WLAN Anfänger: Zwei Netzwerke per WLAN miteinander verbinden

Guten Morgen allerseits!

Ich habe ein ziemlich schwieriges Problem und hoffe, daß mir einer der hier anwesenden Profis evtl. weiterhelfen kann.

Es geht um Folgendes:
Ich bin Besitzer einer Fritz! Box Fon WLAN 7050, die auch hervorragend funktioniert.
Nun habe ich mit meinem Nachbarn vereinbart, daß er sich mit in mein Netzwerk integrieren darf, um meine Internetverbindung mitzubenutzen.

Nur leider ist die Signalstärke bei ihm aufgrund der Wände und der Entfernung immer "niedrig", bisweilen auch "sehr niedrig".

Um dem Beizukommen, hat er sich nun einen Wireless Router von USRobotics zugelegt (bessere Sendeleistung als die Notebook- Antenne), Modell: USR808054. Unsere (seine) Hoffnung war, damit sein gesamtes, verkabeltes Netzwerk per Funk mit meiner Fritz!Box verbinden zu können.

Nur leider sind wir nun den ganzen Tag schon am Werkeln, und der Erfolg war gleich Null. Wir kommen einfach nicht weiter und wissen nicht, was wir noch ausprobieren können.

Weiß hier irgendjemand Rat?

Mit freundlichen Grüßen,
   Thorsten

  1. Hallo,

    Nur leider sind wir nun den ganzen Tag schon am Werkeln, und der Erfolg war gleich Null. Wir kommen einfach nicht weiter und wissen nicht, was wir noch ausprobieren können.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann müsste es ausreichen, dem USRobotics als Standard Gateway die IP Adresse deiner Fritz Box einzutragen. Der Einfachheit halber solltet ihr euch im gleich Subnetz befinden ... ala 192.168.x.x

    Denk auch dran, dass deine Fritz Box eventuell nur bestimmte MAC-Adressen erlaubt und/oder über eine Verschlüsselung gesichert sein kann.

    Grüße, Ulli

    1. Hallo,

      Nur leider sind wir nun den ganzen Tag schon am Werkeln, und der Erfolg war gleich Null. Wir kommen einfach nicht weiter und wissen nicht, was wir noch ausprobieren können.
      Wenn ich das richtig verstanden habe, dann müsste es ausreichen, dem USRobotics als Standard Gateway die IP Adresse deiner Fritz Box einzutragen. Der Einfachheit halber solltet ihr euch im gleich Subnetz befinden ... ala 192.168.x.x

      Das war natürlich das Erste, was wir probiert haben, nur leider scheint das nicht zu funktionieren. Es sieht so aus, als wäre der USR Router nicht in der Lage, sich mit der Fritz! Box zu verbinden, zumindest sagt das der Pingtest im USR (Timed out).
      An dem Subnetz liegt es offensichtlich auch nicht, zumindest glaube ich das.
      USR Router: 192.168.178.33
      Fritz Box : 192.168.178.1
      Beide haben die Subnetzmaske 255.255.255.0

      Denk auch dran, dass deine Fritz Box eventuell nur bestimmte MAC-Adressen erlaubt und/oder über eine Verschlüsselung gesichert sein kann.

      Daran haben wir selbstverständlich auch gedacht, wir haben den WEP-Key 1:1 übernommen, der USR sollte also zumindest Keytechnisch in der Lage sein, sich mit der FritzBox zu verbinden. Auch die Verschlüsselungstiefe (128 Bit) haben wir genauestens beachtet.
      Nur leider kein Erfolg.
      Und zu den MAC- Adressen: Den MAC-Adressen-Schutz habe ich testweise sogar komplett ausgeschaltet, aber das brachte leider auch Nichts.

      Hast Du vielleicht sonst noch Ideen?

      Grüße, Ulli

      Grüße zurück,
      Thorsten

      1. Hallo

        Das war natürlich das Erste, was wir probiert haben, nur leider scheint das nicht zu funktionieren. Es sieht so aus, als wäre der USR Router nicht in der Lage, sich mit der Fritz! Box zu verbinden, zumindest sagt das der Pingtest im USR (Timed out).

        ihr müßt den USR im Client-Modus betreiben. Ich habe mir mal die Bedienungsanleitung heruntergeladen und festgestellt, das diese Betriebsart wohl nicht unterstützt wird.

