Sup!
Was soll aber dann der Begriff "Elite" noch aussagen?
Was sollte er denn Deiner Meinung nach aussagen?
Im Endeffekt muss jeder, der nichtmal ein Minimum für seinen Lebensunterhalt tut, irgendwo schmarotzen. Von nichts kommt nichts. Darum kann die finanzielle Existenzgrundlage nur aus einem Minimum bestehen, das auch nicht mehr ist als das, was man heute schon als Existenzminimum bekommt, so man Sozialhilfe bezieht.
Ja, klar, aber eben für alle, auch für die, die zusätzlich arbeiten. Das erspart viele Neid-Diskussionen, viele, nicht alle.
Tja... aber wenn man nicht mehr ca. 50% Steuern und Abgaben bezahlen muss, sondern nur noch, sagen wir mal - ca. 20% für Versicherungen und bla und dann die Verbrauchssteuern, dann wird doch die Schere zwischen BGE-Empfängern und Verdienern noch größer, oder?
Die Verdiener haben plötzlich ihr Gehalt und zusätzlich BGE, arbeiten lohnt sich dann auch viel mehr. D.h., wer wirklich nur BGE kriegt, der sieht ultra-arm aus gegen den Arbeitenden, denn der *muss*, damit das BGE finanziert werden kann, seinen Verdienst möglichst vollständig ausgeben für irgendwas.
*g* Jemand, der so abfällig über "die Masse" denkt, regt mich auch auf.
Warum? Die Masse hat doch keine Lobby ;-)
Ich meine allgemein die Unangemessenheit der Höhe der Einkünfte mancher, die sich zur "Elite" zählen. Ich habe kein Problem mit Unternehmern, die aus ihrem eigenen Unternehmen Millionen herausholen und ihre Mitarbeiter nach Tarif bezahlen. Schon gar kein Problem habe ich mit dem Mittelständler, der 20 Leuten tariflich bezahlte Arbeit gibt und sich vom Unternehmensgewinn einen Porsche und eine Villa leistet. Ein Problem habe ich mit leitenden Angestellten, die als "Spitzenmanager" horrende Einkommen beziehen, ohne selbst wirklich mit eigenem Kapital am Unternehmen beteiligt zu sein und deren Handlungen man das dann auch noch anmerkt. Ein Problem habe ich weiterhin mit "Promis", die wegen ihrer Prominenz in Deutschland Millionen scheffeln, aber angeblich im Ausland wohnen müssen, weil die Steuern hier ja _so_ hoch sind.
Tjaha... manche Manager bekommen viel Geld. Allerdings ist das auch irgendwo okay, denn wenn eine Firma, bzw. der Aufsichtsrat oder wer auch immer der Eigentümer bzw. dessen Vertreter ist, meint, es würde sich lohnen, einen Manager mit X Millionen als Gehaltsforderung einzustellen, dann wird sie wohl wissen, warum sie nicht einen frisch gebackenen BWL-Absolventen für 40.000 nimmt oder sonstwen.
Alle, die ihre Einkünfte auf eigenes Risiko erwirtschaften.
Wer tut das nicht irgendwo?
Nein, nicht jeder hat auch die Möglichkeiten. Es gibt Kinder, die bekommen nicht mal jeden Tag die Möglichkeit, in die Schule zu gehen, mal abgesehen davon, in welche Schule sie gehen dürfen.
Dann sollte das Jugendamt den Eltern ggf. das Sorgerecht entziehen. Und wenn es auf der Schule Probleme gibt, dann sollte das Jugendamt ggf. noch den anderen Eltern das Sorgerecht entziehen oder die Kinder alle ins Heim stecken.
Nein, so einfach nicht. Hier steht nochmal das, was ich meine. Bei der Steuerfinanzierung bin ich allerdings der Meinung, dass man nur solche Steuern erheben kann, die der Bürger durch sein Verbrauchsverhalten unmittelbar beeinflussen kann. Eine Umsatzsteuer von bis zu 25% wäre z.B. möglich, wenn es keine anderen Steuern mehr gäbe, weitere Verbrauchssteuern mal ausgenommen. Ein konkretes Steuermodell habe ich natürlich auch nicht. Man sollte aber das Prinzip "nur Verbrauchssteuern" mal nachrechnen.
Also wie gesagt - ich glaube, das werden gerade die Linken total ungerecht finden.
Ja, kein Problem. Wie gesagt will ich nicht _nur_ das Grundeinkommen. Es wird weiter Unterschiede in der Leistungsbereitschaft und in den Einkommen geben. Es wird nur der unbedingte Zwang zur Arbeit wegen der Existenzsicherung entfallen. Arbeit zur Existenzverbesserung wird weiter möglich sein.
Na dann. Die Menschen sind angeblich bei der Arbeit am glücklichsten.
Dann müssen aber die, die arbeiten, soviel verbrauchen, dass ihre Verbrauchssteuern so hoch sind, dass diese für die Grundsicherung der nur grundgesicherten ausreichen.
Ja, werden sie auch. Warum sollten sie nicht? Übrigens werden natürlich auch Unternehmen Verbrauchssteuern bezahlen müssen, dafür aber keine speziellen "Unternehmenssteuern" mehr.
S.o.
Wir sind uns insofern einige, als dass auch ich der Meinung bin, ein einfacheres System könnte die meisten Reibungsverluste vermeiden helfen. Aber was gab es nicht für einen Aufschrei, als "der Professor aus Heidelberg" (Kirchhoff) sein 25%-Steuer-Modell vorgeschlagen hat. Dabei wäre das bestimmt eine relativ gute Alternative - und da hat doch gerade die Linke rumgeplärrt wie verrückt.
Nein, das wäre keine gute Alternative, weil es ein Einkommensteuermodell war. Warum soll jemand mit höheren Steuern dafür bestraft werden, wenn er mehr leistet und ein höheres Einkommen erzielt? Steuern müssen vom Verbrauch abhängig sein, von nichts anderem. Zudem gab es in dem Modell noch nicht mal eine durchgehende Progression des Steuersatzes, so dass ein Normalverdiener (ab 20.000 EUR im Jahr, 1.667 EUR im Monat) die selben 25% bezahlt hätte, wie ein Einkommensmillionär. Das ist aber meiner Meinung nach ohnehin Quatsch, weil Einkommensteuern Quatsch sind.
Wo ist der Unterschied zwischen Einkommens- und Verbrauchssteuer?
In beiden Fällen werden einem X% weggenommen.
Ob ich erst 25% Einkommensteuer zahle und dann 0% Verbrauchstteuer oder 0% Einkommensteuer und dann 25% Verbrauchssteuer, ist eigentlich egal. Denn Geld, dass ich nicht für irgendwas ausgebe, nützt mir nichts.
Zudem würde, wenn man das Geld vor dem Verbrauchen investieren darf (z.B. in Immobilien, Aktien) von der Linken wieder ein Aufschrei kommen, dass es ungerecht sei etc., dass die Reichen ihr Geld einfach unversteuert an der Börse anlegen und dann soviel Geld verdienen, dass ihnen die Verbrauchssteuern auch nicht mehr wehtun.
Gruesse,
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