frankx: hardware für videoschnitt - pc-kauf aber wie und wo?

Hellihello

in einer ct Anfang letzten Jahres war mal ein Vergleich von PC-Systemen für Videoschnitt. Dabei spielen einige Faktoren wohl zusammen:

1. RAM bis 2 GB bringt das noch Vorteile, dann ist wohl das RAM größer als der Prozessor das verarbeiten kann

2. Prozessor, Dual-Core mit angesagter Taktfrequenz bringt was, schlussendlich aber auch kein over-doing, denn die Festplatten wollen ja noch mitkommen?

3. Ein RAID-0 (oder 1?) System mit gespiegeltem Inhalt bringt Vorteile insbesondere beim Auslesen aber auch beim Schreiben, Platten eher schnell als langsam versteht sich, 250GB Größe ja Platte.

4. Die Grafikkarte braucht lang nicht soviel Power die für Spiele. Ein eigenes RAM mit 265MB oder so ist ganz nützlich.

Mit dieser Konstellation und noch ein wenig abhängig vom (Profi-)Schnittporgramm ist es dann gut möglich, mehrere DV-Spuren zu schneiden oder 1-2 HDV-Spuren.

Meine beiden Fragen:

A. Hat jemand einen Tipp, wo sich dieses rudimentäre (Halb-)Wissen auffrischen lässt.

B. Wenn denn Frage  "A" beantwortet wäre, wer setzte einem dann das schöne System zusammen. Am liebsten wäre mir vom Gefühl her ein Laden in der Nähe (in dem Fall innerhalb Berlins), oder gibts da empfehlenswerte Versand-Alternativen [kann man bei Versand dann immer so schlecht hingehen, sollte mal "was" sein].

Dank und Gruß,

frankx

  1. Hallo. Ich versuch dir mal als Laie ein bisschen zu helfen.

    1. RAM bis 2 GB bringt das noch Vorteile, dann ist wohl das RAM größer als der Prozessor das verarbeiten kann

    Quatsch, je mehr RAM desto besser. Aber nicht mehr als 4GB RAM. (von 64bit rate ich ab)

    1. Prozessor, Dual-Core mit angesagter Taktfrequenz bringt was, schlussendlich aber auch kein over-doing, denn die Festplatten wollen ja noch mitkommen?

    Du solltest drauf achten, ob dein(e) Lieblingsprogramm(e) auch auf zwei Kerne optimiert worden sind. Generell kann man aber "ja" sagen. Zu den Festplatten: mindestens eine mit 7200 U/min. Je mehr desto besser (schneller).

    1. Ein RAID-0 (oder 1?) System mit gespiegeltem Inhalt bringt Vorteile insbesondere beim Auslesen aber auch beim Schreiben, Platten eher schnell als langsam versteht sich, 250GB Größe ja Platte.

    Ob dir RAID was bringt, weiß ich nicht. Dadurch hast du zwar eine hohe Ausfallsicherheit, aber ob sich das auf die Geschwindigkeit auswirkt, kann ich nicht sagen.

    1. Die Grafikkarte braucht lang nicht soviel Power die für Spiele. Ein eigenes RAM mit 265MB oder so ist ganz nützlich.

    Kommt auf die Auflösung an, aber ja, 256MB sollte ausreichen.

    B. Wenn denn Frage  "A" beantwortet wäre, wer setzte einem dann das schöne System zusammen. Am liebsten wäre mir vom Gefühl her ein Laden in der Nähe (in dem Fall innerhalb Berlins), oder gibts da empfehlenswerte Versand-Alternativen [kann man bei Versand dann immer so schlecht hingehen, sollte mal "was" sein].

    Je nachdem wie gut du dich allgemein mit Computern auskennst, empfehle ich bei viel Wissen z.B. Alternate.de oder Mindfactory.de, wenn du dich nicht so gut auskennst, lieber einen Fachhändler deine Wahl - aber nicht Mediamarkt oder Saturn. Du solltest dich beraten lassen.

    Dank und Gruß,

    Gruß zurück und viel Glück.

    1. Hellihello Glory,

      Dank für die Antwort.

      1. Prozessor, Dual-Core mit angesagter Taktfrequenz bringt was, schlussendlich aber auch kein over-doing, denn die Festplatten wollen ja noch mitkommen?

      Du solltest drauf achten, ob dein(e) Lieblingsprogramm(e) auch auf zwei Kerne optimiert worden sind. Generell kann man aber "ja" sagen.

      Ob dir RAID was bringt, weiß ich nicht. Dadurch hast du zwar eine hohe Ausfallsicherheit, aber ob sich das auf die Geschwindigkeit auswirkt, kann ich nicht sagen.

      Das meine ich ziemlich ganau zu erinnern, weil Du das relativ Umfangreiche Datenmaterial dann bei gespiegelten Platten in fast doppelter Geschwindigkeit auslesen kannst(?).

      B. Wenn denn Frage  "A" beantwortet wäre, wer setzte einem dann das schöne System zusammen. Am liebsten wäre mir vom Gefühl her ein Laden in der Nähe (in dem Fall innerhalb Berlins), oder gibts da empfehlenswerte Versand-Alternativen [kann man bei Versand dann immer so schlecht hingehen, sollte mal "was" sein].

      Je nachdem wie gut du dich allgemein mit Computern auskennst, empfehle ich bei viel Wissen z.B. Alternate.de oder Mindfactory.de

      "Auskennen" meint was jetzt.

      wenn du dich nicht so gut auskennst, lieber einen Fachhändler deine Wahl - aber nicht Mediamarkt oder Saturn.

      Eben drum. Hier gabs mal Eteque, aber denen müsst ich wohl genau sagen, was sie zusammenbauen sollen. Dann wäre das bestimmt solide zusammengebaut und sie können mir vorher auch den Preis verraten. Die wissen aber nicht, was für Komponenten ideal wären.

      Dank und Gruß,

      frankx

      1. B. Wenn denn Frage  "A" beantwortet wäre, wer setzte einem dann das schöne System zusammen. Am liebsten wäre mir vom Gefühl her ein Laden in der Nähe (in dem Fall innerhalb Berlins), oder gibts da empfehlenswerte Versand-Alternativen [kann man bei Versand dann immer so schlecht hingehen, sollte mal "was" sein].

        Je nachdem wie gut du dich allgemein mit Computern auskennst, empfehle ich bei viel Wissen z.B. Alternate.de oder Mindfactory.de

        "Auskennen" meint was jetzt.

        "Auskennen" meint, inwieweit du bei Problemen jeder Art (egal ob Hardware oder Software) klarkommst. Ansonsten musst du den PC aufwendig einschicken (außer du kaufst dir entsprechende Serviceleistungen ein), was lange dauert und teuer sein kann. Wenn hobbymäßig immer an deinem PC rumbastelst, weißt, was du tust und der bist, den immer alle bei Problemen fragen, dann ist die Chance, dass du den PC einschicken _musst_ eher gering.

        1. Hi frankx,

          Die Aussage mit dem Ram kann ich bestätigen. Die Fotografen, die ich kenne haben durchweg 4 GB RAM. Und wenn du Videos (professionell) bearbeiten willst (das sich ja aus Einzelframes zusammensetzt), brauchst du das auch. Nichts ist ärgerlicher als das du auf deinen Rechner warten musst, bis der ein Frame berechnet hat (z. B. bei Effekten Überblendungen usw.).

          Ein schneller Chip ist ebenfalls hilfreich. Die 64 Bit Systeme sind noch nicht soweit ausgeschöpft, bzw. nur wenige (sehr teure) Programme unterstützen dies. Desshalb reicht auch hier die 32 Bit Generation.

          Mit den Raid-0 und 1 kenn ich mich nicht aus. Ich habe aber sehr gute Erfahrungen mit den S-ATA Festplatten gemacht und finde das solche sehr schnell sind. Häng zwei rein und benutze eine als Backup.

          Für Leute mit zuviel Kohle gibt es auch fertige Powerpakete bei:

          http://www.ebug-europe.com/bug/default.asp?PageNo=DEFAULT

          Unter dem Link Wielander (linker Frame)

          Gruss gary

      2. Ein RAID 1 (Mirroring, Spiegelung, ...) hat performancemäßig gar keine positiven Auswirkungen. Im Gegenteil: Wenn es sich um ein Software-RAID handelt, wird dir kostbare CPU-Zeit für das Spiegeln geklaut.

        Ist eigentlich ganz simpel zu erklären:
        Bei einem RAID 1 mit z. B. 2 Festplatten werden die Daten einfach auf beide Festplatten geschrieben. Wenn also eine Festplatte ausfällt, kann problemlos mit der 2. weitergearbeitet werden. Schneller lesen kann man dadurch allerdings nicht.

        Anders sieht es bei RAID 0 (Stripe-Set) aus. Hier werden die zu speichernden Daten auf die im Array befindlichen Festplatten aufgeteilt, also bei 2 Festplatten kommt Teil A einer Datei auf Festplatte #1, Teil B auf Festplatte #2, usw.
        Dadurch kann man den Lese- und Schreibdurchsatz verdoppeln (zumindest in der Theorie ...). Ist nun eine Festplatte kaputt, sind alle Daten weg.

        Es ist natürlich möglich, RAID 0 und 1 zu verbinden, oder ein RAID 5 einzusetzen, bei dem man die gleichen Vorteile hat, dafür benötigt man dann mind. 3 Festplatten und einen RAID-Controller.

        Zusammenfassend:
        RAID 1 = Redundanz
        RAID 0 = Performance
        RAID 5 = Beides

        Ob dir RAID was bringt, weiß ich nicht. Dadurch hast du zwar eine hohe Ausfallsicherheit, aber ob sich das auf die Geschwindigkeit auswirkt, kann ich nicht sagen.

        Das meine ich ziemlich ganau zu erinnern, weil Du das relativ Umfangreiche Datenmaterial dann bei gespiegelten Platten in fast doppelter Geschwindigkeit auslesen kannst(?).

        1. Moin!

          Ein RAID 1 (Mirroring, Spiegelung, ...) hat performancemäßig gar keine positiven Auswirkungen. Im Gegenteil: Wenn es sich um ein Software-RAID handelt, wird dir kostbare CPU-Zeit für das Spiegeln geklaut.

          ALLE auf "billigen" Karten oder Mainboards integrierten, sogenannten "RAID-Controller" wälzen den allermeisten Teil des RAIDs via Treiber auf die CPU des Rechners ab. Lediglich ein wenig BIOS-Unterstützung und Auto-Konfiguration beim Booten wird im Vergleich zu einer wirklich reinen Software-RAID-Lösung mit solcher Hardware zusätzlich mitverkauft.

          Wer wirklich echtes Hardware-RAID haben will, muß zu Controllern wie von 3ware greifen. Die kosten aber auch gleich um den Faktor 10 mehr.

          Es hängt allerdings auch deutlich vom gewünschten RAID-Level ab, wie stark die CPU-Last durch Software- oder Pseudohardware-RAID ist. RAID 1 oder RAID 0 dürften absolut unbedeutend sein, da das ja lediglich bedeutet, dass der Treiber den Schreibbefehl bei RAID 1 an zwei Platten statt an eine geben muß, bzw. bei RAID 0 aufeinanderfolgende Sektoren nach einem festen Schema auf zwei Platten verteilen muß.

          Hingegen RAID-5 erfordert die Berechnung von Prüfsummen für jeden Datensektor, der gespeichert werden soll. Das ist extrem aufwendig und deutlich rechenlastiger.

