Hallo,
Wenn die entsprechenden Manager beschließen, erst 2005 die Arbeit beginnen zu lassen, zeigt das, dass denen das Produkt ziemlich egal ist, sie nur nicht mit ansehen können, wie eine bessere Software - Firefox - ihnen immer mehr und mehr Marktanteile abräumt.
Schau mal, das ist doch eigentlich ganz einfach, das System in dem sich diese Manager bewegen heißt MARKTWIRTSCHAFT, und da werden Entscheidungen nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten gefällt. Sie sind keine heiligen Samariter die selbstlos ihre Zeit, ihr Können und ihr Geld für arme Webworker opfern, damit diese es leichter haben. Das ist der Ausgangspunkt.
Und dann gibt es noch einen zweiten, den man beachten muss. Es sind Menschen, die diese Entscheidungen treffen. Sie können sich dabei auch irren. Microsoft ist damals zum Beispiel sehr sehr spät auf den Internet-Zug aufgesprungen weil sie davor entschieden haben dass man mit dem Internet sowieso kein Geld machen kann. Ein paar Jahre später sahen sie ein dass Netscape massig Geld damit verdient und haben ihre Entscheidung von früher bereut. Also haben sich einen dicken Bündel an Geld genommen und sind losgezogen um gute Programmierer anzuheuern. Die haben sie dann auch bekommen und diese haben den IE geschaffen, den besten Browser der Welt, zur damaligen Zeit. Damit haben sie Netscape beim Geldverdienen im Internet erst einmal ein-, dann überholt und zum schluss kaputtgemacht.
Dies ist nun mal die Geschäftspolitik von MS, sie schauen sich laaange lange andere Sachen an ob diese für andere Geld einbringen und wenn ja, dann buttern sie massig Geld für ein eigenes Produkt rein und übernehmen damit dann den Markt. Ja das ist gefährlich, da vielleicht dann die ältere Marke schon zu fest in den Köpfen der Kunden sitzt (Bestes Beispiel Google vs. MSN) so dass man das auch nicht mehr ändern kann. Der Vorteil ist aber, man investiert nicht blind in irgendetwas sondern nur in die Sachen die zu einem hohen Grad Gewinn versprechen. Damit spaart man sehr viel Geld.
Es muss ja nicht das Entwicklerteam sein, das den Mist baust, da haste schon Recht. Die Entwickler tun mir eigentlich auch leid.
Das müssen sie nicht, bei MS verdienen sie so gut, dass sie darüber stehen können ;-)
brauchen die sich nicht zu beschweren,
Tun sie ja nicht, das tust doch du.
Nochmal, dann müssen die eben früher mit der Arbeit beginnen! Hier wurde einfach viel zu viel Zeit vertrödelt!
Warum gestehst du den Leuten vom W3C solche göttliche Weitsicht ein und den Leuten von MS nicht? Immerhin gibt es MS, wie schon einmal angesprochen, schon erfolgreich über 30 Jahre, und das W3C?
Genau. Und weil der IE eh nix kostet, tut man da gerade so viel Funktionen rein, um Ottonormalverbraucher am Wechsel zu hindern.
Ja natürlich, marktwirtschaftliches Denken würde ich sagen.
OK, es hat nicht direkt mit Geld zu tun. Was ich meine, ist eher das: Bis Firefox 1.0 startete ging die die ganze Entwicklung des IE einen Sche**dreck an. Das widert mich so an.
Also du bist mir ja einer, sag doch einfach dass dich der Kapitalismus an sich stört.
Super erfolgreich. Fast jeder Mensch, der auch nur ein kleinstes bisschen Ahnung von Computern hat, nutzt nicht den IE.
Ja und? Dafür tun es die anderen. Minderheiten zu Unterstützen ist doch nicht die Aufgabe von riesigen kapitalistischen Unternehmen, sondern die der Politik. Diese hat die Möglichkeit Rahmenbedingungen zu setzen. Dafür gibt es das Kartellamt und andere Institutionen.
Junge, denkst du, ich nutze IE?! Aber wenn alle anderen IE nutzen, weil M$ ihn ihnen quasi in die Wiege legt, muss ich eben auch auf den IE Rücksicht nehmen, und das ärgert mich.
Ach ich bin froh dass der IE so kaputt ist, denn wenn es die Hürde der Hacks nicht gäbe dann bräuchte man viele wie mich, die es schaffen diese Klippen zu umschiffen, gar nicht und ich würde kein Geld verdienen können, da alle Frontpage oder andere kostenlose Tools dafür nutzen würden.
Grüße
Jeena Paradies