Esel: Was soll oder kann das sein?

Hallo,

habe in der nähe vom Area 51 etwas gefunden:
Hier

Was kann oder soll das mitten in der Wüste darstellen? Runde und bepflanzte felder?

Komisch.....

  1. Hi Esel,

    Runde und bepflanzte felder?

    Genau das. http://en.wikipedia.org/wiki/Center_pivot_irrigation

    Grüße,

    Jochen

    --
    Kritzeln statt texten:
    Scribbleboard
  2. Richtig erkannt: Es handelt sich um bepflanzte und bewässerte Felder. Diese finden sich nicht nur in der Nähe von Area 51, sondern auch in anderen trockenen Gebieten. ;)

    Die Kreisform kommt vom Bewässerungssystem: Ne lange Stange, die Wasser versprüht und sich dreht. Hab mich auch gewundert, als ich das bei GoogleEarth gesehen habe.

    Ich hab mir das zwar selbst zusammengereimt, dürfte aber in etwa stimmen.

    1. Richtig erkannt: Es handelt sich um bepflanzte und bewässerte Felder. Diese finden sich nicht nur in der Nähe von Area 51, sondern auch in anderen trockenen Gebieten. ;)

      Die Kreisform kommt vom Bewässerungssystem: Ne lange Stange, die Wasser versprüht und sich dreht. Hab mich auch gewundert, als ich das bei GoogleEarth gesehen habe.

      Ich hab mir das zwar selbst zusammengereimt, dürfte aber in etwa stimmen.

      Stimmt.
      Hat man uns in Geo vor ein paar Wochen beigebracht.

      Oder unter den Feldern verstecken sich die guten alten kreisförmigen Raketensilos.
      (:

  3. Was kann oder soll das mitten in der Wüste darstellen? Runde und bepflanzte felder?

    Höchstwahrscheinlich. Wenn Du mal andere Kontinente bereist, wirst Du (vor allem beim Anflug) feststellen, dass sich runde Felder großer Beleibtheit erfreuen.

    Meine Theorie dazu: runde Felder sind maschinell effizienter zu bewirtschaften - allerdings nur dort, wo ausreichend Platz vorhanden ist und man den "Verschnitt" zwischen den Kreisen locker verkraften kann.

    Cheers
    Cervantes

    1. Hi Cervantes,

      Und solche runden Feldanlagen eignen sich bestens für totale maschinelle Bearbeitung. Also ausgezeichnet für z. B. Terraforming auf dem Mars ;-)

      Ebenfals gut geeignet, wegen der Form, für runde "UFOS". Thomas Reitner und Hans Schlegel haben ja sicher auch Hunger auf dem Weg durch das All. Und da ist so eine runde automatische "MC-Donalds"-Anlage im Raumschiff ne tolle sache ;)

      Viele Grüsse gary

      1. Hallo,

        Ebenfals gut geeignet, wegen der Form, für runde "UFOS". Thomas Reitner und Hans Schlegel haben ja sicher auch Hunger auf dem Weg durch das All. Und da ist so eine runde automatische "MC-Donalds"-Anlage im Raumschiff ne tolle sache ;)

        Dann müssten die Wassertropfen nur noch den »Boden« des Raumschiffes erreichen und nicht gelangweilt herumschweben. ;)

        Tim

        1. Hallo Tim,

          Dann müssten die Wassertropfen nur noch den »Boden« des Raumschiffes erreichen und nicht gelangweilt herumschweben. ;)

          Hmmm, stimmt. Da müsste man noch dran arbeiten.

          Vielleicht die Pflanzen liegend einpflanzen, mit der Wurzel zum Kreisäusseren und die ganze Scheibe in Rotation versetzen...

          Wasser hat doch einen Dipol? Vielleicht ist da elektromagnetisch was zu machen...

          Oder einfach die Wasserleitung ins Erdreich einbauen...

          Soweit ich weiss, ist das Phänomen mit der Gravitation bzw. Erdanziehungskraft bis heute noch nicht gelöst. Man kann mit Elektrostatik Papier "ansaugen" (siehe Kopierer). Man kann mittels einer stromdurchflossenen Spule einen Elektromagneten herstellen. Man kann mit einem Permanentmagnet ein Stück Eisen magnetisieren, indem man darüber streicht....

          ...Aber was letztendlich unter "Elementarteilchen/Elementarmagnetchen" zu verstehen ist, weiss man bis heute noch nicht genau.

          Gesichert scheint zu sein, dass jeder Körper, abhängig von seiner Masse (hat nicht unbedingt was mit der Grösse zu tun) eine Anziehungskraft besitzt. Das gilt ebenso für tote Körper, wie unser Mond. Es wird oft behauptet, das die Erde Ihre Anziehungskraft aus der Rotierenden Magma im Innern bezieht. Wenn das so wäre, dann hätte der Mond ja gar keine Anziehungskraft. Das ist also falsch.

          Das ganze Thema Magnetismus, scheint mir äusserst interessant zu sein. Und auch wenn wir Magnetfelder messen und die magnetische Flussdichte berechnen können, wissen wir über den eigentlichen Mechanismus (das Warum) noch gar nichts oder nicht viel.

          Viele Grüsse gary

          1. Hi!

            Tesla wird nachgesagt er haette da mehr gewusst und es mit in sein Grab genommen. Es gibt da diese Geschichte wo er angeblich in ein Fabrikneues Auto eine Kiste eingebaut hat und dann damit rumgefahren ist.

            1. Hi Steel,

              Ist das die Geschichte mit der angeblichen Nutzung der "schwarzen Materie", also die Anzapfung der Energie Schwarzer Löcher (Gravitonen)? Oder welche Story meinst du *neugier*...

              Viele Grüsse gary

              1. Hi!

                irgendsowas. Ich war nicht dabei. Je nach Geschichte sind da immer unterschiedliche Details vorhanden. Ich hab an die gedacht, wo Tesla eine kleine Kiste mit Antennen in ein neues Auto einbaut und meint: 'wir haben Energie' und faehrt los. Das wohl ueber einen gewissen Zeitraum mit teilweise recht hohen Geschwindigkeiten. Ich hab darueber 2 Theorien gehoert:
                1. kosmische Strahlung (Aether)
                2. Gravitation

                Wobei beides vielleicht sogar dasselbe sein kann.

                Angeblich soll er ja diverse Entdeckungen mit ins Grab genommen haben, 'weil die Menscheit dafuer nicht bereit sei'. Bitte. Jeder wie er will. Es gibt ja nun auch genug Verschwoerungstheorien dazu.

                1. Hi Steel,

                  Ja, so Stories gibt es viele:

                  ->Pyramide (Übersetzt Feuer in der Mitte)
                  Wird eine Pyramide mit den Geraden im Boden (Quadrat) nach süd und ost ausgerichtet, soll in der Mitte von der Spitze der Pyramide senkrecht zum Boden ein Energiefeld entstehen, welches z. B. Fleisch langsamer altern lässt.
                  Das wurde als Aetherenergie bezeichnet.

                  ->Philladelphia Experiment (Wohl das hartnäckigste Gerücht aller Zeiten)
                  Beim Versuch, ein US-Kriegsschiff vor dem Radar zu verstecken, soll das Schiff komplett verschwunden sein. Angeblich war nur noch die Wasserlinie zu sehen, in der normalerweise der Rumpf des Schiffes war. Gleichzeitig soll das Schiff 500 Seemeilen weiter weg gesichtet worden sein.
                  Berichtet wurde von grossen Spulen und Magnetfeldern, die irgendwie die atomare Struktur veränderten, bzw. ind der Phase "verschoben" haben, so das diese als Antimaterie existierten. Anscheinend gab es mit der Feldstärke Probleme, so dass einige Matrosen dabei ihr leben liesen. Andere Matrosen steckten teilweise im Metall des Schiffes. Dematerialisierungs/Materialisierungs-Fehler...

                  Ich habe auch beide Filme gesehen, diese weichen aber stark von den Berichten aus einschlägigen Zeitschriften ab (PM/Das neue Zeitalter usw...)