          Bei einem RAID 1 mit z. B. 2 Festplatten werden die Daten einfach auf beide Festplatten geschrieben. Wenn also eine Festplatte ausfällt, kann problemlos mit der 2. weitergearbeitet werden. Schneller lesen kann man dadurch allerdings nicht.

          Man kann gleichzeitig an zwei verschiedenen Stellen lesen, so dass sich die Lesegeschwindigkeit theoretisch verdoppelt. Das dürfte bei Videoschnitt aber nicht wirklich relevant sein.

          Es ist natürlich möglich, RAID 0 und 1 zu verbinden, oder ein RAID 5 einzusetzen, bei dem man die gleichen Vorteile hat, dafür benötigt man dann mind. 3 Festplatten und einen RAID-Controller.

          RAID-5 ist aus diversen Überlegungen heraus für Videoschnitt unbrauchbar.

          Der wichtigste Punkt ist, dass die Prüfsummen blockweise errechnet werden - dies aber nicht ohne Lesevorgang ablaufen kann.

          Angenommen, es sind drei Platten (das Minimum) zu einem RAID-5 zusammengeschlossen. Jeweils zwei Sektoren werden ergänzt durch einen dritten Sektor, der die Prüfsumme der beiden Sektoren erhält. Außerdem werden diese Prüfsummensektoren über alle drei Platten verteilt.

          Wird nun der erste Sektor neu beschrieben, muß das Array mindestens den zugehörigen zweiten Sektor einlesen, die Prüfsumme neu berechnen, und sowohl den ersten Sektor, als auch den neuen Prüfsummensektor schreiben.

          Nur wenn erkannt werden kann, dass auch der zweite Sektor direkt danach beschrieben wird, könnte man sich den Lesevorgang sparen.

          Das Schreiben wird also durch zusätzliche Schreib- und ggf. auch Lesevorgänge behindert.

          Und der Lesevorgang sollte, wenn die Datensicherheit zum Tragen kommen soll, eigentlich auch das Lesen und Prüfen der Prüfsumme der gelesenen Sektoren umfassen. Das aber kostet natürlich wieder Rechenzeit, die bei den verbreiteten Pseudo-Hardwarelösungen wieder der CPU aufgebrummt würden - weshalb sie vermutlich lieber weggelassen werden. Wenn also auf einer Festplatte gespeicherte Daten "umkippen" und das System diesen Fehler nicht erkennt, wird mit falschen Daten weitergearbeitet. Bei Videodaten vielleicht weniger dramatisch, da gibts dann halt ein paar unschöne Pixel - unter dem Strich aber alles andere als schön.

          Zusammenfassend:

          Diese Zusammenfassung benötigt eine deutliche Korrektur und Ergänzung:

          RAID 1 = Redundanz
          RAID 0 = Performance
          RAID 5 = Beides

          RAID 5 = Ohne ECHTEN Hardwarecontroller technischer Blödsinn - weder wirklich performant, noch wirklich redundant. Und auch mit echtem Hardwarecontroller lieber zu vermeiden - im Fall eines Plattenausfalls läuft das Array mit extrem verminderter Performance.

          RAID 1+0 = Redundanz und Performance in allen Lebenslagen. So teuer sind Festplatten nicht, dass man sich den geringen Aufpreis für echte Doppelspeicherung nicht leisten kann.

          - Sven Rautenberg

          --
          "Love your nation - respect the others."
          1. Hi Sven,

            Es hängt allerdings auch deutlich vom gewünschten RAID-Level ab, wie stark die CPU-Last durch Software- oder Pseudohardware-RAID ist. RAID 1 oder RAID 0 dürften absolut unbedeutend sein, da das ja lediglich bedeutet, dass der Treiber den Schreibbefehl bei RAID 1 an zwei Platten statt an eine geben muß, bzw. bei RAID 0 aufeinanderfolgende Sektoren nach einem festen Schema auf zwei Platten verteilen muß.

            Ergo kann ich, wenn ich ein RAID 1 zur Datensicherung nutzen will ruhig einen „billigen” RAID Controller nehmen, der bereits auf dem Mainboard drauf ist?

            RAID 1+0 = Redundanz und Performance in allen Lebenslagen. So teuer sind Festplatten nicht, dass man sich den geringen Aufpreis für echte Doppelspeicherung nicht leisten kann.

            Genau, deshalb plane ich für mein nächsten PC auch schon ein RAID 1 Verbund ;-) Hältst du es für sinnvoll, zwei 500 GB Platten zu holen, als RAID 1 zu verbinden und da auch Betriebssystem draufzupacken, oder meinst du es wäre besser, nur Programme und Daten zu spiegeln? Schließlich hat man das Betriebssystem i.d.R. ja schnell wieder neu installiert.

            Viele Grüße,
              ~ Dennis.

            1. Moin!

              Ergo kann ich, wenn ich ein RAID 1 zur Datensicherung nutzen will ruhig einen „billigen” RAID Controller nehmen, der bereits auf dem Mainboard drauf ist?

              Ich persönlich halte von solchen Hardware-RAID-Controllern nicht allzuviel. Wobei sie bei RAID-1 wohl nicht allzuviel eigene Einwirkung verursachen, sondern vermutlich zwei auch vollkommen allein nutzbare Festplatten produzieren.

              Falls das Mainboard mit dem Controller mal kaputt geht, und nirgendwo mehr ein identischer Controller auffindbar ist, steht man sonst nämlich ziemlich doof da. Der einzelne RAID-Controller ist nämlich jetzt der neue Single-point-of-failure.

              Deshalb bevorzuge ich, wenn sich, weil sowieso die Host-CPU die Arbeit übernehmen muß, das Betriebssystem um das RAID-Dasein kümmert. Die Art, wie die Daten (auch bei RAID-0) auf die Platten verteilt werden, ist beim gleichen Betriebssystem auch dann identisch, wenn sich die Hardware geändert hat. Ich kann also einen defekten Controller einfach durch einen beliebigen anderen tauschen - die Blockadressierung auf den Festplatten ändert sich nicht.

              Hältst du es für sinnvoll, zwei 500 GB Platten zu holen, als RAID 1 zu verbinden und da auch Betriebssystem draufzupacken, oder meinst du es wäre besser, nur Programme und Daten zu spiegeln? Schließlich hat man das Betriebssystem i.d.R. ja schnell wieder neu installiert.

              Ich denke, es ist sinnvoll, so wenig Platten zu betreiben, wie möglich. Spart Strom und Wärmeerzeugung. Insofern ist es blöd, das Betriebssystem auf noch eine weitere Platte zu packen. Und überdies ist es blöd, wenn genau diese Platte dann kaputtgeht, und du erstmal von irgendwoher dafür Ersatz besorgen mußt, um dann das Backup einzuspielen, damit du wieder an deine ganzen Daten kommst.

              - Sven Rautenberg

              --
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              1. Hellihello Sven,

                Deshalb bevorzuge ich, wenn sich, weil sowieso die Host-CPU die Arbeit übernehmen muß, das Betriebssystem um das RAID-Dasein kümmert. Die Art, wie die Daten (auch bei RAID-0) auf die Platten verteilt werden, ist beim gleichen Betriebssystem auch dann identisch, wenn sich die Hardware geändert hat. Ich kann also einen defekten Controller einfach durch einen beliebigen anderen tauschen - die Blockadressierung auf den Festplatten ändert sich nicht.

                Was ist denn dann der "Controller", der defekt sein kann? Wenn das Betriebssystem sich um das RAID-Dasein kümmert, ist trotzdem ein Hardware-Controller nötig? Oder kann das BS einfach aus zwei IDE-Festplatten ein RAID-0 "zaubern"?

                Dank und Gruß,

                frankx

                1. Hallo

                  Was ist denn dann der "Controller", der defekt sein kann? Wenn das Betriebssystem sich um das RAID-Dasein kümmert, ist trotzdem ein Hardware-Controller nötig? Oder kann das BS einfach aus zwei IDE-Festplatten ein RAID-0 "zaubern"?

                  Windows kann das beispielsweise bereits seit Windows NT.
                  Wie es unter Linux aussieht, das weiß ich nicht.

                  Freundliche Grüße

                  Vinzenz

                  1. Hellihello Vinzenz,

                    Was ist denn dann der "Controller", der defekt sein kann? Wenn das Betriebssystem sich um das RAID-Dasein kümmert, ist trotzdem ein Hardware-Controller nötig? Oder kann das BS einfach aus zwei IDE-Festplatten ein RAID-0 "zaubern"?

                    Windows kann das beispielsweise bereits seit Windows NT.
                    Wie es unter Linux aussieht, das weiß ich nicht.

                    Danke, aber nochmal für die Blöden: wieso schreibt denn Sven, dass der Controller defekt sein kann. Wenn ich das von Dir lese denke ich RAID0 hat im Grunde garnichts mit dem Mutterbrett zu tun, solange zwei (zB. auch IDE) Festplatten im Gerät eingebaut sind?

                    Dank und schlauchstehenden Grußes,

                    frankx

                    1. Yerf!

                      Windows kann das beispielsweise bereits seit Windows NT.
                      Wie es unter Linux aussieht, das weiß ich nicht.

                      Linux kann das auch (Weis nicht seit welcher Version, aber auf jeden Fall auch schon recht lange).

                      Danke, aber nochmal für die Blöden: wieso schreibt denn Sven, dass der Controller defekt sein kann. Wenn ich das von Dir lese denke ich RAID0 hat im Grunde garnichts mit dem Mutterbrett zu tun, solange zwei (zB. auch IDE) Festplatten im Gerät eingebaut sind?

                      Es gibt 2 Möglichkeiten:

                      • Das Betriebssystem verwaltet das RAID komplett selbts, dann ist natürlich kein Controller beteiligt und das ganze lässt sich auch Problemlos an jeder Hardware betreiben. Nachteil: Das BIOS kann von einem solchen RAID nicht booten, die Systemplatte kann deshalb kein RAID sein (bei Linux beschränkt sich das auf die kleine /boot Partition)

                      • Ein Controller mit eigenem BIOS (evtl. auch direkt auf dem Mainboard verbaut) verwaltet das RAID. Damit kann von diesem RAID auch gebootet werden, allerding sind diese Controller nicht untereinander kompatibel, d.h. man kann ein solches RAID nur an exakt einem Controllertyp betreiben, was Probleme gibt, wenn dieser kaputt geht und man keinen Ersatz auftreiben kann. (Außerdem gibts für die billigen RAID-Controller meist keine Linux-Treiber)

                      Gruß,

                      Harlequin

                      1. Hellihello Harelquin,

                        • Das Betriebssystem verwaltet das RAID komplett selbts, dann ist natürlich kein Controller beteiligt und das ganze lässt sich auch Problemlos an jeder Hardware betreiben. Nachteil: Das BIOS kann von einem solchen RAID nicht booten, die Systemplatte kann deshalb kein RAID sein (bei Linux beschränkt sich das auf die kleine /boot Partition)
                        • Ein Controller mit eigenem BIOS (evtl. auch direkt auf dem Mainboard verbaut) verwaltet das RAID. Damit kann von diesem RAID auch gebootet werden, allerding sind diese Controller nicht untereinander kompatibel, d.h. man kann ein solches RAID nur an exakt einem Controllertyp betreiben, was Probleme gibt, wenn dieser kaputt geht und man keinen Ersatz auftreiben kann. (Außerdem gibts für die billigen RAID-Controller meist keine Linux-Treiber)

                        Das RAID "sieht" aber nach "außen" oder in der Datenträgerverwaltung aus wie ein Laufwerk, als ist dann da nur "c:" aber eigentlich zwei Platten? Wenn ich für das BS (also WinXP) eine eigene Partition mache und von dieser dann zB mit Acronis Drive-Image ein Image auf eine externe Platte mache, das RAID irgendwann putt geht und ich dann eine einzelne Platte einbaue und die Daten wie auch das Image von Windows daraufspiele, ist dann alles wie vorher nur ohne RAID? Frage andersrum, den Single-Point-of-Destruction spüre ich doch nur, wenn ich kein Backup der ingesamt maximal 500GB habe, oder?

