist Sozialhilfeniveau inzwischen nicht bei 345€?

      Ja klar, wenn du alleine bist. Ich habe aber Frau und Kind.

      Grüße
      Alex

  3. Hallo Alex,

    In Frankreich oder Luxemburg zu arbeiten kommt für mich leider auch nicht in Frage weil ich kein Französisch beherrsche.

    In Luxembourg brauchst du laengst nicht fuer jeden Job Franzoesisch, obwohl es natuerlich hilfreich ist. Jobs gibt's hier aber immerhin relativ leicht

    Gruß,

    Dieter

  4. Hallo Alex,

    und ich dachte, mir geht es so wegen meines Alters (57). Bewerbungen kommen zurück mit dem Vermerk: "Wir konnten Sie wegen der Vielzahl der Bewerbungen leider nicht ..."

    Oder wäre es am besten gar nichts zu tun, lange schlafen, die Zeit mit der Familie verbringen um nachher genausoviel herauszubekommen?

    Nichts tun ist das Dümmste, was du tun kannst. Lass dir von diesem System AUF KEINEN FALL deine Aktivität abkaufen.

    Ich kenne diese Versuche zur Genüge. Immer, wenn ich dem ARGE Nebenverdienst gemeldet habe, wurde so viel abgezogen, dass ich im Schlaf unterm Strich mehr Geld gehabt hätte (tatsächlicher Fahrkosten-Aufwand lag über der Pauschale, zu viele Wochenstunden führten zur Total- Sperrung, weil eine Woche seltsamerweise von Donnerstag mit Mittwoch ging und solche Sachen).

    Das IST SYSTEM. Du wirst dafür bezahlt, dass du die Klappe hälst und den Etablierten nicht in die Quere kommst.

    Ich halte die Selbständigkeit immer noch für eine vernünftige Alternative, obwohl sie viele Probleme bereitet.

    Aber es ist die EINZIGE Form, legal an Geld zu kommen ohne Wohlwollen von anderen (ARGE, Arbeitgeber, ...)

    Leider wird es nicht gelehrt. Du schreibst nichts von Buchhaltung, Marketing, Kunden- und Lieferantenauswahl. Und wenn man zu einem Vortrag geht, geht es immer wieder um Geldbeschaffung (Kredite), Rentenversicherung. Klar, es sind die Banken, die solche Vorträge anbieten.

    Frage dich immer: Was ist das Interesse deines Gegenübers?

    Lieferanten wollen Schrott zum Goldpreis verkaufen. Da brauchst du eine Qualitätskontrolle. Hat jeder Konzern. Und wenn die Absprachen nicht eingehalten werden: Erstmal nichts oder nur den unstrittigen Teil zahlen.

    Kunden wollen Gold zum Schrottpreis einkaufen und möglichst spät zahlen. Da brauchst du ein Mahnsystem. Es hat sich NICHT bewährt, monatelang klaglos auf die Zahlungen zu warten, das signalisiert nur, dass du deinen Laden nicht im Griff hast. Und das horiert dir keiner (deine Eltern mal ausgenommen).

    Ich könnte noch so viel mehr schreiben, muss aber an meinem Projekt weitermachen.

    Kalle

    1. Hallo.

      Bewerbungen kommen zurück mit dem Vermerk: "Wir konnten Sie wegen der Vielzahl der Bewerbungen leider nicht ..."

      Dann schätze dich glücklich, dass sie immerhin zurück kommen. Selbst das ist leider nicht mehr selbstverständlich.
      MfG, at

  5. Hi !

    Ich habe Mitte 2002 meine schulische Ausbildung zum staatl. gepr. informationstechnischen Assistenten mittelmäßig mit 2,5 beendet.

    Hm, hatte so was ähnliches, aber mit 3,0 und einer FH-Reife beendet.

    Dazu kahmen dann noch die normalen Fächer eines Fachabiturs.

    ^
             naja...

    Danach musste ich erstmal zum Bund. Ich war beim MatPrfTrp (Tüv der Bundeswehr) in Münster.

    Ne, in München und dann woanders. Geschäftszimmer Schirrmeisterei (Schreibmaschine und Computer  :-)))

    Als ich mit dem Bund durch war wollte ich endlich arbeiten, aber mit der Qualifikation hatte ich auch als Anfänger keine Chance.

    Naja, hatte keinen Bock auf die #?*-Hardware-Geschichte und weil man mit einem Diplom einen Offset auf dem Gehaltszettel bekommt, fing ich an, *freiwillig* zu studieren.