                  Als kleiner Bub habe ich so was natürlich gerne gelesen *g* (Luck - ich bin dein Vater, hehe)

                  Generell bin ich sehr skeptisch mit diesen Dingen. Aber an jeder Geschichte/Gerücht, hängt doch meist ein kleiner Funke Wahrheit dran. Siehe "Nummer fünf lebt", als der Film erschin, hatte der Amerikaner mit Kriegsroboter experimentiert, die einen Kettenantrieb hatten. Nur ob die Software so weit war, das gefährt autonom zu steuern, will ich mal bezweifeln. Und wenn das Ganze auch noch mit Windows lief, hatte der Gegner wohl leichtes spiel: Einfach auf "Abbrechen" klicken... ;)

                  Viele Grüsse gary

              2. Ciao!

                Ist das die Geschichte mit der angeblichen Nutzung der "schwarzen Materie", also die Anzapfung der Energie Schwarzer Löcher (Gravitonen)? Oder welche Story meinst du *neugier*...

                Das Thema ist zwar äußerst interessant, aber Du wirfst die Begriffe teilweise ganz schön durcheinander, scheint mir. Meinst Du mit "schwarzer Materie" dunkle Materie / Antimaterie? Wenn ja, was hat die mit schwarzen Löchern zu tun? Und was hat die Gravitation schwarzer Löcher (möglicherweise Gravitonen, die aber (noch?) nicht nachgewiesen sind) mit einer eventuell anzapfbaren Energie_abgabe_ zu tun?
                Die Energie, die in Form von Masse im schwarzen Loch vorliegt (E = mc²), können wir auf keinen Fall nutzen, und zwar deswegen, weil in einem schwarzen Loch die Zeit endet und unser toller Anzapfapparat nie mit seiner Arbeit fertig würde. ;-)
                Dazu empfehle ich "Das Universum in der Nußschale" und "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking.

                Aus Deinem vorherigen Posting mit der abschnittsweise abwechselnden Abhandlung von Gravitation und Elektromagentismus bin ich offen gestanden auch nicht ganz schlau geworden.

                Viele Grüße vom Længlich

                1. Hi Laenglich,

                  Das Thema ist zwar äußerst interessant, aber Du wirfst die Begriffe teilweise ganz schön durcheinander, scheint mir.

                  Ja, habe da nicht strukturiert.

                  Meinst Du mit "schwarzer Materie" dunkle Materie / Antimaterie? Wenn ja, was hat die mit schwarzen Löchern zu tun?

                  Nein, Antimaterie und Dunkle Materie definiere ich anders (Theorie).

                  Über dunkle Materie weiss ich nicht viel. Antimaterie soll ein spezieller Zustand von Materie sein. Wie die Agregatzustände von Wasser (Eis,flüssig,gasförmig) soll man angeblich auch Materie (Atome) "ausser Phase" schieben können, so dass sie quasi in unserer Welt nicht real existieren. Ein Objekt, das in Antimaterie "transformiert" wurde könnte sich  beispielsweise durch eine Wand hindurchbewegen.
                  Laut dem Philadelphiabericht sollen ja Generatoren "irgendwetwas" mit "Tachionen" angestellt haben, die diese Materieverschiebung möglich gemacht haben soll...

                  Die Energie, die in Form von Masse im schwarzen Loch vorliegt (E = mc²), können wir auf keinen Fall nutzen, und zwar deswegen, weil in einem schwarzen Loch die Zeit endet und unser toller Anzapfapparat nie mit seiner Arbeit fertig würde. ;-)

                  Solche absolut-Aussagen würde ich nicht wagen. Durch die enorme Schwerkraft um und vor allem in einem Schwarzen Loch, ist schon mal unbestritten, dass dort extreme Energien vorhanden sind. Wenn wir den Mechanismuss begreifen, wäre es für mich jedenfalls denkbar, eine Energiequelle daraus zu entwikeln.
                  Andere meinen die Black Holes sind natürliche Durchgänge zwischen verschiedenen (Paralell)Universen. Gib es eine Sonde oder Teleskop, dass schon mal ein Black Hole von vorne und von hinten gesichtet hat?

                  Dazu empfehle ich "Das Universum in der Nußschale" und "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking.

                  Werd ich mal schauen, ob die Bücherei das überhaupt hat. Ich hätte ja gerne öfters mehr zeitz zum Lesen *schwelg*

                  Aus Deinem vorherigen Posting mit der abschnittsweise abwechselnden Abhandlung von Gravitation und Elektromagentismus bin ich offen gestanden auch nicht ganz schlau geworden.

                  Damit wollte ich nur andeuten, das wir gewisse Dinge nutzen, diese aber noch nicht bis ins Detail erklären können.

                  Und was hat die Gravitation schwarzer Löcher (möglicherweise Gravitonen, die aber (noch?) nicht nachgewiesen sind) mit einer eventuell anzapfbaren Energie_abgabe_ zu tun?

                  Sehr viel *g*.
                  Bei der Kernfusion zum Beispiel hier
                  oder_hier

                  Ist eines der Hauptprobleme, dass trotz der starken Ringmagnete und die Herunterkülung der Spulen auf Supraleitungsniveau trotzdem immer wieder Atomkerne bzw Frakturstücke dieser mit der Ringwand kollidieren, und so dem Reaktionskreislauf fehlen. Mit der Lösung des Gravitationsphänomenes könnte hier der Durchbruch gelingen. Wenn man wüsste, was Gravitation und Magnetismus eigentlich ist...

                  Viele Grüsse gary

                  1. Asalam alaykum!

                    Meinst Du mit "schwarzer Materie" dunkle Materie / Antimaterie? Wenn ja, was hat die mit schwarzen Löchern zu tun?

                    Nein, Antimaterie und Dunkle Materie definiere ich anders (Theorie).

                    Über dunkle Materie weiss ich nicht viel. Antimaterie soll ein spezieller Zustand von Materie sein. Wie die Agregatzustände von Wasser (Eis,flüssig,gasförmig) soll man angeblich auch Materie (Atome) "ausser Phase" schieben können, so dass sie quasi in unserer Welt nicht real existieren. Ein Objekt, das in Antimaterie "transformiert" wurde könnte sich  beispielsweise durch eine Wand hindurchbewegen.

                    Hmm, ein Antiteilchen hat IIRC minus die Ladung und minus die Energie des korrespondierenden Teilchens. Die beiden vernichten sich gegenseitig, so daß ein Durcheinanderfliegen nicht so ohne weiteres funktionieren sollte. Ich habe auch schon gelesen, daß man irgendwie aus Materie Antimaterie herstellen konnte, aber ein großes Problem dabei war es, daß man die Antimaterie in einem Feld gefangenhalten muß - Kontakt mit der Wand wäre das Ende des Experiments gewesen.

                    Laut dem Philadelphiabericht sollen ja Generatoren "irgendwetwas" mit "Tachionen" angestellt haben, die diese Materieverschiebung möglich gemacht haben soll...

                    Ich zweifele kein bißchen daran, daß man noch eine Menge Dinge anstellen kann, die in unseren heutigen Vorstellungen nicht enthalten sind oder ihnen vielleicht sogar total widersprechen. Sicherlich sind die führenden Wissenschaftler auch schon wieder weiter als mein derzeitiger Kenntnisstand, und für die Annahme, daß das Militär mehr weiß und kann, als es erzählt, braucht man auch keine Verschwörungstheorie. Das ist schon seit Jahrtausenden so, und muß aus taktischen Gründen auch so sein.

                    Die Energie, die in Form von Masse im schwarzen Loch vorliegt (E = mc²), können wir auf keinen Fall nutzen, und zwar deswegen, weil in einem schwarzen Loch die Zeit endet und unser toller Anzapfapparat nie mit seiner Arbeit fertig würde. ;-)

                    Solche absolut-Aussagen würde ich nicht wagen.

