RuD: Welches Linux?

Seid gegrüßt!
ich habe mir _nur testhalber_ mal die Knoppix-Live-CD heruntergeladen. Und war überrascht wie einfach Linux doch zu handhaben ist.
(Ich gehe mal von der landläufigen Meinung aus, das Linux doch ein _höheres_ und nicht so leicht zu verstehendes Betriebssystem ist)
Zudem nervt mich mein Windows sehr: aller paar Monate eine Formatierung oder der PC schläft fast ein.

Jetzt meine Frage: welche Distribution von Linux (möglich kostenlos, weil ich nicht gern Geld für etwas ausgebe, wenn ich nicht mal weiß, ob ich damit klar komme) findet ihr am besten, schönsten, einfachsten installierbar,.... wo gibt es viele Software (gern auch kostenlos) dazu (PHPeditor, Grafikbearbeitung [es kann ruhig ala CorelDRAW & -PHOTOPAINT sein], Office-Paket....)
ISt die ganze Sache "Windows-kompatibel"? Soll heißen, kann ich mit z.B. einem "Linux-Office" z.B. MS-Word Dateien öffnen/speichern,....?

Am liebsten wäre mir so was wie "Windows" (von der Inmstallation her - ist am einfachsten :-)) -> einfach CD rein, installieren, "fertig".

Ich weiß, Fagen über Fragen. Aber wenn man sich für ein anderers BS entscheidet ist das halt so. Ich bin auf eure Antworten gespannt.

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Bis Später
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  1. Seid gegrüßt!
    Kann man neben Linux auch noch Windows laufen lassen?...ist nur wegen den Spielen. Oder gibt es einen "Windows-Emulator"?

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    1. Hi,

      Kann man neben Linux auch noch Windows laufen lassen?...ist nur wegen den Spielen. Oder gibt es einen "Windows-Emulator"?

      Ja und Ja.

      Du legst mehrere Partitionen an, die jeweils ein BS enthalten. Wichtig: erst Windows installieren ,dann Linux, denn Windows überschreibt eiskalt den Bootsektor, damit ist der Bootmanager entfernt und Linux nicht mehr direkt bootbar.

      Es gibt Wine, was unter Linux die WindAPI emuliert, allerdings alles andere als vollständig.

      Dann gäbs noch QEMU, VMware o.ä. was unter Linux eigene Hardware
      emuliert, auf der ein BS installiert werden kann, allerdings mit
      Geschwindigkeitsverlust.

      Welches Linux? Na ich nehm gerne die 2.6er Serie. Aber da ich nicht
      gemein bin, werd ich dir jetzt sagen, was du wissen willst, nämlöich
      welche Distribution (Linux ist nur der Kernel ;))

      Ich bevorzuge Debian. Suse ist zwar einfach, hat aber den Nachteil,
      das ein Update auf eine höhere Version im Normalfall mit einer
      Neuinstallation endet.
      Debian ist IMO voll ausgereift, hat ein optimales Paketmanagement und,
      nach einarbeitungszeit, auch für Anfänger brauchbar.

      "DIE" Distri gibts aber nicht, ist immer Geschmacksche.

  2. Hi,

    ich habe mir _nur testhalber_ mal die Knoppix-Live-CD heruntergeladen. Und war überrascht wie einfach Linux doch zu handhaben ist.

    dann lass dich von Gnome überraschen... Man wird damit irgendwann an seine Grenzen stoßen... Aber so die erste Zeit wunderbar...

    (Ich gehe mal von der landläufigen Meinung aus, das Linux doch ein _höheres_ und nicht so leicht zu verstehendes Betriebssystem ist)

    "höher" ja. "Leicht zu verstehen" oder nicht ist Definitionssache. Wer keine Ahnung hat, kommt weder mit Windows noch mit Linux klar, wer Ahnung hat, kommt besser mit dem klar, das er zuerst verwendet hat... Bis er umgelernt hat, natürlich.

    Zudem nervt mich mein Windows sehr: aller paar Monate eine Formatierung oder der PC schläft fast ein.