        Gruß vom Baggerfahrer

        1. Hallo

          Das war natürlich das Erste, was wir probiert haben, nur leider scheint das nicht zu funktionieren. Es sieht so aus, als wäre der USR Router nicht in der Lage, sich mit der Fritz! Box zu verbinden, zumindest sagt das der Pingtest im USR (Timed out).

          ihr müßt den USR im Client-Modus betreiben. Ich habe mir mal die Bedienungsanleitung heruntergeladen und festgestellt, das diese Betriebsart wohl nicht unterstützt wird.

          Das ist schlecht :(
          Und es gibt keine Möglichkeit, da was zu "tricksen"?

          MfG,
            Thorsten

    2. Hi,
      Was habt ihr denn bislang gemacht? In welchem Modus laufen die AP's?
      Prinzipiell müsste ja einer im AP Modus und der andere als Client laufen oder beide im Bridged-Modus.
      Kann der USRobotics WDS (Wireless Distribution System)? Die Fritzbox kann es mit Dieser neuen Firmware auf jeden Fall.
      WDS wäre in eurem Fall sicherlich die beste Lösung.

      Wenn ich das richtig verstanden habe, dann müsste es ausreichen, dem USRobotics als Standard Gateway die IP Adresse deiner Fritz Box einzutragen.

      Er muss zusätzlich auch in der Fritzbox die neuen Routen zum Nachbarn eintragen. Sonst weiß die Fritzbox ja nicht das sich Nachbarsrechner hinter dem USRobotics Router versteckt.

      Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt!

      Alex

      1. Hi,

        Hallo!

        Was habt ihr denn bislang gemacht? In welchem Modus laufen die AP's?

        Wir haben bislang eigentlich "nur" versucht, eine Verbindung zwischen dem USR und der FritzBox herzustellen. Unser bisheriges Ziel ist es also erstmal, einen Pingtest vom USR auf die FritzBox erfolgreich zu absolvieren.

        Zu diesem Zweck haben wir, was nach bisherigen Google- Recherchen am meisten Erfolg verspricht, die FritzBox mit der neuesten Firmware versehen, und sie nun unter "Einstellungen -> WLAN -> Repeater" als Basisstation für andere WLAN- Repeater eingestellt.

        In den Eingabefeldern darunter (zugelassene Repeater) haben wir die MAC- Adresse des USR eingegeben.
        Darüberhinaus haben wir den beiden Geräten die bereits genannten IPs gegeben:
        FritzBox:   192.168.178.1
        USR Router: 192.168.178.33
        Beide SNM 255.255.255.0

        In den USR haben wir in den WLAN- Optionen die SSID der FritzBox, den verwendeten Kanal (6), und den WEP- Key gegeben, außerdem haben wir noch die FritzBox als Standardgateway und als DNS-Server eingerichtet.

        Leider finde ich in den Einstellungen vom USR keinerlei Optionen, die auf WDS hinweisen.

        Prinzipiell müsste ja einer im AP Modus und der andere als Client laufen oder beide im Bridged-Modus.
        Kann der USRobotics WDS (Wireless Distribution System)? Die Fritzbox kann es mit Dieser neuen Firmware auf jeden Fall.

        S.o., ich bin nicht sicher, ob er das kann. Gibt es noch Aliasse, unter denen sich in den Einstellungen des USR ein WDS "verstecken" könnte?
        Und wie kann ich ihm sagen, daß er eben nicht "der Herr im Haus", sondern nur ein Client ist?
        Mir ist z.B. auch aufgefallen, daß er sein Standardgateway am WAN- Port erwartet, kann ich das irgendwie austricksen, damit er ihn im WLAN akzeptiert?

        WDS wäre in eurem Fall sicherlich die beste Lösung.