                    Diese Absolut-Aussage geht von Hawkings Theorien zu schwarzen Löchern aus, und wenn diese stimmen, folgt sie daraus. Wenn Hawking widerlegt wird, ist die Folgerung natürlich auch hinfällig. Aber von irgendeiner (noch nicht widerlegten) Theorie muß ich ausgehen, sonst kann ich ja gar nichts folgern. ;-)
                    (Nebenbei hoffe ich offen gestanden sogar, daß Hawking in einigen Punkten unrecht hat. Denn wenn alles stimmt, was er schreibt, können wir die überlichtschnelle Raumfahrt vergessen, und das wäre sehr schade.)

                    Durch die enorme Schwerkraft um und vor allem in einem Schwarzen Loch, ist schon mal unbestritten, dass dort extreme Energien vorhanden sind. Wenn wir den Mechanismuss begreifen, wäre es für mich jedenfalls denkbar, eine Energiequelle daraus zu entwikeln.
                    Andere meinen die Black Holes sind natürliche Durchgänge zwischen verschiedenen (Paralell)Universen. Gib es eine Sonde oder Teleskop, dass schon mal ein Black Hole von vorne und von hinten gesichtet hat?

                    Die enorme Schwerkraft ist der sichtbare Effekt der enormen Raumzeitkrümmung, die durch die enorme Masseanhäufung im schwarzen Loch verursacht wird. Wegen Einsteins Gleichung kann man diese Masse als Energie auffassen, aber es bleibt dabei, daß wir nicht rankommen. Wir könnten zwar theoretisch in das schwarze Loch hineinspringen, um die Energie zu holen, aber wir könnten nicht mehr zurückkehren. Die Raumkrümmung ist in einem schwarzen Loch (hinter dem Ereignishorizont) so groß, daß jeder mögliche Weg wieder in das schwarze Loch zurückführt. Die Ereignishorizont ist die Fläche (Kugeloberfläche), in der die nötige Fluchtgeschwindigkeit, die man bräuchte, um das schwarze Loch bzw. dessen Gravitationsfeld zu verlassen, gerade so groß ist wie die Lichtgeschwindigkeit. D.h. ein Photon an dieser Stelle bleibt praktisch stehen, denn es ist zu schnell, um ins schwarze Loch hineingezogen zu werden, aber zu langsam, um ihm zu entkommen. An dieser Stelle endet die Zeit. Beispiel:
                    Wir beobachten von außen ein Photon im Ereignishorizont (wie, sei dahingestellt). Wir messen zum Zeitpunkt t0 seine Position. Wir warten eine gewisse Zeit, z.B. eine Sekunde, und messen dann wieder die Position: Sie ist dieselbe wie vorher. Da die Lichtgeschwindigkeit c konstant ist, können wir nicht behaupten, dieses Photon sei langsamer als andere. Also kann aus Sicht des Photons nur gerade so viel Zeit vergangen sein, wie es für einen Weg von 0 m braucht, also 0 sec. Das bedeutet, daß im Ereignishorizont die Zeit steht, und deswegen würden wir ein beliebiges Projekt an dieser Stelle nie fertig kriegen.

                    Trotzdem verlieren schwarze Löcher Energie in Form der sogenannten Hawking-Strahlung. An diese kommen wir vielleicht irgendwann heran, denn die befindet sich auf der 'richtigen' Seite des Ereignishorizonts. ;-)

                    Dazu empfehle ich "Das Universum in der Nußschale" und "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking.

                    Werd ich mal schauen, ob die Bücherei das überhaupt hat. Ich hätte ja gerne öfters mehr zeitz zum Lesen *schwelg*

                    Ich habe sie mir mal zu Weihnachten gewünscht, und sie waren wirklich richtig spannend. Hawking schreibt großartig, und die Texte sind auch reichlich illustriert.

                    Aus Deinem vorherigen Posting mit der abschnittsweise abwechselnden Abhandlung von Gravitation und Elektromagentismus bin ich offen gestanden auch nicht ganz schlau geworden.

                    Damit wollte ich nur andeuten, das wir gewisse Dinge nutzen, diese aber noch nicht bis ins Detail erklären können.

                    Ah, okay. Damit hast Du natürlich recht.

                    Und was hat die Gravitation schwarzer Löcher (möglicherweise Gravitonen, die aber (noch?) nicht nachgewiesen sind) mit einer eventuell anzapfbaren Energie_abgabe_ zu tun?

                    Sehr viel *g*.
                    Bei der Kernfusion zum Beispiel hier
                    oder_hier

                    Hmm, dafür habe ich hier auf der Arbeit leider gerade keine Zeit - das schaue ich mir zuhause mal an. Zum Glück ist in den nächsten Tag offiziell ein Wochenende geplant. ;-)

                    Viele Grüße vom Længlich

                    1. Hi Laenglich,

                      So, bin auch wieder zuhause *g*

                      Zu den Anziehungskräften nochmal:
                      Die Misere begint ja bereits auf atomarer Ebene. Wir (vor gut 15 Jahren) haben ja noch in der Schule gelernt, dass im Atomkern Neutronen und Protonen residieren. Den Protonen mass man eine positive Ladung bei, den Neutronen gar keine Ladung. Das Elektron *umherschwirr* ist ja bekanntlich negativ geladen (So wie der Mensch, wenn er Montag morgen zur Arbeit muss). Bei diesem Modell war dass Problem, dass so viel geballte positive Ladung im Kern (Protonen) dieser ja auseinander fallen müsste. Damals vermutete unser Physiklehrer, dass die Neutronen für eine extrem kurze Zeit, die Ladung vom Proton absorbieren könne bzw. mit dem Proton vielleicht sogar die Plätze tauscht. Damals...

                      Heute hat man ja das Modell mit den Quarks. Wobei ein Proton 2 up-Quarks und ein down-Quark besitzt. Im Gegensatz das Neutron 2 down-Quarks und ein up-Quark. Wie diese aber jetzt das Ladungsproblem (was ja auch in gewisser Weise ein Gravitationsproblem darstellt) lösen, weis ich auch nicht mehr so genau. Scheinbar gibt es noch Anti-Quarks, um die Sache noch zu komplizieren.

                      Der Vollständigkeit wegen sei hier die Quarkliste erwähnt:

                      up-Quark
                      down-Quark
                      top-Quark
                      bottom-Quark
                      strange-Quark
                      charm-Quark

                      Frag mich aber bitte nicht, was die alles machen bzw. wofür die gut sind...

                      Auch ist es möglich, das ein down-Quark sich beim Beta-Zerfall in ein up-Quark verwandelt. Hierbei wird ein w-Teilchen frei, mit dem Effekt,dass aus dem Neutron ein Proton wird *g*... ich weiss, ich weiss, spätestens jetzt qualmt der Kopf *rauch*...

                      Es gibt ja die Begriffe Mikrokosmos und Makrokosmos. Ich denke dass wenn wir dass Weltall betrachten, dort im Grossen sehen können, was uns auf atomarer Ebene noch erwartet. Wäre doch logisch, dass so wie es imGrossen weitergeht, auch umgekehrt im Kleinen sich fortsetzt...

                      So genung gefachsimpelt... wollte nur noch ein bischen Qua(r)k erzählen...

                      Viele Grüsse gary

                      1. Hallo,

                        up-Quark
                        down-Quark
                        top-Quark
                        bottom-Quark
                        strange-Quark
                        charm-Quark

                        Magerquark
                           Kräuterquark

                        Auch ist es möglich, das ein down-Quark sich beim Beta-Zerfall in ein up-Quark verwandelt. Hierbei wird ein w-Teilchen frei, mit dem Effekt,dass aus dem Neutron ein Proton wird *g*... ich weiss, ich weiss, spätestens jetzt qualmt der Kopf *rauch*...

                        Ich dachte, es heißt "quarkt der Kopf".

                        *scnr*
                         Martin

                        --
                        Ist die Katze gesund,
                        freut sich der Hund.
                        1. Abend Martin :-)

                          Magerquark
                             Kräuterquark

                          Ich dachte, es heißt "quarkt der Kopf".

