wucher wichtel: Windows installieren, ohne Debian runter zuwerfen

Hallo!

Ich habe mir Debian 4.0 installiert und dabei leider mein Windows runtergeworfen. Das ist nicht so schlimm, ich hatte alle Daten zuvor gesichert. Das Problem ist nur, dass ich Windows leider für Schule und Arbeit benötige. Also muss ich mir Windows wieder installieren, würde dabei aber ungern Debian verlieren.

Jetzt meine Frage: Wenn ich Windows installiere, dann lässt es die Finger von Debian, wirft aber den GRUB-Loader wieder über Bord. Kann ich dann mit irgendeiner Linux-Live-CD (ich hätte momentan Ubuntu 7) den GRUB-Loader nachträglich wieder installieren.

Stimmen meine Gedankengänge, oder muss ich mir Sorgen machen, dass mein Debian danach unwiderbringlich verloren gegangen ist?

ciao, Lukas

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Nach einem Korrspondentenbericht der New York Times aus der umkämpften Stadt, wurden zur „Ausschaltung eines einzigen feindlichen Scharfschützen mehrere 500-Pfund-Bomben, 35 Artilleriegranaten des Kalibers 255, zehn Schüsse aus der Abrams-Panzerkanone sowie 30 000 Patronen leichter Munition benötigt”. „Die Gebäude waren daraufhin Ruinen”, schreibt die New York Times, „aber der Scharfschütze schoss weiter...”
  1. Hellihello Lukas,

    beides geht, den Grub nachinstallieren (weiß zwar nicht wie, aber es geht) und auch windows ntlder dazu bringen, dass Debian (bzw. einen Grub auf der Partition) zu starten.

    Dank und Gruß,

    frankx

    1. hallo,

      beides geht

      Nein.

      den Grub nachinstallieren (weiß zwar nicht wie, aber es geht)

      Richtig, das funktioniert und ist auch die gängige Methode. Man muß von irgendeiner Live-CD starten, das Linux-System (hier Debian) mounten und nach einem CHROOT dann von Debian aus
         grub-install [device]
      aufrufen. Abhängig von der gewählten CD kann es passieren, daß das nicht klappt, weil nicht alle Prozesse für die gechrootete Umgebung auffindbar sind. Am einfachsten geht es mit einer SUSE, der man sagen kann, es soll ein vorhandenes Linux gestartet werden.

      und auch windows ntlder dazu bringen, dass Debian (bzw. einen Grub auf der Partition) zu starten.

      Das ist mir bisher unbekannt.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

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      1. Hellihello Christioph,

        beides geht

        Nein.

        und auch windows ntlder dazu bringen, dass Debian (bzw. einen Grub auf der Partition) zu starten.

        Das ist mir bisher unbekannt.

        sowas wie http://jaeger.morpheus.net/linux/ntldr.php, oder hier angerissen http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2007/11/t162332/.

        Habs dann doch mit grub gemacht, gehen scheints aber mit ntldr.

        Dank und Gruß,

        frankx

        1. hallo,

          sowas wie http://jaeger.morpheus.net/linux/ntldr.php

          beschränkt sich auf LILO, und mit dem gings früher tatsächlich mal über "loadlin".

          oder hier angerissen http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2007/11/t162332/.

          Sven hat "gute Erfahrungen" attestiert, ich kann das nicht. Man kann natürlich den MBR "exportieren" und dann über die boot.ini als Alternativsystem aufrufen lassen. Wie weit das generalisierbar und auf alle Linux-Distributionen so anwendbar ist, kann ich nicht beurteilen.

          Habs dann doch mit grub gemacht, gehen scheints aber mit ntldr.

          Die boot.ini ist die "Konfigurationsdatei" für den NT-Loader, genauso, wie die menu.lst (bzw. grub.conf) die Konfigurationsdatei für GRUB ist. Das Problem besteht nicht darin, ntldr mitzuteilen, was er tatsächlich "laden" soll, sondern darin, daß das, was dann geladen wird, auch tatsächlich auf das gewünschte System führt.

          Grüße aus Berlin

          Christoph S.

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          1. Hellihello Christoph,

            Die boot.ini ist die "Konfigurationsdatei" für den NT-Loader, genauso, wie die menu.lst (bzw. grub.conf) die Konfigurationsdatei für GRUB ist. Das Problem besteht nicht darin, ntldr mitzuteilen, was er tatsächlich "laden" soll, sondern darin, daß das, was dann geladen wird, auch tatsächlich auf das gewünschte System führt.