        Wenn ich das richtig verstanden habe, dann müsste es ausreichen, dem USRobotics als Standard Gateway die IP Adresse deiner Fritz Box einzutragen.
        Er muss zusätzlich auch in der Fritzbox die neuen Routen zum Nachbarn eintragen. Sonst weiß die Fritzbox ja nicht das sich Nachbarsrechner hinter dem USRobotics Router versteckt.

        Das klingt logisch, nur werde ich aus der Geschichte mit den Routen nicht so ganz schlau. Ich habe darin einmal "rumgepfuscht", und dabei kam ein totaler Blackout raus. Seitdem traue ich mich da nicht mehr ran, zumal ich davon nicht wirklich eine Ahnung habe :)
        Wenn Ihr mir das erklären könntet?

        Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt!

        Alex

        Beste Grüße zurück,
          Thorsten

        1. Hi again,

          Zu diesem Zweck haben wir, was nach bisherigen Google- Recherchen am meisten Erfolg verspricht, die FritzBox mit der neuesten Firmware versehen, und sie nun unter "Einstellungen -> WLAN -> Repeater" als Basisstation für andere WLAN- Repeater eingestellt.

          Also das könnt ihr gleich wieder rausnehmen. Diese Einstellung funktioniert nur wenn der USR WDS könnte, was ich nicht glaube.
          Ich würde erstmal beide Router resetten um alle alten einstellungen rauszuschmeißen. Dann würde ich erst versuchen eine unverschlüsselte Verbindung hinzubekommen. Wenn das klappt dann kannst du auf beiden Routern die Verschlüsselung aktiveren.

          In den Eingabefeldern darunter (zugelassene Repeater) haben wir die MAC- Adresse des USR eingegeben.
          Darüberhinaus haben wir den beiden Geräten die bereits genannten IPs gegeben:
          FritzBox:   192.168.178.1
          USR Router: 192.168.178.33
          Beide SNM 255.255.255.0

          In den USR haben wir in den WLAN- Optionen die SSID der FritzBox, den verwendeten Kanal (6), und den WEP- Key gegeben, außerdem haben wir noch die FritzBox als Standardgateway und als DNS-Server eingerichtet.
          Leider finde ich in den Einstellungen vom USR keinerlei Optionen, die auf WDS hinweisen.

          Das ist schlecht. Also einer der beiden Router muss im Client Modus oder halt beide im Bridged Modus. Habe mal etwas gegoogeld und etwas gefunden. Vielleicht hilft dir das etwas weiter den USR in den Bridged Modus zu bekommen.

          S.o., ich bin nicht sicher, ob er das kann. Gibt es noch Aliasse, unter denen sich in den Einstellungen des USR ein WDS "verstecken" könnte?

          Ich denke nicht das der USR WDS kann sonst würde es sicher groß auf der Packung stehen.

          Und wie kann ich ihm sagen, daß er eben nicht "der Herr im Haus", sondern nur ein Client ist?

          Wie gesagt entweder via WDS ODER client Modus ODER beide im (multi) Bridged modus.

          Mir ist z.B. auch aufgefallen, daß er sein Standardgateway am WAN- Port erwartet, kann ich das irgendwie austricksen, damit er ihn im WLAN akzeptiert?

          Klar, ziemlich einfach sogar. Muss nur auf dem Router eine neu Route eintragen. Eine so genannte Default Route.
          Netzwerk 0.0.0.0  Subnetzmaske 0.0.0.0 Gateway 192.168.178.1

          Das klingt logisch, nur werde ich aus der Geschichte mit den Routen nicht so ganz schlau. Ich habe darin einmal "rumgepfuscht", und dabei kam ein totaler Blackout raus. Seitdem traue ich mich da nicht mehr ran, zumal ich davon nicht wirklich eine Ahnung habe :)
          Wenn Ihr mir das erklären könntet?