    Falsch formuliert, müsste heißen: "Alle paar Minuten einen Absturz" ;)

    welche Distribution von Linux

    je nach dem... Schau dir mal Ubuntu bzw. Kubuntu an... Oder dann halt SuSE, aber davon hört man in letzter Zeit immer schlechteres...

    wo gibt es viele Software (gern auch kostenlos) dazu

    Fast überall, du hast meistens sogar die Auswahl zwischen einer CD- und einer DVD-Version. Und was da nicht drauf ist, installierst du über's Internet nach.

    (PHPeditor, Grafikbearbeitung [es kann ruhig ala CorelDRAW & -PHOTOPAINT sein], Office-Paket....)

    Bluefish, GIMP, Inkscape, OpenOffice, Firefox...

    ISt die ganze Sache "Windows-kompatibel"? Soll heißen, kann ich mit z.B. einem "Linux-Office" z.B. MS-Word Dateien öffnen/speichern,....?

    Ja, OpenOffice öffnet inzwischen recht gut die MSO-Dateien...

    Am liebsten wäre mir so was wie "Windows" (von der Inmstallation her - ist am einfachsten :-)) -> einfach CD rein, installieren, "fertig".

    So kompliziert? Windows ist von der Installation her nicht gerade einfach. Eine Linux-Distri richtet dir schon Treiber und alles ein, unter Windows musst du die erst mühsam per Hand nachinstallieren... Auch die Softwareinstallation ist dann einfacher...

    Kann man neben Linux auch noch Windows laufen lassen?...ist nur wegen den Spielen. Oder gibt es einen "Windows-Emulator"?

    Ja, und im Gegensatz zur Windows-Installation installiert dir das Linux-Setup auch nen Bootmanager, der Windows automatisch einbindet ;)

    Windows-Emulator: Es gibt Wine und Cedega, damit kriegst du einiges zum Laufen, allerdings nicht alles. Ausprobieren & im Internet informieren.

    E7

    1. Mann....ich danke dir für die ausführlichen Erklärungen

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    2. Hallo!

      Falsch formuliert, müsste heißen: "Alle paar Minuten einen Absturz" ;)

      Dann machst du irgendwas falsch. Ich arbeite beruflich leider auf einer Windows XP Workstation. Das Ding ist mir aber seit Jahren (vorher Win2000) nicht mehr abgestürzt. Meinen letzten Bluescreen hatte ich bei Win98.

      mfg
        frafu

      1. Hi,

        Dann machst du irgendwas falsch. Ich arbeite beruflich leider auf einer Windows XP Workstation. Das Ding ist mir aber seit Jahren (vorher Win2000) nicht mehr abgestürzt.

        Dann nutzt du es nicht richtig ;)

        Ein Windows, auf dem ich nur zwei Programme laufen hab, stürzt mir auch nicht ab *g*

        E7

        1. Hallo e7,

          Ein Windows, auf dem ich nur zwei Programme laufen hab, stürzt mir auch nicht ab *g*

          Mein Windows 2000 (Anfang 2003 installiert) listet im Verzeichnis C:\Programme derzeit 267 Programmverzeichnisse auf, weitere Installationen tummeln sich an verschiedenen Orten, ich habe eine höhere zweistellige Anzahl an Programmen testweise installiert und anschließend deinstalliert, es laufen mindestens fünf Applikationen und zig Dienste gleichzeitig, an den letzten Absturz kann ich mich allerdings nicht erinnern.

