Ich weiß nicht, was das hiermit zu tun hat und was du mir sagen willst, aber ehrlich gesagt will ich es lieber nicht wissen.
Nun, er ist ja gar nicht alleine für Dich geschrieben worden, mein kleiner Beitrag mit einem Verweis auf einen politisch völlig inkorrekten Artikel, veröffentlicht in einem bekannten jüdischen Medium. Andere jüdische Medien haben übrigens auch einen permanenten Hang zur politischen Inkorrektheit. Sehr erfrischend!
Klar, wenn man die Thesen des verlinkten Artikels mal ein wenig beleuchtet, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass Mark Steyn durchgeknallt ist, der Autor des Artikels Daniel Pipes ist es nicht, aber er ist ein Hardliner und mir neben aller Sympathie auch ein wenig suspekt.
Ich versuche mal ein paar Kernaussagen aus dem Artikel zu extrahieren:
- der Sozialstaat in europäischen Ändern hat die Bürger entmündigt
- zudem auch die Männer kastriert, was sich im schwachen Drang zur Familienbildung und in allg. Schwäche (auch gegenüber dem Feminismus) zum Ausdruck bringt
- das Schrumpfen der Bevölkerung motivierte verstärkte Immigration (viele Immigranten aus islamischen Staaten), um die Wirtschaft zu stabilisieren
- mit den Immigranten kamen neue Vebölkerungsschichten, die sich stark (bzw. im Sinne von Steyn) normal weiterverbreiten
- diese neuen Bevölkerungsschichten werden so zu sagen aus Europa ein Europa machen, das nicht mehr dasselbe ist wie heute
- all das soll eine Warnung an Amerika und seine Bevölkerung sein, das sowas auch in Amerika passieren könnte
Mal davon abgesehen, dass ich die Aussagen in grossen Teilen nicht teile, ist doch der Grad der politischen Inkorrektheit erfrischend. Es gehört Mut dazu solche Gedanken zu entwickeln. Rechtsradikalität vermag ich nicht zu erkennen.
Politische Korrektheit würde solche Denkanstösse (mehr ist es m.M. nach nicht) stigmatisieren, das "Wie kann er nur?" würde kommen, die Ecke zum Schämen würde zugewiesen werden. "Blödsinn" oder "niveaulos" würde von den Forumsleistungsträgern vielleicht als Kommentar kommen, wenn der Schreiber Glück hat, ansonsten vielleicht auch "Faschist" oder "Schwein".
Ich halte übrigens auch den von Bernhard verlinkten Artikel für nicht sonderlich tragfähig, finde ihn eher lustig. Allerdings bei weitem nicht so lustig wie das was von unseren Feministinnen so in den Siebzigern und Achtzigern kam.
Zusammengefasst: Man sollte schreiben dürfen, was man will, wichtig ist, dass eine Idee (idealerweise eine neue) dem Beitrag zugrundliegt. Gedankenspiele müssen möglich sein, Fehler ebenfalls.