                        Dank und Gruß,

                        frankx

                        1. Yerf!

                          Das RAID "sieht" aber nach "außen" oder in der Datenträgerverwaltung aus wie ein Laufwerk, als ist dann da nur "c:" aber eigentlich zwei Platten?

                          Ja.

                          Wenn ich für das BS (also WinXP) eine eigene Partition mache und von dieser dann zB mit Acronis Drive-Image ein Image auf eine externe Platte mache, das RAID irgendwann putt geht und ich dann eine einzelne Platte einbaue und die Daten wie auch das Image von Windows daraufspiele, ist dann alles wie vorher nur ohne RAID?

                          Ich habs noch nie ausprobiert, sollte aber so gehen.

                          Frage andersrum, den Single-Point-of-Destruction spüre ich doch nur, wenn ich kein Backup der ingesamt maximal 500GB habe, oder?

                          Ja, allerdings kann das lästig sein, wenn man eigentlich nur das Mainboard wechseln will und man deshalb ein komplettes Backup braucht. Ohne RAID (oder mit der Softwarelösung des OS) könnte man die Platte einfach ans neue MB hängen und es läuft.

                          RAID-Controller (wie z.B. die alten Higpoint 370) die mal einfach so die RAID-Informationen auf einer Platte "verlieren" und damit das RAID zerstören sind nochmal ein ganz anderes Thema...

                          Ich versuche die Dinger zu meiden. Mein letztes Erlebnis war auch nicht gerade prickelnd: mein derzeitiges Mainboard hat auch RAID und als ich meine Einzelplatte mit Installation vom alten Rechner da angeschlossen hab war leider der RAID-Modus des Boards aktiv. Sofort war er der Meinung auf meine Platte seine RAID-Signatur schreiben zu müssen um dann über ein nicht funktionsfähiges RAID zu meckern. Nach deaktivieren im Bios konnte ich allerding trotzdem nicht mehr Booten... die Partitionstabelle war hinüber. (Mit Tipps hier aus dem Forum konnte ich das ganze zum Glück aber Retten)

                          Gruß,

                          Harlequin

                          1. Hellihello,

                            Ich versuche die Dinger zu meiden. Mein letztes Erlebnis war auch nicht gerade prickelnd: mein derzeitiges Mainboard hat auch RAID und als ich meine Einzelplatte mit Installation vom alten Rechner da angeschlossen hab war leider der RAID-Modus des Boards aktiv. Sofort war er der Meinung auf meine Platte seine RAID-Signatur schreiben zu müssen um dann über ein nicht funktionsfähiges RAID zu meckern. Nach deaktivieren im Bios konnte ich allerding trotzdem nicht mehr Booten... die Partitionstabelle war hinüber. (Mit Tipps hier aus dem Forum konnte ich das ganze zum Glück aber Retten)

                            Hört sich nicht so gut an. Haste mit DD die ersten 512kB MBR überschrieben?

                            Schlussfolgerung aber auch:

                            1. ein evtl. Motherboard-Hardware-RAID lässt sich über BIOS deaktiveren.

                            2. Alle IDEs bzw. SATAs Stecker werden davon kontrolliert?

                            3. Es lässt sich über BIOS deaktivieren, was man auch tun muss, wenn man eine neue Platte zusätzlich noch einbauen wollte.

                            oder?

                            Dank und Gruß,

                            frankx

                            1. Yerf!

                              Hört sich nicht so gut an. Haste mit DD die ersten 512kB MBR überschrieben?

                              Das Zerstören hat der irgendwie automatisch hinbekommen... Gleich beim ersten Bootversuch.
                              Ich hab mir dann mit Testdisk (oder so ähnlich) die Partitionstabelle wiederherstellen lassen. Der konnte die Partitionen noch anhand der Struktur auf der Platte finden und die Daten dann eintragen.

                              Schlussfolgerung aber auch:

                              1. ein evtl. Motherboard-Hardware-RAID lässt sich über BIOS deaktiveren.

                              Hängt vom Bios ab, bei manchen Controllen ist ein normaler Betrieb auch über das RAID-Bios möglich. Bei meinem Board (ATI Chipsatz) muss man das RAID ausschalten, wenn man Einzeplatten betreiben will.

                              1. Alle IDEs bzw. SATAs Stecker werden davon kontrolliert?

                              Alle SATA bei meinem Board, die IDE sind "normal". Hängt aber auch wieder vom Board/Chipsatz ab.

                              1. Es lässt sich über BIOS deaktivieren, was man auch tun muss, wenn man eine neue Platte zusätzlich noch einbauen wollte.

                              Man kann glaub ich auch ein 1-Platten-RAID erstellen, also eine einzelne Platte betreiben, allerding schreibt er scheinbar auch dann seine eigene Signatur drauf, womit die Platte damit nur noch an diesem Controller läuft.

                              Da ich aber meine vorhandene Installation vom alten Rechner weiter betreiben wollte musste ich das RAID ausschalten (und die Partitionstabelle wiederherstellen...)

                              Zusätzlich kann es passieren, dass im RAID-Modus an den entsprechenden Ports keine CD/DVD-Laufwerke mehr gehen (ist bei meinem Board ebenfalls der Fall, mein Sata-DVD wollte dann nicht...)

                              Wie gesagt, die Controller machen eigentlich mehr Ärger, als dass sie bringen. Wenn RAID, dann lieber über das OS auf der Datenplatte. Benötigt bei Windows XP aber glaub ich mindestens ein Professional, bei der Home kann es sein, dass kein Raid geht. (und für RAID 5 braucht man nen Server, aber das ist über Software meistens eh Quatsch, außer man hat nen Fileserver mit zu viel CPU-Power)

                              Gruß,

                              Harlequin

                              1. Moin!

                                (und für RAID 5 braucht man nen Server, aber das ist über Software meistens eh Quatsch, außer man hat nen Fileserver mit zu viel CPU-Power)

                                RAID 5 ist für sich genommen schon Quatsch genug. Man erhält Sicherheit für genau EINEN Plattenausfall, verbunden mit der Performance-Einbuße, dass an jedem Schreibzugriff mindestens ZWEI Platten beteiligt sind, sowie einer eigentlich an DoS anmutenden Performance-Einbuße, wenn tatsächlich eine Platte ausgefallen ist, weil für jeden zu lesenden Sektor ALLE Platten lesen müssen.

                                Wenn man ein wirklich schnelles Array zum Schreiben und Lesen benötigt, welches auch im Fehlerfall noch einigermaßen ansehnliche Performance liefert, sollte man zu RAID 1+0 greifen.

                                Zwei Platten als RAID 1 sorgen für Datensicherheit auf der unteren Ebene. RAID 0 verteilt die Daten auf zwei RAID-1-Arrays. Fällt eine Platte aus, ist das RAID 0 immer noch vollständig schnell lesbar und schreibbar - lediglich während des Wiederherstellungsprozesses einer Ersatzplatte ist die Geschwindigkeit des einen Pärchens natürlich eingeschränkt, aber nicht so stark, wie bei einer RAID-5-Wiederherstellung. Außerdem können sogar zwei Platten ausfallen - wenn sie die Freundlichkeit haben, sich jeweils unterschiedliche RAID-1-Arrays auszusuchen.

                                - Sven Rautenberg

                                --
                                "Love your nation - respect the others."
                                1. Yerf!

                                  RAID 5 ist für sich genommen schon Quatsch genug. Man erhält Sicherheit für genau EINEN Plattenausfall, verbunden mit der Performance-Einbuße, dass an jedem Schreibzugriff mindestens ZWEI Platten beteiligt sind, sowie einer eigentlich an DoS anmutenden Performance-Einbuße, wenn tatsächlich eine Platte ausgefallen ist, weil für jeden zu lesenden Sektor ALLE Platten lesen müssen.

                                  Naja, kommt auf die Anwendung an. Für ne Workstation ist RAID 5 sicherlich nichts, aber bei einem Fileserver siehts anders aus. Die Performance im Fehlerfall ist egal, weil eh sofort Ersatz rein kommt, aber es ist auf jeden Fall besser als ohne die Sicherheit, denn dann muss die Bandsicherung her. Allerdings ist RAID 5 halt billiger als 1, weil man nicht die doppelte Anzahl an Platten sondern nur eine mehr benötigt. Und bei einer Spiegelung müssen auch immer 2 Platten schreiben...

                                  Gruß,

                                  Harlequin

              2. Hi Sven,

                Falls das Mainboard mit dem Controller mal kaputt geht, und nirgendwo mehr ein identischer Controller auffindbar ist, steht man sonst nämlich ziemlich doof da. Der einzelne RAID-Controller ist nämlich jetzt der neue Single-point-of-failure.

                Also würdest du ein Software-RAID gegenüber z.B. einem solchen RAID-Controller bevorzugen?

                Deshalb bevorzuge ich, wenn sich, weil sowieso die Host-CPU die Arbeit übernehmen muß, das Betriebssystem um das RAID-Dasein kümmert. Die Art, wie die Daten (auch bei RAID-0) auf die Platten verteilt werden, ist beim gleichen Betriebssystem auch dann identisch, wenn sich die Hardware geändert hat. Ich kann also einen defekten Controller einfach durch einen beliebigen anderen tauschen - die Blockadressierung auf den Festplatten ändert sich nicht.

                Gut, klingt logisch. Was aber, wenn ich mit dem Gedanken spielen sollte, die Platten zu partitionieren und mehrere Betriebssystem draufzuspielen? Wäre dann nicht ein Hardware-RAID-Controller von Vorteil? Ich vermute, dass die Blockadressierung zwischen den Betriebssystem auch wieder abweichend ist, oder ist das nicht der Fall?

                Ich denke, es ist sinnvoll, so wenig Platten zu betreiben, wie möglich. Spart Strom und Wärmeerzeugung. Insofern ist es blöd, das Betriebssystem auf noch eine weitere Platte zu packen. Und überdies ist es blöd, wenn genau diese Platte dann kaputtgeht, und du erstmal von irgendwoher dafür Ersatz besorgen mußt, um dann das Backup einzuspielen, damit du wieder an deine ganzen Daten kommst.

                Stimmt. Ich schätze es wäre das beste, zwei Platten als RAID 1 Verbund für das Betriebssystem zu nehmen, und eine weitere Platte (evtl. auch eine Externe) für unwichtige Sachen, die nicht wichtig oder einfach wiederhergestellt werden können, z.B. von CD eingespielte Musik oder von Videokamera eingespielt Filme - so Sachen brauchen einfach zu viel Platz ;-)

                Eine Interne wäre wohl besser als eine Externe, da schneller - oder meinst du das ist heutzutage zu vernachlässigen, was eine Externe langsamer ist?
                Ein Bekannter empfahl mir mal, falls ich mein Betriebssystem richtig schnell machen wollte, ich eine Platte mit 10.000 U/Min nehmen sollte. Auch hier würde mich deine Meinung interessieren, ob du dies  für empfehlenswert hältst ;-)

                Viele Grüße,
                  ~ Dennis.

