Die Entscheidung für das Betriebssystem fiel ganz schnell auf "Linux", da es zum einen kostenlos eingesetzt werden kann, und zum zweiten da dann die lieben Schüler so schnell keine sinnlose Softare (wie das für Schüler anscheinend lebensnotwendige ICQ) installieren können (die wenigsten verstehen etwas von Linux) und auch die Administration sicherlich feiner und zuverlässiger möglich sein wird.
Ich hab mich ja letztens auch das erste Mal an Linux probiert. Da ich unseren Proberaumrechner als Leistungsschwach ansehe (Pentium 800/256MB) ist meine Wahl auf den "Hype" Xubuntu gefallen. Ein Ubuntu mit xcfe Oberfläche, die "sparsam" sein soll.
Der Rechner steht jetzt seit ein paar Wochen im Proberaum und ich bin im grossen und ganzen zufrieden damit. Für Windows "verwöhnte" ist das zwar teilweise gewöhnungsbedürftig, die meisten waren aber vom ersten Eindruck positiv überrascht ("das ist Linux? Sieht ja aus wie Windows").
Die Installation und vor allem die Administration verursacht immer noch hin und wieder Probleme, stellt aber eine überschaubare Hürde da und bietet dann sehr interessante Möglichkeiten die man als Windowsuser so nicht kennt.
Vor allem was die Installtion angeht ist Xubuntu schonmal ein guter Ansatz, da dieses auch von der CD startet. Ein zweiter - für mich - wichtiger Punkt ist ubuntuusers, die Seite sollte eigentlich alle Probleme lösen und auch das Forum scheint sehr aktiv zu sein und hat mir bei Problemen auch schon gut weitergeholfen.
Ein Problem dürften die "User" sein. Man muss erstmal sagen, es gibt tasächlich für alles Programme (mein Augenmerk lag auf Multimedia, Audacity kannte ich schon von Windows, aber die Palette der Musikprogramme ist sehr vielfältig. rhythmbox ist soweit ich das bisher sehe schöner, als WinAmp unter Windows und sein Pedant XMMS. Ich hab noch einen Drumcomputer, ein Stimmprogramm installiert. Und was mich am meisten überrascht hat, du kannst Flash Filme abspielen (WMA hab ich bis jetzt noch nicht geschafft, soll aber auch gehen).
Was OpenOffice angeht, ich hab das noch nicht gestartet, aber wenn ich sehe wie schwerfällig es auf meinem 2.4 GHz Rechner ist, würd' ich mir Gedanken über Alternativen machen (Abiword z.b. ist bei Xubuntu schon vorinstalliert).
Ein grosser Nachteil ist z.b. der Dateimanager Thunar der sich in der Bedienung doch stark vom Windows Dateiexplorer unterscheidet. Ich versuche momentan auf xffm4 umzusteigen, aber installationen ohne Internet ist schwierig.
Ich hatte den Rechner eine Zeitlang zuhause, wo mir auch die Einrichtung einer WLAN Verbindung relativ zügig gelang.
Was für Umsteiger wirklich gewöhnungsbedürftig ist, ist die Rechteverwaltung. Aber du kennst die Ansätze sicher von deinem Server, am Anfang, wenn man den Rechner einrichtet, ist es lästig ständig in der Konsole die Rechte der Dateien entsprechend zu ändern, wenn man mal eine Datei verschieben, löschen oder bearbeiten will, die nicht dem Account gehört. Aber das ist ja im Grunde was du auch möchtest und ich glaube das wenn man sich daran gewöhnt hat, es auch kein schlechtes System ist.
Alles in allem, kann ich xubuntu in deinem Fall sehr empfehlen. Falls es stimmt, dass xfce schnell ist, dann wollte ich auf dem 800 Celereon, den wir haben, keine andere Oberfläche benutzen, da die Geschwindigkeit nicht wirklich berauschend ist, es läßt sich aber halbwegs flüssig arbeiten. Worauf du auch achten musst ist das die Rechner genug Speicher haben.
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Mehr fällt mir erstmal nicht ein.
Struppi.