Hallo,
Manchmal ist es besser, in Tagen zu rechnen.
wem sagst du das. Ich halte das Julianische Datum (also die fortlaufende Tageszählung) für eine so segensreiche Idee, dass ich mich wundere, warum sich das nicht auch in anderen Bereichen als der Astronomie etabliert.
Full Ack! Der Maya-Kalender ist so aufgebaut, es ist damit sooooo einfach, Datumsen aufeinander drauflos zu addieren oder Tage wegzunehmen ;-)
Ich habs neulich erst veröffentlicht:
Unsere Kalender (Julian, Gregorian) sind als Tageszähler auf den ersten Blick ungeeignet. Es ist der Verdienst Scaligers, die entsprechenden Formeln zu Verfügung gestellt zu haben, die eine Tageszählung sozusagen im Nachhinein ermöglichen bis zurück zum 1.1.4713 BC. Um die Zeit der Gregorianischen Kalenderreform gab es seitens Scaligers die Bemühung, einen Tageszähler einzuführen, der konnte sich jedoch nicht durchsetzen, weil die Kirche darauf bestand, dass ein Kalender in erster Linie dazu diene, synodisches und siderisches Jahr in Einklang zu bringen wegen der Feiertage. Das wurde zwar mit der Reform von 1582 bewerkstelligt, aber der Witz ist der, dass das Osterdatum immer noch bis heute nach Gauss berechnet wird, der erstens viel Jahre später lebte und zweitens auf einem Sonnenzyklus von 28 Jahren basiert, den es mit der Einführung der Gregorianischen Schaltjahresregelung faktisch nicht mehr gibt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Gauss'sche Osterformel in manchen Jahren den Frühlingsvollmond nicht exakt bestimmt, die Kirche jedoch diese Fehler toleriert, obwohl sie es mit dem heutigen Kalender gar nicht nötig hätte.
Viele Gr??e,
Maya-Hotte as Motte