Sup!
Das ist meiner Meinung nach doch jetzt schon so, nur mit viel höherem Aufwand an Verwaltung der Armut und viel mehr Neid-Potenzial. Wenn BGE allen zusteht, muss da nicht mehr viel verwaltet werden, Missbrauch ist ja kaum möglich, weil man ja keine Voraussetzungen erfüllen muss. Wem das reicht, der kann Leben, aber natürlich keine großen Sprünge machen. Genau darauf basiert ja die Idee. Es wird Menschen geben, die große Sprünge machen wollen, die also arbeiten wollen und die das zusätzlich erarbeitete Geld auch ausgeben wollen. Sparwut aus Existenzangst ist ja unnötig, höchstens aus Lebensstandardssicherungsangst.
Also was die Vereinfachung des Systems angeht, sind wir einer Meinung, nur bin ich etwas skeptisch, ob das BGE der Weisheit letzter Schluss ist. Es ist ja leider so, dass es relativ viele Menschen gibt, die den Tag mit Playstation, Bier und Fernsehen locker rumkriegen. Denen würde ich das BGE nicht gönnen.
Das BGE-Model scheint mehr für eine utopische, ganz besonders "humane" Gesellschaft geeignet, wo alle etwas aus sich machen wollen, und wo nur die Benachteiligten dank BGE nicht unter die Räder kommen...
Allerdings könnte man statt BGE ja auch einfach ein Zimmer in einem Nicht-Verdiener-Wohnheim, medizinische Versorung und dreimal täglich Essen zur Verfügung stellen.
Jedem Arbeitslosen eine Wohnung zu finanzieren ist ja doch etwas teuer, und Senioren und Studenten bekommen das auch nicht.
*g* Eine Frima? Bei den Konzernen, welche die Gehaltsmillionäre beschäftigen, ist es doch wohl eher so, dass sie sich so groß fusioniert haben, dass da gar keiner mehr durchsieht. Weder der Aufsichtsrat noch der einzelne Aktionär. Diese Undurchsichtigkeit öffnet Schiebereien und Klüngel Tür und Tor. Insider unter sich halt.
Ich denke, bei vielleicht 20 Top-Managern in einem Konzern wird der Aufsichtsrat (auch oft aus (Ex-)Top-Managern bestehend, zugegeben) schon noch den Überblick behalten. Es wäre natürlich möglich, dass (Ex-)Top-Manager und Topmanager sich gegenseitig tolle Posten zuschieben... aber warum sollte man z.B. einem Neu-Manager ohne Not ein so hohes Gehalt zahlen? Nein, ich denke, es gibt irgendwelche logischen Gründe, warum Top-Manager soviel verdienen. Meine These: Für ein Leben am Rande des Herzinfarkts, für die Loyalität zur Firma (von wegen Bestechlichkeit etc.) und mit 70-Stunden-Woche muss man einfach super bezahlt werden.
Wo ist der Unterschied zwischen Einkommens- und Verbrauchssteuer?
In beiden Fällen werden einem X% weggenommen.
Ja, nur kann ich das bei Verbrauchssteuern selbst beeinflussen. Wenn ich mich im Verbrauch einschränke, kann ich mehr Geld vererben, verschenken, oder für größere Anschaffungen oder Pläne ansparen usw. Zu den Verbrauchssteuern würde ich auch staatliche "Erziehungssteuern" zum Umweltschutz und natürlich auch Infrastruktursteuern wie Grundsteuern usw. zählen. So hätte der Staat sogar noch viel mehr Steuerungsmöglichkeiten über die Steuern.
Hmmm... das Steuern über die Steuern funktioniert meist eher so, dass die Leute sich immer abgefahrenere Steuersparmodelle einfallen lassen.
Zudem würde, wenn man das Geld vor dem Verbrauchen investieren darf (z.B. in Immobilien, Aktien) von der Linken wieder ein Aufschrei kommen, dass es ungerecht sei etc., dass die Reichen ihr Geld einfach unversteuert an der Börse anlegen und dann soviel Geld verdienen, dass ihnen die Verbrauchssteuern auch nicht mehr wehtun.
Ja, über Besitzsteuern als "Strafsteuer" für Kapitalhorter könnte man meiner Meinung nach als Kompromiss nachdenken. Wobei ich denke, wenn jemand soviel Geld übrig hat, dass er es investiert, dann ist das ja noch kein Kapitalhorten. Das Geld steht ja dem Markt zur Verfügung. Und warum müssen Steuern denn wehtun?
Dass musst Du die Linken fragen, die kommen doch immer mit Vermögenssteuer, Großverdienersteuer, Fette-Autos-Steuer etc. daher und sind generell erfinderisch bei Steuern, die "Die Reichen" treffen sollen.
Gruesse,
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