            Ja, so hatte ich das auch verstanden, deshalb dachte ich ja auch erst, ich könnte das mit ntldr machen. Der "Trick", so dachte ich begriffen zu haben, ist, dass man in der boot.ini auf einen Linuxbootmanager verweist, der (im MBR?) der Linuxpartition liegt (ich weiß, im MBR liegt er nicht).

            Dank und Gruß,

            frankx

            1. Der "Trick", so dachte ich begriffen zu haben, ist, dass man in der boot.ini auf einen Linuxbootmanager verweist, der (im MBR?) der Linuxpartition liegt (ich weiß, im MBR liegt er nicht).

              Supertrick. Danke vielmals. Also

              ein X ist ein U? Und du weisst, ein U ist kein X.?

              Das MB- ( Multi-Bindery ) - Syndrom, Herr Kollege? Der MBR, irreführend m.E viel zu oft als master bezeichnet, ist besser genannt der Multiboot-Record, und der routet zu den Bootroots auf den Partitionen. Und die booten. ( Ja ja, ich weiß, die booten nicht ).Und nicht die rootboots auf den bootroots. Alter Hut.

              So. Quitt?

              Freu' dich gefälligst
              Christian

              P.S. Ich bin so zwei.

              1. hallo,

                Das MB- ( Multi-Bindery ) - Syndrom, Herr Kollege? Der MBR, irreführend m.E viel zu oft als master bezeichnet, ist besser genannt der Multiboot-Record, und der routet zu den Bootroots auf den Partitionen. Und die booten. ( Ja ja, ich weiß, die booten nicht ).Und nicht die rootboots auf den bootroots. Alter Hut.

                Es wird langweilig, deine Trollerei zu sehen. Troll dich - oder schreib was einigermaßen diskussionsfähiges.

                Grüße aus Berlin

                Christoph S.

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                1. Ich stelle folgende Vorgehenweise als unbedingt empfehlenswert zur Diskussion:

                  1. Zuerst wird Windows installiert.
                  2. Danach wird dann Linux installiert.

                  Der Mehraufwad für die EVTL. notwendig werdende 2te Installation von Linux ist vernachlässigbar klein. Die Gründe seien im folgenden nur kurz angeschnitten:

                  Die Vorgehensweise sollte m.E IMMER funktionieren, u.a. auch be Vista, & mittlerweile bei eigentlich jeder Distribution. 100%ig sicher bin ich mir da zwar nicht, aber fast. Und das umschifft einige Klippen, deren Behandlung in diesem Rahmen utopisch wäre. Und anzufangen wäre ja bei "Wie mounte ich eine Partition?" Klar immer wieder gern. Super.

                  Linuxer kennen den Begriff root, Der Begriff bootroots ist unbekannter, genau wie rootboots, die Begriffe Bootpartition & Rootpartition sind vielleicht geläufiger, trotzdem, jene kleingeschriebenen Begrifflichkeiten existieren. Sie tauchen auf in der Gegend, wo ein kleiner Chip dem BIOS sagt, an welcher Busadresse er die Festplatte ansprechen darf. Genauer gesagt ein paar Takte vorher. Fiel mir so ein, in all diesen Zusammenhängen hier. Das System macht sich ja sozusagen auf die Socken.

                  Hört sich zwar witzig an, ist aber so. Und zwar seit Dekaden. Und in der boot.ini wird konfiguriert, von welcher Boot-Partition aus die Systempartition zu booten ist. Die Systempartition muss somit die aktive Partition sein, bzgl Windows jedenfalls. Ja, es klingt seltsam, aber es ist wahr: Windows startet von der Systempartition und lädt dann das System von de Bootpartition.

                  So, und leider sind diese Begrifflichkeiten nötig, wenn ich auf all die Dinge ernsthaft eingehen wollte, die hier schon aufgetürmt wurden. Zum Glück muss ich das nicht. Andere haben das schon für mich getan: Und die haben S.24 des README von LILO gelesen, weils besser ist, bevor man meint, zu dem Thema auch was sagen zu können.

                  Also, ich darf wiederholen: 1. so. und danach 2. so. Und wenn einer die Erklärung dafür sucht, kein Problem, es gibt ja das Multiboot-Howto. Siehe ganz ganz oben. Guugldiwuugl muss ich ja wenigstens nicht nochmal sagen

                  So so so also. Genug? Also Ich glaube erstmal schon.