          Ich habe keine Ahnung, wie man es schafft, Windows binnen sechs Monaten zu zerschießen. Vermutlich sind da »Optimierer« am Werk. ;-)

          Grüße
           Roland

          1. Hi,

            Ich habe keine Ahnung, wie man es schafft, Windows binnen sechs Monaten zu zerschießen. Vermutlich sind da »Optimierer« am Werk. ;-)

            Das schafft man, wenn man viele Programme installiert, testet und wieder deinstalliert ;)

          2. Hi,

            dein Glück möchte ich haben *neidisch-gugg*

            Ich habe keine Ahnung, wie man es schafft, Windows binnen sechs Monaten zu zerschießen. Vermutlich sind da »Optimierer« am Werk. ;-)

            nicht einmal... "Optimierer" hab ich bei Win XP, um die ganzen Grafik-Effekte etc. auszuschalten, und da auch nur das Tweak-UI von M$. Mein W2k stürzt da häufiger ab... Was mir spontan so einfällt, mit was ich das reproduzierbar schrotten kann:

            * über 500 MB über's Netzwerk ziehen, egal ob Dateifreigabe oder Apache
            * SP4 oder MSOffice 2000 installieren (wobei ich das schon ewig nicht mehr ausprobiert habe, schon mal weil's keinen Sinn macht)

            Und dann halt die vielen kleinen Alltagsabstürze...

            E7

  3. Hallo!

    Am liebsten wäre mir so was wie "Windows" (von der Inmstallation her - ist am einfachsten :-)) -> einfach CD rein, installieren, "fertig".

    Funktioniert im großen un ganzen auch schon bei fast jeder Distribution so.

    Ich weiß, Fagen über Fragen. Aber wenn man sich für ein anderers BS entscheidet ist das halt so. Ich bin auf eure Antworten gespannt.

    Ich fürchte, du erwartest dir zu viel.
    Ich würde dir empfehlen erstmal Linux parallel zu Windows zu installieren und dich damit "zu spielen" und einzuarbeiten.
    Du wirst nicht von heute auf morgen damit voll loslegen können wie du es vielleicht von Windows gewohnt bist.
    Software gibt es genug für Linux. Sowohl Textverarbeitung (OpenOffice) als auch Grafikprogramme (Gimp, ...), Editoren, Entwicklungsumgebungen, ....

    Aber du musst dich von der Vorstellung verabschieden, dass du Windows runterlöscht, Linux raufspielst und du so arbeiten kannst wie bisher.

    Meiner Meinung nach hat man mit Linux einfach mehr Freiheiten am System zu schrauben und zu tüfteln. Aber generell muss man zb beim Installieren von 0815 Homeuserhardware (TV Karte, ...) mehr Zeit investieren als bei einem gängigem Windows System. Dafür hat man aber auch mehr Möglichkeiten.

    Ich würde dir auch empfehlen einfach verschiedene Linux Distributionen auszutesten und zu schauen, was dir am meisten liegt. Versuch einfach mal Ubuntu, Suse (gefällt mir persönlich gar nicht ist aber weit verbreitet), Fedora, Debian, ....

    mfg
      frafu

  4. Hallo RuD,

    ich habe mir _nur testhalber_ mal die Knoppix-Live-CD heruntergeladen. Und war überrascht wie einfach Linux doch zu handhaben ist.
    (Ich gehe mal von der landläufigen Meinung aus, das Linux doch ein _höheres_ und nicht so leicht zu verstehendes Betriebssystem ist)

    Linux an sich ist ja nur der Kern des Ganzen. Was du gesehen hast, war die grafische Oberfläche KDE - und die wurde in der Tat als Alternative zur Windows-Oberfläche geschrieben (es gibt sogar Freaks, die es schon so aussehen haben lassen wie XP - die Anwender hatten da überhaupt nicht mehr gemerkt, dass sie gar nicht mehr unter Windows unterwegs waren). Gnome ist wiederum eine andere Oberfläche und ist wesentlich stärker an Mac angelehnt.

    In Europa ist KDE sehr stark (unter anderem findet hier ein Großteil der Entwicklung statt), Gnome ist größtenteils in Amerika beheimatet. Das ist eine gängige Statistik, aber natürlich verwenden hier auch viele Leute Gnome und in Amerika einige Leute KDE.

    Da du dich mit Knoppix (also KDE) sehr wohl gefühlt hast, würde ich dir Kubuntu sehr ans Herz legen. Die aktuelle SUSE 10.1 hat zwar auch KDE, bringt aber IMHO noch einige Probleme mit dem neuen Paketsystem mit - da würde ich noch ein Release warten, bevor die 10.2 herauskommt.