    Der ganze Stoff im Grundstudium war mir aber zu theoretisch und außerdem bekam ich riesen Probleme in Mathe, was aber
    schon immer meine Schwäche war.

    Hm, wir sind uns sehr ähnlich...

    Als ich dann erfuhr das ich Vater werde habe ich das Studium aufgegeben und eine 10 monatige Weiterbildung zum Netzwerkadministrator und IT-Security

    Hier trennen sich unsere Wege

    Vor und nach dem Praktikum habe ich mich auf jede Stelle beworben die ich finden konnte. Es waren sicherlich 50-60 Bewerbungen. An der Form der Bewerbung kann es nicht liegen. Sie wurde von mehreren Bewerbungstrainern und dem Arbeitsamt für sehr gut befunden.

    Nun, als "Assistent" hast Du natürlich schlechte Karten (siehe Grund oben, weswegen ich studiert habe)

    Ich denke das es sicherlich auch ein regionales Problem ist. Ich komme aus dem Saarland und kann hier auch leider nicht weg weil ich hier familiär gebunden bin. In Frankreich oder Luxemburg zu arbeiten kommt für mich leider auch nicht in Frage weil ich kein Französisch beherrsche.

    Meine erste Stelle war 160 km von zu Hause entfernt. Montags hin, möbliertes Zimmer, Freitags zurück. Knapp 3 Jahre lang, für "Berufserfahrung".

    Was folgte waren Monate voller Arbeit in dehnen ich nur Ärger hatte (Kunden

    ^
                                                obacht !

    Und von dem was dabei raus kommt kann ich immer noch wirklich nicht leben (Ich bin immer noch auf die Hilfe der ARGE angewiesen :-(). Außerdem geht die Selbstständigkeit total an die Nerven und ich habe keine Zeit mehr für meine Familie.

    Das glaube ich Dir !

    Ich habe zwar einen Job angeboten bekommen, da sollte ich für weniger als 700€ im Monat TV Kabel verlegen (bei einer 6 Tage und 60 Stunden Woche), aber ich möchte doch mindestens auf Sozialhilfenevau verdienen.
    Ist das heutzutage zu viel verlangt?

    Nein, aber: Willkommen in der Realität!

    Was kann ich noch tun? Ich bin mir sicher das fast jeder Personaler im Saarland mein Gesicht schon kennt.

    Ar... hoch, Zähne zusammenbeißen und ein Fernstudium versuchen !

    Mittlerweile bin ich an dem Punkt wo ich mir überlege was ganz anderes zu machen. (Gartenlandschaftsbau, Auf dem Bau, Kellnern oder so).

    Das sind so die Berufe mit maximaler körperlicher Belastung bei minimalem Stundenlohn. Als Kellner kann es Dir passieren, daß Du ebenfalls selbständig bist (mußt die Tische vom Wirt "kaufen", die Du bedienst, damit selbiger die Sozialbeiträge für Dich spart etc.)

    Oder wäre es am besten gar nichts zu tun, lange schlafen, die Zeit mit der Familie verbringen um nachher genausoviel herauszubekommen?

    Ja und Deine Kinder werden in der Schule gehänselt, Deine Nachbarn hassen Dich und Deine Eltern werden sich auch nich über Dich freuen.

    Einmal vergessen, den "Ausgang hochohmig zu schalten", jetzt mußt Du eben mind. 18 Jahre damit leben. Sieh es als eine Herausforderung an !

    Gruß

    Hans

    1. Hallo

      Einmal vergessen, den "Ausgang hochohmig zu schalten", jetzt mußt Du eben mind. 18 Jahre damit leben. Sieh es als eine Herausforderung an !

      Hoho! Ist das eine Andeutung auf Alex' Kind? Anscheinend sprichst du aus eigener Erfahrung *fg*. Tja, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Aber am wichtigsten ist, dass man Glücklich wird/ist/bleibt.

      Gruss

      Tom2

      1. Hi Tom2,

        Hoho! Ist das eine Andeutung auf Alex' Kind? Anscheinend sprichst du aus eigener Erfahrung *fg*. Tja, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Aber am wichtigsten ist, dass man Glücklich wird/ist/bleibt.

