ka79: Verlinkung zur PDF-Seite

Hallo!

Ich habe folgendes Problem.

Meine Html-Seite beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis. Von dem Inhaltsverzeichnis soll jetzt auf die Einzelseite in dem PDF(116 Seiten) verwiesen werden.

Wie man auf das ganze PDF verlinkt, ist mir klar. Bloß wie verlinke ich das er z.B. gleich auf Seite 10 springt?

Vielen Dank für eure Hilfe.

ka79

  1. Wie man auf das ganze PDF verlinkt, ist mir klar. Bloß wie verlinke ich das er z.B. gleich auf Seite 10 springt?

    blafaselblubb.pdf#page=10

    Roland

    --
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    1. Hi!

      blafaselblubb.pdf#page=10

      Bleibt nur die Frage, ob der PDF-Reader das mit macht...

      Je nachdem, was für einen PDF-Reader der User installiert hat und wie er diesen konfiguriert hat, funktioniert das oder auch nicht.
      Man kann nicht einmal sicher sein, daß das PDF überhaupt im Browser geöffnet wird.
      Mit dem Adobe Acrobat bzw. Adobe Reader wäre das möglich. Mit dem Foxit Reader ebenfalls. (sofern Browserplugin vorhanden und Browser entsprechend konfiguriert)

      Mit anderen Programmen wird es jedoch schwierig. Da könnte es dann passieren, daß bei jedem Link immer nur die erste Seite des PDF-Dokumentes geöffnet wird.
      Aber es könnte halt auch passieren, daß das PDF gar nicht geöffnet wird, sondern nur zum Download geboten wird. Das liegt aber beim User und seinen Einstellungen und du kannst keinen Einfluss darauf nehmen.

      Schöner Gruß,
      rob

      1. Hallo,

        Mit dem Adobe Acrobat bzw. Adobe Reader wäre das möglich. Mit dem Foxit Reader ebenfalls. (sofern Browserplugin vorhanden und Browser entsprechend konfiguriert)

        Foxit und Browser-Plugin? Wie das?
        Das Installationsarchiv enthält doch immer nur die EXE-Datei, und in den Einstellungen finde ich nichts zum Thema Browser-Plugin oder Integration. Auf der Foxit-Website auch nicht.
        Also wie machst du das?

        Aber es könnte halt auch passieren, daß das PDF gar nicht geöffnet wird, sondern nur zum Download geboten wird.

        Ja, das ist z.B. auch meine bevorzugte Einstellung. Da ich jedesmal gefragt werde, ob ich das heruntergeladene PDF-Dokument speichern oder direkt öffnen will, ist das aber auch recht praktisch.

        So long,
         Martin

        --
        Der Gast geht solange zum Tresen, bis er bricht.
        1. Hi!

          Foxit und Browser-Plugin?

          Ja. Ist aber in aktueller Version nicht mehr mit dabei, weil es Probleme beim Firefox mit den Tabs gab.

          Auf der Foxit-Website auch nicht.

          Du hättest im Anwenderforum schauen müssen.
          Dort kannst du das Plugin wohl noch immer bekommen, glaube ich.
          Aber wie gesagt: Es ist ein wenig buggy.
          Zur Zeit wird angeblich dran gearbeitet, so daß es bald ein störungsfreies Plugin geben soll.

          In der Wikipedia steht auch was zu dem Foxit-Plugin.

          Schöner Gruß,
          rob

          1. Hallo,

            Foxit und Browser-Plugin?
            Du hättest im Anwenderforum schauen müssen.

            hilft mir ja nicht: "You are not logged in or you do not have permission to access this page." Da muss man sich wohl erst anmelden? Nö, ohne mich.

            Dort kannst du das Plugin wohl noch immer bekommen, glaube ich.
            Aber wie gesagt: Es ist ein wenig buggy.

            Okay, ich will es ja gar nicht wirklich, es war mehr eine Art akademisches Interesse.

            In der Wikipedia steht auch was zu dem Foxit-Plugin.

