Hellihello,
Frauen sehen das Thema mittlerweile viel entspannter als Männer. Die würden auch niemals "zur MetzgerIn" gehen, sondern immer nur "zum Metzger", obwohl am Tresen meistens weibliches Verkaufspersonal steht.
Na, es würde mich aber auch nicht stören, wenn jemad in ungeraden Kalenderwochen die männliche und in geraden Kalenderwochen die weibliche Form benutzt.
Ich finde es korrekt, hin und wieder mal ein "Innen" fallen zu lassen.
Das ist genau das, was die feministische Linguistin Pusch seit den achtziger Jahren vertritt, also entspannt euch Männer: Ihr müsst nicht zwanghaft immer in Formen mit und ohne Motionssuffix "-in" unterscheiden. Das macht euch den Frauen im Gegenteil eher suspekt. Dann und wann mal das Motionssuffix einstreuen, um das Bewusstsein zu demonstrieren, dann macht ihr euch bei Frauen beliebt.
Interessant aber auch, dass in der Reihenfolge meist "männlich"/"weiblich" erwähnt. Der Vorschlag letztlich im Elternkreise einer Schule, doch dann wenigstens der alten Schule zufolge "Ladies first" zu gewähren, brachte nur Gelächter. Immerhin was, ein bisschen Fröhlichkeit zu streuen.
In den Zusammenhängen aber auch ganz wichtig, hin und wieder mal "-euse" als Weiblichkeitskennung zu nutzen, zB. bei Kanzlereuse A. Merkel. Auch von Frauschaften zu sprechen ist prima. Besser als von Männinen (wie bei Landsmänninen). Als Feminist kann mann sich sowas durchaus leisten (mensch beachte dass doppelt nn in "mann" (;-)).
Gruß
frankx (müsste wohl eher frankXY heißen)