        Ich habe noch kein "Child-Element". Aber demnächst könnte es vielleicht Zeit werden, darüber nachzudenken ;-)

        Gruß

        Hans

        1. Hi Hans

          Ich habe noch kein "Child-Element". Aber demnächst könnte es vielleicht Zeit werden, darüber nachzudenken ;-)

          *g* Ich bin dazu noch auf der Suche nach dem richtigen document-Obj... *duckundweglauf*

          Schönes Wochenende

          Tom2

          1. Hi Tom2 !

            *g* Ich bin dazu noch auf der Suche nach dem richtigen document-Obj... *duckundweglauf*

            Ui, unbedingt Javascript deaktivieren. Sonst setzt das doc-Obj. dich als neuen parent für eins ihrer Child-Objekte, bei denen parent fluchtartig auf NULL gesetzt wurde. Oder der Kontruktor des Childs ist noch nicht fertig und sie ist der felsenfesten Überzeugung, daß Du den Prozess gestartet hast ;-)

            Gruß && schönes Wochenende !

            Hans

            1. Hi Tom2 !

              *g* Ich bin dazu noch auf der Suche nach dem richtigen document-Obj... *duckundweglauf*

              Ui, unbedingt Javascript deaktivieren. Sonst setzt das doc-Obj. dich als neuen parent für eins ihrer Child-Objekte, bei denen parent fluchtartig auf NULL gesetzt wurde. Oder der Kontruktor des Childs ist noch nicht fertig und sie ist der felsenfesten Überzeugung, daß Du den Prozess gestartet hast ;-)

              War ich jetzt Zeuge einer virtuellen Familienplanung?

              Kalle

              Nix für ungut - habe meine Partnerin auch im Internet gewonnen.

              1. Hell-O!

                habe meine Partnerin auch im Internet gewonnen.

                Was war denn das für eine Spiel?

                Siech*neugierig*fred

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                Schöne Wörter, Teil 2 || Die neue 1%-Regelung
                1. Hallo,

                  habe meine Partnerin auch im Internet gewonnen.

                  Was war denn das für eine Spiel?

                  1 aus 650.000 oder so ähnlich.

                  Partnerbörsen haben ja einen irren Vorrat. Frage mich immer, ob die alle auf mich warten.

                  Kalle

  6. Hallo Alex

    Ich habe zwar einen Job angeboten bekommen, da sollte ich für weniger als 700€ im Monat TV Kabel verlegen (bei einer 6 Tage und 60 Stunden Woche), aber ich möchte doch mindestens auf Sozialhilfenevau verdienen.
    Ist das heutzutage zu viel verlangt?

    Ganz sicher nicht, denn dein Ziel sollte ja sein, den Lebensunterhalt deiner Familie alleine bestreiten zu können - und der liegt nun mal nicht unter Sozialhilfenevau.

    Ich finde es wirklich schlimm wie in unserer Gesellschaft mit "Human Ressources" umgegangen wird, denn meiner unwissenden Meinung nach sind immer noch die Arbeiter die treibende Kraft der Wirtschaft.

    Alles richtet sich nach Gewinnmaximierung und Kostensenkung, das lernt jeder Wirtschaftsstudent im Grundkurs.

    Frei nach dem Grundsatz: Nach oben lecken, nach unten treten. Gemischt mit der "Geiz-ist-geil"-Mentalität geht es mit Deutschland (und natürlich auch mit der Schweiz) bergab. Die Arbeitsmoral und die Produktqualität leiden enorm darunter, dabei waren es doch genau diese beiden Punkte wofür die Wirtschaft unserer Länder auf der ganzen Welt geschätzt wird. Das musste ich mal los werden ;-).

    Vor und nach dem Praktikum habe ich mich auf jede Stelle beworben die ich finden konnte. Es waren sicherlich 50-60 Bewerbungen.

    Bei uns in der Schweiz werden ca. 70% (in Lettern: SIEBZIG PROZENT!!!) aller Stellen über Vitamin B(eziehungen) vergeben. Diese Stellen gelangen gar nicht erst auf den offenen Arbeitsmarkt. Gut heissen kann das ein vernünftig denkender Mensch natürlich nicht, dennoch mein Ratschlag:
    Ich würde dir dringen empfehlen, möglichst viel Kontakt zu alten Schul- und Studienfreunden zu suchen und im Freundes- und Bekanntenkreis deine Situation anzusprechen. Aber jammere sie nicht voll sondern denke positiv und erkundige dich direkt, ob sie in der Firma deine Hilfe gebrauchen können. Viele Arbeitskräfte sind überlastet und wenn der Eine oder der Andere ein gutes Wort für dich bei seinem Chef einlegt sollten deine Chancen schon viel besser aussehen. Sei dabei auch offen, selbständig, temporär oder fest angestellt zu arbeiten. Temporär oder extern hat die Firma den Vorteil, dass sie dich schnell wieder los wird, dafür solltest du aber auch mehr Geld kriegen als sonst.