                  Best regards
                  Christian

                2. Hellihello Feeder,

                  http://www.lima-city.de/tutorials/show/1806 gefunden in http://de.wikipedia.org/wiki/NTLDR

                  Das MB- ( Multi-Bindery ) - Syndrom, Herr Kollege? Der MBR, irreführend m.E viel zu oft als master bezeichnet, ist besser genannt der Multiboot-Record, und der routet zu den Bootroots auf den Partitionen. Und die booten. ( Ja ja, ich weiß, die booten nicht ).Und nicht die rootboots auf den bootroots. Alter Hut.

                  http://de.wikipedia.org/wiki/Mbr

                  Dank und Gruß,

                  frankx

                  1. hallo,

                    http://www.lima-city.de/tutorials/show/1806

                    Miserabel geschrieben, sachlich nicht ganz fehlerfrei und zu stark auf LILO ausgerichtet.

                    http://de.wikipedia.org/wiki/NTLDR

                    Eine akzeptable Argumentationshilfe, obwohl man die Diskussionsseite auch beachten sollte. Sachlich gäbe es allerdings einiges zu modernisieren, fürchte ich

                    http://de.wikipedia.org/wiki/Mbr

                    Auch das ist trotz des guten Namens der Wikipedia in meinen Augen keine vollständig akzeptable Argumentationshilfe. Es gibt ein paar richtige Hinweise, aber zu viele Ungenauigkeiten. Eventuell mische ich mich da mal ein und schreibe einige Teile neu.

                    Grüße aus Berlin

                    Christoph S.

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          2. Hallo

            Sven hat "gute Erfahrungen" attestiert, ich kann das nicht. Man kann natürlich den MBR "exportieren" und dann über die boot.ini als Alternativsystem aufrufen lassen. Wie weit das generalisierbar und auf alle Linux-Distributionen so anwendbar ist, kann ich nicht beurteilen.

            Habs dann doch mit grub gemacht, gehen scheints aber mit ntldr.

            und zwar hervorragend. Beide Bootmanager kommen großartig miteinander zurecht und man kann sie auch ausgezeichnet gegenseitig aufrufen lassen, bis man sich endlich entschieden hat, welches Betriebssystem man starten will.

            Zu den Zeiten, als ich noch Dual- und Mehrfachbetriebssysteme verwendete, hatte
            ich keinerlei Probleme mit diesen Bootmanagern. Nur LILO war ein absoluter Krampf, seit es Platten gab, die mehr als 8 GB groß waren.

            Ach ja, selbstverständlich findet man auch das im Archiv, zum Beispiel:

            </archiv/2004/11/t93879/#m567529>
            </archiv/2004/6/t83269/#m486553>
            </archiv/2004/7/t84669/#m497553>

            Freundliche Grüße

            Vinzenz

            1. hallo Vinzenz,

              Nur mal so als kurzer Einwurf: die gesamte Thematik erübrigt sich, sobald es nicht mehr um XP, sondern um Vista geht. Da gibt es ntldr nicht mehr, und auch keine boot.ini :(

              Und ich fürchte, wir müssen uns demnächst auch auf Anfragen vorbereiten, in denen es darum geht, ein (beliebiges) Linux neben Vista betreiben zu können - in einer multiboot-Konstruktion.

              Grüße aus Berlin

              Christoph S.

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      2. Hallo!

        Man muß von irgendeiner Live-CD starten, das Linux-System (hier Debian) mounten

        Könntest du mir erklären, was es mit dem mounten auf sich hat? Hast du mir dazu einen Link? Ich finde zwar Seiten, die damit etwas zu tun haben, aber nicht, wie ich mit SUSE ein Debian-System mounte.

        und nach einem CHROOT dann von Debian aus
           grub-install [device]
        aufrufen. Abhängig von der gewählten CD kann es passieren, daß das nicht klappt, weil nicht alle Prozesse für die gechrootete Umgebung auffindbar sind.

        Wie chrootet man? Ich finde auch hier etwas, allerdings nichts, was mir die Sache klar macht.

        Am einfachsten geht es mit einer SUSE, der man sagen kann, es soll ein vorhandenes Linux gestartet werden.

        Ich lade von hier gerade die Gnome-Live-CD.

        ciao, Lukas

        PS: Kennt sich jemand von euch mit XML-Parser-2.34 aus? :-)
            Bei der Installation dieses Parsers bekomme ich eine sehr
            lange Fehlermeldung. Ich brauche den Parser für Mono.

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        Nach einem Korrspondentenbericht der New York Times aus der umkämpften Stadt, wurden zur „Ausschaltung eines einzigen feindlichen Scharfschützen mehrere 500-Pfund-Bomben, 35 Artilleriegranaten des Kalibers 255, zehn Schüsse aus der Abrams-Panzerkanone sowie 30 000 Patronen leichter Munition benötigt”. „Die Gebäude waren daraufhin Ruinen”, schreibt die New York Times, „aber der Scharfschütze schoss weiter...”
    2. beides geht, den Grub nachinstallieren (weiß zwar nicht wie, aber es geht) und auch windows ntlder dazu bringen, dass Debian (bzw. einen Grub auf der Partition) zu starten.

