klugeOma: Passt Prozessor in Motherboardsockel?

Hallo Ihr,

ich habe vor mir einen klein wenig schnelleren Prozessor zu kaufen.

Momentan habe ich ein
Asus P5VDC-X Motherboard
Intel Celeron D 3,2GHz

und möchte einen

Intel Pentium Dual-Core E6300  2x2.80GHz

reinbauen.

Meine Frage ist nun ob die CPU mit dem Mainboard funktioniert.

klugeOma

  1. Hi,

    Meine Frage ist nun ob die CPU mit dem Mainboard funktioniert.

    Dann schau in die Spezifikationen.

    MfG ChrisB

    --
    “Whoever best describes the problem is the person most likely to solve the problem.” [Dan Roam]
  2. Hallo!

    Das Asus P5VDC-X hat einen Sockel 775 mit Unterstützung für alle Typ-D Pentium/Celeron. Um sicherzustellen, dass die Taktung einer neueren CPU von der Firmware unterstützt wird, ist es ratsam, zuvor ein Update vom BIOS durchzuführen.

    Das aktuelle BIOS stammt leider aus dem Jahr 2007, daher kann es sein, dass die CPU nicht korrekt erkannt wird. In diesem Fall müssen Taktung und Core-Spannungen manuell eingestellt werden (Achtung, bei Überspannung kann die CPU Schaden nehmen).

    Angesichts des Umstands, dass hier jedoch nicht unbedingt die CPU der maßgebliche verlangsamende Faktor ist, sondern vielmehr der Chipsatz, ein VIA VT8237A, der langsamer kaum sein könnte, ist das Geld vielleicht besser in ein gebrauchtes 775er-Mainboard mit Intel- oder nVidia-Chipsatz investiert - und selbst damit wird man keinen übermäßigen Geschwindigkeitszuwachs erreichen können.

    Ich habe letzten Sommer bei meiner Mutter für knapp 100 € Board, Speicher und CPU (allesamt Low-Cost) ausgetauscht, mit dem Ergebnis, dass der PC (vorher ein AMD Single-Core mit DDR-400 Speicher, also nur ein wenig schlechter als Dein jetziger PC) gut 5x schneller war.

    Gruß, LX

    --
    RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
    RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a
    1. In diesem Fall müssen Taktung und Core-Spannungen manuell eingestellt werden (Achtung, bei Überspannung kann die CPU Schaden nehmen).

      Wenn die Kombination kein Bild bringt hilft das herzlich wenig ;)

      Auch zu niedrige Spannung birgt Risiken - z.B. ein instabiles System und daraus resultierender Datenverlust.

      1. Wenn die Kombination kein Bild bringt hilft das herzlich wenig ;)

        Das BIOS kann ohne funktionierende CPU immerhin noch POST-Töne ausschicken (sofern ein Lautsprechen angeschlossen ist). Der betreffende Warnton war meines Wissens "lang-kurz".

        Auch zu niedrige Spannung birgt Risiken - z.B. ein instabiles System und daraus resultierender Datenverlust.

        Ja, aber das kann man durch manuelle Einstellung beheben und muss keine bleibenden Schäden an Board oder CPU befürchten.

        Gruß, LX

        --
        RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
        RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a
        1. Das BIOS kann ohne funktionierende CPU immerhin noch POST-Töne ausschicken (sofern ein Lautsprechen angeschlossen ist). Der betreffende Warnton war meines Wissens "lang-kurz".

          Ist ja auch sehr schön - aber wenns nur pipt kannst du im BIOS trotzdem nichts einstellen :) Dazu müsstest du mit der alten CPU die Werte der neuen einstellen, speichern und den Rechner abschalten. Dann die CPU tauschen und den Rechner einschalten.

          Mir wäre das Risiko zu groß, dass eine der beiden CPUs flöten geht.

      2. Moin!

        In diesem Fall müssen Taktung und Core-Spannungen manuell eingestellt werden (Achtung, bei Überspannung kann die CPU Schaden nehmen).