    Zudem nervt mich mein Windows sehr: aller paar Monate eine Formatierung oder der PC schläft fast ein.

    Genau aus diesem Grund habe ich damals (2001) auch gewechselt. Ich hatte meinen PC innerhalb von wenigen Monaten drei Mal neu formatiert, und schon wieder bekam ich sehr viele Bluescreens und Fehlverhalten.
    Viele Linuxer würden mich für diese Aussage wahrscheinlich aufhängen wollen, aber IMHO kamen/kommen gerade deshalb so viele Leute zu Linux, da sie mit Windows unzufrieden sind.

    Jetzt meine Frage: welche Distribution von Linux (möglich kostenlos, weil ich nicht gern Geld für etwas ausgebe, wenn ich nicht mal weiß, ob ich damit klar komme) findet ihr am besten, schönsten, einfachsten installierbar,.... wo gibt es viele Software (gern auch kostenlos) dazu (PHPeditor, Grafikbearbeitung [es kann ruhig ala CorelDRAW & -PHOTOPAINT sein], Office-Paket....)

    Die meisten Distributionen kannst du kostenlos aus dem Netz herunterladen. Wenn du in ein Geschäft gehst und dir ein Linux "kaufst", sind da meistens noch andere Sachen dabei, für die du eigentlich bezahlst:

    • Support
    • Bücher
    • Medien (CD/DVD/Diskette)

    Kubuntu ist vor allem deshalb für mich der Vorreiter gegenüber SUSE wegen dem Paketsystem, das von Debian kommt - und wegen der großen Anzahl der Multimedia-Pakete im "universe" und "multiverse" Repository (die du erst freischalten musst, aber das geht einfach). Wie das geht, steht in dieser Anleitung (weiter nach unten zu Kubuntu scrollen).

    Wenn du mich noch mal anschreibst (meine Mailadresse steht auf meiner Homepage), kann ich dir auch ein paar sehr schöne Pakete nennen, die echt toll sind (und unter anderem dafür sorgen, dass du MP3s anhören und codieren und Videos (auch DVD) ansehen kannst).

    Für PHP verwende ich unter KDE immer den Texteditor Kate, der bei KDE immer dabei ist. Quanta Plus ist aber auch sehr schön, wenn du "etwas mehr" willst.

    Für Office steht OpenOffice.org zur Verfügung.

    Als Bildeditor finde ich GIMP am Besten.

    ISt die ganze Sache "Windows-kompatibel"? Soll heißen, kann ich mit z.B. einem "Linux-Office" z.B. MS-Word Dateien öffnen/speichern,....?

    Du kannst auch nach Belieben MS-Word bzw. Excel-Dateien öffnen und speichern. Normalerweise wirst du das später sowieso nicht tun wollen, da das OpenDocument-Format von OpenOffice.org wesentlich besser - und mittlerweile ein anerkannter ISO-Standard - ist.
    Für die "fremde Welt" da draußen reicht übrigens meist auch eine PDF-Datei. ;-)

    Am liebsten wäre mir so was wie "Windows" (von der Inmstallation her - ist am einfachsten :-)) -> einfach CD rein, installieren, "fertig".

    In etwa so ist es bei den meisten Distributionen heutzutage wirklich schon.
    Was du noch wissen solltest: Es ist oftmals wesentlich komfortabler, die Programme direkt aus der Distribution heraus zu installieren, anstatt sich die Pakete selbst herunterzuladen (und dann eventuell noch jede Menge kompilieren zu müssen). Bei den oben genannten Programmen ist das alles problemlos über das Programm "Adept" machbar. Du wirst dich vermutlich sehr schnell zurechtfinden - bei den anfänglichen Problemen wie "MP3s funktionieren nicht" oder "DVD spielen geht nicht" kann ich dir auf jeden Fall weiterhelfen - schreib mich einfach mal an. :-)

    Und noch was: Windows kannst du ohne Probleme nebenher laufen lassen, einen Emulator würde ich für solche Dinge wie Spiele nicht empfehlen. Zudem gibt es sehr viele der OpenSource-Programme auch für Windows, welche - sinnvoll eingesetzt - für einen leichten Wechsel sorgen.