      Du meinst ntntlder. Kennt ja jeder, kenn ich schon lange. Es gibt da noch was nämlich ntldr.* Eine com- oder exe-Datei. Und die arbeitet ja bekanntlich mit boot.ini.  Jaja, das Bootkonzept von Windows, lang ists bei mir her...

      Also was immer wieder kaputt ging war dieses NTLDR-Dings und Co., und der grub? Der wurde  1x installiert. Vor Jahren hier, und manchmal dort. Keiner kennt ihn. Weil er keine Probleme macht. Das ist wohl sein Fehler

      Best regards
      Christian

      1. Chris! Schon wiederwas vergessen?

        Also ein Multiboot-HOWTO. OK. Googldiguugel, googlediguggl. Ist jetzt da.
        Kannst kuckengehn.

        Best regards

        Christian

      2. hallo,

        Du meinst ntntlder. Kennt ja jeder, kenn ich schon lange.

        Nein, kennst du nicht. Und du mußt ihn nicht verschlimmbessern. Der NT-Loader heißt "ntldr".

        Es gibt da noch was nämlich ntldr.* Eine com- oder exe-Datei.

        Weder EXE noch COM, sondern ein binary, das ausnahmsweise keine Dateinamenszuordnung benötigt.

        Also was immer wieder kaputt ging war dieses NTLDR-Dings und Co.

        Dann hast du was verkehrt gemacht. "Kaputtgehen" kann ntldr nicht, aber bisweilen geht es scheinbar "verloren" und kann nicht mehr gefunden werden.

        und der grub? Der wurde  1x installiert. Vor Jahren hier, und manchmal dort. Keiner kennt ihn.

        GRUB ist relativ gut bekannt. Suche mal das Forumsarchiv nach ihm ab.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        --
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        1. hallo,

          Du meinst ntntlder. Kennt ja jeder, kenn ich schon lange.

          Nein, kennst du nicht. Und du mußt ihn nicht verschlimmbessern. Der NT-Loader heißt "ntldr".

          Und du musst nicht mich' verbessern, sonder meine Fehler. Mich kann man nicht verbessern. Was ein Glück.

          "Kaputtgehen" kann ntldr nicht

          Ich sagte "& Co". Du zitierst mich entstellt.

          Keiner kennt ihn.

          Wie gesagt, ich bin einfach unverbesserlich. Und das Ego bin ich, und ich bin das Ego. Es ist nichts ausser dem Ego. Und das Ego sah die Dateiendungen unter Windows nicht. Denn so war es voreingestellt. Es sah sie nicht, und sie warn da. Es sah sie nie, und sie warn immer da. Dachte das Ego. Und dann ward Licht. Es kam der ntldr. Desen Ende sah man auch nicht. Und so wars. Sie war nicht da.
          ju7st a moment, Grab grab, so, tschüs jetzt

          Christian

  2. Andersrum ist es sicherer. Erst das egomanische Windows, danach das normale.
    Wofür braucht Ihr Windows in der Schule? Echt interessiert,

    Christian

  3. Hallo!

    Kann ich dann mit irgendeiner Linux-Live-CD (ich hätte momentan Ubuntu 7) den GRUB-Loader nachträglich wieder installieren.

    Klar, es gibt sogar schon Anleitungen dafür:
    Grub mit einer Live-CD installieren

    Grüße, Skrilax

    --
    Democracy is a device which ensures that we shall be governed no better than we deserve.
    (G. B. Shaw)
    1. hallo,

      es gibt sogar schon Anleitungen dafür:
      Grub mit einer Live-CD installieren

      Oh, guter Tip. Diese Anleitung kannte ich noch nicht, allerdings gibt es viele, die in ähnliche Richtung gehen. Wichtig ist der Hinweis auf "mount -t proc /proc /mnt/proc"

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      --
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    2. Hallo!

      Klar, es gibt sogar schon Anleitungen dafür:
      Grub mit einer Live-CD installieren

      Cool! Danke schön. Das werde ich dann mal probieren. Nur zur Sicherheit: es macht keinen Unterschied, dass das eine Anleitung von Ubuntu ist?