    Also habe ich mich im November 2005 "selbstständig" gemacht. Dazu habe ich mir in unserem Haus ein feines Büro eingerichtet und mir von meinen Eltern Geld für eine neue EDV Ausstattung besorgt.

    Zuhause arbeiten ist natürlich toll, aber wenn du erfolgreich sein willst, musst du etwas bieten können, was die Anderen nicht haben. Der Markt an Webdesignern ist absolut gesättigt, IMHO auch an PC-Schraubern. Die Bedürfnisse der Service-Wüste *hierLandeinsetz* liegen IMHO wo anders. Vielleicht hast du ja eine tolle Idee, was du als Dienstleister machen könntest?!
    Ein Verkaufstalent muss man natürlich auch haben. Kauf dir mal ein paar "Klinkenputzen für Anfänger"- oder "1x1 der Betriebswirtschaft"-Bücher, somit verschaffst du dir einen Eindruck, wie man etwas erfolgreich an den Mann bringt und worauf geachtet wird. Mit technischen Argumenten kommst du wohl nicht sehr weit.

    Außerdem geht die Selbstständigkeit total an die Nerven und ich habe keine Zeit mehr für meine Familie.

    Schau nicht nur auf's versprochene Geld sondern suche dir deine Kunden nach Kriterien aus, die eine gute und interessante Zusammenarbeit versprechen. Daraus können sich für alle Seiten ergiebige Partnerschaften entwickeln.

    Mittlerweile bin ich an dem Punkt wo ich mir überlege was ganz anderes zu machen. (Gartenlandschaftsbau, Auf dem Bau, Kellnern oder so).

    Wenn du damit auch Glücklich wirst ist es mit Sicherheit eine Alternative. Aber suche nach einer Arbeit, in dessen Bereich
    möglichst viele Leute gebraucht werden. Nicht einfach, ich weiss, aber ein wichtiges Kriterium in der heutigen Zeit.

    Oder wäre es am besten gar nichts zu tun, lange schlafen, die Zeit mit der Familie verbringen um nachher genausoviel herauszubekommen?

    Solch asoziales Pack hat das System schon genug geschaffen (ich meine diejenigen, die mit voller Absicht auf Kosten des Staates leben). Viele sollen ohne sinnvolle Beschäftigung depressiv und Alkohol-/TV-Abhängig werden, was dazu führt, dass die Frau davon läuft und man vor noch mehr Problemen steht. Geniesse die Zeit, die du ohne Job für deine Familie hast aber mach dich so schnell wie möglich wieder zum Ernährer derselbigen.

    Ich drück' dir die Daumen

    Tom2

    1. Hallo Tom2,

      Alles richtet sich nach Gewinnmaximierung und Kostensenkung, das lernt jeder Wirtschaftsstudent im Grundkurs.

      Ich finde, die Unternehmensbesteuerung müßte sich danach richten, wieviele Arbeitsplätze ein Unternehmen schafft o. vernichtet. Nach dem Motto: eine Firma, die Leute Arbeitsplätze abbaut, zahlt einen hohen Steuersatz. Eine Firma, die niemanden entläßt oder noch neue Leute einstellt, zahlt wenig oder gar keine Steuern.

      MfG
      MarkX.

      1. Super Vorschlag: Einem Unternehmen, dass Mitarbeiter entlassen muss, weil es keine Aufträge bekommt, kriegt nochmal richtig einen Tritt in den Hintern...

        1. Moin,

          Super Vorschlag: Einem Unternehmen, dass Mitarbeiter entlassen muss, weil es keine Aufträge bekommt, kriegt nochmal richtig einen Tritt in den Hintern...

          Längst nicht alle Unternehmen bauen Stellen ab weil es ihnen so schlecht geht! Wenn Du hin und wieder die Wirtschaftsnachrichten liest, dürfte Dir das nicht entgangen sein.

          MfG
          MarkX.

          1. Sup!

            Längst nicht alle Unternehmen bauen Stellen ab weil es ihnen so schlecht geht! Wenn Du hin und wieder die Wirtschaftsnachrichten liest, dürfte Dir das nicht entgangen sein.

            Problematisch ist nur, dass ein Unternehmen, dass, auch wenn es ihm schlecht geht, keine Überkapazitäten bei den Arbeitnehmern abbaut (wenn die Firma keine Aufträge hat, haben ein paar Leute nichts zu tun), pleite macht, was dann ALLE Arbeitnehmer auf einen Schlag "abbaut".

