http://de.wikipedia.org/wiki/OpenPGP#Einf.C3.BChrung_f.C3.BCr_Einsteiger
Allerdings verstehe ich es einfach nicht.
Mist, dabei hatte ich mir damals bei dem Text so viel Mühe gegeben :-)
Wenn ich das richtig verstehe, wird eine Mail an mich auch nur für mich
verschlüsselt mit meinem öffentlichen Schlüssel. Mehr hat der Partner
ja auch nicht. Zum Entschlüsseln brauche ich dann mein Passwort.
Soweit ziemlich richtig.
Aber wenn das so funktioniert, muss doch das Passwort schon irgendwie
in dem öffentlichen Schlüssel untergebracht sein?
Nein, dein Passwort sichert, d.h. verschlüsselt den privaten Schüssel.
Warum das? PGP lässt sich auch gänzlich ohne Passwort verwenden, das ist allerdings genauso schlau wie zum Beispiel den Zettel mit der ec-Karten-PIN offen auf dem Tisch liegen zu lassen. Schließt du den Zettel hingegen in einer Schublade weg, ist dein Konto ebenfalls zweimal gesichert, erst durch den Schlüssel für die Schublade (PGP: Passwort für den privaten Schlüssel), dann durch die PIN (PGP: privater Schlüssel), die das Konto öffnet (PGP: die E-Mail bzw. Datei entschlüsselt).
Dein Passwort sichert also den privaten Schlüssel gegen Unholde, die sich deines Computers bemächtigen. Das öffentlich-private Schlüsselpaar hingegen sichert deine Post gegen die zwielichtigen Gestalten vom bösen Kriminalamt, die im Auftrag unseres Oberexorzisten Schäuble an der Leitung lauschen (denn heutzutage ist jeder verdächtig).
Davon abgesehen muss ein Passwort oder Zugangscode nicht unbedingt in den verschlüsselten Daten enthalten sein bzw. ist es sogar eher selten. Beispiel: In meiner verschlüsselten "Nachricht" 17 ist das Passwort nicht enthalten. Trotzdem könntest du mit Kenntnis des Passworts (6) die Nachricht entschlüsseln: 17 + 6 = 23.