      Danke.

      ciao, Lukas

      --
      Nach einem Korrspondentenbericht der New York Times aus der umkämpften Stadt, wurden zur „Ausschaltung eines einzigen feindlichen Scharfschützen mehrere 500-Pfund-Bomben, 35 Artilleriegranaten des Kalibers 255, zehn Schüsse aus der Abrams-Panzerkanone sowie 30 000 Patronen leichter Munition benötigt”. „Die Gebäude waren daraufhin Ruinen”, schreibt die New York Times, „aber der Scharfschütze schoss weiter...”
      1. hallo,

        es macht keinen Unterschied, dass das eine Anleitung von Ubuntu ist?

        Nein. Ubuntu ist ein Debian-Abkömmling und benutzt exakt denselben Bootprozeß.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        --
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  4. Hallo Lukas,

    hmm, hier dürfte mein Posting ankommen :-)

    Wie müssen meine 200 GB partitioniert werden, dass sowohl Windows als auch Debian drauf zurecht kommen? Zur Not installiere ich Windows eben nochmal. Ich hab ja Urlaub :-/

    das ist Geschmackssache :-)
    Ich bin ein Anhänger weniger, aber großer Partitionen :-)

    ansonsten hier ein Archivthread zum Thema.
    Sven(k) [1] hatte damals schon viel Platz. Ich möchte noch anmerken, dass NTFS
    heute für Linux kein Problem mehr darstellt und es einen Treiber für ext2/ext3
    für Windows gibt.

    Freundliche Grüße

    Vinzenz

    [1] ich weiß, dass da Arx steht.
        Das findet man aber auch im Archiv.

    1. Hallo!

      hmm, hier dürfte mein Posting ankommen :-)

      Ja, das tut es :-)

      ansonsten hier ein Archivthread zum Thema.
      Sven(k) [1] hatte damals schon viel Platz. Ich möchte noch anmerken, dass NTFS
      heute für Linux kein Problem mehr darstellt und es einen Treiber für ext2/ext3
      für Windows gibt.

      Meine Frage bezog sich darauf, wie die Festplatte partitioniert werden soll, dass Debian beim Installieren erkennt, dass es sich neben Windows installieren soll und nicht die komplette Platte neu formatieren will. Weil genau das will es machen, wenn ich jetzt die CD einlege und es auf 200 GB (NTFS) installieren will.

      Leider habe ich dazu in den Threads im Archiv nichts gefunden.

      ciao, Lukas

      --
      Nach einem Korrspondentenbericht der New York Times aus der umkämpften Stadt, wurden zur „Ausschaltung eines einzigen feindlichen Scharfschützen mehrere 500-Pfund-Bomben, 35 Artilleriegranaten des Kalibers 255, zehn Schüsse aus der Abrams-Panzerkanone sowie 30 000 Patronen leichter Munition benötigt”. „Die Gebäude waren daraufhin Ruinen”, schreibt die New York Times, „aber der Scharfschütze schoss weiter...”
      1. hallo,

        Meine Frage bezog sich darauf, wie die Festplatte partitioniert werden soll, dass Debian beim Installieren erkennt, dass es sich neben Windows installieren soll und nicht die komplette Platte neu formatieren will.

        Da gibt es nur eine Möglichkeit: bevor du Windows installierst (oder sonst irgendwas) überlegst du dir das künftige Partitionsschema sehr genau. Dann bekommt dein Windows, das du als erstes installierst, eben beispielsweise die ersten 20 GB deiner Platte, und den gesamten Rest der Platte läßt du vorerst völlig unformatiert. Wenn du danach Debian installieren möchtest, findet es genügend freien Platz, weitere Partitionen anzulegen.

        Weil genau das will es machen, wenn ich jetzt die CD einlege und es auf 200 GB (NTFS) installieren will.

        Nein, das willst du nicht - deine Platte hat (nach deiner vorangegangenen Mitteilung) ja eh nur 160 GB. Du kannst wählen, ob du die gesamte Platte beanspruchen willst oder nur einen Teil. Also sagst du Windows, daß es nur einen Teil formatieren und belegen soll.

        Leider habe ich dazu in den Threads im Archiv nichts gefunden.

        Gibt es aber mit großer Sicherheit.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        --
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        1. Hallo!

          Dann bekommt dein Windows, das du als erstes installierst, eben beispielsweise die ersten 20 GB deiner Platte, und den gesamten Rest der Platte läßt du vorerst völlig unformatiert. Wenn du danach Debian installieren möchtest, findet es genügend freien Platz, weitere Partitionen anzulegen.