                1. Hellihello Dennis,

                  s.a. "Als Platten kommen entweder schnelle SATA-Platten (z.B. Western Digital Raptor mit 10k U/min) oder gar SCSI-Platten in Frage (letztere bei großem Geldbeutel)." https://forum.selfhtml.org/?t=160845&m=1047373

                  Ein Bekannter empfahl mir mal, falls ich mein Betriebssystem richtig schnell machen wollte, ich eine Platte mit 10.000 U/Min nehmen sollte. Auch hier würde mich deine Meinung interessieren, ob du dies  für empfehlenswert hältst ;-)

                  Dank und Gruß,

                  frankx

          2. Ist es bei einem RAID 1 nicht so, dass beide Festplatten (wenn wir von 2 Festplatten im Array ausgehen) den gleichen Stripe lesen und dann vergleichen?

            Man kann gleichzeitig an zwei verschiedenen Stellen lesen, so dass sich die Lesegeschwindigkeit theoretisch verdoppelt. Das dürfte bei Videoschnitt aber nicht wirklich relevant sein.

            1. Moin!

              Man kann gleichzeitig an zwei verschiedenen Stellen lesen, so dass sich die Lesegeschwindigkeit theoretisch verdoppelt. Das dürfte bei Videoschnitt aber nicht wirklich relevant sein.
              Ist es bei einem RAID 1 nicht so, dass beide Festplatten (wenn wir von 2 Festplatten im Array ausgehen) den gleichen Stripe lesen und dann vergleichen?

              Wäre das performant? Würde man sowas tun, auch wenn man weiß, dass die Festplatte sich melden wird, wenn sie einen Sektor endgültig nicht mehr lesen kann?

              Bedauerlich, dass das Dateisystem ZFS noch nicht so wahnsinnig weite Verbreitung gefunden hat.

              - Sven Rautenberg

              --
              "Love your nation - respect the others."
    2. Moin!

      Hallo. Ich versuch dir mal als Laie ein bisschen zu helfen.

      Das mit dem Laien merkt man an deinen Antworten.

      1. RAM bis 2 GB bringt das noch Vorteile, dann ist wohl das RAM größer als der Prozessor das verarbeiten kann

      Quatsch, je mehr RAM desto besser. Aber nicht mehr als 4GB RAM. (von 64bit rate ich ab)

      Was spricht aus deiner Sicht gegen 64 Bit? Und warum rätst du erst bei über 4 GB von mehr RAM ab? Die Grenze größter Problemlosigkeit bei 32 Bit liegt bei 3 GB.

      1. Ein RAID-0 (oder 1?) System mit gespiegeltem Inhalt bringt Vorteile insbesondere beim Auslesen aber auch beim Schreiben, Platten eher schnell als langsam versteht sich, 250GB Größe ja Platte.

      Ob dir RAID was bringt, weiß ich nicht. Dadurch hast du zwar eine hohe Ausfallsicherheit, aber ob sich das auf die Geschwindigkeit auswirkt, kann ich nicht sagen.

      RAID-0 bietet keine Ausfallsicherheit, sondern nur deutlich mehr Geschwindigkeit.

      Je nachdem wie gut du dich allgemein mit Computern auskennst, empfehle ich bei viel Wissen z.B. Alternate.de oder Mindfactory.de, wenn du dich nicht so gut auskennst, lieber einen Fachhändler deine Wahl - aber nicht Mediamarkt oder Saturn. Du solltest dich beraten lassen.

      Von Alternate.de kann ich aus eigener Erfahrung aus früheren Jahren nur abraten. Der Laden hat mich bei einer Bestellung ziemlich verarscht und auf meine Beschwerde nicht reagiert.

      - Sven Rautenberg

      --
      "Love your nation - respect the others."
      1. yo,

        Von Alternate.de kann ich aus eigener Erfahrung aus früheren Jahren nur abraten. Der Laden hat mich bei einer Bestellung ziemlich verarscht und auf meine Beschwerde nicht reagiert.

        was wiederum aber nicht repräsentativ sein muss und ich genau das gegenteil erfahren habe. früher hatte ich in berlin immer meinen kleinen computerladen, der mich optimal bedient hat. aber seit dem der weggefallen ist, ist "alternate" eine alternative für mich und ich habe bisher nichts negativs berichten können.

        professioneller würde es klingen, wenn du aus deinen persönlichen erfahrungen immer noch die betrachtung im ganzen in betracht ziehen würdest. vielleicht bestätigigen sich dann deine erfahrungen, vielleicht aber auch nicht.

        Ilja

      2. Moin!

        Hallo. Ich versuch dir mal als Laie ein bisschen zu helfen.

        Das mit dem Laien merkt man an deinen Antworten.

        1. RAM bis 2 GB bringt das noch Vorteile, dann ist wohl das RAM größer als der Prozessor das verarbeiten kann

        Quatsch, je mehr RAM desto besser. Aber nicht mehr als 4GB RAM. (von 64bit rate ich ab)

        Was spricht aus deiner Sicht gegen 64 Bit?

        Wikipedia nennt z.B. ein paar Probleme.

        Und warum rätst du erst bei über 4 GB von mehr RAM ab?

        Weil eine Verwendung erst ab 4GB RAM technisch nicht mehr möglich ist.

        Die Grenze größter Problemlosigkeit bei 32 Bit liegt bei 3 GB.

        Problemlosigkeit?

  2. Moin!

    Wie ich sehe, sind diverse Postings dieses Threads kommentierungswürdig, was ich im Anschluß noch tun werde.

    Für eine Antwortalternative dies:

    1. RAM bis 2 GB bringt das noch Vorteile, dann ist wohl das RAM größer als der Prozessor das verarbeiten kann

    RAM ist immer gut. Bei 32-Bit-Prozessoren ist aber mehr als 3 GB nicht wirklich sinnvoll, und mehr als 4 GB nicht ansprechbar. Aber 32-Bit stirbt ja auch langsam aus. Angesichts der bei Video großen Datenmengen ist eine 64-Bit-CPU daher deutlich anzuraten - was aber dummerweise nur dann komplett den 64-Bit-Vorteil bringt, wenn auch Betriebssystem und Applikation in 64-Bit hergestellt sind.

    1. Prozessor, Dual-Core mit angesagter Taktfrequenz bringt was, schlussendlich aber auch kein over-doing, denn die Festplatten wollen ja noch mitkommen?

    Gewiß hat der Datendurchsatz der Festplatten limitierenden Einfluß, und sofern du ausschließlich harte Schnitte einfügst, bringt dir eine übermäßig schnelle CPU eigentlich gar nichts. Aber Videoschnitt ist ja nicht nur das. Jeder Videoeffekt muß gerechnet werden. Das fertige Produkt soll wahrscheinlich auf ein digitales Medium gemastert werden, z.B. auf DVD, und muß deshalb von DV auf MPEG2 umgerechnet werden. Insgesamt darf man durchaus feststellen, dass Videobearbeitung schon eine gewisse CPU-Power erfordert, denn es ist nichts nerviger, als minutenlang auf Videoeffekte zu warten - insbesondere, wenn man eigentlich nur mal schnell gucken will, wie das denn aussieht, um noch feinzutunen.

    Es ist daher sicher nicht falsch, eine verhältnismäßig gut ausgestattete CPU zu verwenden.

    1. Ein RAID-0 (oder 1?) System mit gespiegeltem Inhalt bringt Vorteile insbesondere beim Auslesen aber auch beim Schreiben, Platten eher schnell als langsam versteht sich, 250GB Größe ja Platte.

    RAID-0 ist für Videoschnitt eigentlich Pflicht. Selbst wenn eine einzelne Platte den Datenstrom eines Videofilms problemlos schluckt, so läuft bei der Bearbeitung doch relativ viel Kopieren von Datenmaterial ab, so dass man über jeden Geschwindigkeitszuwachs sehr erfreut sein wird.

    Andererseits hat RAID-0 den Nachteil, dass die Zuverlässigkeit des Festplattenverbundes sinkt. Die Kombination fällt dann unter komplettem Datenverlust aus, wenn eine einzige Festplatte ausfällt. Beispiel: Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass eine einzelne Festplatte die nächste Stunde schadlos überlebt, bei 99,9% liegt, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein RAID-0 aus zwei solcher Platten die nächste Stunde schadlos überlebt, nur noch bei 0.999 * 0.999 = 0.998 = 99,8%.

    Als vernünftige Lösung für stark beanspruchte Datenbankspeicher wird RAID-10 propagiert. Das ist eine Kombination aus mindestens vier Festplatten. Je zwei Platten sind als RAID-0 organisiert und verteilen auf sich die Daten. Diese beiden RAID-0 sind dann als RAID-1 organisiert, d.h. jedes speichert identische Daten. Auf diese Weise kann beim Lesezugriff an zwei Stellen gleichzeitig gelesen werden (beide Sektionen des RAID-1 werden parallel genutzt), und jeder einzelne Lesezugriff ist doppelt schnell (wegen RAID-0).

    Ich glaube allerdings nicht, dass diese Extraschicht Datensicherheit für Videoschnitt wirklich notwendig ist. Zum einen dürfte die Ausfallwahrscheinlichkeit am Ende doch ziemlich gering sein, zum zweiten sind vier Festplatten für RAID-10 u.U. doch ein vermeidbarer Kostenfaktor (in Punkto Anschaffung, Stromverbrauch, Wärmeentwicklung, Platzbedarf, Lärmentwicklung), und drittens dürfte Videobearbeitung vermutlich nur selten diese hohe Anforderung an Datensicherheit über lange Zeit haben. Wenn die Workstation eine (vielleicht per RAID-1 oder schnell verfügbarem Backup gesicherte) Festplatte für Betriebssystem und Software enthält, und die Videodaten komplett auf einem riesigen RAID-0 speichert, dürfte ein Ausfall dort nur begrenzten Schaden anrichten.

    Was die Festplattengröße angeht: 500 GB liegen derzeit im Preisoptimum (Euro pro Gigabyte), kleinere Platten werden zunehmend preislich ungünstiger (weil Standardelemente wie Elektronik und Metall auch in den kleinen Platten gleich viel Geld kosten).

    1. Die Grafikkarte braucht lang nicht soviel Power die für Spiele. Ein eigenes RAM mit 265MB oder so ist ganz nützlich.

    Videoschnitt benötigt extrem viel Pixelfläche. Mindestens zwei Bildschirme, lieber mehr, sollte die Grafikkarte betreiben können. Und das heutzutage natürlich als Flachbildschirm mit DVI-Ausgang.

    Aber noch viel wichtiger bei der Videobearbeitung ist, dass man das Video nicht nur im (winzigen oder großskalierten) Fenster auf dem Computermonitor sieht, sondern live auf einem echten Fernseher. Gerade wenn Videomaterial (50 Halbbilder/s interlaced) verarbeitet wird, unterscheidet sich der Bildeindruck zwischen TV- und Computermonitor um Welten!

    Du benötigst also zusätzlich noch einen vernünftigen TV-Bildausgang - und logischerweise einen TV-Monitor.

    B. Wenn denn Frage  "A" beantwortet wäre, wer setzte einem dann das schöne System zusammen. Am liebsten wäre mir vom Gefühl her ein Laden in der Nähe (in dem Fall innerhalb Berlins), oder gibts da empfehlenswerte Versand-Alternativen [kann man bei Versand dann immer so schlecht hingehen, sollte mal "was" sein].

    Die spannendste Frage ist doch: Brauchst du das System professionell, oder "nur" für den Amateureinsatz im Heimbereich?