            Gruesse,

            Bio

            --
            Never give up, never surrender!!!
            1. Hi Bio,

              Problematisch ist nur, dass ein Unternehmen, dass, auch wenn es ihm schlecht geht, keine Überkapazitäten bei den Arbeitnehmern abbaut (wenn die Firma keine Aufträge hat, haben ein paar Leute nichts zu tun), pleite macht, was dann ALLE Arbeitnehmer auf einen Schlag "abbaut".

              Es ist eben nicht so einfach. Dennoch: Eine Wirtschaftspolitik, die das Schaffen von Arbeits- und Ausbildungsplätzen honoriert, halte ich für nötig, vor allem nach dem mehrfach gescheiterten Eiertanz um die Selbstverpflichtung der Unternehmen.

              Viele Grüße
              Mathias Bigge

              1. Sup!

                Es ist eben nicht so einfach. Dennoch: Eine Wirtschaftspolitik, die das Schaffen von Arbeits- und Ausbildungsplätzen honoriert, halte ich für nötig, vor allem nach dem mehrfach gescheiterten Eiertanz um die Selbstverpflichtung der Unternehmen.

                Und wo ist die Grenze zum quasi-sozialistischen Pseudo-Vollbeschäftigungsstaat, wenn das Schaffen von Arbeits- und Ausbildungsplätzen honoriert wird?

                Die Wirtschaft funktioniert - wenn es Chancen gibt, wird expandiert, dann wird auch ausgebildet und eingestellt; wenn nicht, dann nicht.

                Was nützen uns subventionierte Arbeitsplätze und ausgebildete Menschen, die dann keiner übernimmt?

                Gruesse,

                Bio

                --
                Never give up, never surrender!!!
                1. Hallo.

                  Und wo ist die Grenze zum quasi-sozialistischen Pseudo-Vollbeschäftigungsstaat, wenn das Schaffen von Arbeits- und Ausbildungsplätzen honoriert wird?

                  Wozu bräuchte es eine Abgrenzung, und wozu die seltsamen Schubladen?

                  Die Wirtschaft funktioniert - wenn es Chancen gibt, wird expandiert, dann wird auch ausgebildet und eingestellt; wenn nicht, dann nicht.

                  Der Mechanismus ist doch längst ein anderer: Die Wirtschaft mäkelt trotz größter Zugeständnisse der Arbeitnehmer und der Politik ständig am Status quo herum, getreu dem Motto: Irgendein Haar wird sich schon noch in der Suppe finden lassen.

                  Was nützen uns subventionierte Arbeitsplätze und ausgebildete Menschen, die dann keiner übernimmt?

                  Wieso übernehmen? Wäre doch schön, wenn die Wirtschaft ihre eigene Konkorrenz heranzöge.
                  MfG, at

                2. Hi Bio,

                  Es ist eben nicht so einfach. Dennoch: Eine Wirtschaftspolitik, die das Schaffen von Arbeits- und Ausbildungsplätzen honoriert, halte ich für nötig, vor allem nach dem mehrfach gescheiterten Eiertanz um die Selbstverpflichtung der Unternehmen.
                  Und wo ist die Grenze zum quasi-sozialistischen Pseudo-Vollbeschäftigungsstaat, wenn das Schaffen von Arbeits- und Ausbildungsplätzen honoriert wird?

                  Wirtschaftspolitik steuert bestimmte Entwicklungen, die Vorstellung einer vollständig selbstregulierten Marktwirtschaft ist bloß albern. In jedem Bereich der Wirtschaft werden politische Entscheidungen getroffen, die die Bedingungen des Marktes verändern, zur Zeit etwa im Bereich des Gesundheitswesens, aber auch in der Energiepolitik usw. Viele Gesetze beeinflussen konkrete Angebote oder machen bestimmte Produkte erst möglich. Also mal ohne Schublade:

                  Was spricht gegen Regelungen, die Betriebe begünstigen, die ausbilden? Was dafür spricht, ist so leicht zu sehen, dass ich das wohl nicht auszuführen brauche.

                  Die Wirtschaft funktioniert - wenn es Chancen gibt, wird expandiert, dann wird auch ausgebildet und eingestellt; wenn nicht, dann nicht.