    Grüße

    Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

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    1. Sei gegrüßt, Marc
      ich bedanke mich für die Auführungen und auch für das Angebot dich zu kontaktieren. Ich komme in Zukunft gern darauf zurück.

      Vorher aber noch eine Frage: Ist Kubuntu schon ein komplettes Linux oder nur die Oberfläche. Muß ich mir erst Linux installieren und dann eine Oberfläche oder ist das ein AllInOne-Paket?

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      1. Hallo RuD,

        ich bedanke mich für die Auführungen und auch für das Angebot dich zu kontaktieren. Ich komme in Zukunft gern darauf zurück.

        Super! :-)

        Vorher aber noch eine Frage: Ist Kubuntu schon ein komplettes Linux oder nur die Oberfläche. Muß ich mir erst Linux installieren und dann eine Oberfläche oder ist das ein AllInOne-Paket?

        Kubuntu (wie auch SUSE / Ubuntu / Fedora / etc.) ist eine Distribution, also bereits ein "komplettes Linux" (inklusive Oberfläche und vielen Programmen).
        Im Gegensatz dazu stehen die Oberflächen wie beispielsweise KDE und Gnome, die _keine_ Distributionen sind, aber oft von diesen verwendet werden (ohne eine grafische Oberfläche hat man halt nur die Konsolen zur Verfügung).

        Du kannst Kubuntu also einfach herunterladen, auf CD brennen und durch Booten von der CD installieren (die Installation wird aus der LiveCD heraus gestartet, also nicht wundern ;-).

        Grüße

        Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

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  5. Hallo Rud,

    erst mal ein Hinweis aus die aktuelle c't: Dort ist ein Vergleich von Fedora, SuSE und Ubuntu drin. Kannst du dir ja mal anschauen, dort werden viele deiner Fragen beantwortet.

    Zu deiner Frage, ob Ubuntu etc. nur die Oberfläche sei: Linux wird in der Regel in der Form von Distributionen angeboten. Eine Distribution umfasst den Kernel (das eigentliche Linux), sowie ein ganze Menge zusätzlicher Programme, z.B. die Shell (ja das ist ein extra Programm), ein Paketverwaltungsprogramm zu installieren und updaten von Software, einen X-Server (sozusagen der Unterbau für grafische Oberflächen), und eine grafische Oberfläche (meist KDE oder Gnome).

    Zu den Distributionen: Die einsteigerfreudlichsten sind sicher Fedore, SuSE und Ubuntu/Kubuntu. Daneben gibt es noch Debian (vor allem in Server-Bereich vertreten, aber auch Basis für viele andere Distris, wie z.B. Ubuntu und Knoppix).  Eine weitere, allerdings für normale Anwender nicht unbedingt geeignete Distribution ist Gentoo. Dort lernt man viel über die Innerien von Linux, z.B. bekommst du dort in der Regel keine vorkomplierten Pakete, sondern die Source-Dateien, die dann auf deinem System kompliert werden. Hört sich übrigens schlimmer an als es ist.

    Ich würde dir empfehlen, zuerst mal zu schauen, wie du mit den unter Linux verfügbaren Alternativen - Firefox, Thunderbird, OpenOffice etc. - karkommst. Die meisten dieser Programme gibt es auch für Windows.

    Danach mußt du dich für eine Distribution entscheiden, und für eine Oberfläche. KDE ist für den Einstieg event. etwas einfacher, da Windows-ähnlicher. Allerdings erscheint KDE mir immer etwas überladen, Gnome schlanker. Das mußt du aber für dich entscheiden. Du kannst, wenn du willst, beide sogar parallel installieren und beim anmelden auswählen, welche Oberfläche du haben möchtest.