            Da steht aber im Prinzip auch nur, dass es existiert, aber wegen gewisser Bugs nicht mehr publik gemacht wird.

            Wenn es aber darum geht, PDF-Formulare direkt im Browser auszufüllen und dann ausgefüllt zum Server zurückzuschicken, klappt das nicht mehr...

            Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, sowas zu tun.

            Allerdings habe ich neulich einen Fall erlebt, in dem der Foxit Reader leider nicht mit dem Acrobat mithalten kann: Beim Öffnen des Einzelverbindungsnachweises, den ich mit der Telekom-Rechnung per Mail bekomme. Nicht nur, dass die Telekomiker das PDF-Dokument nun mit einem Passwort sichern, sie machen es auch noch auf raffinierte Weise unzugänglich. Wenn ich das korrekte Passwort eingegeben habe, zeigt mir der Foxit Reader ein einseitiges PDF-Dokument, das von einem PDF-Symbol dominiert wird. Der Text darunter sagt, dass der eigentliche Dokumentinhalt mit einem Doppelklick auf das Symbol geöffnet werden kann - davon weiß Foxit aber nichts. Der reagiert auf Klicks innerhalb des Dokuments gar nicht.
            Er kann ja nicht einmal Hyperlinks im Dokument verfolgen, z.B. ein Inhaltsverzeichnis, das direkt zu den jeweiligen Kapiteln verlinkt ist. Während ich im Acrobat Reader die verlinkten Seitennummern anklicken kann und so direkt zum Kapitel kommen, kann ich im Foxit Reader klicken, bis mir der Finger abfällt.

            Schönes Wochenende noch,
             Martin

            --
            Man sollte immer wissen was man sagt
             - aber auf keinen Fall alles sagen, was man weiß.
        2. Hi!

          Ja, das ist z.B. auch meine bevorzugte Einstellung. Da ich jedesmal gefragt werde, ob ich das heruntergeladene PDF-Dokument speichern oder direkt öffnen will, ist das aber auch recht praktisch.

          Ja, mache ich auch so. Runterladen und dann Öffnen ist das, was ich meist bevorzuge.
          Wenn es aber darum geht, PDF-Formulare direkt im Browser auszufüllen und dann ausgefüllt zum Server zurückzuschicken, klappt das nicht mehr...
          Dann bleibt eben nur: Entweder direkt im Browser öffnen oder die Website selbst im Acrobat öffnen.

          Schöner Gruß,
          rob

      2. Hallo rob,

        Mit anderen Programmen wird es jedoch schwierig. Da könnte es dann passieren, daß bei jedem Link immer nur die erste Seite des PDF-Dokumentes geöffnet wird.

        ja, und? Das ist deren Problem. Wer das so haben will, gerne. Ich will das nicht
        und bin froh, dass es hier erweiterte Möglichkeiten gibt.

        Aber es könnte halt auch passieren, daß das PDF gar nicht geöffnet wird, sondern nur zum Download geboten wird. Das liegt aber beim User und seinen Einstellungen und du kannst keinen Einfluss darauf nehmen.

        Einerseits ist es völlig richtig, was Du schreibst, andererseits demonstriert
        es eine benutzerfreundliche Einstellung, wenn man Bookmarks oder Seiten innerhalb
        einer PDF-Datei referenziert, wie ich schon einmal schrieb.

        Es ist völlig irrelevant, dass ein bestimmter Nutzeranteil _nicht_ in den Genuss
        des möglichen Komforts kommen will. Dieser Nutzeranteil will das so, das ist
        stellt doch kein Problem bei der Verwendung der Verlinkung von Seiten oder Bookmarks
        innerhalb eines PDFs dar. Die Funktionalität des Links ist in nicht eingeschränkt,
        auch diese Benutzer können den Link nutzen, nur nicht mit
        allen Möglichkeiten. Alle anderen (und ich vermute, das ist die Mehrzahl) landen
        in dem Dokument bereits dort, wo das (hoffentlich) Interessante steht.

        Benutzerfreundlichkeit liegt _nicht_ in der Verwendung des kleinsten gemeinsamen Nenners.