        Wenn die Kombination kein Bild bringt hilft das herzlich wenig ;)

        Das stimmt erst einmal...

        Auch zu niedrige Spannung birgt Risiken - z.B. ein instabiles System und daraus resultierender Datenverlust.

        Und Datenverluste können richtig teuer werden...

        Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, die Leistung eines Systems erhöhen zu wollen, in dem ein neuer Prozessor in ein eigentlich veraltetes Board und mit altem (inzwischen zu langsamen) Speicher verbaut wird. Man behält einen Flaschenhals, der den neuen Prozessor praktisch entwertet. Ich würde also schauen, ob ich das alte Board, den alten Prozessor und den alten Arbeitsspeicher anderweitig verwenden oder verkaufen kann und diese drei Dinge immer gemeinsam und passend zueinander kaufen.

        MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

        fastix

        --
        Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Seminare, Training, Development
        1. Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, die Leistung eines Systems erhöhen zu wollen, in dem ein neuer Prozessor in ein eigentlich veraltetes Board und mit altem (inzwischen zu langsamen) Speicher verbaut wird. Man behält einen Flaschenhals, der den neuen Prozessor praktisch entwertet. Ich würde also schauen, ob ich das alte Board, den alten Prozessor und den alten Arbeitsspeicher anderweitig verwenden oder verkaufen kann und diese drei Dinge immer gemeinsam und passend zueinander kaufen.

          In dem Fall ist der Celeron D aber mit Sicherheit ein Flaschenhals - zwar kann auch eine neue CPU möglicherweise gebremst werden, aber die CPU zu tauschen ist mechanisch am einfachsten zu bewerkstelligen. Das Mainboard ausbauen ist im Verhältnis dazu vergleichsweise aufwändig.

          1. Moin!

            In dem Fall ist der Celeron D aber mit Sicherheit ein Flaschenhals

            Ja...

            aber die CPU zu tauschen ist mechanisch am einfachsten zu bewerkstelligen. Das Mainboard ausbauen ist im Verhältnis dazu vergleichsweise aufwändig.

            Das ist Ansichtssache: Ich halte den Mehraufwand für gering.

            MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

            fastix

            --
            Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Seminare, Training, Development
            1. Das ist Ansichtssache: Ich halte den Mehraufwand für gering.

              Ich ebenfalls - die CPU tauschen dauert aber ein paar Minuten, das Board sicher eine halbe bis dreiviertel Stunde. Wenn du jemand dafür bezahlen musst, macht sich das preislich doch siginifikant bemerkbar.

              1. Je nachdem, was auf dem Board ist. In den meisten Fällen ist alle Peripherie onboard, so dass der Wechsel eine einigermaßen geübte Person (von mir selbst will ich da nicht ausgehen) etwa eine halbe Stunde kostet, wenn sie die richtige Reihenfolge wählt und

                • erst das frei in der Packung liegende Board mit CPU+Kühler und RAM bestückt (dann geht es nämlich erheblich einfacher),
                • die Gehäuseanschlüsse befestigt (dito) und es erst dann im Gehäuse festschraubt (am Kühlkörper kann man das Board sehr gut festhalten, wenn man vorsichtig ist), um schließlich
                • die Laufwerke und den Strom anzuklemmen.

                Schon fertig!

                Gruß, LX

                --
                RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
                RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a
                  • erst das frei in der Packung liegende Board mit CPU+Kühler und RAM bestückt (dann geht es nämlich erheblich einfacher),

                  Damit das Board dann aussieht wie ein U-Hakerl und ggf. ein paar Leiterbahnen brechen? Ein LGA775-Board hat kein Retention Module - das würde ich mich nicht trauen, die meisten Hersteller tauschen oder Reparieren solche Boards auch nicht.