          Klar, die Routen dienen dazu das ein Router weiß wohin er seine Pakete schicken soll wenn der angeforderte Rechner nicht in seinem Netz ist. Der Router kennt standartmäßig nur die Computer die direkt mit ihm verbunden sind. Mit der Route sagst du ihm wo er die anderen finden kann.
          In deinem Fall.
          Der USR

          • die Standardroute - leite alles was du nicht kennst aus allen Netzen an die 192.168.178.1 weiter. Sieht so aus:
            Netzwerk 0.0.0.0  Subnetzmaske 0.0.0.0 Gateway 192.168.178.1
            Netzwerk 192.0.0.0  Subnetzmaske 0.0.0.0 Gateway 192.168.178.1

          Welche Routen die Fritzbox braucht kann ich dir nicht sofort sagen. Dafür müsste ich wissen wieviele Recher mit welchen IPs an dem USR angeschlossen sind.
          Ich würde aber eh vorschlagen zwei unterschiedliche SubNetze zu wählen weil es dann von Routing her einfacher wäre.
          Außerdem würde ich die IP der Fritzbox ändern. Die Hersteller IP ist sicherheitstechnisch nicht zu empfehlen.

          Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt!

          Alex

          1. Hallo und bis hierher ein grosses Danke,

            Welche Routen die Fritzbox braucht kann ich dir nicht sofort sagen. Dafür müsste ich wissen wieviele Recher mit welchen IPs an dem USR angeschlossen sind.

            Das ist schnell gesagt, an dem USR hängen folgende Rechner:
            Nr 1:   192.168.178.28
            Nr 2:   192.168.178.21
            Nr 3:   192.168.178.22
            Nr 4:   192.168.178.23
            Nr 5:   192.168.178.24
            USR :   192.168.178.33

            Ich denke mal, für jeden einzelnen Rechner müsste ich nun jeweils einen Eintrag in der Routingtabelle machen, oder?

            Was meintest Du mit den verschiedenen Subnetzen? Ich habe aus meinem eigenen (Windows)- Netzwerk die Erfahrung gemacht, daß schon eine Verbindung von z.B. 192.168.0.x nach 192.168.1.x in einem Timeout endet.
            So ähnlich müsste es sich doch in verschiedenen Subnetzen auch verhalten, oder? Dass also eine Verbindung vom USR (standardmässig 192.168.123.1) zur FritzBox (192.168.178.1) nicht funktioniert?
            Oder begegne ich gerade diesem Problem nun auch mit entsprechenden Routingeinträgen, dann wahrscheinlich (in diesem Fall) im USR?

            MfG,
              Thorsten

            1. Hi again,

              habe dir hier ein kleines Diagramm gebastelt wie ich das lösen würde.
              So wie ihr im Moment macht, finde ich es etwas unstrukturiert. So wie im Diagramm sollten sich auch die Fehler leichter finden lassen.

              Das ist schnell gesagt, an dem USR hängen folgende Rechner:
              Nr 1:   192.168.178.28
              Nr 2:   192.168.178.21
              Nr 3:   192.168.178.22
              Nr 4:   192.168.178.23
              Nr 5:   192.168.178.24
              USR :   192.168.178.33

              Ich denke mal, für jeden einzelnen Rechner müsste ich nun jeweils einen Eintrag in der Routingtabelle machen, oder?

              Genau, und weil das ziemlich umständlich ist, habe ich im Diagramm 3 Netze benutzt.
              Netz 192.168.100.0 ist dein Netz.
              Netz 192.168.200.0 ist das Netz deines Nachbarn.
              Netz 172.16.16.0 ist das WLAN Netz.

              Dein AVM Router steht mit einem Fuß in deinem Netz und mit dem anderen im WLAN Netz, ein dritter Fuß steht im Internet.
              Also musst du deinem Router auf den verschiedenen Schnittstellen die verschiedenen IPs zuordnen.

              192.168.100.1 für dein Netz und 172.16.16.1 fürs WLAN.

              Beim USR musst du das ähnlich machen:
              192.168.200.1 für das LAN und 172.16.16.254 für das WLAN

              Dann musst du noch die Routen hinzufügen
              AVM:
              Net 192.168.200.0 Subnet: 255.255.255.0 Gateway:192.168.100.1
              USR:
              Net 0.0.0.0  Subnet 0.0.0.0 Gateway 192.168.100.1

              Mehr Routen brauchst du dann nicht mehr.
              Bei deinen Clients musst das Gateway dann 192.168.100.1 heißen und bei deinem Nachbar 192.168.200.1.
              Falls du noch andere Rechner mit WLAN in Netz bringen willst brauchen die eine ip aus dem 172.16.16.0 Netz.
              Dann musst du nur noch schauen das einer der AP's als Client fungiert oder beide im Bridge Modus laufen.
              Ich hoffe ich konnte dir helfen.

              Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt!

              Alex

              1. Hallöle!

                Ich danke Dir für Deine Mühe!

                Genau, und weil das ziemlich umständlich ist, habe ich im Diagramm 3 Netze benutzt.
                Netz 192.168.100.0 ist dein Netz.
                Netz 192.168.200.0 ist das Netz deines Nachbarn.
                Netz 172.16.16.0 ist das WLAN Netz.

                Soweit kann ich gut folgen.

                Dein AVM Router steht mit einem Fuß in deinem Netz und mit dem anderen im WLAN Netz, ein dritter Fuß steht im Internet.
                Also musst du deinem Router auf den verschiedenen Schnittstellen die verschiedenen IPs zuordnen.

                192.168.100.1 für dein Netz und 172.16.16.1 fürs WLAN.

                Klar.

                Beim USR musst du das ähnlich machen:
                192.168.200.1 für das LAN und 172.16.16.254 für das WLAN

                Auch logisch soweit, wenngleich nur schwer machbar (s.u.)

                Dann musst du noch die Routen hinzufügen
                AVM:
                Net 192.168.200.0 Subnet: 255.255.255.0 Gateway:192.168.100.1

                Hier habe ich noch Probleme, die Routen zu verstehen, bzw. was sie sagen sollten.
                Bedeutet diese Route, daß alle Anfragen aus dem 192.168.200.xxx Bereich zur Weiterverarbeitung an die 192.168.100.1 weitergeleitet werden sollen?

                USR:
                Net 0.0.0.0  Subnet 0.0.0.0 Gateway 192.168.100.1

                Und hier dann entsprechend, daß _alle_ Anfragen mit unbekanntem Empfänger an die 192.168.100.1 weitergeleitet werden sollen?

                Mir stellt sich dabei die Verständnisfrage, daß in den Routen nirgends vom 172.16.16.xxx Subnetz die Rede ist. Müsste ich nicht in meiner FritzBox alle Anfragen an das "200er" Subnetz an die IP 172.16.16.1, also den WLAN Adapter meiner Fritzbox, weitergeben?
                Und ebenso mein Nachbar: müsste er nicht seinem USR sagen, er solle doch bitte alle unbekannten IP-Anfragen an seinen WLAN- Adapter weiterreichen, damit der dann seinerseits ein Gateway im WLAN suchen kann?

                Was ich meine: Zumindest in meiner Vorstellung ist für mein eigenes Netzwerk doch die Addresse 172.16.16.1 unsichtbar, oder?
                Ebenso die 172.16.16.254 für das Netzwerk meines Nachbarn, oder sehe ich das falsch?

                Ich glaube, das Thema Routen ist zumindest im Moment ein harter Brocken für mich. Allerdings ist es auch entsprechend interessant, weil ziemlich mächtig. Schon allein deshalb würde ich mich nur zu gerne näher damit befassen. Kannst Du mir vielleicht Lektüre oder Links zu dem Thema empfehlen?

                Ich weiß, ich schreibe wahrscheinlich ziemlich konfus, da hier immer mehr Teilprobleme miteinander verschmelzen.
                Mein Nachbar hat seinerseits ja auch weitergeforscht, unabhängig von mir, und ist zu dem Schluss gekommen, daß es wohl mit seinem USR nicht funktionieren wird, weil er einfach nicht in der Lage ist, sich als stinknormaler Client an einen anderen AP anzumelden.
                Deshalb hat er jetzt beschlossen, den USR wieder zu verkaufen und sich stattdessen einen anderen Accesspoint zu kaufen. Damit sollten die Karten doch wesentlich besser aussehen, oder?
                Die Unterteilung in verschiedene Subnetze werden wir natürlich trotzdem umsetzen, schon allein wegen der Erweiterbarkeit der einzelnen Netze.