                  Das neoliberale Credo, das angesichts des zutiefst politischen Verflechtungen der Wirtschaft auf mich unehrlich wirkt. Natürlich ergeben sich die Regeln der Verkehrspolitik nicht einfach aus der Konkurrenz. Es werden auf politischer Ebene ständig Entscheidungen getroffen, die das wirtschaftliche Planen und Handeln der Automobilindustrie beeinflussen. Eben das heißt heute wirtschaftlich klug zu handeln, nämlich geschickt mit den sich stets verändernden Rahmenvorgaben der Politik umzugehen.

                  Was nützen uns subventionierte Arbeitsplätze und ausgebildete Menschen, die dann keiner übernimmt?

                  Da wäre es natürlich besser, 10 Jahre lang fünfzig Prozent der Jugendlichen auf die Strasse zu schicken, um dann über den Mangel an qualifizierten Leuten zu jammern. Betreibswirtschaftliches Handeln ist in vielen Bereichen notgedrungen kurzsichtig. _Jetzt_ will man Kosten einsparen, man kann oft gar nicht aus eigener Kraft weit genug in die Zukunft planen. Genau in solchen Fällen ist der Gesetzgeber gefordert, eine längerfristige Perspektive ins Spiel zu bringen, indem er es für _alle_ Konkurrenten attraktiv macht auszubilden.

                  Was glaubst Du kann die Basis zukünftigen wirtschaftlichen Erfolgs unseres Landes sein, wenn nicht gut ausgebildete Leute?

                  Viele Grüße
                  Mathias Bigge

        2. Hi (<- dies ist eine Begrüssung)

          Super Vorschlag: Einem Unternehmen, dass Mitarbeiter entlassen muss, weil es keine Aufträge bekommt, kriegt nochmal richtig einen Tritt in den Hintern...

          Wieso nicht? Wenn sie keine Aufträge mehr haben sind sowieso andere besser und das Unternehmen wird früher oder später eingehen.

          Man muss ja nicht Unternehmen, die wenig feste Stellen schaffen bestrafen, sondern solche, die viele schaffen belohen. Ich sähe so etwas als Anreiz zur langfristigen Planung.

          Gruss

          Tom2

          1. Moin,

            Man muss ja nicht Unternehmen, die wenig feste Stellen schaffen bestrafen, sondern solche, die viele schaffen belohen...

            Genau. Um den "Belohnungsgedanken" ging es mir auch vorwiegend bei meinem Vorschlag.

            MfG
            MarkX.

      2. Hallo,

        Alles richtet sich nach Gewinnmaximierung und
        Kostensenkung, das lernt jeder Wirtschaftsstudent im
        Grundkurs.

        Ich finde, die Unternehmensbesteuerung müßte sich danach
        richten, wieviele Arbeitsplätze ein Unternehmen schafft oder
        vernichtet. Nach dem Motto: eine Firma, die Leute Arbeitsplätze
        abbaut, zahlt einen hohen Steuersatz. Eine Firma, die
        niemanden entläßt oder noch neue Leute einstellt, zahlt wenig
        oder gar keine Steuern.

        Von der Absicht her, gar nicht mal so schlecht. Nur an der durch-
        setzbarkeit duerfte es Mangeln, weil es vernuenftig ist *fuer* den
        Arbeitnehmer, werden sich die Unternehmen dagegen sperren.

        Gesamtwirtschaftlich ist es Natuerlich immer besser, jemanden
        einzustellen. Mit jedem neu geschaffenen Job, erschaffe ich ein
        kleines bisschen Wachstum.
        Wachstum bedeutet, das die Bevoelkerung *meine* Produkte und
        Dienstleistungen kauft. Wachstum bedeutet auch, das ich andere
        fuer Ihre Arbeit bezahlen kann, die ich nicht selbst herstellen

        • oder - anbieten kann. (Worauf diese Unternehmen, dann wieder
          Leute einstellen... [mit der Wirtschaft geht es aufwaerts])

        In einem Unternehmenstresor, nutzen keinem die Aktuellen
        Miliardengewinne etwas.
        Die liegen einfach nur rum und arbeiten nicht. Aber die Erbsen-
        zaehler die heute die meisten Unternehmen fuehren, haben es ja
        leider nicht anders gelernt. :(

        Es wuerde nur ein bisschen Mut kosten, das die Unternehmer zu
        begreifen beginnen, das Leute einstellen auf lange Sicht Gesuender
        fuer das Unternehmen ist.
        Aber, hier ist das Kirchturm denken deutlich anzutreffen. Ich bin ja
        fuer mein Unternehmen zustaendig, und nicht fuer das
        Gesamtwirtschaftliche System... (aber dass das eigene Unternehmen
        Teil des Systems ist, da dran denkt keiner.)