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

        1. Hi!

          Benutzerfreundlichkeit liegt _nicht_ in der Verwendung des kleinsten gemeinsamen Nenners.

          Das ist natürlich völlig richtig so.
          Ich wollte auch keineswegs davon abraten, die Seitenzahl im Link anzugeben, sondern nur darauf hinweisen, daß es nicht immer funktioniert.

          Schöner Gruß,
          rob

        2. Hello out there!

          es eine benutzerfreundliche Einstellung, wenn man Bookmarks oder Seiten innerhalb
          einer PDF-Datei referenziert, wie ich schon einmal schrieb.

          Nein!! Es ist eine benutzerfreundliche Einstellung, wenn man Nutzern nicht Webseiten als PDF vorsetzt, wie ich schon einmal schrieb. Und auch [Nielsen].

          See ya up the road,
          Gunnar

          --
          „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
          1. es eine benutzerfreundliche Einstellung, wenn man Bookmarks oder Seiten innerhalb
            einer PDF-Datei referenziert, wie ich schon einmal schrieb.

            Nein!! Es ist eine benutzerfreundliche Einstellung, wenn man Nutzern nicht Webseiten als PDF vorsetzt

            Unsinn. Es war nirgendwo die Rede davon, die Site oder Teile davon als PDF anzubieten, sondern ein PDF-File auf der Site bereitzustellen.

            So schön strict du auch immer posten magst, so sehr mangelt es oft am transitionalen Lesen …

            Roland

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              ,--./,-.
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            1. Hello out there!

              Nein!! Es ist eine benutzerfreundliche Einstellung, wenn man Nutzern nicht Webseiten als PDF vorsetzt

              Unsinn. Es war nirgendwo die Rede davon, […]

              Natürlich war es das.

              […] die Site oder Teile davon als PDF anzubieten, sondern ein PDF-File auf der Site bereitzustellen.

              In dem Wunsch, dass man „gleich auf Seite 10 springt“, ist doch implizit enthalten, dass der Nutzer den PDF-Krempel am Bildschirm lesen solle.

              Für den Ausdruck auf Papier (wozu PDF da ist!) bedarf es solches Ankers nicht.

              So schön strict du auch immer posten magst, so sehr mangelt es oft am transitionalen Lesen …

              Meine Lesefähigkeit halte ich noch für gegeben. Wie schaut’s mit deiner aus? SCNR.

              See ya up the road,
              Gunnar

              --
              „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
          2. Hallo Gunnar,

            es eine benutzerfreundliche Einstellung, wenn man Bookmarks oder Seiten innerhalb
            einer PDF-Datei referenziert, wie ich schon einmal schrieb.

            Nein!! Es ist eine benutzerfreundliche Einstellung, wenn man Nutzern nicht Webseiten als PDF vorsetzt,

            davon war überhaupt nicht die Rede.
            Nicht alles, was im Internet bereitgestellt wird, sind Webseiten.

            Wenn irgendjemand nun aus irgendwelchen Gründen ein PDF zur Verfügung stellt

            • und eine zweite Person verlinkt auf eine bestimmt Seite dieses PDFs, das
              vielleicht die beste Dokumentation zu diesem Thema ist. Es ist völlig klar,
              dass diese zweite Person benutzerfreundlich handelt.

            Wie ich bereits schrieb:
            Benutzerfreundlichkeit liegt _nicht_ in der Verwendung des kleinsten gemeinsamen Nenners.

            Und auch [Nielsen].

            *rofl*
            Das ist billigste Demagogie. Weißt Du: "falsum in uno, falsum in omnibus".
            Ich kann diese spezielle Seite wirklich nicht ernst nehmen. Und von
            diesem Punkt aus erneut dieses Sprichwort für Nielsens gesamtes Werk ...

            Mit der Unfehlbarkeit hatte ich schon immer meine Probleme :-)

            Freundliche Grüße

            Vinzenz

            1. Hello out there!

              Nicht alles, was im Internet bereitgestellt wird, sind Webseiten.