    So ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

    Gruß

    Stareagle

    Dann solltest du dich für

  6. Seid gegrüßt!
    Ich muß mal eines loswerden: Hier im Forum wird mir sehr oft zuvokommend, schnell und kompetent geholfen. Aber so GUT und AUSFÜHRLICH habe ich das noch nicht erlebt: EIN HERZLICHES DANKE DAFÜR!

    Aber nun zum einegntlichen: Ich habe jetzt eine AMD Sempron 2800+, 1024MB RAM, 80GB HDD,.. die Startpartition ist 20GB groß und WinXp läuft drauf. Muß ich von der Partition ein Stück freigeben? Oder macht das Linux schon alleine?

    Ach ja, was ganz wichtiges? Ist es schwer ein LAMP zu installieren...sowas brauch ich dringerd (wegen "Webseiotenprogramming")?

    --
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    1. hallo,

      die Startpartition ist 20GB groß und WinXp läuft drauf. Muß ich von der Partition ein Stück freigeben? Oder macht das Linux schon alleine?

      Deine Startpartition spielt keine Rolle. Wichtig ist für das Partitionsschema, wie du dich entscheiden willst. Du kannst nicht mehr als vier primäre Partitionen anlegen, aber du mußt die von dir gewählte Distribution nicht unbedingt in eine primäre Partition legen. Und wenn deine Startpartition nur 20 GB groß ist, hast du noch knapp 60 GB für ein beliebiges Linux frei.
      "Alleine" regelt keine Installationsroutine das Partitionsschema. Alle werden dir ein bestimmtes Partitionsschema vorschlagen. Das kannst du entweder übernehmen oder nach deinen Vorstellungen bestimmen. Wichtig ist, daß dir alle vorschlagen werden, eine SWAP-Partition anzulegen. Mit 1 GB RAM und dem zur Verfügung stehenden Plattenplatz benötigst du nicht zwingend eine eigene SWAP, sie ist aber durchaus nützlich.
      Wichtig ist nicht nur die Partitionsgröße, sondern vor allem die Formatierungsart. Es gibt für Linux-Systeme deutlich mehr Formatierungsmöglichkeiten als für Windows. Die SUSE wird dir zum Beispiel immer reiserfs anbieten, Debian bietet dir zuerst ext3 an. Wenn du mit diesen Formatierungen nichts anfangen kannst, solltest du dich vorher über Journailling-Systeme informieren. Es gibt eine ganze Reihe recht gute (und oft auch täglich überarbeitete) Handbücher für die diversen Distributionen, die meisten sind auch downloadbar. Ein paar Adressen:

      Ach ja, was ganz wichtiges? Ist es schwer ein LAMP zu installieren

      Das kommt darauf an, was du darunter verstehst. Apache, MySQL und PHP lassen sich reibungslos installieren.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

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    2. Hallo,

      wie Christoph schon geschrieben hat, die Doku zu den Distris ist meist gut. Für Gentoo findest du z.B. auf der www.gentoo.org eine ganze Menge Guides, schön geordnet nach Thema. Die sind oder weniger ausführlich. Bei den anderen Distributionen dürfte es ähnlich sein. Event. ist für dic auch das Buch Linux aus Addison-Wesley-Verlag interessant: http://www.awl.de hab übringens gerade gesehen, dass es auch ein Buch speziell über Ubuntu gibt.

      Was die Installation eines LAMP-Systems angeht - für Gentoo sieht das so aus:

      emerge -va apache mysql php

      unter Debian ganz ähnlich, den Befehl hab ich aber nicht im Kopf, unter SuSE bemühst du Yast und suchst dir dort die Sachen die haben willst.

      Nach erfolgreicher Installation mußt du event. noch die Konfi-Dateien anpassen (du kennst du wahrscheinlich ja schon) und das wars. Das schöne bei Linux ist, dass so ziemlich alle Konfig-Dateien unter /etc und Unterverzeichnissen von /etc liegen. Wobei diese Unterverzeichnisse normalerweise sinnvolle Namen haben, z.B. /etc/apache2/

      Gruß

      Stareagle