        Die Umschichtung der Vermoegenswerte, ist Notwendig.
        (jedoch nicht nach dem Motto: Befreit die Arbeiter ;)

        gruesse aus'm ruhrpott
          jens mueller

        p.s. Wenn ich nicht mehr Antworte, wuenscht mir bitte schoenes
          Wetter am Niederrhein. Zeltlager und Regen passen nicht so Gut
          zueinander.

        --
        As long as a single mind remembers, as long as a single heart
        beats with passion, how can a dream die?
        \//_ Live long and prosper
        1. Moin,

          Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin genau Deiner Ansicht.
          Deshalb wünsche ich Dir phantastisches Wetter und schöne Pfingsten!

          MfG
          MarkX.

    2. Moin!

      Bei uns in der Schweiz werden ca. 70% (in Lettern: SIEBZIG PROZENT!!!) aller Stellen über Vitamin B(eziehungen) vergeben. Diese Stellen gelangen gar nicht erst auf den offenen Arbeitsmarkt. Gut heissen kann das ein vernünftig denkender Mensch natürlich nicht, dennoch mein Ratschlag:

      Warum nicht?

      Wenn man der Illusion anhängt, es gäbe für jeden Marktteilnehmer den transparenten Markt, und die Abnehmer würden sich immer für das beste Angebot entscheiden, dann kann man auch fordern, dass Angebote nicht unter der Hand weitergegeben werden.

      Aber wenn du dir alleine mal die Historie der Postings "Wer kennt einen guten Webspace" hier im Forum ansiehst: Ganz offensichtlich gibt es keinen transparenten Markt, man sieht immer nur extrem kleine Ausschnitte.

      Und offensichtlich vertrauen Menschen nicht auf die nackten angegebenen Tatsachen und Zahlen eines Angebotes, sondern wünschen sich für eine Bewertung immer auch dritte Meinungen.

      Insofern kann ich einfach nur sagen: Ja, Beziehungen und Kontakte sind extrem wichtig, und über "Vitamin B" läuft extrem viel in der Wirtschaft. Nichts ist besser, als von jemandem weiterempfohlen zu werden - sowohl als Dienstleister, als auch als Arbeitnehmer. "Ich kenn' den, der ist ganz gut" ist einfach ein Werturteil, dass durch keine schriftliche Bewerbungsunterlage, kein Arbeitszeugnis erreicht werden kann.

      Das kann man gut oder schlecht finden. Wenn man's gut findet und nutzt, kriegt man schneller neue Aufträge oder einen Job. Wenn man's schlecht findet - nicht.

      - Sven Rautenberg

      --
      My sssignature, my preciousssss!
      1. Hallo.
        Inzwischen zahlen auch in Deutschland einige Unternehemen regelrechte Kopfprämien für erfolgreichen Bewerbungen von durch Mitarbeiter vermittelte Bekannte.
        MfG, at

  7. Hallo Alex,

    Ich denke das es sicherlich auch ein regionales Problem ist. Ich komme aus dem Saarland und kann hier auch leider nicht weg weil ich hier familiär gebunden bin. In Frankreich oder Luxemburg zu arbeiten kommt für mich leider auch nicht in Frage weil ich kein Französisch beherrsche.

    Ohne jetzt auf die anderen Aspekte deines Problems einzugehen, aber das lässt sich auch ändern. Anscheinend würden Französischkenntnisse deine Möglichkeiten einen Job zu bekommen erweitern, also würde ich mir an deiner Stelle diese aneignen. Und wenn du erstmal täglich eine Fremdsprache gebrauchst, erhälst du relativ schnell eine erstaunliche Sicherheit darin.

    Schöne Grüße,

    Johannes

    --
    WM-Tippspiel: http://zeller-johannes.de/wmtipp/
    ie:% fl:( br:< va:| ls:[ fo:) rl:) n4:? ss:| de:] js:| ch:} sh:) mo:| zu:)
  8. Hallo,

    Mittlerweile bin ich an dem Punkt wo ich mir überlege was ganz anderes zu machen. (Gartenlandschaftsbau, Auf dem Bau, Kellnern oder so).

    Das darfst du gar nicht mal so negativ sehen. Selbst ich habe neben meinem Abendschul-Kolleg (Java, Software-Engineering...) einen Job, den wirklich jeder Dumme machen kann. Ich komme aber trotzdem auf meine 1600-1800 Euro _netto_.
    Irgendwie betrübt es mich aber, dass ich ständig davon lesen muss wie schlecht oft die Leute in der IT-Branche verdienen. Immerhin will ich es mir mit der Abendschule ja verbessern und nicht verschlechtern, was aber wahrscheinlich gar nicht so einfach sein dürfte.

