Cervantes: private Krankenversicherung

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Frage allerdings hierbei: Wie entwickeln sich denn im Vergleich die Beiträge für die PKV über die Jahre, wenn ich mich mit den Behandlungskosten zurückhalte? Was zahl ich z.B. nach zehn und zwanzig Jahren und was im Rentenalter im Vergleich zum Einstieg? Hat da jemand Erfahrungswerte?

In der aktuellen Capital werden die Beitragserhöhungen vieler PKVs bei Männern mit ca. 4-5% pro Jahr angegeben (bezogen auf die letzten 10 Jahre). Bestensfalls als Richtwert zu betrachten, da es teilweise ganz massive Beitragssprünge geben kann.

Ob Du Dich mit Deinen Behandlungskosten zurückhälst ist da erst mal unerheblich. Das bezieht sich höchstens auf die Beitragsrückerstattung - hier kochen alle PKVs ihr eigenes Süppchen. Wichtig zu wissen: Es gibt in der Regel keine Garantie auf die Beitragsrückerstattung, da diese vom wirtschaftlichen Ergebnis des Versicherers abhängig ist.

Da Du ja mit zunehmendem Alter krankheitsanfälliger wirst und demzufolge auch erheblich höhere Beiträge ablatzen müsstest, gibts es bei allen PKV  Altersrückstellungen. D.h. ein Teil Deiner jetzigen Beiträge wird dafür verwendet, die Kosten im Alter halbwegs erträglich zu gestalten. Bei einem Wechsel der PKV verfallen diese Altersrückstellungen, was gelinde gesagt ein ganz schön dicker Hund ist - definitv ein gewaltiger Nachteil der PKVs.