                          Na du alter Qua(r)ksalber ;-)

                          *SCRN* dito

                          Viele Grüsse gary

                      2. Hallo gary,

                        Damals vermutete unser Physiklehrer, dass die Neutronen für eine extrem kurze Zeit, die Ladung vom Proton absorbieren könne bzw. mit dem Proton vielleicht sogar die Plätze tauscht.

                        Nichts für ungut, aber QCD wurde in den 1970er-Jahren entwickelt, wenn Dein Lehrer davon um 1992-1993 herum noch nichts gehört hatte, dann hatte er anscheinend nicht viel Ahnung.

                        Heute hat man ja das Modell mit den Quarks.

                        Heute hat man vor allem QCD, die viel komplizierter ist, als Du sie hier darstellst. ;-)

                        Wobei ein Proton 2 up-Quarks und ein down-Quark besitzt. Im Gegensatz das Neutron 2 down-Quarks und ein up-Quark. Wie diese aber jetzt das Ladungsproblem (was ja auch in gewisser Weise ein Gravitationsproblem darstellt) lösen, weis ich auch nicht mehr so genau.

                        Was hat denn das nun mit Gravitation zu tun?

                        Ok, ich glaube, ich gebe hier mal einen kurzen Anbriss des Standardmodells der Teilchenphysik. Man unterteilt die Elementarteilchen (Protonen und Neutronen zählen im folgenden mal nicht dazu, weil zusammengesetzt) in zwei Kategorien: Fermionen und Bosonen. Die Bosonen sind dafür verantwortlich, Kärfte zwischen den Teilchen zu vermitteln, die Fermionen bilden die Materie, wie wir sie kennen. [Lyncht mich für diese extreme Vereinfachung bitte nicht!]

                        Es gibt vier verschiedene Bosonen:

                        * Photonen: Das sind die Austauschteilchen der elektromagnetischen
                           Wechselwirkung.

                        * W- und Z-Bosonen: Das sind die Austauschteilchen der schwachen
                           Wechselwirkung.

                        * Gluonen: Das sind die Austauschteilchen der starken Wechselwirkung.

                        * Gravitonen: Das sind die Austauschteilchen der Graviation.
                           [Faiererweise muss man hier sagen, dass es für diese im Gegensatz zu
                           den anderen drei noch keine experimentelle Bestätigung gibt.]

                        [Zudem suchen sie am CERN noch ein weiteres Boson, das sogenannte Higgs-Boson, das aber keine Kraft vermittelt, sondern etwas mit den Teilchenmassen zu tun haben soll, aber das lasse ich hier mal weg.]

                        Wie man daraus erkennt, gibt es vier verschiedene Kräfte, die zwischen Elementarteilchen auftreten können. Könnte natürlich sein, dass es noch mehr gibt, aber dafür gibt es aktuell keine Anhaltspunkte.

                        Ferner unterscheiden sich die Kräfte noch um ein paar Dinge: Zum einen, wie stark die Kräfte sind, zum anderen, welche Reichweite sie haben.

                        Schwache und starke Kraft haben eine sehr geringe Reichweite, d.h. nach nur sehr, sehr kleinen Distanzen ist die Wechselwirkung nicht mehr wirksam. Gravitation und elektromagnetische Kraft sind dagegen langreichweitig. (Deswegen sind es auch die einzigen Kräfte, die wir makroskopisch auch mitbekommen!)

                        Gravitation ist sehr schwach, wirkt deswegen nur bei großen Massenansammlungen (Planeten, Sternen). Die schwache Kraft ist auf Grund ihrer geringen Kopplung *und* geringen Reichweite nicht in der Lage, stabile Bindungen zu produzieren. Sie tritt daher nur bei radioaktiven Zerfällen oder komplizierten Teilchenreaktionen auf.

                        Fermionen unterteilt man in zwei Gruppen:

                        * Leptonen: Elektronen, Müonen, Tauonen und die zugehörigen Neutrinos.
                         * Quarks: Up, Down, Strange, Charm, Top, Bottom

                        Leptonen sind *nicht* von der starken Wechselwirkung betroffen, Quarks schon.

                        Wie löst sich jetzt Dein Problem mit dem Atomkern, warum der zusammenhält? Naja, wenn man es extrem vereinfachen will: Die positiven Ladungen stoßen sich natürlich gegenseitig ab. Da der Atomkern aber aus Quarks besteht, ziehen sich diese mit der starken Wechselwirkung an. Der Energiegewinn durch die Anziehung ist stärker als der Energieverlust durch die Abstoßung, also sind Atomkerne stabil.

                        Und weil Elektronen Leptonen sind, reagieren diese nur über die elektromagnetische Wechselwirkung mit dem Atomkern und deswegen gibt's stabile Atome. Die einzige Wechselwirkung, die zwischen Elektronen und Kern außerdem noch möglich ist, ist die schwache Wechselwirkung. Die tritt auch manchmal auf bei bestimmten radioaktiven Prozessen. Allerdings treten die Prozesse vergleichsweise selten auf (weil die schwache Wechselwirkung eben schwach ist) und wir haben deswegen trotzdem noch sehr stabile Atome.

                        Ist natürlich in der Realität deutlich komplizierter, aber gibt Dir vielleicht eine Idee, warum das zusammenhält.

                        Auch ist es möglich, das ein down-Quark sich beim Beta-Zerfall in ein up-Quark verwandelt. Hierbei wird ein w-Teilchen frei, mit dem Effekt,dass aus dem Neutron ein Proton wird *g*... ich weiss, ich weiss, spätestens jetzt qualmt der Kopf *rauch*...

                        Nein, freie W-Teilchen entstehen beim Beta-Zerfall nicht. Beta-Zerfall ist entweder Proton zu Neutron, Positron und Elektron-Neutrino oder Neutron zu Proton, Elektron und Antielektron-Neutrino. Hierbei werden virtuelle W-Teilchen ausgetauscht (und selbst das ist noch nicht ganz richtig, aber ich belasse es mal hierbei).

                        Viele Grüße,
                        Christian

                        1. Morgen Christian,

                          Erst mal Danke für die noch präzieseren Ausführungen. Hab doch gesagt das Thema ist interessant :-)

                          Nein, freie W-Teilchen entstehen beim Beta-Zerfall nicht. Beta-Zerfall ist entweder Proton zu Neutron, Positron und Elektron-Neutrino oder Neutron zu Proton, Elektron und Antielektron-Neutrino. Hierbei werden virtuelle W-Teilchen ausgetauscht (und selbst das ist noch nicht ganz richtig, aber ich belasse es mal hierbei).

                          Das mit dem w-Teilchen habe ich aber durchaus so in Errinnerung. Und siehe da, hab ich doch noch eine Seite im Web gefunden.

                          Dort

                          ungefähr in der Mitte des Textes, Überschrift "Beta-Zerfälle auf dem Quarkniveau".

                          Viele Grüsse gary

                          1. Hallo gary,

                            Nein, freie W-Teilchen entstehen beim Beta-Zerfall nicht. Beta-Zerfall ist entweder Proton zu Neutron, Positron und Elektron-Neutrino oder Neutron zu Proton, Elektron und Antielektron-Neutrino. Hierbei werden virtuelle W-Teilchen ausgetauscht (und selbst das ist noch nicht ganz richtig, aber ich belasse es mal hierbei).

                            Das mit dem w-Teilchen habe ich aber durchaus so in Errinnerung. Und siehe da, hab ich doch noch eine Seite im Web gefunden.

                            Dort

                            ungefähr in der Mitte des Textes, Überschrift "Beta-Zerfälle auf dem Quarkniveau".

                            Da steht aber:

                            | während ein negativ geladenes W-Teilchen ausgetauscht wird.

                            Und nun lies nochmal, was Du schriebst und was ich schrieb.

