Sven Rautenberg: location und punycode

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Moin!

Ich kann das Problem nicht erkennen. Kannst du nochmal etwas umfassender beschreiben, worüber du stolperst.

Ja, ich nutze gern Bookmarkdienste.

Ja und?

Sinn des Ganzen ist die Übertragung der URL mit einigen zusätzlich Angaben an Bookmarkingdienste. Bei Nutzung des Codes kommt dort aber der bäcker.de an. Sauber wäre aber der Punycode, weil es ebeb noch einige Browser gibt, die bäcker.de nicht unterstützen.

Das ist eben die Frage: Wie definiert man "sauber"?

Inkompatible Browser gibt es noch genau einen: Der IE6 hat ein inkompatibles Umlautdomainverfahren implementiert, welches man ihm mit einem Plugin sogar abgewöhnen könnte. Alle anderen Browser können mit Umlautdomains umgehen.

Trotzdem haben sich Umlautdomains in Deutschland so gut wie nicht durchgesetzt. Die wurden zum Start alle massenhaft registriert - als Doppelbelegung zu analogen Domains ohne Umlaute - aber nie wirklich aktiv beworben, weil der IE6 damit eben nichts anfangen kann.

Aber davon mal weg: Wenn ich mir einen Bookmarkservice vorstelle, dann liegt auf der Hand, dass der die clientseitige Sicht auf URLs verwalten soll. Solche URLs sind immer die, die der Benutzer eintippt - also mit Umlaut, nicht im Punycode. Die gehören in dieser Form auch so in die HTML-Seiten. Deshalb ist meine Definition von "sauber" halt "mit Umlauten".

Wäre es für Javascript relevant, Domains mit Umlauten in Punycode zu wandeln, gäbe es dafür mit Sicherheit eine direkte Implementierung in irgendeinem DOM, z.B. als "location.idnhost". Gibts aber nicht.

Andersrum ist es auch so, das einige Bookmarkingdienste Punycode nicht unterstützen, aber darum gehts hier nicht ;)

Das hingegen würde mich sehr wundern, denn Punycode ist das, was das DNS direkt verarbeiten kann - da darf keine Datenkontrolle dran scheitern: "xn-abcdef-qua4k.invalid" enthält ja nur DNS-erlaubte Zeichen.

- Sven Rautenberg

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