                MfG,
                   Thorsten

                PS: ... nur schwer möglich...
                    Du hast in Deiner Skizze der Fritz Box 3 verschiedene IPs gegeben, das sehe ich doch richtig, oder?
                Eine davon ist fürs Internet, wird also automatisch bezogen. OK. Bleiben also noch zwei, die ich für die Umsetzung der Skizze vergeben müsste. Nur leider kann ich nur eine vergeben, diese gilt sowohl für LAN als auch fürs WLAN.

                1. Hi again,

                  Genau, und weil das ziemlich umständlich ist, habe ich im Diagramm 3 Netze benutzt.
                  Netz 192.168.100.0 ist dein Netz.
                  Netz 192.168.200.0 ist das Netz deines Nachbarn.
                  Netz 172.16.16.0 ist das WLAN Netz.

                  Soweit kann ich gut folgen.

                  Dein AVM Router steht mit einem Fuß in deinem Netz und mit dem anderen im WLAN Netz, ein dritter Fuß steht im Internet.
                  Also musst du deinem Router auf den verschiedenen Schnittstellen die verschiedenen IPs zuordnen.

                  192.168.100.1 für dein Netz und 172.16.16.1 fürs WLAN.

                  Klar.

                  Beim USR musst du das ähnlich machen:
                  192.168.200.1 für das LAN und 172.16.16.254 für das WLAN
                  Auch logisch soweit, wenngleich nur schwer machbar (s.u.)

                  Dann musst du noch die Routen hinzufügen
                  AVM:
                  Net 192.168.200.0 Subnet: 255.255.255.0 Gateway:192.168.100.1

                  Hier habe ich noch Probleme, die Routen zu verstehen, bzw. was sie sagen sollten.
                  Bedeutet diese Route, daß alle Anfragen aus dem 192.168.200.xxx Bereich zur Weiterverarbeitung an die 192.168.100.1 weitergeleitet werden sollen?

                  oh Mist, da habe ich vorhin lauter Blödsinn geschrieben. Ist wohl etwas zu heiß in meinem Büro *g*. Sorry, war keine Absicht. Aber ich glaube du hast es eh schon so gut wie verstanden.
                  Also nochmal die Routen:
                  AVM: Net 192.168.200.0 Subnet: 255.255.255.0 Gateway:172.16.16.254

                  USR: Net 0.0.0.0  Subnet 0.0.0.0 Gateway 172.16.16.1

                  Wenn jetzt Recher 192.168.100.1 eine Anfrage an 192.168.200.6 senden will passiert folgendes:
                  -Zuerst schaut er in seiner ARP-Tabelle nach, findet aber keinen Eintrag.
                  -Also fragt er sein Gateway "kennst du 192.168.200.6?"
                  -Das Gateway merkt das es nicht im angeforderten Netz steht und schaut in seiner Routingtabelle nach. Dort findet er das passende Gateway die 172.16.16.254 und leitet die Anfrage ("kennst du 192.168.200.6?")weiter
                  -Das Gateway 172.16.16.254 weiß das es selber mit einem Fuß in dem Netz 172.16.16.0 steht und sendet die Anfrage über die passende Schnittstelle raus. So erreicht es den passenden Rechner.

                  Rückwärts ist es dann das gleiche.
                  -Rechner 192.168.200.1 fragt Router USR
                  -Router USR leietet alles was er nicht kennt an Router AVM weiter.
                  -Router AVM steht im passendem Netz und schickt die Anfrage über die passende Schnittstelle raus.

                  Angenommen du hast jetzt noch einen WLAN-Client drin, dann ist es auch kein Problem da ja beide Gateways mit einem Fuss im WLan stehen und dementsprecht die Pakete über die WLAN Schnittstelle rausschicken.

                  Du kannst der AVM Box ganz leicht für jede Schnittstelle ein andere IP zuweisen:
                  Ich nehme an du hast die ExpertenAnsicht angeschaltet.
                  Dann gehst du auf "System Netzwerkeinstellungen IP-Adressen".

