Der Martin: GUI zusammenklicken, oder mühsam auf Quelltextbasis erstellen?

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n'Abend!

Find ich ziemlich cool, dass dieses Thema angeschnitten wurde.

Cool? Ach was. ;-)

Kann mir dazu mal jemand sagen, wie er das findet? Ich bin mir nicht so richtig sicher, wie ich das finden soll :-/
Einerseits ist es cool, weil es IMO sehr viel Arbeit (=Zeit) einspart (im Vergleich zu Java [wenn man das vergleichen kann]). Andererseits arbeite ich auch lieber nur mit Quelltext.

Es hängt, wie so oft, von mehreren Gesichtspunkten ab. Ähnlich wie mit den HTML-Editoren im WYSIWYG-Stil ist auch bei den graphisch orientierten IDEs der "Visual"-Serie keine einfache, klare Antwort möglich.

Ich habe in der Firma mal eine Weile mit MS Visual C++ arbeiten müssen, und bin schier daran verzweifelt. Nach ein paar Wochen hatte ich die Faxen dicke und habe meinen Chef gebeten, einen C-Compiler nach meinem Geschmack anschaffen und installieren zu dürfen. Nach kurzer Überredung habe ich dann Borland C++ 5.01 bestellt, installiert - und nach wenigen Tagen hatte ich ein Grundgerüst meiner Applikation fertig, ohne dass ich dauernd duch die IDE behindert wurde. Der MS-Compiler hat mir dagegen alle naselang irgendwas in den Quellcode geklatscht, was ich da überhaupt nicht haben wollte. Ich erinnere mich noch konkret, dass andauernd ein unerwünschtes #include "stdafx.h" auftauchte.

Warscheinlich ist es geschmackssache, aber trotzdem würde mich interessieren, wie ihr das findet? Seht ihr eher Vor- oder Nachteile darin?

Zumindest die IDE von MSVC hat alles, was nicht exakt dem Programmierkonzept von MS mit Verwendung der MFC-Bibliothek entsprach, irgendwie boykottiert.

Und ganz allgemein gesprochen: Ich arbeite am liebsten direkt auf Quellcode-Ebene, da bin ich am flexibelsten; ich begrüße es, wenn mir die IDE Hilfestellungen gibt, aber sie darf mir nichts aufzwängen. Dann wird die Hilfe nämlich zur Behinderung.

So long,
 Martin

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Faulheit ist, mit dem Cocktailshaker in der Hand auf das nächste Erdbeben zu warten.