              Siehe meine Antwort auf Orlando, der Teil mit „implizit enthalten“.

              Das ist billigste Demagogie.

              Ich nenne Argumente, Nielsen nennt Argumente.

              Du nennst das Demagogie, ohne selbst irgendwelche Argumente vorzubringen. Also bitte ...

              See ya up the road,
              Gunnar

              --
              „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
              1. Hallo Gunnar,

                in diesem Beitrag beschäftige ich mich ausschließlich damit, warum ich die
                Verwendung von Links auf PDF-Dokumente allgemein und die Links auf interne
                Stellen innerhalb von PDF-Dokumenten im speziellen für benutzerfreundlich
                halte.

                Nicht alles, was im Internet bereitgestellt wird, sind Webseiten.

                Siehe meine Antwort auf Orlando, der Teil mit „implizit enthalten“.

                nochmals von vorn, zum dritten Mal.
                Es gibt viele, viele Webseiten im Internet.
                Es gibt viele, viele PDFs im Internet. Eine Google-Suche mit "filetype:pdf"
                als Kriterium liefert mir ungefähr 197 Millionen Treffer. Ich bevorzuge es,
                diese 197 Millionen Treffer nicht allesamt zu ignorieren.

                Innerhalb dieser 197 Millionen PDF-Dateien gibt es durchaus interessante
                Inhalte und Informationen. Vielleicht ist eine der PDF-Dateien die beste
                Quelle für eine bestimmte Information. Vielleicht ist es sogar die einzige
                Quelle.

                Was spricht dagegen, diese PDF-Datei als Quelle für diese Information auf
                einer Webseite zu referenzieren? Meiner Meinung nach nichts. Ich halte es
                für benutzerfreundlicher, diese Information, auch wenn sie sich in einer
                PDF-Datei befindet, zu referenzieren, diese Information bekannt zu machen

                • wenn ich es für wichtig oder hilfreich erachte - als diese Information
                  allein aus dem Grund totzuschweigen, weil sie sich in einem PDF-Dokument
                  befindet.

                Noch benutzerfreundlicher finde ich es, wenn man die Position der Information
                innerhalb des PDF-Dokumentes genauer angibt. Dazu bietet das PDF-Format zum
                einen die Seitenzahl, zum anderen Lesezeichen. Ich halte es für eine gute
                Idee, diese Vorzüge des PDF-Formates zu nutzen - und nicht zu ignorieren.

                Auch wenn nicht jeder in den Genuss des Komforts kommt, so sind es doch viele,
                die so bequem zu einer für sie vielleicht wichtigen Information kommen. Ich
                finde das benutzerfreundlich.

                Das Ignorieren dieser Information - nur weil sie im vermeintlich falschen
                Format vorliegt - halte ich hingegen für extrem benutzerunfreundlich.

                Dein kategorischen "Nein!!" als Antwort auf meinen Beitrag ist völlig falsch
                und ausgesprochen wenig hilfreich.

                Freundliche Grüße

                Vinzenz

                1. Hello out there!

                  Es gibt viele, viele PDFs im Internet. Eine Google-Suche mit "filetype:pdf"
                  als Kriterium liefert mir ungefähr 197 Millionen Treffer.

                  „Millionen Fliegen können nicht irren.“ ;-)

                  Vielleicht ist eine der PDF-Dateien die beste Quelle für eine bestimmte Information. Vielleicht ist es sogar die einzige Quelle.
                  Was spricht dagegen, diese PDF-Datei als Quelle für diese Information auf einer Webseite zu referenzieren? Meiner Meinung nach nichts.

                  ACK, meiner Meinung nach auch nichts.

                  Es spricht aber einiges dagegen, die Information im Web ausschließlich in einem fürs Web ungeeignetem Format anzubieten. Das Problem liegt beim Autor, nicht beim Linksetzer.

                  Wenn das PDF die einzige Quelle ist, kann man als Linksetzer auch nur darauf verweisen. Und dann natürlich auch mit Ankern zu der entsprechenden Stelle. Da stimmen wir völlig überein.