    - Sven Rautenberg

    --
    "Love your nation - respect the others."
    1. Hellihello Sven,

      Dank für Deine Antwort.

      Für eine Antwortalternative dies:

      1. RAM bis 2 GB bringt das noch Vorteile, dann ist wohl das RAM größer als der Prozessor das verarbeiten kann

      RAM ist immer gut. Bei 32-Bit-Prozessoren ist aber mehr als 3 GB nicht wirklich sinnvoll, und mehr als 4 GB nicht ansprechbar. Aber 32-Bit stirbt ja auch langsam aus. Angesichts der bei Video großen Datenmengen ist eine 64-Bit-CPU daher deutlich anzuraten - was aber dummerweise nur dann komplett den 64-Bit-Vorteil bringt, wenn auch Betriebssystem und Applikation in 64-Bit hergestellt sind.

      Hier würde ich gern nochmal nachhaken: WindowsXP kann das oder kann es nicht? Bei dem ct-Test gibt es eine Zeile "mit WindowsXP x64". Da steigt dann bei 2xAMD Opteron 275/2,2 GHz die HDV-Spuren Anzahl von 1 auf 4. Dummerweise zeigt aber AvidLiquid (ich hätte AvidNewscutter bzw. XPress) kein Vorschaubild.

      Meine - dumme - Frage: sind zwei Prozessoren gleich "Dual-Core"? Heißt Dual-Core 64-Bit(-"Architektur")? Auf dem o.g. System l läuft ja auch "normales" XP, nutzt dann aber nicht die kompletten Ressourcen, sondern lediglich die (doppelte weil dual?) Taktrate?

      1. Prozessor, Dual-Core mit angesagter Taktfrequenz bringt was, schlussendlich aber auch kein over-doing, denn die Festplatten wollen ja noch mitkommen?

      Gewiß hat der Datendurchsatz der Festplatten limitierenden Einfluß, und sofern du ausschließlich harte Schnitte einfügst, bringt dir eine übermäßig schnelle CPU eigentlich gar nichts. Aber Videoschnitt ist ja nicht nur das. Jeder Videoeffekt muß gerechnet werden. Das fertige Produkt soll wahrscheinlich auf ein digitales Medium gemastert werden, z.B. auf DVD, und muß deshalb von DV auf MPEG2 umgerechnet werden. Insgesamt darf man durchaus feststellen, dass Videobearbeitung schon eine gewisse CPU-Power erfordert, denn es ist nichts nerviger, als minutenlang auf Videoeffekte zu warten - insbesondere, wenn man eigentlich nur mal schnell gucken will, wie das denn aussieht, um noch feinzutunen.

      Ein IntelPentium D mit 3,2 GHz ließ bei Avid wie bei Adobes "Premiere " immerhin eine HDV-Spur zu (der IntelPentium 4 3,2 GHz nur zusammen mit Avid, nicht mit Premiere - scheinbar ist die Taktrate nicht allein entscheiden?).

      Es ist daher sicher nicht falsch, eine verhältnismäßig gut ausgestattete CPU zu verwenden.

      Also ggf. dann einen "normalen" (single-Core (;-)?) Prozessor mit 3,8 GHz, von Intel oder AMD?

      1. Ein RAID-0 (oder 1?) System mit gespiegeltem Inhalt bringt Vorteile insbesondere beim Auslesen aber auch beim Schreiben, Platten eher schnell als langsam versteht sich, 250GB Größe ja Platte.

      RAID-0 ist für Videoschnitt eigentlich Pflicht. Selbst wenn eine einzelne Platte den Datenstrom eines Videofilms problemlos schluckt, so läuft bei der Bearbeitung doch relativ viel Kopieren von Datenmaterial ab, so dass man über jeden Geschwindigkeitszuwachs sehr erfreut sein wird.

      Ist denn RAID-0 eine reine Softwaregeschichte (ich habe kapiert, dass es auch Hardware-RAID gibt)? Aber die Frage ist: Kann ich auf jedem PC mit WindowsXP ein RAID-0 einrichten, wenn ich zwei Festplatten dafür freistelle (ergänzend zur SystemHD)? Ich spreche jetzt nicht von dem von Dir auch erwähnten Hardware-RAID, was ja hier wohl für meine Zwecke overdone wäre.

      1. Die Grafikkarte braucht lang nicht soviel Power die für Spiele. Ein eigenes RAM mit 265MB oder so ist ganz nützlich.

      Videoschnitt benötigt extrem viel Pixelfläche. Mindestens zwei Bildschirme, lieber mehr, sollte die Grafikkarte betreiben können. Und das heutzutage natürlich als Flachbildschirm mit DVI-Ausgang.

      Guter Hinweis. Zwar kam ich bisher mit den beengten Verhältnissen eines einzigen 19-Zöllers auch einigermaßen klar, aber es macht wohl Sinn, da noch einen zweiten vorhanden alten Monitor mit ranzupappen, um die Vorschau, den Zuspieler und die Timeline incl. der sonstigen Fenster besser auteilen zu können.

      Aber noch viel wichtiger bei der Videobearbeitung ist, dass man das Video nicht nur im (winzigen oder großskalierten) Fenster auf dem Computermonitor sieht, sondern live auf einem echten Fernseher. Gerade wenn Videomaterial (50 Halbbilder/s interlaced) verarbeitet wird, unterscheidet sich der Bildeindruck zwischen TV- und Computermonitor um Welten!

      Jau, aber wenns dann am Ende auf DVD landet, dann werd ich wohl damit  erstmal leben, das dann erst auf dem TV zu sehen, wenn die Test-DVD gebrannt ist. Alternative: Rückspielen auf Mini-DV und dann an den Fernseher ploppen.

      Die spannendste Frage ist doch: Brauchst du das System professionell, oder "nur" für den Amateureinsatz im Heimbereich?

      Nun, Semi-Professionell würde ich das nennen. Zwei Szenarien:

      1. Eine Kamera, aber u.U. HDV, evtl. extra Ton (zwei Tonspuren) für eine Reportage/Feature mit im wesentlichen Interview (Porträt). Zusammenschnitt mit eher weniger Effekten.

      2. Material von vier (oder mehr) Kamereas (DigiBeta zB.) einer Live-Aufzeichen (Kleinkunst). Nicht, um das ganze Programm zusammenzuschnippseln, aber um Teile zB. für eine Demo/Promo-DVD zu montieren.

      Professionell, weil Ursprung und Endprodukt es sind. Semi, weil ich hier nicht Tagein-Tagaus und Fullservice einen Schneideraum habe, sondern Projektbezogen hin und wieder.

      Mein bisheriger Rechner schaltet sich halt hin und wieder schon beim importieren von CD nach MP3 einfach aus, vermutlich weil die CPU etwas warm wird. Beim letzten mal, beim muxen oder konvertieren nach MPEG2 hatte ich dann immer wieder Luft zugefächert (;-). Ich wollte halt bei einem Neukauf ein Gerät, das vor einer HDV-Spur nicht kapitulieren muss und auch mit mehreren DV-Spuren gut arbeiten kann. Beim Rendern von Effekten (wenns denn überhaupt mal welche gibt) kann ich warten, Quad-Split bzw. Picture-in-Picture ist glaub ich kein Problem, das kann ja sogar schon mein jetziger Lümmel (AMD, 2,2 GHz oder so).

      Das Problem mit "wo kaufen" bleibt trotzdem. Zu "alternate" gabs ja jetzt unterschiedliche Ansichten. Hättest Du denn ergänzend zu Deiner Negativ-Empfehlung auch noch eine positive?

      Dank und Gruß,

      frankx

      1. Moin!

        Hier würde ich gern nochmal nachhaken: WindowsXP kann das oder kann es nicht? Bei dem ct-Test gibt es eine Zeile "mit WindowsXP x64".

        Es gibt auch Windows in 32- und 64-Bit-Versionen. Da 64-Bit-CPUs kompatibel zu 32-Bit-CPUs sind, laufen beide Windows-Varianten auf diesen CPU-Typen - mit einem 32-Bit-Windows handelt man sich aber trotz 64-Bit-CPU alle 32-Bit-Probleme inklusive begrenztem RAM ein.

        Logisch, dass man das Optimum erst erreicht, wenn man durchgehend 64-Bit-Software nutzt.

        Meine - dumme - Frage: sind zwei Prozessoren gleich "Dual-Core"?

        Nein. "Zwei Prozessoren" sind zwei Chips in zwei Fassungen auf einem Mainboard.

        "Dual Core" sind im Prinzip zwei Prozessoren in EINEM Chip in einer Fassung auf dem Mainboard. Was eventuell eine noch etwas bessere Verzahnung der beiden Kerne erlaubt, aber der Unterschied dürfte im Verhältnis nicht merkbar sein.

        Unter dem Strich kommt aber dieselbe Wirkung heraus: Die antreibende CPU-Kraft kann sich parallel auf die Abarbeitung von zwei Aufgaben stürzen. Also zwei verschiedene rechenintensive Programme, oder zwei parallelisierte Threads eines einzelnen Programms. Man darf wohl davon ausgehen, dass rechenintensive Videosoftware sowas nutzt, um auf Mehrprozessorsystemen entsprechende Leistungszuwächse zu erreichen.

        Heißt Dual-Core 64-Bit(-"Architektur")?

        Nein, zwei Kerne auf einem Chip kann man auch problemlos mit 32-Bit-CPUs hinkriegen. Ob sowas heutzutage oder früher jemals verkauft wurde, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

        Auf dem o.g. System l läuft ja auch "normales" XP, nutzt dann aber nicht die kompletten Ressourcen, sondern lediglich die (doppelte weil dual?) Taktrate?

        Mit einem 32-Bit-Windows ist der Betrieb von 64-Bit-Software nicht möglich, und ebensowenig die Nutzung von mehr als 3 GB RAM. Außerdem werden natürlich nur die 32-Bit-Maschinenbefehle der CPU genutzt, die allerdings nicht unbedingt superschnell ausgeführt werden. Die allererste 64-Bit-CPU von Intel mit 32-Bit-Kompatibilität (IIRC war die allerallererste 64-Bit-CPU ohne 32-Bit-Modus) war langsamer, als eine gleichschnell getaktete 32-Bit-CPU!

        Heutzutage dürfte das nicht mehr so dramatisch sein, aber welchen Sinn hat es, einen Modus auf Speed zu trimmen, der nach den Wünschen von CPU- und Softwareherstellern aussterben soll?

        Wenn du nur den 32-Bit-Modus nutzt, verschenkst du sicherlich Performance. Wieviel das ist, hab' ich nicht recherchiert. Ob sich lohnt, diese Leistung durch Aktualisierung der Software freizusetzen, ist dann ja auch wieder eine Kostenfrage.

        Ein IntelPentium D mit 3,2 GHz ließ bei Avid wie bei Adobes "Premiere " immerhin eine HDV-Spur zu (der IntelPentium 4 3,2 GHz nur zusammen mit Avid, nicht mit Premiere - scheinbar ist die Taktrate nicht allein entscheiden?).

        Die Frage ist, was die CPU bei diesem Test alles zu tun hatte. HD-Material ist logischerweise aufwendiger zu dekomprimieren, weil die Datenmenge größer ist. Wenn die Videodarstellung also auf dem Computerbildschirm erfolgte, muß die CPU das alles erledigen.

