Der Martin: Euch allen:

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Hallo,

wünsche ich einen schönen Übergang ins nächste Jahr!

ja besten Dank auch, ich gebe die guten Wünsche entsprechend weiter.

Und gleichzeitig frage ich mich, warum man einen willkürlich festgelegten Zeitpunkt des von Natur aus gleichförmigen Zeitmaßes so "heftig" feiert. Okay, ich finde Feiern okay - solange etwas gefeiert wird, was meinen persönlichen Tages- oder Lebensrhythmus betrifft. Ich kann verstehen, dass man seine Hochzeit feiert, die Geburt eines Kindes oder den erfolgreichen Abschluss eines Studiums oder einer Ausbildung.

Dass man den Jahrestag solcher Ereignisse feiert (klassischer "Geburtstag", Hochzeitstag oder ähnliche jährlich wiederkehrenden Feste), kann ich schon weniger nachvollziehen. Bei den gesetzlichen, also von oben verordneten Feiertagen genieße ich, dass sie einen arbeitsfreien Tag bedeuten, aber was sonst? Ich kann nicht behaupten, dass mir an Ostern, am Tag der Arbeit, an Himmelfahrt oder am Nationalfeiertag etwas liegt. Ich freue mich über die Feiertage, weil sie -wie gesagt- auch "arbeitsfrei" bedeuten. Ansonsten habe ich aber für einige kirchliche Feiertage meine ganz eigene Interpretation: Ostern ist für mich beispielsweise eine Art Frühlingsfest, bei dem man der Freude Ausdruck verleiht, dass der Winter endlich vorbei ist; Weihnachten ist für mich das Fest der Besinnung auf menschliche Werte wie Familiensinn und Hilfsbereitschaft; Allerheiligen sehe ich als Trauertag darüber, dass schon wieder die triste graue Wintersaison anbricht.

Mit Silvester/Neujahr konnte ich allerdings noch nie etwas anfangen. Ich lasse mich gern von einer ausgelassenen Feierlaune anstecken, wenn es sich so ergibt - aber den Anlass kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil wir im Kalender wieder eine neue Jahreszahl schreiben? Och nööö, da könnte ich ja ebensogut den Jahrestag des letzten Umzugs feiern ...

Ich wünsch euch trotzdem allen einen guten Start ins neue Jahr. :-)

Auf ein neues!
 Martin

PS: Und hier schifft's im Moment so, dass die Brandgefahr aufgrund des Silvesterfeuerwerks nahezu ausgeschlossen ist.

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F: Was sagt die kleine Kerze zur großen Kerze?
A: Ich gehe heute nacht aus!