                  BTW, in dem Punkt bin ich anderer Meinung als Nielsen in http://www.useit.com/alertbox/within_page_links.html. [http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2006/3/t125614/#m809864]

                  Dein kategorischen "Nein!!" als Antwort auf meinen Beitrag ist völlig falsch und ausgesprochen wenig hilfreich.

                  Das Nein bezog sich darauf, dass PDF zum Lesen am Bildschirm generell nicht nutzerfreundlich ist; nicht darauf, keine Anker zu setzen, wenn es schon PDF sein muss.

                  Hättest du das Thema nicht explizit in „Benutzerfreundlichkeit“ geändert, hätte ich vielleicht auch gar nichts gesagt, aber auf diese Provokation musste ich einfach reagieren ;-), denn für Benutzerfreundlichkeit ist PDF wie für den Teufel das Weihwasser.

                  See ya up the road,
                  Gunnar

                  --
                  „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
              2. Hallo Gunnar,

                nun zum [Nielsen]

                Das ist billigste Demagogie.
                Nielsen nennt Argumente.

                ich sehe keine, die ich wirklich akzeptieren kann :-)

                <demagogie>
                1. PDF ist für eine Sache und nur für diese eine Sache grossartig: Dokumente auszudrucken.
                </demagogie>

                Das Portable Document Format ist als Dokumentenaustauschformat hervorragend
                geeignet und akzeptiert. Ja, ich schrieb das schon einmal. PDF heißt nicht
                Printable Document Format.

                1:0 für mich (in beiden Partien). Ich hatte dieses Argument genannt.
                Du gehst nicht darauf ein, ignorierst es genauso wie die 197 Millionen PDF-Dokumente, die Google findet. Nielsen ignoriert es sowieso. Es passt
                nicht in seine demagogischen Ausführungen, wie böse doch PDF sei.

                Gute PDF-Dateien lassen sich hervorragend am Bildschirm lesen. Das mache ich
                fast werktäglich, das ist in meinem beruflichen Umfeld (normale Büroarbeit)
                ebenfalls üblich

                2:0 für mich, da Nielsen auch hier viele positive Erfahrungen einfach ignoriert,
                genau wie Du.

                Nun zu Nielsens "PDF Usability-Verbrechen" (alleine eine demagogische Formulierung, 3:0 für mich)

                • Lineare Darstellung.
                    Was Nielsen von PDFs behauptet, gibt es ganz genauso von HTML-Seiten.
                    Gut gemachte PDFs lassen sich genauso interessant lesen, sie sind genauso
                    bunt und spannend wie HTML. Übrigens unterstützt PDF auch Hyperlinks.
                    Das passt nicht in Nielsens Bild, also wird es ignoriert.

                4:0 für mich

                • Schlechte Anwendererfahrung
                    PDFs gehören als Dokumentformat zum Computeralltag in Büros, Firmen, zu
                    Hause. Entsprechend häufig ist ein PDF-Reader auf den Rechnern zu finden.
                    Auf den vielen vorinstallierten Rechnern, die ich in die Finger bekam, war
                    nur in Ausnahmefällen kein PDF-Reader installiert. Auf _allen_ Rechnern,
                    die ich - beruflich wie privat, alles in allem ein paar Tausend - installiert
                    habe, habe ich einen PDF-Reader installiert, es sei denn, es handelte sich
                    um einen Server :-)
                    Entsprechend bekannt ist die Benutzeroberfläche des PDF-Readers, die man
                    im Plugin wiedererkennt.
                    Naja, da es nun die Symbolleiste für den Browser und für das Plugin gibt,
                    hier ein Unentschieden.

                5:1 für mich

                • Programmabstürze und Software-Probleme
                    Sorry, das habe ich in meiner Praxis extrem selten erlebt. Jedenfalls viel
                    viel seltener als Abstürze wegen Java [sic] oder Javascript.