        Wenn die Videospur hingegen einfach nur auf die Ausgabehardware gespielt wird, welche sich dann um die Dekomprimierung kümmert, sieht die Sache schon wieder anders aus. Also Beispielsweise hängt die Videokamera sowohl als Bandzuspieler für den Transfer des Materials auf Festplatte am Firewire-Anschluß, als auch umgekehrt als Rekorder und Vorschau-Gerät mit Videoausgang zum TV-Monitor. Das Kopieren von HD-Material auf die Firewire-Schnittstelle dürfte keine CPU überlasten, die Dekomprimierung und Darstellung übernimmt dann die Kamerahardware (und das vermutlich noch besser, als die Schnittsoftware es könnte).

        Auf diese Weise mehr als einen Datenstrom darzustellen funktioniert natürlich nicht. Aber die Schnittprogramme rechnen doch in der Regel alle Videostellen, in denen mehr als eine Videoquelle anzuzeigen ist, als Effekt in eine temporäre neue Datei.

        Also ggf. dann einen "normalen" (single-Core (;-)?) Prozessor mit 3,8 GHz, von Intel oder AMD?

        Dual Core ist definitiv eine gute Sache, die man nicht absichtlich vermeiden sollte, wenn sie im Budget drin ist.

        Ist denn RAID-0 eine reine Softwaregeschichte (ich habe kapiert, dass es auch Hardware-RAID gibt)? Aber die Frage ist: Kann ich auf jedem PC mit WindowsXP ein RAID-0 einrichten, wenn ich zwei Festplatten dafür freistelle (ergänzend zur SystemHD)? Ich spreche jetzt nicht von dem von Dir auch erwähnten Hardware-RAID, was ja hier wohl für meine Zwecke overdone wäre.

        Auch Windows kann Betriebssystem-Software-RAID. Und, wenn entsprechende "Hardware-RAID-Controller" installiert sind, kann es natürlich auch dieses "Software-Pseudo-Hardware-RAID" (dann erledigt das eben der RAID-Treiber, wie ich anderswo schon erwähnte).

        Nicht jedes X-beliebige Windows kann alle denkbaren Windows-Software-RAIDs betreiben. In der Hilfe dazu stehen möglicherweise Sätze wie "Wenn Sie dieses RAID machen wollen, benötigen Sie die Server-Version von Windows". Da wäre es dann schon schlauer, einen RAID-Controller zu haben - auch einen billigen, der die Aufgabe komplett im Treiber regelt.

        Jau, aber wenns dann am Ende auf DVD landet, dann werd ich wohl damit  erstmal leben, das dann erst auf dem TV zu sehen, wenn die Test-DVD gebrannt ist. Alternative: Rückspielen auf Mini-DV und dann an den Fernseher ploppen.

        Hast du die Kamera noch nie als Vorschau-Hardware an den Monitor gekoppelt und per Firewire angesteuert?

        Das Problem mit "wo kaufen" bleibt trotzdem. Zu "alternate" gabs ja jetzt unterschiedliche Ansichten. Hättest Du denn ergänzend zu Deiner Negativ-Empfehlung auch noch eine positive?

        Meinen eigenen Hardwarebedarf decke ich in den Ladengeschäften von BWZ oder Atelco in Hamburg.

        - Sven Rautenberg

        --
        "Love your nation - respect the others."
        1. Hellihello Sven,

          Dank nochamls:

          Heutzutage dürfte das nicht mehr so dramatisch sein, aber welchen Sinn hat es, einen Modus auf Speed zu trimmen, der nach den Wünschen von CPU- und Softwareherstellern aussterben sollen

          Soll heißen: 64bit-Dual-Core wäre zu empfehlen, selbst wenn erstmal nur 32-bit Betriebssystem und 32-bit-Schnittsoftware vorhanden, weil 32-bit Prozessoren/CPUs aussterben sollen, Software und Betriebssysteme (vista kann 64-bit?) sich entwickeln Richtung 64bit??

          Jau, aber wenns dann am Ende auf DVD landet, dann werd ich wohl damit  erstmal leben, das dann erst auf dem TV zu sehen, wenn die Test-DVD gebrannt ist. Alternative: Rückspielen auf Mini-DV und dann an den Fernseher ploppen.

          Hast du die Kamera noch nie als Vorschau-Hardware an den Monitor gekoppelt und per Firewire angesteuert?

          Du meinst vom Compi in die DV per Firewire (ja, zum capturen und rückspielen), und dann schlicht an die Kamera per Scart ans TV-Gerät. Spart doch dann den TV-Ausgang bei der Grafikkarte, oder war das jetzt unlogisch gedacht (zumindest in dem Moment)?

          Meinen eigenen Hardwarebedarf decke ich in den Ladengeschäften von BWZ oder Atelco in Hamburg.

          Tja, Berlin eben nicht Hamburg...;

          Dank und Gruß,

          frankx

          1. Hallo Frank,

            Soll heißen: 64bit-Dual-Core wäre zu empfehlen, selbst wenn erstmal nur 32-bit Betriebssystem und 32-bit-Schnittsoftware vorhanden, weil 32-bit Prozessoren/CPUs aussterben sollen, Software und Betriebssysteme (vista kann 64-bit?) sich entwickeln Richtung 64bit??

            Nein, Vista kann nicht unbedingt 64 Bit. Es gibt von Vista genauso wie von Windows XP sowohl eine 64-Bit als auch eine 32-Bit-Version.

            Freundliche Grüße

            Vinzenz

      2. Hallo Frank,

        Hier würde ich gern nochmal nachhaken: WindowsXP kann das oder kann es nicht?

        Es gibt eine Version von Windows XP, die das kann: Die 64-Bit-Version von
        Windows XP, siehe Microsoft, Windows XP Professional 64Bit.

        Meine - dumme - Frage: sind zwei Prozessoren gleich "Dual-Core"?

        Nein. Aber Dual-Core sind zwei Prozessorkerne in einem Gehäuse und somit zwei Prozessoren. Es gibt aber auch Boards, bei denen Du ganz normal mehr als einen
        Prozessorsockel hast.

        Heißt Dual-Core 64-Bit(-"Architektur")?

        Nein, Dual-Core heißt nicht prinzipiell 64-Bit-Architektur. Dual-Core heißt "zwei Prozessorkerne". Intels Core 2 Duo ist allerdings ein 64-Bit-Prozessor, die AMDs meines Wissens auch.

        Auf dem o.g. System l läuft ja auch "normales" XP, nutzt dann aber nicht die kompletten Ressourcen, sondern lediglich die (doppelte weil dual?) Taktrate?

        Nein, Dual-Core heißt nicht doppelte Taktrate. Dual-Core heißt "zwei Prozessoren". Verschiedene Prozesse können somit wirklich zur gleichen Zeit
        abgearbeitet werden. Wenn es die Software unterstützt, dann können auch zwei
        Threads des gleichen Prozesses zur gleichen Zeit abgearbeitet werden. Dadurch
        wird der Rechner schneller.

        "Normales Windows XP" unterstützt 2 Prozessoren, ist allerdings ein 32-Bit-Betriebssystem.

        Also ggf. dann einen "normalen" (single-Core (;-)?) Prozessor mit 3,8 GHz, von Intel oder AMD?

        Nein. Auf jeden Fall ein Dual-Core. Das Betriebssystem hat ja immer was zu tun. Wenn dies auf dem zweiten Kern abgearbeitet wird, braucht Deine Video-Software ihren Kern nicht freizugeben - zumindest nicht so oft.

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

        1. Hellihello Vinzenz,

          Dank der Antwort.

          Nein. Aber Dual-Core sind zwei Prozessorkerne in einem Gehäuse und somit zwei Prozessoren. Es gibt aber auch Boards, bei denen Du ganz normal mehr als einen Prozessorsockel hast.

          Rein der Logik halber: in die beiden Prozessorsockel könnte ich auch je einen Dual-Core Stecken?

          Heißt Dual-Core 64-Bit(-"Architektur")?

          Nein, Dual-Core heißt nicht prinzipiell 64-Bit-Architektur. Dual-Core heißt "zwei Prozessorkerne". Intels Core 2 Duo ist allerdings ein 64-Bit-Prozessor, die AMDs meines Wissens auch.

          Also rein faktisch kauf ich mit Dual-Core heutzutage 64bit, die ich mit normalem Windows-XP nicht nutzen kann, die 64bit, wohl aber die doppelte Prozessorleistung.

          Nein, Dual-Core heißt nicht doppelte Taktrate. Dual-Core heißt "zwei Prozessoren". Verschiedene Prozesse können somit wirklich zur gleichen Zeit abgearbeitet werden. Wenn es die Software unterstützt, dann können auch zwei Threads des gleichen Prozesses zur gleichen Zeit abgearbeitet werden. Dadurch wird der Rechner schneller.

          Na, ich ich hatte jetzt gedacht einer mit 1GHz kann genau halb soviele Prozesse schaffen wie einer mit 2GHz. Dacht ich weiter, hab ich zwei mit je 1GHz (ob nun Dual-Core oder als zwei Parallele ist ja scheints egal), hab ich in der Summe ja 2 mal 1GHz und wäre dann so schnell wie einer mit 2GHz, denn wenn der 2GHz für einen Prozess 1 Sekunde braucht, braucht er für zwei Prozesse 2 Sekunden. Ein 1GHz Prozessor würde für den Prozess dann statt einer Sekunde zwei brauchen, zwei wiederrum würden dann beide Porzesse auch in zwei Sekunden schaffen. Da stimmt bestimmt was nicht dran, oder?

          "Normales Windows XP" unterstützt 2 Prozessoren, ist allerdings ein 32-Bit-Betriebssystem.

          Also ggf. dann einen "normalen" (single-Core (;-)?) Prozessor mit 3,8 GHz, von Intel oder AMD?

          Nein. Auf jeden Fall ein Dual-Core. Das Betriebssystem hat ja immer was zu tun. Wenn dies auf dem zweiten Kern abgearbeitet wird, braucht Deine Video-Software ihren Kern nicht freizugeben - zumindest nicht so oft.

          Und warum lieber Dual-Core (zwei in einem) statt zwei Single-Core? Geht der eine putt, wäre immer noch der andere da? Da ist bestimmt auch wieder was faul an dem Gedankengang, oder?

          Dank und Gruß,

          frankx

          1. Moin!

            Rein der Logik halber: in die beiden Prozessorsockel könnte ich auch je einen Dual-Core Stecken?

            Nicht unbedingt, das müssen die CPUs und das Mainboard unterstützen. Mehrprozessorbetrieb ist deutlich komplizierter technisch zu realisieren, da kann man nicht mit Lego-Logik Dinge zusammenstecken.

            Na, ich ich hatte jetzt gedacht einer mit 1GHz kann genau halb soviele Prozesse schaffen wie einer mit 2GHz. Dacht ich weiter, hab ich zwei mit je 1GHz (ob nun Dual-Core oder als zwei Parallele ist ja scheints egal), hab ich in der Summe ja 2 mal 1GHz und wäre dann so schnell wie einer mit 2GHz, denn wenn der 2GHz für einen Prozess 1 Sekunde braucht, braucht er für zwei Prozesse 2 Sekunden. Ein 1GHz Prozessor würde für den Prozess dann statt einer Sekunde zwei brauchen, zwei wiederrum würden dann beide Porzesse auch in zwei Sekunden schaffen. Da stimmt bestimmt was nicht dran, oder?

            Dein Gedankengang ist in gewissen Teilen korrekt, in anderen nicht.

            Ein Single-Core mit 1 GHz schafft pro Zeit nur die Hälfte, wie ein Single Core mit 2 GHz.