    Markus.

    --
    http://www.apostrophitis.at
    Maschiene währe Standart Gallerie vorraus Packete Objeckte tollerant vieleicht Strucktur
    1. Sup!

      Das darfst du gar nicht mal so negativ sehen. Selbst ich habe neben meinem Abendschul-Kolleg (Java, Software-Engineering...) einen Job, den wirklich jeder Dumme machen kann. Ich komme aber trotzdem auf meine 1600-1800 Euro _netto_.

      Dann kann es ja mit dem angeglichen Lohn-Dumping in dieser Republik nicht sehr weit her sein.

      Gruesse,

      Bio

      --
      Never give up, never surrender!!!
      1. Hallo,

        Dann kann es ja mit dem angeglichen Lohn-Dumping in dieser Republik nicht sehr weit her sein.

        Ich lebe in Österreich.

        Markus.

        --
        http://www.apostrophitis.at
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        1. Hallo Markus,

          Dann kann es ja mit dem angeglichen Lohn-Dumping in dieser Republik nicht sehr weit her sein.

          Ich lebe in Österreich.

          Ist Österreich nicht auch eine Republik? ;-)

          Schöne Grüße,

          Jo*scnhr*hannes

          --
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  9. Sup!

    Tja. Ich würde versuchen, doch irgendwie wegzuziehen, irgendwohin, wo es vielleicht mehr Jobs gibt - wenn das irgendwie möglich ist, trotz familiärer Bindung. Ich bilde mir ein, dass es in manchen Bundesländern besser läuft als im Saarland, das ja - soweit ich weiss - immer schon zu den wirtschaftlich weniger erfolgreichen Bundesländern zählt.

    Oder vielleicht wäre ja auch der Bund eine Alternative - wenn es Dir da einigermaßen gefallen haben sollte? Wenn man da eine Weile war, gibt es ja Maßnahmen, dass man einen Job im Anschluss findet; ausserdem ist der Bund möglicherweise ein recht sicherer Arbeitgeber - und die Konkurrenz vielleicht nicht allzu heftig?

    Bei Deiner Frage ist natürlich guter Rat wirklich schwierig zu geben - denn Du hast bestimmt auch so schon alles versucht.

    Gruesse,

    Bio

    --
    Never give up, never surrender!!!
    1. Hi, danke für die vielen Antworten!

      Tja. Ich würde versuchen, doch irgendwie wegzuziehen, irgendwohin, wo es vielleicht mehr Jobs gibt - wenn das irgendwie möglich ist, trotz familiärer Bindung.

      Das geht leider wirklich nicht. Wenn es da irgendeine Möglichkeit gebe hätte ich es schon probiert.

      Ich bilde mir ein, dass es in manchen Bundesländern besser läuft als im Saarland, das ja - soweit ich weiss - immer schon zu den wirtschaftlich weniger erfolgreichen Bundesländern zählt.

      Kommt ganz auf die Branche an. Im Moment setzt das Saarland total auf IT. Überall werden neue IT-Parks gegründet. Nur leider ist es bis heute immer nur bei Bewerbungen und vereinzelten Vorstellungsterminen geblieben.

      Oder vielleicht wäre ja auch der Bund eine Alternative - wenn es Dir da einigermaßen gefallen haben sollte?

      Habe ich auch schon oft dran gedacht. War auch schon beim Bundeswehrberater. Allerdings gibt es im Saarland nur Fallschirmjäger und das ist wirklich nicht meine Sache *hüpf*.
      Ansonsten ist Bund eine gute Alternative. Mein kleiner Bruder geht jetzt auch für 12 Jahre zum Bund und studiert in München Geodäsie, der hat keine Lust auf dieses Arbeitsmarktchaos.

      Wenn man da eine Weile war, gibt es ja Maßnahmen, dass man einen Job im Anschluss findet; außerdem ist der Bund möglicherweise ein recht sicherer Arbeitgeber - und die Konkurrenz vielleicht nicht allzu heftig?
      Also Konkurrenz gibt es sicherlich auch beim Bund, gerade die legen in den letzten Jahren bei der IT ganz schön zu.
      Das man nachher leichter nen Job findet stimmt sicherlich, einfach weil man Erfahrung mit relativ neuer Technik hat.

      Grüße
      Alex