                6:1 für mich

                • Der Fluss wird unterbrochen.
                    Ja, darauf wird entsprechend auch hingewiesen und ich rechne damit. Das
                    stellt prinzipiell kein größeres Problem dar als die extremen Ladezeiten
                    grafiküberladener HTML-Seiten (mit viel zu großen Grafik-Dateigrößen)
                    Bei PDFs lassen sich bereits die ersten Seiten lesen, auch wenn die gesamte
                    Datei noch nicht geladen ist. Unentschieden.

                7:2 für mich

                • Verwaiste Position
                    Was Nielsen damit sagen will, verstehe ich nicht.
                    Entweder ich nutze den Zurückbutton meines Browsers, im Normalfall öffne
                    ich PDF-Dateien jedoch in einem neuen Tab. Unentschieden.

                8:3 für mich

                • Inhalt der Texte
                    Was Nielsen hier anführt, ist keine Eigenschaft von PDF-Dateien. Es sind
                    die Eigenschaften schlecht gemachter Dokumente. Das könnten auch HTML-Dateien
                    sein. PDF-Dokumente bieten Bookmarks als innere Steuerungsmöglichkeit, dazu
                    können Seiten angegeben werden (darum drehte sich die Diskussion zu Beginn).
                    Nielsen zieht es mal wieder vor, diese Möglichkeiten zu ignorieren.
                    Klarer Punkt für mich.

                9:3 für mich

                • Der Text passt auf eine gedruckte Seite, nicht für einen Computer-Bildschirm
                    Es ist ein wundervoller Vorzug von PDF-Dateien genau auf das Papierformat
                    zu passen, für das sie eingerichtet wurden. Demnächst werde ich mal wieder
                    ein paar DIN-A-3-PDFs herstellen :-)
                    Ich jedenfalls habe keine Probleme beim Scrollen in PDFs und kann Nielsens
                    Aussage nicht nachvollziehen. Die Schriftgröße ist sehr gut einstellbar.

                10:3 für mich

                Nun kommen wir zum nächsten Abschnitt, wunderbar demagogisch überschrieben:

                Anwender verabscheuen PDF

                Anwender verabscheuen Word-Dokumente, die nachfragen, ob man die Änderungen
                abspeichern möchte, obwohl man das Dokument nur gedruckt hat. Anwender verabscheuen HTML-Seiten, die abgeschnitten aus dem Drucker kommen. Anwender
                verabscheuen Works- oder OpenOffice-Dokumente, weil sie diese nicht öffnen
                können. Anwender verabscheuen überhaupt Dokumente, weil diese Arbeit bedeuten.
                Meine Erfahrung in meiner täglichen Arbeit und in meinen Kursen ist die, dass
                Computeranwender (Neulinge, Späteinsteiger, Poweruser) mit PDF-Dateien im
                Schnitt besser zurechtkommen als mit anderen Dateiformaten - genau deswegen,
                weil man sie im Normalfall nicht bearbeiten kann :-)

                Natürlich ist PDF nicht immer das richtige Format - aber das ist nicht der
                Fehler von PDF. Das ist eine falsche Erwartungshaltung. Ist es für den
                Benutzer notwendig, ein Dokument bearbeiten zu können, so sollte der Benutzer
                das Ursprungsdokument bekommen. In sehr vielen Fällen ist es für den Benutzer
                jedoch gar nicht nötig, das Dokument bearbeiten zu müssen. In diesem Fall kann
                PDF das ideale Format sein. Auch dieser Punkt geht an mich :-)

                Endstand:
                11:3 für mich. Selbst wenn ich den einen oder anderen Punkt komplett gelten
                lasse, bleibt ein mehr als schaler Beigeschmack bei Nielsens Argumenten.
                Ich habe nachgewiesen, dass Nielsens Begründungen in vielen Fällen
                entweder auf bewußter Täuschung über die wirklichen Fähigkeiten von PDF oder
                aber auf grenzenloser Unwissenheit beruhen. Da ich ihm die grenzenlose
                Unwissenheit nicht attestieren möchte, muss ich von arglistiger Unwahrheit
                ausgehen. Ein Demagoge halt. Wie ich sagte ...