            Aber ein Dual Core mit 1 GHz schafft nicht zwingend wieder das doppelte, wie ein Single Core mit 1 GHz.

            Nur als simples Beispiel: Du hast zwei Taschenrechner vor dir liegen (Dual Core) und sollst für eine Bestellung von zwei Produkten zuerst die Summe der Nettopreise ausrechnen, und dann die Mehrwertsteuer.

            Es bringt dir absolut nichts, dass vor dir, noch während du die Summe ausrechnest, der zweite Taschenrechner rumliegt und du ihn für die Berechnung der Mehrwertsteuer nutzen könntest - denn dir fehlt die Summe der Preise vom ersten Taschenrechner.

            In solch einem Fall ist ein Dual-Core mit 1 GHz also genauso schnell, wie ein Single-Core mit 1 GHz, und der Single-Core mit 2 GHz ist doppelt so schnell.

            Es kommt also bei Mehrprozessorsystemen extrem darauf an, dass die Aufgabe tatsächlich parallel abgearbeitet werden kann. Nur dann kriegt man mehr Arbeit erledigt, als mit einem gleich schnell getakteten Single-Core.

            Und warum lieber Dual-Core (zwei in einem) statt zwei Single-Core? Geht der eine putt, wäre immer noch der andere da? Da ist bestimmt auch wieder was faul an dem Gedankengang, oder?

            Wie häufig in deinem Leben ist eine CPU schon kaputtgegangen? Sowas passiert so gut wie nie (es sei denn, man spielt mit der Übertaktung oder hat mangelhafte Kühlung - aber selbst da sind mittlerweile, und schon seit Pentium 3, Schutzmechanismen eingebaut, die die CPU-Geschwindigkeit sofort drosseln oder anhalten).

            Wenn in einem Mehrprozessorsystem, dessen Mainboard nicht dafür ausgelegt ist, ein einzelner Prozessor kaputt geht, ist das gesamte System lahmgelegt. Teure Server-Mainboard unterstützen in so einem Fall vielleicht sogar das Hot-Plugging der defekten CPU, ohne den Serverbetrieb unterbrechen zu müssen - für viele Euros Aufpreis.

            Da einer der Kostenfaktoren der CPU-Herstellung das Einpacken des Siliziums in das CPU-Gehäuse ist, kommen Dual-Core-Prozessoren die Hersteller und somit auch die Käufer billiger, als zwei Single-Core-Prozessoren.

            - Sven Rautenberg

            --
            "Love your nation - respect the others."
        2. Hi Vinzenz,

          "Normales Windows XP" unterstützt 2 Prozessoren, ist allerdings ein 32-Bit-Betriebssystem.

          Das heißt also, dass ein QuadCore Prozessor mit „Normalem Windows XP” sinnlos wäre, weil der bessere Prozessor nicht ausgenutzt werden kann?

          Gibt es denn eine Windows Version, welche einen QuadCore voll ausnutzen kann?

          Viele Grüße,
            ~ Dennis.

          1. Hallo

            "Normales Windows XP" unterstützt 2 Prozessoren, ist allerdings ein 32-Bit-Betriebssystem.

            Das heißt also, dass ein QuadCore Prozessor mit „Normalem Windows XP” sinnlos wäre, weil der bessere Prozessor nicht ausgenutzt werden kann?

            kann ich Dir mangels praktischer Erfahrung leider nichts dazu sagen.
            Windows XP mit SP2 soll sich auf Quad-Core-CPUs installieren lassen,
            Windows XP ohne SP2 angeblich nicht.

            Gibt es denn eine Windows Version, welche einen QuadCore voll ausnutzen kann?

            Vista im Clientbereich, die Server sowieso.

            Freundliche Grüße

            Vinzenz

    2. Hallo Sven,

      Erstmal: Ich kann mich Deinem Posting bis auf ein zwei Punkten nur anschließen:

      RAM ist immer gut. Bei 32-Bit-Prozessoren ist aber mehr als 3 GB nicht wirklich sinnvoll, und mehr als 4 GB nicht ansprechbar.

      Das stimmt nicht ganz. Bei 32bit sind durch Erweiterungen bis zu 64 GiB Speicher ansprechbar, ALLERDINGS wird das dann SEHR imperformant (weil er immer nur 4 GiB auf EINMAL ansprechen kann, d.h. immer verschiedene Speicherbereiche ein- und ausblendet). Sprich: 32bit + >4Gig funktioniert zwar, man will es aber nicht. Insofern kann ich Deiner Empfehlung zu 64 bit nur zustimmen.

      Als vernünftige Lösung für stark beanspruchte Datenbankspeicher wird RAID-10 propagiert. Das ist eine Kombination aus mindestens vier Festplatten. Je zwei Platten sind als RAID-0 organisiert und verteilen auf sich die Daten. Diese beiden RAID-0 sind dann als RAID-1 organisiert, d.h. jedes speichert identische Daten. Auf diese Weise kann beim Lesezugriff an zwei Stellen gleichzeitig gelesen werden (beide Sektionen des RAID-1 werden parallel genutzt), und jeder einzelne Lesezugriff ist doppelt schnell (wegen RAID-0).

      Uh, ganz böse Falle! RAID-10 ist ein RAID-0 über mehrere RAID-1, was Du meinst, nennt man RAID-01 oder RAID-0+1 (vgl. Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_0.2B1).

      Aus Datensicherheits-Sicht ist RAID-0+1 kontraproduktiv: Stell Dir vor, eine Platte fällt aus. Dann sind zwar theoretisch gesehen alle Daten noch da, allerdings wird das Wiederherstellen extrem umständlich, da das "innere" RAID, bei dem ja tatsächlich eine Platte ausgefallen ist, nicht wissen kann, welche Daten es braucht (es ist ja RAID 0) da es ja vom äußeren RAID in der Regel nichts weiß. Gut, mag sein, dass es Controller / Software gibt, die sowas von sich aus können, aber in der Regel macht man sich damit das Leben unnötig schwer (wenn man auch bei nur einer ausgefallenen Festplatte die Daten wiederherstellen kann).

      Zudem: Bei RAID-10 können in günstigen Fällen sogar ZWEI Platten auf einmal ausfallen - bei RAID-0+1 ist bei zwei Platten auf einmal Schluss. Szenario: Wir haben 4 Festplatten A, B, C und D. Die seien zu RAID-10 zusammengeschlossen, d.h. A+B zu RAID-1, C+D zu RAID-1 sowie die beiden RAIDs zu RAID-0. Wenn jetzt A und C, A und D, B und C oder B und D ausfallen würden, wären die Daten trotzdem nicht weg. Nur wenn A und B oder C und D gleichzeitig ausfallen würden, wären die Daten natürlich selbst bei RAID-10 weg. In 2/3 aller Fälle dürfen also gerne 2 Platten auf einmal ausfallen, ohne, dass die Datensicherheit gefährdet ist.

      Bei RAID-0+1 hat man HÖCHSTENS in 1/3 aller Fälle (und dann auch nur, wenn alle vier Platten EXAKT gleich groß sind!) auch nur eine Chance, die Daten wiederherzustellen, sollten zwei Festplatten auf einmal ausfallen.

      Insofern: Wenn man sich sowieso 4 Festplatten kauft, dann ist RAID-0+1 eine schlechte Idee, dann will man lieber RAID-10 - zumal bei 4 etwa identischen Platten die gesamte zur Verfügung stehende Größe bei beiden Verfahren gleich ist. Der *EINZIGE* Fall, in dem RAID-0+1 sinnvoll sein KANN ist, wenn man nur 3 Festplatten hat, und der ist in der Wikipedia beschrieben - dann funktioniert aber RAID-10 sowieso nicht mehr. Frage wäre halt, wie viele Controller und/oder Software diesen Spezialfall unterstützen.

      Ich glaube allerdings nicht, dass diese Extraschicht Datensicherheit für Videoschnitt wirklich notwendig ist. Zum einen dürfte die Ausfallwahrscheinlichkeit am Ende doch ziemlich gering sein, zum zweiten sind vier Festplatten für RAID-10 u.U. doch ein vermeidbarer Kostenfaktor (in Punkto Anschaffung, Stromverbrauch, Wärmeentwicklung, Platzbedarf, Lärmentwicklung), und drittens dürfte Videobearbeitung vermutlich nur selten diese hohe Anforderung an Datensicherheit über lange Zeit haben. Wenn die Workstation eine (vielleicht per RAID-1 oder schnell verfügbarem Backup gesicherte) Festplatte für Betriebssystem und Software enthält, und die Videodaten komplett auf einem riesigen RAID-0 speichert, dürfte ein Ausfall dort nur begrenzten Schaden anrichten.

      Da stimme ich Dir allerdings zu.

      Viele Grüße,
      Christian

  3. [Videoschnitt]

    Macs werden dafür gebaut.

    1. RAM bis 2 GB bringt das noch Vorteile, dann ist wohl das RAM größer als der Prozessor das verarbeiten kann

    Das ist Unsinn. Besser als mehr RAM ist lediglich noch mehr RAM. Mit 2 GB lässt sich aber schon ganz vernünftig arbeiten.

    1. Prozessor, Dual-Core mit angesagter Taktfrequenz bringt was, schlussendlich aber auch kein over-doing, denn die Festplatten wollen ja noch mitkommen?

    Effekte und Schnitte werden berechnet. Je schneller die CPU, umso kürzer wird die Wartezeit. Es rentiert sich allerdings nicht, für 15 % mehr Leistung 50 % mehr zu bezahlen. Auch merkt man erst ab ca. einem Viertel mehr Leistung die höhere Geschwindigkeit.

    1. Ein RAID-0 (oder 1?) System mit gespiegeltem Inhalt bringt Vorteile insbesondere beim Auslesen aber auch beim Schreiben, Platten eher schnell als langsam versteht sich, 250GB Größe ja Platte.

    Ein RAID-System wäre mir zu teuer, so lange es normale Platten auch tun. Wenn, dann würde ich (da iMac) externe Platten per Firewire 800 anschließen, da dies höhere Durchsatzraten als USB liefert und die CPU viel weniger belastet. Alle Macs haben übrigens eine Firewire-Schnittstelle.

    1. Die Grafikkarte braucht lang nicht soviel Power die für Spiele. Ein eigenes RAM mit 265MB oder so ist ganz nützlich.

    Du benötigst keine überteuerte Daddler-Karte.

    A. Hat jemand einen Tipp, wo sich dieses rudimentäre (Halb-)Wissen auffrischen lässt.

    iMovie 08 liegt bei (Übersicht, Video, Wikipedia).

    Am liebsten wäre mir vom Gefühl her ein Laden in der Nähe

    Apple Store.

    Roland

    --
    Aquahu akbar!
    1. Hellihello

      Macs werden dafür gebaut.

      Yes, isch weiß. Hatte mal einen ganz frischen IMac vor drei Jährchen für 3 Wochen zum Testen, incl. FinalCut. Für 1.200,- da ja incl. Monitor vielleicht auch sogar Preislich kompatibel zu vergleichbarem PC? Na, bzw. so 20% drüber eher.

      Kann Mac eigentlich Linux. Läuft mittlerweile XP darauf (;-).

      Ich glaub in dieser Runde ist das nix für mich. Später vielleicht mal.

      Ein RAID-System wäre mir zu teuer, so lange es normale Platten auch tun. Wenn, dann würde ich (da iMac) externe Platten per Firewire 800 anschließen, da dies höhere Durchsatzraten als USB liefert und die CPU viel weniger belastet. Alle Macs haben übrigens eine Firewire-Schnittstelle.

