Writeboard / Writely Software fuer eigenen Apache?
Jean Pascal
- software
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer Open Source Loesung fuer das gemeinsame Arbeiten an simplen Textdokumenten im lokalen Firmennetzwerk. Die Software sollte funktionieren wie Writely oder Writeboard. Viel zu umfangreich hingegen waere z.B. mediawiki.
Hat jemand einen Tipp?
Danke.
Jean
hallo,
ich bin auf der Suche nach einer Open Source Loesung fuer das gemeinsame Arbeiten an simplen Textdokumenten im lokalen Firmennetzwerk.
Das sollte sich doch ganz simpel über lokale Freigaben regeln lassen - ohne daß du dafür einen HTTP-Webserver wie den Apache zuhilfe nehmen mußt. Welcher Art ist denn dein Firmennetzwerk?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph,
den Apache haben wir sowieso laufen. Freigaben reichen nicht aus, weil an einem Word-Dokument immer nur EINE Person arbeiten kann. Wenn man eine lokale Kopie erstellt kann man dann hinterher alles von Hand mergen. Ausser natuerlich man hat einen Subversion-Server laufen. Aber dagegen wuerde ich eben eine Software wie Writeboard bevorzugen.
Gruss Jean
hallo,
den Apache haben wir sowieso laufen.
Was meines Erachtens hier aber keine Rolle spielt.
Freigaben reichen nicht aus, weil an einem Word-Dokument immer nur EINE Person arbeiten kann.
Aha, es geht also um ein Word-Dokument, und nicht um eine einfache Textdatei. Daß "man" nur eine Kopie öffnen kann, wenn jemand andres grade dieselbe Datei geöffnet hat, ist eines der wenigen überaus sinnvollen Features von Word resp. MS Office.
Wenn man eine lokale Kopie erstellt kann man dann hinterher alles von Hand mergen.
Das wäre _einer_ der möglichen Wege.
Ausser natuerlich man hat einen Subversion-Server laufen.
Das ist ja durchaus möglich - und dann würde es doch über den lokalen Webserver laufen müssen. Tortoise SVN ist dir bekannt?
Aber dagegen wuerde ich eben eine Software wie Writeboard bevorzugen.
Ich bin mit Tortoise einigermaßen vertraut, weil wir das auch für SELFHTML benutzen, dein Writeboard dagegen kenne ich überhaupt nicht (habs mir mal ein paar Minuten angeschaut, was für eine Beurteilung selbstverständlich völlig unzureichend ist). Also würde ich Tortoise bevorzugen.
Ich bleibe trotzdem dabei, daß die "normalen" Freigaben ausreichen sollten. Du solltest deinen Kollegen doch erklären können, daß sie eine "veränderte Fassung" bitte zunächst unter einem Zweitnamen speichern sollten, so daß du als Admin des Netzwerks dann natürlich auf den Originalnamen der Datei "mergen" kannst.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi Christoph,
danke fuer dein Feedback. Ich wuerde es fuer ein sinnvolles Feature halten, wenn MS fuer seine Word-Dokumente gleich eine Merging-Funktion anbieten wuerde.
Kopien zu erstellen und von Hand zusammenzufuegen ist in bestimmten Faellen leider keine zufriedenstellende Loesung.
Wenn ich fuer ein Projekt eine Todo-Liste habe, an der 5 Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten, muss ich einen anderen Weg waehlen.
Tortoise ist mir bekannt, danke. Wenn nicht anders moeglich, werde ich wohl darauf zurueckgreifen. Fuer die Wirtschaftsleute (wie PMs) ist das allerdings nicht sehr komfortabel.
Gruss Jean
Moin!
Tortoise ist mir bekannt, danke.
Es hilft dir allerdings nicht weiter.
SVN arbeite zeilenorientiert und mit PlainText-Dateien. Binärdateien sind damit zwar verwaltbar, aber das Mergen funktioniert nicht, weil jede Binärdatei ja komplett anders strukturiert ist. Eine neue Version ersetzt die alte Version immer komplett - das bringt dir genauso viel, wie die Schreibsperre von Word jetzt.
Im Grund genommen sind schlichte Textdateien nur eine Sonderform einer Binärdatei, für die man recht leicht Code zum Mergen schreiben kann. Um also Word zu mergen, müßtest du einen Merger für Word-Dateien haben. Genauso wie man sich sicherlich irgendwie auch einen Merger für Pixelbilddateien und andere Binärformate vorstellen könnte, die jeweils feststellen, welche Änderungen vorgenommen wurden, um diese dann isoliert in die aktuelle Version einzusetzen.