                Ach ja zum Abschluß:
                Nein, ich halte es nicht für sinnvoll, eine Webseite mit PDF-Dokumenten
                gestalten zu wollen.
                Ja, ich halte es für sinnvoll, auf einer Webseite PDF-Dokumente mit Informationen
                zu verlinken.

                Verstehst Du nicht: Ich halte nichts davon, "Webseiten" mit PDF, Word-Dokumenten
                oder komplett in Flash oder gar Grafiken zu erstellen. Nur ist mir Nielsens
                "Argumentation" viel zu angreifbar. Sie ist nur unfair - und das mag ich
                nicht.
                Das "hehre" Ziel rechtfertigt nicht diese schmutzigen Mittelchen. Der Einsatz
                falscher Mittel wirkt oftmals - wie hier - kontraproduktiv.

                Freundliche Grüße

                Vinzenz

                1. Hello out there!

                  <demagogie>

                  Nach welcher Definition von "Demagogie"? Egal, ich verbuche das mal unter Polemik und gehe nicht weiter drauf ein.

                  Das Portable Document Format ist als Dokumentenaustauschformat hervorragend
                  geeignet und akzeptiert.

                  Zum Austauschen von Dokumenten mag das zutreffen. Zum Betrachten am Bildschirm nicht. Darum ging es hier.

                  1:0 für mich

                  Ich kann den Punkt für dich nicht erkennen. 0:1 gegen dich.

                  Gute PDF-Dateien lassen sich hervorragend am Bildschirm lesen.

                  Ich hatte in http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2007/3/t148916/#m966741 einige Gründe genannt, die dem widersprechen.

                  Das mache ich fast werktäglich

                  PDF mag für _dich_ hervorragend geeignet sein; das ist nicht auf alle Nutzer zu verallgemeinern.

                  2:0 für mich, da Nielsen auch hier viele positive Erfahrungen einfach ignoriert,

                  Nielsen führt _Tests_ mit Nutzern durch, deren Ergebnisse du offensichtlich ignorierst. Ich kann den Punkt für dich nicht erkennen. 0:2.

                  Nun zu Nielsens "PDF Usability-Verbrechen" (alleine eine demagogische Formulierung, 3:0 für mich)

                  Die Mogelei gibt nun aber Punktabzug, -1:2 gegen dich.

                  • Lineare Darstellung.
                      Was Nielsen von PDFs behauptet, gibt es ganz genauso von HTML-Seiten.

                  ACK, auch davon gibt es etliche mit webuntauglich geschriebenem Text.

                  Gut gemachte PDFs lassen sich genauso interessant lesen,

                  Sie sind aber nicht extra fürs Web geschrieben. Fürs Web (also für HTML-Dokumente) ist anderer Schreibstil angesagt. Im Original der Alertbox ist "guidelines for Web writing" verlinkt. Da das in der vorher von mir angegebenen deutschen Übersetzung nicht der Fall ist, kann ich dir keinen Vorwurf machen.

                  4:0 für mich

                  Aber den Punkt für dich kann ich dennoch nicht erkennen.

                  • Schlechte Anwendererfahrung
                      Naja, da es nun die Symbolleiste für den Browser und für das Plugin gibt,

                  Eben. Und die für den Browser funktioniert nicht mehr wie gewohnt.

                  hier ein Unentschieden.

                  Gut, da will ich mal nicht so sein. ;-) (Um unnötiges Rechnen zu sparen, vergebe ich bei Unentschieden nicht jeweils einen Punkt an beide Seiten, sondern gar keine Punkte.)

                  • Programmabstürze und Software-Probleme
                      Sorry, das habe ich in meiner Praxis extrem selten erlebt.

                  Ich ehrlich gesagt auch nicht. OK, Punkt für dich, 0:2.

                  • Der Fluss wird unterbrochen.
                      Ja, darauf wird entsprechend auch hingewiesen

                  ?? Ist das so?

                  Bei PDFs lassen sich bereits die ersten Seiten lesen, auch wenn die gesamte
                    Datei noch nicht geladen ist.