                  Ich glaube, das Thema Routen ist zumindest im Moment ein harter Brocken für mich. Allerdings ist es auch entsprechend interessant, weil ziemlich mächtig. Schon allein deshalb würde ich mich nur zu gerne näher damit befassen. Kannst Du mir vielleicht Lektüre oder Links zu dem Thema empfehlen?

                  Na ich glaube du hast die Basics verstanden, sonst wer dir mein Fehler nicht aufgefallen. Aber wenn du es ganz genau wissen willst dann würde ich dir TCP/IP von Mathias Hein,MITP Verlag ISBN 3-8266-4094-2 empfehlen

                  Ich weiß, ich schreibe wahrscheinlich ziemlich konfus, da hier immer mehr Teilprobleme miteinander verschmelzen.
                  Mein Nachbar hat seinerseits ja auch weitergeforscht, unabhängig von mir, und ist zu dem Schluss gekommen, daß es wohl mit seinem USR nicht funktionieren wird, weil er einfach nicht in der Lage ist, sich als stinknormaler Client an einen anderen AP anzumelden.
                  Deshalb hat er jetzt beschlossen, den USR wieder zu verkaufen und sich stattdessen einen anderen Accesspoint zu kaufen. Damit sollten die Karten doch wesentlich besser aussehen, oder?

                  Ich würde auf jeden Fall auch einen AVM Router empfehlen der WDS kann damit du sichergehen kannst das beide Router kompatibel sind, aber laut Anleitung kann der WG602 bridging to Multipoint, das sollte auch gehen. Leider kann die WG602 nur WPA1, deine AMV macht auch WPA2. Das ist aber sicherlich eine frage wie paranoid man ist.
                  Am besten mal bei Ebay rein schauen.

                  Die Unterteilung in verschiedene Subnetze werden wir natürlich trotzdem umsetzen, schon allein wegen der Erweiterbarkeit der einzelnen Netze.

                  MfG,
                     Thorsten

                  PS: ... nur schwer möglich...
                      Du hast in Deiner Skizze der Fritz Box 3 verschiedene IPs gegeben, das sehe ich doch richtig, oder?
                  Eine davon ist fürs Internet, wird also automatisch bezogen. OK. Bleiben also noch zwei, die ich für die Umsetzung der Skizze vergeben müsste. Nur leider kann ich nur eine vergeben, diese gilt sowohl für LAN als auch fürs WLAN.

                  s.o.

                  Grüße aus dem Saarland!

                  Alex

          2. Hi again,

            Netzwerk 192.0.0.0  Subnetzmaske 0.0.0.0 Gateway 192.168.178.1

            Hab mich vertippt. Einfach ignorieren

            Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt!

            Alex

  2. Guten Morgen allerseits!

    ebenfalls guten Morgen.

    Weiß hier irgendjemand Rat?

    Du benötigst z.B. einen WLI-TX4-G54HP von Buffalo.

    Gruß vom Baggerfahrer

    1. Einen Wunderschönen!

      Du benötigst z.B. einen WLI-TX4-G54HP von Buffalo.

      Siehst Du keine Möglichkeit, das Problem mit der vorhandenen Hardware zu lösen? Der USR besticht geradezu durch seine enorme Sendeleistung, wenn möglich würden wir ihn gerne einsetzen.
      Dazu kommt noch, daß er nicht gerade billig war, demzufolge wollen wir wenigstens Alles versuchen.

      Also: Danke für den Tipp, das Gerät ist für den Notfall vorgemerkt, aber am Liebsten wäre mir, mit den bereits vorhandenen Geräten eine Verbindung aufzubauen.

      Wir wollen doch nur, daß sich die beiden Router miteinander verbinden, das muss doch möglich sein.

      MfG,
        Thorsten

  3. Hi again,

    Um dem Beizukommen, hat er sich nun einen Wireless Router von USRobotics zugelegt (bessere Sendeleistung als die Notebook- Antenne), Modell: USR808054. Unsere (seine) Hoffnung war, damit sein gesamtes, verkabeltes Netzwerk per Funk mit meiner Fritz!Box verbinden zu können.

    Die einfachste Lösung wäre die USR zurückzubringen und stattdessen eine gescheite pcmcia Karte bei der man die Antenne austauschen kann zu kaufen.
    Oder noch besser - Die Hilti holen, Loch in Wand machen, Kabel durch und fertig.

    Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt!

    Alex

    1. Servus!

      Die einfachste Lösung wäre die USR zurückzubringen und stattdessen eine gescheite pcmcia Karte bei der man die Antenne austauschen kann zu kaufen.

      Nun ja, so eine ist bereits vorhanden. Nur hatte der USR eben den Vorteil, daß er eben eine weitaus höhere Sendeleistung hat, und nicht immer gleich ein kompletter Rechner als Schnittstelle laufen muss.

      Oder noch besser - Die Hilti holen, Loch in Wand machen, Kabel durch und fertig.

      LOL! Klar, das wäre natürlich die beste Lösung, nur leider stört da noch die 70jährige Nachbarin, die zwischen uns wohnt ;) Wäre blöd, wenn sie auf die Idee kommt, an unserem LAN- Kabel z.B. Wäsche aufzuhängen ;)

      Aber im Ernst:
      Wir scheinen ja immer wieder an der blossen Unfähigkeit seines USR zu scheitern.
      Würdest Du sagen, er wäre hiermit besser bedient?

      MfG,
        Thorsten

  4. Hallo, alle zusammen!

    Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für die viele Hilfe bedanken, die uns der Lösung des eigentlichen Problems zwar nicht wirklich nähergebracht (das lag aber an unpassender Hardware), aber dafür eine Menge an weiterführenden Informationen aufgeworfen hat.

    So ist zum Beispiel der Vorschlag mit den verschiedenen Subnetzen und die Einführung in das entsprechende Routing mehr als nur hilfreich für die Zukunft.

    Für etwaige Suchende mit dem gleichen Problem hier nun nochmal das ursprüngliche Problem mit der passenden Lösung, und einem "unbedingt beachten":

    1: Problem
    ----------
    Es sind zwei Netzwerke vorhanden.
    NW Nummer 1 besteht aus mehreren Rechnern, die per WLAN- Router untereinander verbunden sind und über diesen auch Zugang zum Internet haben.
    NW Nummer 2 besteht aus mehreren Rechnern, die per Switch untereinander verbunden sind. Einen Internetzugang gibt es in diesem Netzwerk nicht.

    Nun sollen diese beiden Netzwerke miteinander verbunden werden, und zwar per WLAN (Kabel scheidet wegen zu großem Abstand aus).

    2: Lösung
    ---------
    Die Lösung brachte in unserem Fall ein Repeater.
    Dieser musste am Router als zugelassener Repeater angemeldet werden, und konnte sich bequem nach Eingabe des Netzwerkschlüssels im WLAN anmelden. Dieser Repeater versieht nun seinen Dienst genau wie gewünscht, stellt also über eine große Entfernung eine WLAN- Verbindung zum Router her und hängt mit seinem Kabelgebundenen Fuß am Switch meines Nachbarn. Somit sind beide Netzwerke vereint, mein WLAN- Router fungiert als Standardgateway für das gesamte verbundene Netzwerk.
    Weitere Tests bezüglich der Aufteilung in verschiedene Subnetze werden in der Art umgesetzt, daß mein Nachbar seinen Switch durch einen vollwertigen (Nicht-WLAN-) Router ersetzen wird, dieser ist nämlich vorhanden.

    3: unbedingt beachten:
    ----------------------
    Für das "Gastnetzwerk" eignet sich zur Anbindung an das "Hostnetzwerk" nicht jeder dahergelaufene WLAN- Router, da nicht Jeder die Anmeldung an einem WLAN als Client unterstützt!
    Beim einkaufen sollte das unbedingt beachtet werden. Sollte bereits ein Router vorhanden sein, ist es ratsam, aus kostengründen nicht einen neuen, mächtigeren Router zu kaufen, sondern auf einen eigenständigen Repeater zurückzugreifen. (In unserem Fall lag der Kostenpunkt für einen "passenden" WLAN- Router bei über 100 Euro, der Repeater kostete lediglich 60 Euro.)

    Mit bestem Dank, besonders an Alex für die wertvollen Tipps und Infos, verbleibe ich

    Euer Thorsten