                            Viele Grüße,
                            Christian

                            1. Hi Christian,

                              Also ich lese das so (wie auch aus der Zeichnung hervor geht):

                              udd (up/down/down)---------> udu (up/down/up)

                              Neutron^     -----------------> Proton^

                              Hierbei wird ein w-Teilchen frei, dass sich nach kurze Zeit umwandelt in:

                              a) Elektron

                              b) Antielektronneutrinos

                              Viele Grüsse gary

                              1. Hallo gary,

                                Hierbei wird ein w-Teilchen frei, dass sich nach kurze Zeit umwandelt in:
                                a) Elektron
                                b) Antielektronneutrinos

                                Nein, das ist eben *nicht* der Fall. ;-)

                                Das Diagramm ist für Laien irreführend. Der physikalische Prozess ist folgender:

                                Neutron zerfällt zu Proton, Elektron und Antielektron-Neutrino.

                                Das heißt: Man hat ein Edukt und drei Produkte. In der Quantenmechanik ist es nun so, dass man - im Gegensatz zur klassischen Mechanik - nicht sagen kann, was dazwischen nun *genau* abläuft. Da gibt es verschiedene *mögliche* Prozesse, von denen der im Diagramm aufgezeigte Prozess nur ein möglicher Prozess ist (allerdings der, der mit Abstand den größten Beitrag liefert). Eine häufige Interpretation der Quantenmechanik sagt nun, dass in der Realität eine Überlagerung *aller* Prozesse stattfindet.

                                Die Interpretation, dass ein W-Teilchen freigesetzt wird, ist daher schlicht falsch, weil das kein physikalisch beobachtbarer Prozess ist - eigentlich ist das nur eine Art, den tatsächlichen Prozess (Beta-Zerfall) auszurechnen.

                                Zudem: Dieses W-Teilchen dürfte es nach der Energieerhaltung gar nicht geben. W-Teilchen haben eine Ruhemasse von etwa 80 MeV - das ist extrem viel mehr, als bei einem Beta-Zerfall je an Energie freigesetzt wird (typischerweise 100 keV bis ein paar MeV) - das W-Boson dürfte es also gar nicht geben. Daher: Rechenhilfe, kein tatsächlich physikalisches Teilchen. (Man kann natürlich reale W-Bosonen in Teilchenbeschleunigern erzeugen, dafür gab's auch schon eine Nobelpreis, wenn ich mich richtig erinnere.)

                                Schau Dir mal http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Teilchen an und vor alle auch das Video, das am Ende des Artikels verlinkt ist.

                                Viele Grüße,
                                Christian

                2. Hallo,

                  Dazu empfehle ich "Das Universum in der Nußschale" und "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking.

                  einmal bei Google nachgefragt, und ich sehe mich in meiner Vermutung bestätigt: Der Originaltitel ist "The Universe In A Nutshell". Und wenn der Übersetzer schon nicht in der Lage ist, die gebräuchliche englische Floskel "in a nutshell" korrekt als "kurz und bündig" oder "in aller Kürze" zu übersetzen, dann sollte man wohl lieber zur englischen Originalausgabe greifen - auch wenn das Titelbild dazu verleitet, den Begriff der Nussschale aufzugreifen. Wer weiß, was da sonst noch für Übersetzungsfallen drinstecken.
                  Scheint mir aber wirklich eine empfehlenswerte Lektüre zu sein, wenn man eine gewisse Affinität zur Physik, speziell zur relativistischen oder Astrophysik hat.

                  Aus Deinem vorherigen Posting mit der abschnittsweise abwechselnden Abhandlung von Gravitation und Elektromagentismus bin ich offen gestanden auch nicht ganz schlau geworden.

                  Stimmt, gary hat Gravitation und Magnetismus bunt vermischt, das hat mich auch irritiert.

                  Schönes Wochenende,
                   Martin

                  --
                  F: Was sagt die kleine Kerze zur großen Kerze?
                  A: Ich gehe heute nacht aus!
                  1. Shalom!

                    einmal bei Google nachgefragt, und ich sehe mich in meiner Vermutung bestätigt: Der Originaltitel ist "The Universe In A Nutshell". Und wenn der Übersetzer schon nicht in der Lage ist, die gebräuchliche englische Floskel "in a nutshell" korrekt als "kurz und bündig" oder "in aller Kürze" zu übersetzen, dann sollte man wohl lieber zur englischen Originalausgabe greifen - auch wenn das Titelbild dazu verleitet, den Begriff der Nussschale aufzugreifen. Wer weiß, was da sonst noch für Übersetzungsfallen drinstecken.

                    An sich hast Du recht, aber in diesem speziellen Fall bin ich mir nicht sicher, ob es nicht vielleicht doch Absicht war. In einem der Kapitel kommt Hawking nämlich darauf, daß die Geschichte des Universums eine Form hat, und daß Leben nur in Universen mit nußförmiger Geschichte möglich ist, und nicht in solchen mit kugel- oder trichterförmiger Geschichte.
                    Erklären kann ich das jetzt aus dem Stegreif auch nicht mehr, aber bei der Lektüre war es sogar einigermaßen einleuchtend. ;-)
                    Der Titel und das dazugehörige Bild sind vermutlich eine Anspielung auf dieses Kapitel, und im Englischen ergibt das wegen genannter Floskel eine schöne Doppelbedeutung. Im Deutschen klappt das so nicht, und der Übersetzer mußte sich für eine der beiden Bedeutungen entscheiden.

                    Scheint mir aber wirklich eine empfehlenswerte Lektüre zu sein, wenn man eine gewisse Affinität zur Physik, speziell zur relativistischen oder Astrophysik hat.

                    Unbedingt, ja.

                    Viele Grüße vom Længlich

          2. Hallo gary,

            Vielleicht die Pflanzen liegend einpflanzen, mit der Wurzel zum Kreisäusseren und die ganze Scheibe in Rotation versetzen...

            Wenn Du schnell genug drehst oder die Scheibe einen hinreichend großen Durchmesser hat...

            Wasser hat doch einen Dipol? Vielleicht ist da elektromagnetisch was zu machen...

            Ein einzelnes Wassermolekül hat einen elektrischen Dipol, aber die Gesamtheit der Dipole richtet sich in der Regel *nicht* aus, d.h. Wasser selbst hat erst einmal kein Dipolmoment.

            Man kann allerdings eines induzieren, d.h. die Wassermoleküle zur Ausrichtung zwingen. Kann man auch selbst ausprobieren: Man lade einen Kamm elektrisch auf und halte ihn in die Nähe (aber nicht in, sonst entlädt sich der Kamm!) eines Wasserstrahls aus einem Wasserhahn. Der Wasserstrahl sollte sich nun auf den Kamm zubewegen. Der Effekt ist allerdings ziemlich gering. Als Bewässerungssystem auf Raumschiffen taugt das nicht, würde ich mal tippen (aber ich hab's nicht ausprobiert, Du darfst das gerne der ESA als Experiment für die ISS vorschlagen ;-)).

            Soweit ich weiss, ist das Phänomen mit der Gravitation bzw. Erdanziehungskraft bis heute noch nicht gelöst.

            Schonmal was von Newton oder Einstein gehört? ;-)

            Ja, es gibt noch etliche offene Fragen, was Gravitation angeht, die bis heute ungeklärt sind. Allerdings nicht die, die Du Dir stellst.

            [Beispiele]

            Alles, was Du bringst, ist Elektromagnetismus. Was hat das denn jetzt mit Gravitation zu tun? (GUT/M-Theorie mal außen vor, aber darauf spielst Du ja offensichtlich nicht an).

            ...Aber was letztendlich unter "Elementarteilchen/Elementarmagnetchen" zu verstehen ist, weiss man bis heute noch nicht genau.