                  Der Text einer Webseite lässt sich bereits lesen, bevor die Bilder geladen sind.

                  Außerdem vergleichst du hier ein großes PDF-Dokument mit einem großen HTML-Dokument; letzteres wird aber eher in mehrere kleine aufgeteilt sein.

                  Unentschieden.

                  Du willst Nielsen hier einen Punkt unterschlagen? 0:3.

                  • Verwaiste Position
                      Was Nielsen damit sagen will, verstehe ich nicht.

                  Dass die von den HTML-Webseiten gewohnte Site-Navigation im PDF fehlt.

                  Entweder ich nutze den Zurückbutton meines Browsers, im Normalfall öffne
                    ich PDF-Dateien jedoch in einem neuen Tab.

                  Ja, es bleibt der Zurückbutton, um zur letzten HTML-Seite und damit zur Site-Navigation zurückzukehren. Dennoch etwas Lost-in-cyberspace-Verwirrung und ein Click mehr für den User.

                  im Normalfall öffne ich PDF-Dateien jedoch in einem neuen Tab.

                  Und was tun andere Nutzer? Zur Frage der Verallgemeinerung s.o.

                  • Inhalt der Texte
                      Was Nielsen hier anführt, ist keine Eigenschaft von PDF-Dateien. Es sind
                      die Eigenschaften schlecht gemachter Dokumente. Das könnten auch HTML-Dateien
                      sein.

                  ACK.

                  Klarer Punkt für mich.

                  Warum vergibst du eigentlich Punkte für dich, wenn Nielsen Argumente nicht stechen; aber Unentschieden, wenn er gute Argumente bringt?

                  • Der Text passt auf eine gedruckte Seite, nicht für einen Computer-Bildschirm
                      Ich jedenfalls habe keine Probleme beim Scrollen in PDFs und kann Nielsens
                      Aussage nicht nachvollziehen. Die Schriftgröße ist sehr gut einstellbar.

                  Siehe dazu das bereits erwähnte http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2007/3/t148916/#m966741, Punkt (3). Klarer Punkt für Nielsen. 0:4.

                  Anwender verabscheuen PDF
                  Anwender verabscheuen HTML-Seiten, die abgeschnitten aus dem Drucker kommen.

                  Die Druckfunktionen sind in Browsern in der Tat grottenschlecht implementiert, beim _Ausdruck_ bieten PDFs Vorteile. Aber wir erinnern uns: es ging hier um das Lesen am Bildschirm.

                  Meine Erfahrung in meiner täglichen Arbeit und in meinen Kursen ist die, dass Computeranwender (Neulinge, Späteinsteiger, Poweruser) mit PDF-Dateien im Schnitt besser zurechtkommen als mit anderen Dateiformaten

                  Nielsen hat durchaus Erfahrungen mit Nutzern; er führt Tests durch. Geplante Tests, nicht flüchtige Beobachtungen. Auch dazu gibt es im Original der Alertbox Links.

                  In diesem Fall kann PDF das ideale Format sein. Auch dieser Punkt geht an mich :-)

                  Für ein "Kann" einen Punkt haben zu wollen - das Foul müsste eigentlich schon wieder Punktabzug geben. Ich drück mal ein Auge zu.

                  Ich bestreite ja nicht, dass PDF eine Daseinsberechtigung hat. Nur halt nicht allgemein zum Lesen am Bildschirm.

                  Endstand:
                  11:3 für mich.

                  Oder doch 0:4 gegen dich?

                  Ach ja zum Abschluß:
                  Nein, ich halte es nicht für sinnvoll, eine Webseite mit PDF-Dokumenten
                  gestalten zu wollen.
                  Ja, ich halte es für sinnvoll, auf einer Webseite PDF-Dokumente mit Informationen
                  zu verlinken.

                  ... wenn dies die einzige Quelle zu diesen Informationen ist.

                  Na, dann sind wir uns zum Schluss ja doch noch einig.

                  See ya up the road,
                  Gunnar

                  --
                  „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)