                  • die Gehäuseanschlüsse befestigt (dito) und es erst dann im Gehäuse festschraubt (am Kühlkörper kann man das Board sehr gut festhalten, wenn man vorsichtig ist), um schließlich

                  Am Kühlkörper das Board festhalten ist ebenfalls uncool. Die CPU ist für derartige mechanische Belastungen nicht gemacht. Eine CPU ohne Heatspreader tötest du so ziemlich sicher, eine mit Headspreader wirds zwar mit hoher Wahrscheinlicheit überleben, machen würde ich es aber trotzdem nicht.

                    • erst das frei in der Packung liegende Board mit CPU+Kühler und RAM bestückt (dann geht es nämlich erheblich einfacher),

                    Damit das Board dann aussieht wie ein U-Hakerl und ggf. ein paar Leiterbahnen brechen? Ein LGA775-Board hat kein Retention Module - das würde ich mich nicht trauen, die meisten Hersteller tauschen oder Reparieren solche Boards auch nicht.

                    Das ist mir noch nie passiert - und ich habe schon eine ganze Menge PCs zusammengebaut. Allerdings gebe ich zu, dass ich schon mal bei einem Kollegen live einen Kunden gesehen hat, der sich über eine defekte SATA-Buchse auf dem Mainboard beschweren wollte (er hatte den Stecker mit Gewalt um 180° verdreht auf das Board wuchten wollen und dabei die Platine und das Buchsengehäuse schwer beschädigt).

                    • die Gehäuseanschlüsse befestigt (dito) und es erst dann im Gehäuse festschraubt (am Kühlkörper kann man das Board sehr gut festhalten, wenn man vorsichtig ist), um schließlich

                    Am Kühlkörper das Board festhalten ist ebenfalls uncool. Die CPU ist für derartige mechanische Belastungen nicht gemacht. Eine CPU ohne Heatspreader tötest du so ziemlich sicher, eine mit Headspreader wirds zwar mit hoher Wahrscheinlicheit überleben, machen würde ich es aber trotzdem nicht.

                    Der Kühlkörper ist nur über die Wärmeleitpaste mit der CPU verbunden, dafür ist er wahlweise am Sockel (ältere AMD-Sockel) oder direkt am Board (Intel) befestigt - und das recht solide.

                    Gruß, LX

                    --
                    RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
                    RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a
                    1. Das ist mir noch nie passiert - und ich habe schon eine ganze Menge PCs zusammengebaut.

                      Befestige einen LGA775-Kühler (mit Intel-Original-Halterung) auf einem Mainboard deiner Wahl und sieh. es dir dann im Profil an - die Dinger haben dann etwa die Krümmung einer Banane - in vielen Fällen permanent, auch wenn man sie dann durch anschrauben im Gehäuse wieder zurecht biegt.

                      er hatte den Stecker mit Gewalt um 180° verdreht auf das Board wuchten wollen und dabei die Platine und das Buchsengehäuse schwer beschädigt

                      Falsche Baustelle :)

                      Der Kühlkörper ist nur über die Wärmeleitpaste mit der CPU verbunden, dafür ist er wahlweise am Sockel (ältere AMD-Sockel) oder direkt am Board (Intel) befestigt - und das recht solide.

                      Wie gesagt: es wird in den meisten Fällen nichts ausmachen - bei einer CPU ohne Heatspreader (z.B. alte Socket-370-Modelle oder Socket-462-Prozessoren) würde ich das aber auf keinen Fall versuchen :)

                      Den Kühler im Gehäuse zu montieren ist nicht

                      1. Das ist mir noch nie passiert - und ich habe schon eine ganze Menge PCs zusammengebaut.

                        Befestige einen LGA775-Kühler (mit Intel-Original-Halterung) auf einem Mainboard deiner Wahl und sieh. es dir dann im Profil an - die Dinger haben dann etwa die Krümmung einer Banane - in vielen Fällen permanent, auch wenn man sie dann durch anschrauben im Gehäuse wieder zurecht biegt.

                        Was für Pappboards nimmst Du denn? Bei den ASUS/MSI/Gigabyte-Boards, die ich üblicherweise verbaue, kommt das nicht vor, es sei denn, man ist richtig brutal zu der armen wehrlosen Hardware.