          Bingo. Jetzt habe ich es (glaube ich) verstanden. Ich habe sonst immer den gesamten Platz für ein Betriebssystem verwendet und gemeint das andere installiert sich dann auf den freien, partitionierten Teil der Platte. Aber das andere System braucht freien, *un*partitionierten Platz auf der Festplatte.

          Ich hoffe ich habe es richtig verstanden. Vielen vielen Dank an dich und alle anderen, die mir geholfen haben!

          ciao, Lukas

          --
          Nach einem Korrspondentenbericht der New York Times aus der umkämpften Stadt, wurden zur „Ausschaltung eines einzigen feindlichen Scharfschützen mehrere 500-Pfund-Bomben, 35 Artilleriegranaten des Kalibers 255, zehn Schüsse aus der Abrams-Panzerkanone sowie 30 000 Patronen leichter Munition benötigt”. „Die Gebäude waren daraufhin Ruinen”, schreibt die New York Times, „aber der Scharfschütze schoss weiter...”
          1. Hi,

            fast, aber immer noch knapp daneben. Es braucht einen fertigen Landeplatz, das ist eine formatierte, d.h. mit einem Dateisystem versehene Partition. Was daneben liegt, neben der Partition, ist egal. Kann frei sein, muss aber nicht.
            Und wenn der Landeplatz kleiner ist als  die ganze Wiese, begnügt sich der  gierige Hubschrauber eben auch damit. Sogar wenn Windows draufsteht, Linux sowieso.

            Aber trotzdem, herzlichen Glückwunsch, und verzeih er den besserwisserischen kleinkarierten Ton. Es ist nur wg. der Akten. Und ich räum' hier nur auf. Beachte mich nicht. Man hält mich für einen Troll. Schnüff.

            Bin schon weg. Schnüff

            Christian

            Achso, tschüss.

            Schnüff

      2. Hallo Lukas,

        Meine Frage bezog sich darauf, wie die Festplatte partitioniert werden soll, dass Debian beim Installieren erkennt, dass es sich neben Windows installieren soll und nicht die komplette Platte neu formatieren will. Weil genau das will es machen, wenn ich jetzt die CD einlege und es auf 200 GB (NTFS) installieren will.

        Du hast eine Festplatte mit 200 GB. Du möchtest zwei Betriebssysteme installieren. Es bietet sich daher an, die Festplatte zu partitionieren. Mögliche Partitionsvorschläge wurden dort gemacht.

        Also sei doch gerecht:

        Gib Windows 50 GB in beliebiger Form, z.B:
        25 GB (NTFS) für das Betriebssystem
        25 GB (NTFS) für Anwendungen

        Gib Deinem Debian ebenfalls 50 GB in beliebiger Form, z.B:
        x GB für /boot
        50-x GB für /

        Den Rest von
        100 GB (ext3) mountest Du in Dein Homeverzeichnis :-)
                      und verlegst Dein Profil in Windows dorthin.

        Du allein weißt, was Du mit Deinem Rechner vorhast.
        Du allein weißt, welche Daten Du speichern möchtest.
        Ohne ungefähre Kenntnis dessen, was Du mit Deinen Betriebssystemen anfangen
        willst, welche Daten Du dauerhaft auf der Festplatte speichern willst, welche
        Daten Du temporär auf der Festplatte speichern wirst, kann man Dir doch nicht
        weiterhelfen.

        Mir lief mal ein Rechner über den Weg, dessen 200GB-Platte in zwei 100GB-Partitionen aufgeteilt war, C: und D: unter Windows. Der Besitzer hatte auf C: weniger als 50 MB frei, D: war komplett leer. Die Frage des Besitzers war: "Warum ist mein Rechner so lahm?". Naja, eine zweistellige Anzahl von Spielen nach C: installiert, Komplettinstallationen.

        Also Lukas, wie üblich: bitte etwas mehr Informationen Deinerseits.

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

        1. Hallo!

          Also sei doch gerecht:

          Gib Windows 50 GB in beliebiger Form, z.B:
          25 GB (NTFS) für das Betriebssystem
          25 GB (NTFS) für Anwendungen

          Gib Deinem Debian ebenfalls 50 GB in beliebiger Form, z.B:
          x GB für /boot
          50-x GB für /

          Ok, das hört sich gut an :-)

          Den Rest von
          100 GB (ext3) mountest Du in Dein Homeverzeichnis :-)
                        und verlegst Dein Profil in Windows dorthin.

          Was sich hinter "mounten" verbirgt muss ich noch entdecken, weil das Stichwort mir sehr oft begegnet, aber jetzt (bzw. morgen) installiere ich erstmal Windows neu und dann Debian :-)

          Du allein weißt, was Du mit Deinem Rechner vorhast.