            Ich glaube, Du hast eine falsche Vorstellung von Physik. Physik als Naturwissenschaft versucht, möglichst gute Modelle für die Natur zu liefern, mit deren Hilfe wir sie beschreiben können. Physik wird Dir *NIE* die Frage beantworten können, was etwas tatsächlich IST. Die Frage, was etwas tatsächlich IST, ist auch eine ziemlich philosophische Frage, denn woher weißt Du zum Beispiel, was ein Pferd ist? Die Frage stellt sich Dir einfach nicht, weil Du mit diesem Erfahrungswert ("Das ist ein Pferd") aufgewachsen bist. Aber wenn man Dich fragt, wie Du ein Pferd definieren würdest, dann würdest Du bestenfalls eine Definition liefern können, bei der mann wieder Fragen könnte "und was ist das und das?" - und wir könnten dann so ewig weitermachen. Wenn Du mal viel Zeit und Nerven hast, lies mal ein paar Philosophen dazu, insbesondere Kant.

            Andererseits erlaubt es die heutige Quantenmechanik (insbesondere die sogenannte Quantenfeldtheorie) uns heutzutage, Wechselwirkungen zwischen Elementarteilchen mit einer extrem hohen Präzision zu berechnen. Gerade Magnetismus, worauf Du anspielst, ist sehr gut verstanden in der heutigen Physik. Es gibt noch etliche offene Probleme, aber auf einem völlig anderen Niveau, als Du hier den Eindruck erwecken willst - nichts für ungut.

            Gesichert scheint zu sein, dass jeder Körper, abhängig von seiner Masse (hat nicht unbedingt was mit der Grösse zu tun) eine Anziehungskraft besitzt.

            Stimmt grob, wenn Du über Gravitation sprichst.

            Das gilt ebenso für tote Körper, wie unser Mond.

            Wie definierst Du tot? ;-)

            Es wird oft behauptet, das die Erde Ihre Anziehungskraft aus der Rotierenden Magma im Innern bezieht.

            _Das_ höre ich hier zum ersten Mal.

            Wenn das so wäre, dann hätte der Mond ja gar keine Anziehungskraft. Das ist also falsch.

            Ja, eindeutig. Wieso bringst Du's dann hier ein, wenn's offensichtlich nicht stimmt? ;-)

            Das ganze Thema Magnetismus, scheint mir äusserst interessant zu sein.

            Ja was denn nun? Gravitation? Magnetismus? Das sind zumindest in unserer makroskopischen Welt erst einmal zwei völlig verschiedene Paar Schuhe...

            Was übrigens landläufige Meinung in der Wissenschaft ist, ist, dass das Erdmagnetfeld (Magnetismus!) von Strömen im Erdkern (der besteht größtenteils aus Eisen, nichts da Magma, die ist im Mantel, nicht im Kern!) verursacht wird. Das hat aber NICHTS mit der Erdanziehungskraft zu tun, die Du täglich spürst, das ist die Gravitationskraft der Erde, die Du deswegen spürst, weil die Erde aus einer ganzen Menge Masse besteht.

            Und auch wenn wir Magnetfelder messen und die magnetische Flussdichte berechnen können, wissen wir über den eigentlichen Mechanismus (das Warum) noch gar nichts oder nicht viel.

            Ich schlage vor, Du besorgst Dir mal die Vorlesungen über Physik von Richard Feynman (kann man in vielen Büchereien auch ausleihen). Die sind sehr verständlich für ein Physikfachbuch geschrieben und geben Dir vielleicht einmal eine Idee, was die Physik heutzutage alles erklären kann und was nicht. Vieles von dem, was Du als unsicher bezeichnest (eigentlich irgendwie alles), ist heute nämlich schon längst verstanden, dafür gibt es eine GANZE Menge anderer Probleme, die ungeklärt sind und die das Feld weiterhin spannend sind.

            Viele Grüße,
            Christian

            1. Morgen Christian

              Wenn Du schnell genug drehst oder die Scheibe einen hinreichend großen Durchmesser hat...

              Funktioniert das wirklich? In Science-Fiction Filmen sind oft Raumschiffe zu sehen, mit einem grossen drehendem Mittelteil, in der die Schlafkabienen und Aufenthalträume untergebracht sind. Ich dachte, wenn ein Mensch in der Mitte eines solchen Raumes in der Luft schwebt, kann sich die Kabiene noch so schnell drehen, deswegen entsteht ja noch keine "echte" Gravitation. Der Mensch müssete schon am Boden der "Rundkabine" liegen und mitbeschleunigt werden. Dann könnten eventuell Zentrifugalkräfte eine Art Schwerkraft simulieren.

              Soweit ich weiss, ist das Phänomen mit der Gravitation bzw. Erdanziehungskraft bis heute noch nicht gelöst.

              Schonmal was von Newton oder Einstein gehört? ;-)

              Ja habe ich. Ich glaube aber z. B. nicht, dass die Lichtgeschwindigkeit die schnellst mögliche Geschwindigkeit ist.

              Ja, es gibt noch etliche offene Fragen, was Gravitation angeht, die bis heute ungeklärt sind. Allerdings nicht die, die Du Dir stellst.

              Woher weisst du was ich mir vorstellen kann? ;-) So ein Gravitationsgenerator wäre doch eine Sensation, wenn man so was bauen könnte.

              Alles, was Du bringst, ist Elektromagnetismus. Was hat das denn jetzt mit Gravitation zu tun? (GUT/M-Theorie mal außen vor, aber darauf spielst Du ja offensichtlich nicht an).

              Du meinst das mit den Strings, den 11 paralell Dimensionen und die schwache Wechslwirkung der anderen Dimension in unsere hinein? Nein, die meinte ich wirklich nicht. Auch wenn diese glaube ich enorm viel Potential hat. Ich finde nur das diese zwei Phänomene (Magnetismus/Gravitation) zusammengehöhren. Es scheint so, das lediglich die Zielobjekte unterschiedlich sind.

              Wärend der Gravitation vollig "Wurst" ist, welche Art von Materie sich in Ihrer Umgebung befindet (sogar Licht), scheint Magnetismus eher ein Feinschmecker zu sein und labt sich nur an eisenhaltiger, metallischer Materie, oder auch an sich selber (N/S-Pol=Anziehung N/N-Pol=Abstossung).

              Ich glaube, Du hast eine falsche Vorstellung von Physik. Physik als Naturwissenschaft versucht, möglichst gute Modelle für die Natur zu liefern, mit deren Hilfe wir sie beschreiben können. Physik wird Dir *NIE* die Frage beantworten können, was etwas tatsächlich IST.

              Ja und nein.
              Modelle finden zuerst im Kopf statt. Dann kommt der Versuch. Manchmal kommt die Erkenntnis aber auch zufällig aus einem misslungenem Versuch, Unfall usw...

              Als Physik würde ich erst den Beweis und die dazu gemachten Formeln bezeichnen. Alles davor ist für mich Wissenschaft und Forschung. Ist aber eine persönliche Definition von mir.

              Die philosophische Komponente spielt natürlich auch mit hinein. Früher oft belächelt, merkt man heute mehr und mehr, dass wenn technisch nichts mehr zu holen ist, die Philosophie doch noch Ergebnisse liefern kann. Vor allem aus Richtungen, an die man zuvor noch nicht einmal gedacht hat.

              Es gibt noch etliche offene Probleme, aber auf einem völlig anderen Niveau, als Du hier den Eindruck erwecken willst - nichts für ungut.

              Erwecken will ich gar nichts. Nur sollte auch der interessierte Ottonormalverbraucher in solch komplexe Forschung mit einbezogen werden. Vielleicht ist ja manchmal gerade die "Einfache Denke", dass, an was die Herrn Dipl. Ing. nicht gedacht haben. Wäre nicht das erste Mal, das einer auftaucht, der die Lösung von einer ganz anderen Seite einbringt.

              Kurzanekdote:
              USA stecken Millionen von Dollar und eine Menge Zeit in die Erfindung
              eines Kugelschreibers, der auch im Weltall schreiben kann und nicht ausläuft. Die damalige UDSSR löste das Problem mit einem "hundsgewöhnlichem" Bleistift :-)

              dafür gibt es eine GANZE Menge anderer Probleme, die ungeklärt sind und die das Feld weiterhin spannend sind.