                        Wie gesagt: es wird in den meisten Fällen nichts ausmachen - bei einer CPU ohne Heatspreader (z.B. alte Socket-370-Modelle oder Socket-462-Prozessoren) würde ich das aber auf keinen Fall versuchen :)

                        Da gebe ich Dir wiederum recht - aber diese Modelle werde ja auch aus gutem Grund nicht mehr hergestellt noch verbaut.

                        Gruß, LX

                        --
                        RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
                        RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a
                        1. Was für Pappboards nimmst Du denn? Bei den ASUS/MSI/Gigabyte-Boards, die ich üblicherweise verbaue, kommt das nicht vor, es sei denn, man ist richtig brutal zu der armen wehrlosen Hardware.

                          Ich mach' das ja nicht - ich hab' nur einige Jahre meines Lebens in der RMA gearbeitet. Dort sieht man einiges. Es kommt dabei nicht auf den Hersteller des Boards an - sondern auf den Fertigungsprozess und die größe an. Ein High-End-Board mit 10 Layern verbiegt sich kaum - ein kleines billiges 40-Euro-Mainboard mit einer hochoptimierten und featurearme Platine - sagen wir mit 4 Layern - ist da nicht so robust.

                          Dabei ist es egal ob ASUS, MSI oder Gigabyte draufsteht :)

                          Mit aktuellen AMD-Boards passiert das übrigens nicht, die haben ein Retention Module :p

                          Da gebe ich Dir wiederum recht - aber diese Modelle werde ja auch aus gutem Grund nicht mehr hergestellt noch verbaut.

                          Sicher, es werden noch massig CPUs ohne Heatspreader gebaut. z.B. aktuelle Atom-Prozessoren bzw. fast alle gängigen Mobilprozessoren. Ebenso sind North- und Southbridges ohne Heatspreader mit offenliegendem Die verbaut. Die Dinger am Kühlkörper anpacken ist unklug.

                          Grafikprozessoren sind ebenfalls so eine geschichte - dort sind die Kühllösungen heutzutage aber idR. fest mit dem PCB verbunden.

              2. Moin!

                Ich ebenfalls - die CPU tauschen dauert aber ein paar Minuten, das Board sicher eine halbe bis dreiviertel Stunde. Wenn du jemand dafür bezahlen musst, macht sich das preislich doch siginifikant bemerkbar.

                Na prima! Ich nehme noch einen Zehner für den Einbau des alten Tripels aus Board, Speicher und Prozessor beim Käufer :)

                MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

                fastix

                --
                Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Seminare, Training, Development
                1. Na prima! Ich nehme noch einen Zehner für den Einbau des alten Tripels aus Board, Speicher und Prozessor beim Käufer :)

                  Dumping :)

              3. Hallo,

                Das ist Ansichtssache: Ich halte den Mehraufwand für gering.

                ich nicht ...

                Ich ebenfalls - die CPU tauschen dauert aber ein paar Minuten, das Board sicher eine halbe bis dreiviertel Stunde.

                Ganz zu schweigen dvon, dass nach dem Austausch des Mainboards die gesamte Treiberkonfiguration überprüft und möglicherweise die zum Chipsatz sowie zu den weiteren auf dem Board verbauten Komponenten gehörenden Treiber neu installiert werden müssen.
                Bei Windows als OS kann es sogar passieren, dass das System mit der alten Treiberkonfiguration nicht einmal mehr bootet; unter Umständen ist eine neue Windows-Grundinstallation fällig.

                Alles in allem mehrere Stunden.

                Wenn du jemand dafür bezahlen musst, macht sich das preislich doch siginifikant bemerkbar.

                Oh ja.

                So long,
                 Martin

                --
                Die späteren Ehen sind oft glücklicher als die erste, weil das natürliche Ende bereits absehbar ist.
                  (George Bernhard Shaw)