          Hauptsächlich programmieren. Vorallem C, C++ und C#. Sowohl unter Linux als auch unter Windows. Wenn's klappt würde ich mich auch gerne mehr mit Sicherheitssachen auseinander setzen.

          Ohne ungefähre Kenntnis dessen, was Du mit Deinen Betriebssystemen anfangen
          willst, welche Daten Du dauerhaft auf der Festplatte speichern willst, welche
          Daten Du temporär auf der Festplatte speichern wirst, kann man Dir doch nicht
          weiterhelfen.

          Textdateien, ein paar Bilder, Programme. Das übliche. Aber kein Zocker-PC, auch wenn ein oder zwei Spiele draufkommen.

          Also Lukas, wie üblich: bitte etwas mehr Informationen Deinerseits.

          War mir nicht bewusst, dass bei diesem Posting so genaue Infos vorhanden sein müssen, sonst hätte ich es natürlich gepostet.

          ciao, Lukas

          --
          Nach einem Korrspondentenbericht der New York Times aus der umkämpften Stadt, wurden zur „Ausschaltung eines einzigen feindlichen Scharfschützen mehrere 500-Pfund-Bomben, 35 Artilleriegranaten des Kalibers 255, zehn Schüsse aus der Abrams-Panzerkanone sowie 30 000 Patronen leichter Munition benötigt”. „Die Gebäude waren daraufhin Ruinen”, schreibt die New York Times, „aber der Scharfschütze schoss weiter...”
    2. hallo,

      also erstmal: mich wundert, daß nach der Installation von Windows Updates, einem kompletten reboot _und_ einem Update von Firefox immer noch die "alten" Daten in einem Forumsformular enthalten sind. Genau sowas war ja auch unlängst meine Nachfrage.

      Wie müssen meine 200 GB partitioniert werden, dass sowohl Windows als auch Debian drauf zurecht kommen? Zur Not installiere ich Windows eben nochmal. Ich hab ja Urlaub :-/
      Ich bin ein Anhänger weniger, aber großer Partitionen :-)

      "Wenige" ist sicher richtig, aber "große" sollte diskutiert werden. Zumal der Bedarf an unterschiedlichen "Partitionen" sich für Windows durchaus anders gestaltet als für Linux.

      Grundsätzlich sollte man (immer noch) davon ausgehen, daß Windows die erste primäre Partition der ersten Platte gerne belegen möchte. Für XP darf die dann sehr klein sein, bei Vista muß man heftig tricksen, wenn sie kleiner als 10 GB bleiben soll. Auf diese "erste primäre Partition" kommen dann ntldr, ntdetect.com und boot.ini, bzw. für Vista bootmgr und das Verzeichnis "Boot". Alles andere ist tatsächlich Ansichtssache, und da sollte es dann erlaubt sein, eine Partitionierung vorzuschlagen, mit der "man" (also ich) gute Erfahrungen gemacht hat.

      ok, darf ich?
      Ich habe derzeit auf einem meiner etwas älteren Rechner auf einer 160GB-Platte folgende Partitionierung:

      • hda1 (1.primäre Partition) 500 MB. Formatiert mit NTFS, enthält ntldr, boot,ini und ntdetect.com und wird unter WindowsXP als C:\ benutzt.
      • hda2 (2.primäre Partition) 20 GB. Formatiert mit FAT32, enthält alle "Programme", die für Windows benötigt werden.
      • hda5 (Erweiterte Partition) enthält mehrere logische Laufwerke
      • hda6 mit 80 GB. Formatiert mit FAT32, enthält alle "Arbeitsverzeichnisse", auf die unabhängig vom gerade verwendeten System lesend und schreibend zugegriffen werden können soll
      • hda7 mit 20 GB. Formatiert mit reiserfs, enthält ein Gentoo
        (auch die restlichen Bereiche sind belegt, was aber für dieses Beispiel keine Rolle spielt)

      Wir stimmen also sicherlich darin überein, daß es nicht nur absolut problemlos möglich ist, mehrere unterschiedliche Systeme, sondern auch mehrere sehr unterschiedlich formatierte Partitionen bereitzustellen. Ich halte es trotzdem für günstiger, für den je nach Auswahl möglichen Betrieb unterschiedlicher Systeme diese Systeme auf zwei (oder mehr) Platten zu verteilen. Zum Beispiel so, daß man auf eine erste Platte (80 GB) das gewünschte Windows aufspielt, und auf eine zweite Platte, die gegebenenfalls deutlich größer sein darf, eben alles andere.