              Ja, z. B. Warum haben viele Leute chronisch "Ebbe" auf dem Konto... Wieso heiratet der Mensch bei dieser hohen Scheidungsrate überhaupt... Warum fällt das Frühstückstoast immer mit der Konfiseite auf den Boden... usw usw usw... ;-)

              Viele Grüsse gary

              1. Hallo gary,

                Wenn Du schnell genug drehst oder die Scheibe einen hinreichend großen Durchmesser hat...

                Funktioniert das wirklich? In Science-Fiction Filmen sind oft Raumschiffe zu sehen, mit einem grossen drehendem Mittelteil, in der die Schlafkabienen und Aufenthalträume untergebracht sind. Ich dachte, wenn ein Mensch in der Mitte eines solchen Raumes in der Luft schwebt, kann sich die Kabiene noch so schnell drehen, deswegen entsteht ja noch keine "echte" Gravitation. Der Mensch müssete schon am Boden der "Rundkabine" liegen und mitbeschleunigt werden. Dann könnten eventuell Zentrifugalkräfte eine Art Schwerkraft simulieren.

                Naja, bei einer rotierenden Scheibe kann man natürlich in der Mitte keine Schwerkraft simulieren, das ist klar. ;-) Aber je weiter außen man ist, desto stärker spürt man eine Kraft. Wie gesagt: Scheibe muss groß genug sein oder sich schnell genug drehen.

                Dass das in Science-Fiction-Filmen telweise blödsinnig dargestellt wird, ist mir bekannt. ;-)

                Soweit ich weiss, ist das Phänomen mit der Gravitation bzw. Erdanziehungskraft bis heute noch nicht gelöst.

                Schonmal was von Newton oder Einstein gehört? ;-)

                Ja habe ich. Ich glaube aber z. B. nicht, dass die Lichtgeschwindigkeit die schnellst mögliche Geschwindigkeit ist.

                Und was hat das jetzt direkt mit unserem Verständnis der Gravitation zu tun?

                Ja, es gibt noch etliche offene Fragen, was Gravitation angeht, die bis heute ungeklärt sind. Allerdings nicht die, die Du Dir stellst.

                Woher weisst du was ich mir vorstellen kann? ;-) So ein Gravitationsgenerator wäre doch eine Sensation, wenn man so was bauen könnte.

                Naja, bisher hatte niemand eine brauchbare Idee (bis auf halt so rotierende Scheiben), wie man sowas auch nur theoretisch bewerkstelligen könnte - geschweige denn praktisch. Was nicht heißt, dass es sowas nie geben könnte, nur aktuell würde ich mich eher mit anderen Problemen beschäftigen wollen, im Moment ist das eher Fiction als Science. ;-)

                Alles, was Du bringst, ist Elektromagnetismus. Was hat das denn jetzt mit Gravitation zu tun?

                [...] Ich finde nur das diese zwei Phänomene (Magnetismus/Gravitation) zusammengehöhren. Es scheint so, das lediglich die Zielobjekte unterschiedlich sind.

                Naja, wie gesagt: Physiker sind zwar prinzipiell auch Deiner Meinung, dass es da einen Zusammenhang geben könnte, aber eben nicht so, wie Du ihn vermutest.

                Einen einfachen, makroskopischen Zusammenhang zwischen Gravitation und Magnetismus gibt es NICHT - das sind auf dieser Beschreibungsebene zwei völlig verschiedene Phänomene.

                Wärend der Gravitation vollig "Wurst" ist, welche Art von Materie sich in Ihrer Umgebung befindet (sogar Licht), scheint Magnetismus eher ein Feinschmecker zu sein und labt sich nur an eisenhaltiger, metallischer Materie, oder auch an sich selber (N/S-Pol=Anziehung N/N-Pol=Abstossung).

                Wenn Dir Magnetismus nur auf diesem Niveau klar ist, dann sind Gravitation und Magnetismus erst RECHT völlig verschiedene Paar Schuhe.

                Nur sollte auch der interessierte Ottonormalverbraucher in solch komplexe Forschung mit einbezogen werden.

                Das ist ja auch völlig in Ordnung. Mein Problem ist nur, dass zu viele halbgare Sachen da draußen herumschwirren (größtenteils selbst von Physikern verbreitet, die irgendwie meinen, etwas vereinfachen zu müssen, wenn sie es anderen Leuten erklären wollen und dabei selbst nicht feststellen, wie falsch die Interpretation eines Nichtphysikers ihrer Aussage sein wird), die Leuten wie Dir ein völlig falsches Bild von dem vermitteln, was in der Physik so gemacht wird.

                [Kugelschreiber im Weltraum]

                Ja, die Geschichte kenne ich. ;-)

                Warum fällt das Frühstückstoast immer mit der Konfiseite auf den Boden...

                Dafür gibt's eine einfache Erklärung: Wenn Du den Toast aus Versehen vom Tisch stößt, dann beginnt er ja, sich zu drehen (weil er ja über die Kante "kippt"). Damit sich der Toast einmal um die eigene Achse drehen kann, bräuchte es einige Meter (weiß die genaue Zahl nicht mehr auswendig). Da der Tisch aber in der Regel viel niedriger ist, kann der Toast maximal eine halbe Umdrehung machen - und landet deswegen auf der Butterseite. Wenn Du ihn dagegen von einem Hausdach werfen würdest, wäre es wieder Zufall, wie er tatsächlich aufkommt.

                Viele Grüße,
                Christian

            2. Hallo Christian,

              Ich schlage vor, Du besorgst Dir mal die Vorlesungen über Physik von Richard Feynman (kann man in vielen Büchereien auch ausleihen). Die sind sehr verständlich für ein Physikfachbuch geschrieben ...

              ich glaube, wir haben hier sehr unterschiedliche Auffassungen davon, was Physik eigentlich ist. Mein Eindruck ist, dass du darunter vor allem die Quantenmechanik und die Physik der Elementarteilchen verstehst, während dieses Gebiet für meine Begriffe nur ein hochspezialisiertes Teilgebiet der Physik ist. Wenn ich von Physik spreche, dann meine ich damit die klassische Newtonsche Mechanik, Elektrotechnik, Optik, Thermodynamik, Strömungslehre usw., und wie gesagt, die Quantenmechanik als _Teilbereich_ ebenfalls.

              dafür gibt es eine GANZE Menge anderer Probleme, die ungeklärt sind und die das Feld weiterhin spannend sind.

              Geschmackssache. ;-)
              Spannend ist ein Wissenschaftszweig für mich dann, wenn ich die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser Forschung mit Erfahrungen oder Eindrücken aus meinem Alltag korrelieren oder sie im Alltag anwenden kann. Ein Forschen nur um des Forschens willen finde ich ausgesprochen langweilig - deswegen habe ich auch nie verstanden, warum sich manche Menschen an mathematischen Zahlenspielereien erfreuen und festbeißen können. Ich will keinem diese Begeisterung nehmen, aber ich kann sie nicht teilen.

              Wenn ich etwas lernen soll, brauche ich auch imemr ein Ziel. Einem unserer Mathelehrer war ich daher immer dankbar, wenn er zu Beginn einer größeren Unterrichtseinheit erstmal Beispiele gebracht hat, wofür man das, was er uns in den folgenden Tagen oder Wochen vermitteln würde, sinnvoll anwenden kann. Leider machen das nur sehr wenige Lehrer oder Dozenten so.

              Schönes Wochenende noch,
               Martin

              --
              Wenn zwei dasselbe tun, sind sie vielleicht bald zu dritt.
              1. Hallo Martin,

                Ich schlage vor, Du besorgst Dir mal die Vorlesungen über Physik von Richard Feynman (kann man in vielen Büchereien auch ausleihen). Die sind sehr verständlich für ein Physikfachbuch geschrieben ...

                ich glaube, wir haben hier sehr unterschiedliche Auffassungen davon, was Physik eigentlich ist. Mein Eindruck ist, dass du darunter vor allem die Quantenmechanik und die Physik der Elementarteilchen verstehst, während dieses Gebiet für meine Begriffe nur ein hochspezialisiertes Teilgebiet der Physik ist. Wenn ich von Physik spreche, dann meine ich damit die klassische Newtonsche Mechanik, Elektrotechnik, Optik, Thermodynamik, Strömungslehre usw., und wie gesagt, die Quantenmechanik als _Teilbereich_ ebenfalls.