Wenn nicht anders moeglich, werde ich wohl darauf zurueckgreifen. Fuer die Wirtschaftsleute (wie PMs) ist das allerdings nicht sehr komfortabel.
Glaubst du, dass du dieser Benutzergruppe die typischen Verwaltungsvorgänge von SVN begreiflich machen kannst - und dass die dann hinterher auch benutzt werden? Programmierer sind da durchaus anders gestrickt, für die ist SVN nützliches Handwerkszeug. Aber "normale Anwender" von Officeprogrammen haben mit solchen doch eher abstrakten Dingen nicht wirklich etwas am Hut. Ich rate jedenfalls zur Skepsis - sofern die technische Unzulänglichkeit dich noch nicht genug abschreckt.
- Sven Rautenberg
hallo Sven,
Tortoise ist mir bekannt, danke.
Es hilft dir allerdings nicht weiter.
Naja, in einem sehr eng begrenzten Umfang "könnte" es doch weiterhelfen. Ich fürchte jedoch, daß wir beide uns _hier_ ausnahmsweise mal darin einig sind, daß für ein Firmennetzwerk eine Lösung gesucht werden sollte, die keinen lokalen Webserver anspricht, sondern über lokale Freigaben realisiert wird.
"normale Anwender" von Officeprogrammen haben mit solchen doch eher abstrakten Dingen nicht wirklich etwas am Hut. Ich rate jedenfalls zur Skepsis
Ich auch. Es kommt scheinbar auf firmeninterne Kommunikation an - oder aber darauf, daß bestimmte zur Veröffentlichung auf der firmeneigenen Homepage vorgesehene Texte erst in der "Chefetage" diskutiert und bearbeitet werden können, ehe sie der "Webmaster" online stellt. Dafür gibt es Lösungen. Die infrage kommenden Dateien _können_ auch über einen firmeninternen Apache von den jeweils Berechtigten wechselseitig bearbeitet werden, und Tortoise _könnte_ dazu eingesetzt werden. Ob es das aber wirkich lohnt, ist mehr als fraglich.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Moin!
Ich fürchte jedoch, daß wir beide uns _hier_ ausnahmsweise mal darin einig sind, daß für ein Firmennetzwerk eine Lösung gesucht werden sollte, die keinen lokalen Webserver anspricht, sondern über lokale Freigaben realisiert wird.
Nein, da sind wir uns nicht einig.
Anforderung ist bislang, eine Todo-Liste für etwa 5 Personen parallel bearbeitbar zu machen. Das kann man über Office-Dateien in Dateifreigaben auch realisieren. Oder über viele andere Wege, die Skripte auf Webservern mit Datenbanken nutzen. Ein Bugtracker wäre, trotz seines irreführenden Namens, prima als Aufgabenverwaltung nutzbar, solange er eine vernünftige Benutzerführung hat (was bei vielen Produkten nicht der Fall ist). Auch diverse Groupware bietet solche Möglichkeiten, bis hin zu Outlook/Exchange.
- Sven Rautenberg
hallo Sven,
Ich fürchte jedoch, daß wir beide uns _hier_ ausnahmsweise mal darin einig sind
Nein, da sind wir uns nicht einig.
Na Gottseidank. Es hätte ja die Forumshygiene beeinträchtigt, wenn meine Befürchtung sich bewahrheitet hätte und wir uns mal einig gewesen wären.
Anforderung ist bislang, eine Todo-Liste für etwa 5 Personen parallel bearbeitbar zu machen. Das kann man über Office-Dateien in Dateifreigaben auch realisieren.
Och nun - also doch Einigkeit? Es geht also doch ohne Webserver? Daß man MSOffice auch auf einem "Host" installieren kann und die "Clients" auf ihren eigenen Rechnern so gut wie gar nichts bis auf ein paar Rudimente einrichten müssen, weißt du doch möglicherweise besser als ich. Es gibt halt "Netzwerkinstallationen" für MSOffice - schon geraume Zeit, ich kann es gar nicht mehr exakt zurückverfolgen, aber ich glaube, das ging bereits mit Office97.
Oder über viele andere Wege
Natürlich. Das habe ich nicht in Abrede gestellt.
Grüße aus Berlin
Christoph S.