      Ich möchte noch anmerken, dass NTFS heute für Linux kein Problem mehr darstellt und es einen Treiber für ext2/ext3 für Windows gibt.

      So _ganz_ richtig ist das mit "kein Problem mehr" nicht. Lesezugriff bereitet keinerlei Probleme, das stimmt. Schreibzugriff ist immer noch geringfügig riskant. Und ich bin mir nicht sicher, ob man heute noch ext2/ext3 einsetzen möchte. Es gibt Stellen, an denen ext2 weiterhin sinnvoll ist, beispielsweise für /boot. Wenn ich ein Journalling-System haben möchte, setze ich aber schon eine Weile nicht mehr auf ext3, sondern viel eher auf reiserfs.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      --
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      1. Hallo Christoph,

        • hda1 (1.primäre Partition) 500 MB. Formatiert mit NTFS, enthält ntldr, boot,ini und ntdetect.com und wird unter WindowsXP als C:\ benutzt.

        solch winzige Partitionen lege ich schon seit den Zeiten der 20GB-Platten nicht mehr an (allerhöchstens für ein reines DOS - Win 3.11 macht heute keinen Spass mehr, da es keine vernünftigen Grafiktreiber dafür gibt, was ich wiederum als sehr vernünftig ansehe.)

        Ich möchte noch anmerken, dass NTFS heute für Linux kein Problem mehr darstellt und es einen Treiber für ext2/ext3 für Windows gibt.

        So _ganz_ richtig ist das mit "kein Problem mehr" nicht. Lesezugriff bereitet keinerlei Probleme, das stimmt. Schreibzugriff ist immer noch geringfügig riskant. Und ich bin mir nicht sicher, ob man heute noch ext2/ext3 einsetzen möchte.

        Ja, ich bin mir sicher, dass ich ext3 einsetzen will. Debian ist sich da auch sicher, deswegen ist es immer noch das Standard-Dateisystem unter Debian. :-)

        Wenn ich ein Journalling-System haben möchte, setze ich aber schon eine Weile nicht mehr auf ext3, sondern viel eher auf reiserfs.

        Tja, als SUSE-Verächter aus der Zeit als SUSE noch SuSE hieß, konnte ich mich damit noch nie anfreunden. Ganz sicher völlig irrational, aber sowas trägt man noch lange mit sich rum.

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

  5. Jetzt meine Frage: Wenn ich Windows installiere, dann lässt es die Finger von Debian, wirft aber den GRUB-Loader wieder über Bord. Kann ich dann mit irgendeiner Linux-Live-CD (ich hätte momentan Ubuntu 7) den GRUB-Loader nachträglich wieder installieren.

    ich hatte exakt das vor ein paar Wochen gerade hinter
    mir. Debian 4.0 lag auf den ersten zwei Partitionen (root + home),
    auf zwei weiteren Partitionen sollte Win-XP. Da alle Partitionen
    als "Extended" angelegt waren, liegt Win-XP bei mir jetzt
    auf den Laufwerksbuchstaben F: und G: (der Win-XP-Installer ließ
    mir keine andere Wahl). Nicht schön, scheint aber
    auch zu funktionieren, an sich sind Laufwerksbuchstaben
    eh ein unsinniges Konzept...

    Der Grub-Bootloader war nach der Win-XP-Installation
    natürlich ebenfalls verschwunden, ließ sich aber mit
    der Debian Netinst-CD wieder herstellen (etwas hakelig,
    man muss zunächst einige Installationsschritte überspringen,
    bis der Debian Netinst-Installer dann wieder den
    Bootmanager schreiben will). Dabei wurde automatisch auch
    ein Eintrag für das Win-XP erzeugt.

    Der Installationsaufwand für Win-XP betrug übrigens
    ca. 3 Stunden nebst ca. 12x Rebooten - gegenüber
    einmal Rebooten und ca. 40 min bei Debian Netinst (davon der
    größte Zeit-Anteil für das Downloaden der Pakete).

    Noch ein Hinweis am Rande: Falls nach der Installation von Win-XP
    der Internet-Zugang unter Linux nicht mehr richtig funktionieren
    sollte (war bei mir der Fall!), dann suche nach dem
    Stichwort 'Maximum transfer unit' (MTU). Die ist standardmäßig
    auf 1492 bytes eingestellt, Win-XP verwendet aber einen
    Wert von 1480. In meinem Fall vermute ich, dass Win-XP diesen
    Wert im DSL-Modem umgestellt hat und Linux nach wie vor von
    dem alten Wert ausging. Man kann diesen Wert unter Linux
    explizit einstellen, dann funktioniert es auch wieder.

    MfG

    Andreas