                Zum einen: Lediglich der dritte Band der Reihe ist über Quantenmechanik, die ersten beiden behandeln genau die Themen, die Du gerade ansprichst. Insofern kann ich Deinen Kommentar als Antwort auf die Buchempfehlung nicht ganz nachvollziehen. Hast Du Dir die Bücher überhaupt mal angesehen? Ich kann die wirklich wärmstens empfehlen (und da Du des Englischen mächtig bist, empfehle ich Dir, Dir lieber die Englische Version anzusehen).

                Zum anderen (als Erwiderung auf Deine Aussage an sich): Das, was tatsächlich an physikalischer Forschung heutzutage geschieht, kommt selten um Quantenmechanik herum. Ja, "klassische" Physik gibt's auch noch und sie wird auch noch angewendet, aber fast alles, was heutzutage Gegenstand physikalischer Forschung ist, hat irgend etwas mit Quantenmechanik zu tun. Und das in allen Bereichen, sei es Optik, wo man versucht, mit Hilfe der Quantenmechanik neuartige Materialien mit neuartigen optischen Eigenschaften zu konstruieren, sei es Elektrizitätslehre, wo zum Beispiel Supraleitung ein sehr "heißes" Thema ist (pun intended), sei es Strömungslehre, wo Reibung an neuartigen Oberflächen mit interessanten Eigenschaften untersucht wird, etc.

                Und Quantenmechanik ist bei weitem nicht bloß die Physik der Elementarteilchen (ist halt hier im Thread so stark aufgekommen) - Festkörperphysik beruht heutzutage auch sehr stark auf Quantenmechanik und hat nicht viel mit dem zu tun, was in Teilchenbeschleunigern passiert. Da sind einem auch die Quarks ziemlich egal, da betrachtet man nur Atomkerne und Elektronen und wie diese dann zusammenwirken, um tatsächliche Materialen zu bilden - und diesen bestimmte Eigenschaften zu geben.

                Wenn Du heute Physik machen willst (und damit meine ich jetzt nicht nur bekannte Ergebnisse anwenden, wie es in der Elektrotechnik oder in anderen Ingenieurswissenschaften geschieht, sondern Forschung), dann wirst Du Dich sehr, sehr schwer tun, ein Feld zu finden, in dem Du NICHT mit Quantenmechanik in Berührung kommst. Und selbst zum Beispiel in der Elektrotechnik hält die Quantenmechanik auch schon teilweise Einzug - ich war vor längerer Zeit mal in einem Vortrag eines Elektrotechnik-Professors zum Thema Ultrabreitband-Kommunikation und der hat gesagt, dass bei den dort verwendeten Antennen Quanteneffekte bereits eine so große Rolle spielen, dass man sich damit auch als Elektrotechniker beschäftigen muss.

                Spannend ist ein Wissenschaftszweig für mich dann, wenn ich die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser Forschung mit Erfahrungen oder Eindrücken aus meinem Alltag korrelieren oder sie im Alltag anwenden kann. Ein Forschen nur um des Forschens willen finde ich ausgesprochen langweilig

                Da bist Du völlig anderer Auffassung als ich, ich finde Grundlagenforschung extrem spannend. Ich habe einfach eine inhärente Neugierde über die Beschaffenheit der Natur.

                Auch solltest Du nicht vergessen, dass Grundlagenforschung oftmals auch neue Impulse für weitere Entwicklungen gibt. Ohne Quantenmechanik wären viele Erfindungen wie der Transistor nicht möglich gewesen - und die Entstehung der Quantenmechanik ist ein wunderbares Beispiel für Grundlagenforschung par excellence.

                Viele Grüße,
                Christian

                1. Hallo,

                  ich glaube, wir haben hier sehr unterschiedliche Auffassungen davon, was Physik eigentlich ist. [...]
                  Zum einen: Lediglich der dritte Band der Reihe ist über Quantenmechanik, die ersten beiden behandeln genau die Themen, die Du gerade ansprichst. Insofern kann ich Deinen Kommentar als Antwort auf die Buchempfehlung nicht ganz nachvollziehen. Hast Du Dir die Bücher überhaupt mal angesehen?

                  nein, habe ich nicht, weil ich das Thema nicht vertiefen, sondern im Gegenteil abflachen wollte.

                  Ich kann die wirklich wärmstens empfehlen (und da Du des Englischen mächtig bist, empfehle ich Dir, Dir lieber die Englische Version anzusehen).

                  Wenn das als Alternative bietet, immer. ;-)

                  Ja, "klassische" Physik gibt's auch noch und sie wird auch noch angewendet, aber fast alles, was heutzutage Gegenstand physikalischer Forschung ist, ...

                  Eben, hier sind wir wieder beim springenden Punkt: Ich betrachte die Physik eben nicht als Forschungsgebiet, sondern als eine "Anwendungs-Wissenschaft".
                  Ich respektiere diejenigen, die noch mit Inbrunst und Überzeugung Forschung betreiben, halte aber die bereits "fertig" behandelten und wohlbekannten Bereiche für wichtiger und damit per se interessanter.

                  Und Quantenmechanik ist bei weitem nicht bloß die Physik der Elementarteilchen (ist halt hier im Thread so stark aufgekommen) - Festkörperphysik beruht heutzutage auch sehr stark auf Quantenmechanik

                  Mangels genauer Sachkenntnis (und Interesse) schmeiße ich das gern alles in einen Topf, sorry.

                  Wenn Du heute Physik machen willst (und damit meine ich jetzt nicht nur bekannte Ergebnisse anwenden, ...

                  Aber genau das sehe ich als Zweck der Physik (okay, gilt für jeden anderen Wissenschaftszweig auch): Die Anwendung dessen, was schlaue Leute herausgefunden und untersucht haben. Die Seite der Forschung hat ihre Berechtigung, logisch, denn ohne sie gäbe es nicht die Erkenntnisse, die ich anwenden möchte. Aber die halte ich persönlich nicht für alltagsrelevant. Ebensowenig interessiert es mich, wie Champignons angebaut und kultiviert werden, sondern wo ich sie bekomme und was _ich_ alles damit und daraus machen kann.
                  Deswegen sitze ich dann auch manchmal staunend vor dem Fernseher, wenn verkündet wird, wer einen Chemie- oder Physik-Nobelpreis bekommt und wofür. Manchmal kann ich zwar ansatzweise ahnen, was die Leute da herausgefunden haben - aber in erster Linie frage ich mich dann: "Toll, aber was kann man damit anstellen?"

                  Da bist Du völlig anderer Auffassung als ich, ich finde Grundlagenforschung extrem spannend. Ich habe einfach eine inhärente Neugierde über die Beschaffenheit der Natur.

                  Die habe ich eben nur, solange sie zielgerichtet ist: Ich beobachte etwas, oder möchte ein Ziel erreichen, und _erst dann_ frage ich mich: Wie geht das?

                  Auch solltest Du nicht vergessen, dass Grundlagenforschung oftmals auch neue Impulse für weitere Entwicklungen gibt. Ohne Quantenmechanik wären viele Erfindungen wie der Transistor nicht möglich gewesen - und die Entstehung der Quantenmechanik ist ein wunderbares Beispiel für Grundlagenforschung par excellence.

                  Das ist natürlich wahr. Wie gesagt: Mir ging es darum, dass ich (von der Forschung unabhängig) Wissenschaft zunächst als etwas Zweckmäßiges sehe, nämlich die Erklärung und vor allem Anwendung von Gesetzmäßigkeiten.

                  So long,
                   Martin

                  --
                  F: Was ist ekliger als ein angebissener Apfel mit einem Wurm drin?
                  A: Ein angebissener Apfel mit einem halben Wurm.
  4. Hi,

    danke, hätte nicht gedacht dass es sowas gibt.
    Geniale idee, danke nochmals :D