Moin!
Regelmäsig wird später allein schon wegen des Tagesgeschäftes abgerufen werden müssen. Das nützt aber nichts, wenn jemand eine endlosschleife "send mail to "meinemail@zumir" einrichtet. Dann hab ich warscheinlich innerhalb von Minuten mein Postfach voll. Oder jemand findet es komosch und kommt auf die Idee mir eine 2 Terrabyte grosse mail zu schicken.
Du hast anscheinend noch keine so rechte Vorstellung, was heutige Mailadressen, Mailserver und Postfächer leisten können.
Die 2-TB-Mail wird vom Mailserver abgewiesen werden, wenn sie die erlaubte Größe überschreitet. Übliche erlaubte Mailgrößen bei großen Providern liegen in der Größenordnung von 10 Megabyte, bei kleineren, "veralteten" Providern auch darunter (2 MB), bei Nutzern mit regelmäßig großen Attachments auch deutlich drüber (z.B. 200 MB).
Bedenke auch: Die erlaubte Mailgröße hat nichts mit der maximalen Datenmenge im Postfach zu tun, beides ist unabhängig voneinander. Wer in der komfortablen Lage ist, einen kompletten Server für seine Mails alleine zu nutzen, dessen Postfachgröße ist im Prinzip nur durch die installierte Festplatte begrenzt.
Zweitens: Du wirst um die Nutzung vernünftiger Spamfiltermaßnahmen ohnehin nicht herumkommen, ansonsten gehst du in Spams unter. Die Filterstatistik für SELFHTML zeigt, dass mehr als 85% der versuchten Mailanlieferung durch den Spamfilter verhindert wurde - was pro Tag mehrere tausend Mails bedeutet, die nicht angenommen wurden.
Sollte dein Mailpostfach voll sein, wird jeder weitere Versuch mit einem temporären Fehler abgebrochen, der sendende Mailserver versucht es dann später noch einmal. Das bedeutet: Wenn dein Formmailer auf einem anderen Server liegt und einen lokalen Mailserver mit Queue nutzt, gehen dir keine Mails verloren, sie werden nur verzögert.
Andererseits hast du, wenn du deinen vollen Mailserver außer für den Formmailer noch für weitere geschäftliche Aktivitäten nutzen willst, in diesem Fall sowieso ein Problem.
Ich würde das Risiko eines gefüllten Postfachs durch Spam bei Anwesenheit von Filtermaßnahmen als eher gering einschätzen.
Man muss ja nicht unbedingt warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, oder ?
Es zeichnet sich ja leider ab, dass EMail seine nutzbringende Wirksamkeit in etlichen Anwendungsgebieten durch den Spam verloren hat. Insofern bietet es sich zur Übermitlung von Bestellinformationen viel eher an, Alternativen außerhalb des EMail-Systems zu erstellen. Die sind dann garantiert spamfrei und außerdem unabhängig von der Verfügbarkeit von Mailservern. Von der unverschlüsselten Übertragung des Mailinhalts mal ganz zu schweigen.
- Sven Rautenberg
"Love your nation - respect the others."