      Also beim ersten drüberhuschen kann ich kaum Preislich einen Unterschied finden ob da nun ein RAID0-Controller auf dem Mutterbrett mit drauf ist oder nicht. Allerdings sollte man das ja wohl am besten dann doch selbst mit WinXP einrichten.

      1. Die Grafikkarte braucht lang nicht soviel Power die für Spiele. Ein eigenes RAM mit 265MB oder so ist ganz nützlich.

      Du benötigst keine überteuerte Daddler-Karte.

      Jupp, das war mir mittlerweile klar, Hauptsache genug Ausgänge und kein RAM-Klau.

      Apple Store.

      (;-) - Tja, der Mercedes unter den BMWs. Da aber auch "alles andere" (abgesehen vom vorhandene Schnittprogramm) momentan hier nach PC riecht, wie gesagt, wirds hier höchstens irgendwann mal macken.

      Dank und Gruß,

      frankx

      1. Hallo Frank,

        Kann Mac eigentlich Linux.

        MacOS ist doch inzwischen unixoid. Haben halt eingesehen, dass sie selbst
        kein vernünftige Basis hinkriegen. *scnr*

        Läuft mittlerweile XP darauf (;-).

        Orlando macht so viel Werbung für Parallels, dass man meinen könnte er würde
        dafür bezahlt :-)

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

        1. Hallo Ingrid,

          Orlando macht so viel Werbung für Parallels, dass man meinen könnte, er würde
          dafür bezahlt :-)                                                  ^

          ich kaufe ein Komma ...

          Freundliche Grüße

          Vinzenz

        2. Kann Mac eigentlich Linux.

          Ja, teils direkt und mit Parallels sowieso. Ist halt alles eine Frage des Frickelbedürfnisses. Ich kenne Macbooks mit nativ laufendem Ubuntu. Wer’s braucht … Es soll ja auch Leute geben, die Wifebeater über ihre Ledersitze stülpen.

          Orlando macht so viel Werbung für Parallels, dass man meinen könnte er würde
          dafür bezahlt :-)

          In Euro pro Pixel! ;-)

          Roland

          --
          Aquahu akbar!
    2. Hellihello

      Ein RAID-System wäre mir zu teuer, so lange es normale Platten auch tun.

      ... 64/ Sempron- VIA K8M890 + VT8237A- Front Side Bus 1600 MT/s- DDR400/333/266- AMD Cool n Quiet Technology- SATA (RAID0, RAID1 und JBOD)- PCI-Express x 16.

      45,- (und Aufwärts natürlich)

      s.u.a. http://www.google.de/products?q=raid0+motherboard+preis&btnG=Suchen&hl=de&show=dd

      oder in anderer Kategorie auch

      GigaByte GA- P35- DS3P P35 Sockel 775
      P35/ Ich9R / / USB 2. 0/ Firewire/ Gb Lan/ 6x _Sata_ Ii Raid/ 2x Sata Ii Raid/ 7. 1 Audio / / 1x Pcie x16, ,...

      ca. 120,-

      s.a. http://www.testberichte.de/test/produkt_tests_gigabyte_ga_p35_ds3p_p108109.html

      oder kapier ich da was nicht: "Quiet Technology- SATA (_RAID0_, RAID1 und JBOD)"...?

      Dank und Gruß,

      frankx

      1. Hi,

        wie soll ich es formulieren? Ja, du kapierst da was nicht. Das ist aber nicht deine Schuld.

        Alles was du an RAID Controllern von Promise**, HighPoint, Exsys, Intel, Via auf PCI Karten oder direkt auf dem Mainboard hintergeworfen bekommst, ist nur Fake ... Fake-Raid ... "Software" Raid.

        Richtige RAID Controller von z.b. 3Ware kosten hier ab 500 CHF aufwärts , bringen dafür aber

        • eigenen RISC I/O Prozessor
        • eigenen Speicher
        • evt. Batterie-Backup Module
          mit.

        Mit "richtigem" Controller und der richtigen Menge an Festplatten bist du dann schnell bei etwa 1200 €

        Aber ja, man kann z.b. Windows mit diesen Software-Raids einen RAID Verbund von Festplatten vorgaukeln. Linux dummerweise nicht. Aber beide "Betriebssysteme" können mind. RAID0 und RAID1 und oft auch RAID10 selbständig über den Kernel bereitstellen. Für deine Zwecke dürfte das wohl ausreichen.

        Von der Plattform "Sempron" würde ich aber sowieso Abstand halten, wenn du Prozessorleistung brauchst.

        ** Promise hat auch noch richtige RAID Controller im Angebot, allerdings mit nicht ganz einwandfreiem Ruf.

        Ciao, Frank

  4. Hi frankx

    Wie professionell darf das System sein?

    Als Platten kommen entweder schnelle SATA-Platten (z.B. Western Digital Raptor mit 10k U/min) oder gar SCSI-Platten in Frage (letztere bei großem Geldbeutel).

    Mein Tipp wäre der Einsatz von einem Raid 0 (für die Performance) und einem Raid 1, 5 oder 6 für die Datensicherheit. Auf dem Raid 0 wird gearbeitet, auf dem anderen gesichert.

    Der Hinweis auf 64Bit Systeme ist ja schon mehrfach gekommen. Afaik bieten die Anbieter von (semi)professionellen Videoschnittlösungen ihre Software auch für diese Systeme an. Meist jedoch mit dem expliziten Hinweis auf Intel CPUs.
    Zum RAM gibt es außer "viel hilft viel, mehr noch mehr" nur zu sagen, dass auch schneller RAM dir ein paar Prozent Beschleunigung bringen.

    Für die CPU gilt das gleich wie für den RAM....je oller je doller.

    Zwei Monitore sind quasi Pflicht, wenn man anständig arbeiten will...in Zeiten wo 28" allerdings auch nur noch um die 500 EUR kosten, reicht in Bezug auf Platz auf dem Arbeitplatz aber auch u.U. einer.
    Wichtig ist, wie schon erwähnt wurde, der Kontrollmonitor. Optimal ist ein Monitor der dir schon mit Masken anzeigt welche Bildbereiche im sichtbaren Bereich liegen, was bei welchem Seitenverhältnis angezeigt wird etc. Wenn du  schon mal ein "Making of..." von einem Film gesehen hast, hast du so einen Monitor bestimmt schon mal vor dem Regisseur stehen gesehen.
    Der Monitor sollte kalibrierbar sein und der Videoausgang nicht über eine normale Grafikkarte mit TV out laufen, da die Bilder die da raus kommen, i.d.R. alles andere als gut sind....für sowas gibt es auch spezielle Karten.

    Die Sahnehäuptchen für das System wären DSP- und oder Velocity-Karten, welche dir eine Echtzeitvorschau auf das Material gewährleiten können. Das bedeutet, dass du alle Effekte, ÜBergänge und sonstigen Bearbeitungen an deinem Bildmaterial nicht erst (teilweise stundenlang) rendern lassen mußt.

    Beziehen kann man solche Workstations allerdings auch über entsprechende Händler/Shops.

    Grüße
    Ole
    (8-)>

    --
    Das Wort Vegetarier kommt aus dem Indianischen und bedeutet: Zu dumm zum Jagen.
    1. Hellihello Ole,

      Merci!

      Wie professionell darf das System sein?

      Na semi. Sollte mir mal was in HDV unterkommen, sollte das Schneiden von ein/zwei Spuren noch möglich sein. Aber ein bissel Zeit beim rendern hätte ich schon. Kein Dauerbetrieb.

      Als Platten kommen entweder schnelle SATA-Platten (z.B. Western Digital Raptor mit 10k U/min)

      Hab jetzt ein Angebot eines Berliner Händlers erhalten, darin: Samsung SpinPoint S250 7200Umin. Da er das für mich auf Mailanfrage erstellt hat, sind die Komponenten natürlich nach Belieben variierbar.

      oder gar SCSI-Platten in Frage (letztere bei großem Geldbeutel).

      beim nächsten Mal, oder dann gleich ein Mac (;-).

      Mein Tipp wäre der Einsatz von einem Raid 0 (für die Performance) und einem Raid 1, 5 oder 6 für die Datensicherheit. Auf dem Raid 0 wird gearbeitet, auf dem anderen gesichert.

      Ja, da ich jetzt beim Sichern durchaus warten kann, denke ich an zwei 250er im RAID0 Verbund (so ein Pseudoraid vom Motherboard) und dann Backup auf eine externe 500er USB-Platte.

      Der Hinweis auf 64Bit Systeme ist ja schon mehrfach gekommen. Afaik bieten die Anbieter von (semi)professionellen Videoschnittlösungen ihre Software auch für diese Systeme an. Meist jedoch mit dem expliziten Hinweis auf Intel CPUs.

      Intel Core 2 Quad Q6600 G0 bietet mir der Händler an.

      Zum RAM gibt es außer "viel hilft viel, mehr noch mehr" nur zu sagen, dass auch schneller RAM dir ein paar Prozent Beschleunigung bringen.

      OK, ich hatte jetzt erstmal um 2GB gebeten, (1024MB DDR2 FSB800 Aeneon PC2-6400 stehen im Angebot), mach ich dann drei oder maximal 4 draus (s. Svens Anmerkungen)?

      Für die CPU gilt das gleich wie für den RAM....je oller je doller.

      s.o.

      Zwei Monitore sind quasi Pflicht, wenn man anständig arbeiten will...in Zeiten wo 28" allerdings auch nur noch um die 500 EUR kosten, reicht in Bezug auf Platz auf dem Arbeitplatz aber auch u.U. einer.

      Nun, da schau ich dann wie Sven auch sagte, dass die Grafikkarte (Gigabyte GF 8500 GT GV NX85T256H) DVI und analog und TV unterstützt. Dann kommen fürs erste der TFT und ein älterer VGA zum Einsatz. Das hat ja mit dem PC in dem Sinne nix zu tun.

      Wichtig ist, wie schon erwähnt wurde, der Kontrollmonitor. Optimal ist ein Monitor der dir schon mit Masken anzeigt welche Bildbereiche im sichtbaren Bereich liegen, was bei welchem Seitenverhältnis angezeigt wird etc. Wenn du  schon mal ein "Making of..." von einem Film gesehen hast, hast du so einen Monitor bestimmt schon mal vor dem Regisseur stehen gesehen.

      Ja, es gibt ja auch kalibrierte KlasseA Monitore, aber das ist bei mir momentan noch alles etwas overdone.

      Der Monitor sollte kalibrierbar sein und der Videoausgang nicht über eine normale Grafikkarte mit TV out laufen, da die Bilder die da raus kommen, i.d.R. alles andere als gut sind....für sowas gibt es auch spezielle Karten.

      Wie gesagt, im folgenden Durchgang dann wohl.

      Die Sahnehäuptchen für das System wären DSP- und oder Velocity-Karten, welche dir eine Echtzeitvorschau auf das Material gewährleiten können. Das bedeutet, dass du alle Effekte, ÜBergänge und sonstigen Bearbeitungen an deinem Bildmaterial nicht erst (teilweise stundenlang) rendern lassen mußt.

      (;-) s.o.;

      Beziehen kann man solche Workstations allerdings auch über entsprechende Händler/Shops.

      Ja, aber da "semi", versuch ich mir die Infos eben selbst zusammenzuklauben. Teile des jetzt vorhandenen Angebots (die Bedarfsbeschreibung von mir erstellt durch Anregungen von hier) finden sich mit Links unter http://vergessichnicht.de/SchnittPC, wens interessieren sollte.

      Dank und Gruß,

      frankx