LX: Passt Prozessor in Motherboardsockel?

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  • erst das frei in der Packung liegende Board mit CPU+Kühler und RAM bestückt (dann geht es nämlich erheblich einfacher),

Damit das Board dann aussieht wie ein U-Hakerl und ggf. ein paar Leiterbahnen brechen? Ein LGA775-Board hat kein Retention Module - das würde ich mich nicht trauen, die meisten Hersteller tauschen oder Reparieren solche Boards auch nicht.

Das ist mir noch nie passiert - und ich habe schon eine ganze Menge PCs zusammengebaut. Allerdings gebe ich zu, dass ich schon mal bei einem Kollegen live einen Kunden gesehen hat, der sich über eine defekte SATA-Buchse auf dem Mainboard beschweren wollte (er hatte den Stecker mit Gewalt um 180° verdreht auf das Board wuchten wollen und dabei die Platine und das Buchsengehäuse schwer beschädigt).

  • die Gehäuseanschlüsse befestigt (dito) und es erst dann im Gehäuse festschraubt (am Kühlkörper kann man das Board sehr gut festhalten, wenn man vorsichtig ist), um schließlich

Am Kühlkörper das Board festhalten ist ebenfalls uncool. Die CPU ist für derartige mechanische Belastungen nicht gemacht. Eine CPU ohne Heatspreader tötest du so ziemlich sicher, eine mit Headspreader wirds zwar mit hoher Wahrscheinlicheit überleben, machen würde ich es aber trotzdem nicht.

Der Kühlkörper ist nur über die Wärmeleitpaste mit der CPU verbunden, dafür ist er wahlweise am Sockel (ältere AMD-Sockel) oder direkt am Board (Intel) befestigt - und das recht solide.

Gruß, LX

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RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a