peter: Wie werden Social Networks und Foren groß?

Hallo.

Wie schaffen es studiVZ, Facebook & Co. soviele User zu generieren?
Wie haben sie angefangen?
Einfach selbst Beiträge gemacht und SEO betrieben? Und wenn ja  -  auf welche Begriffe hin optimiert?
Das kann doch nicht sein...

Gruß, Peter

  1. Hallo!

    Wie schaffen es studiVZ, Facebook & Co. soviele User zu generieren?

    So etwas können die? Das finde ich geradezu göttlich!

    Ciao

    GG

    --
    "If I do not seek to understand what is happening here
    - then I've got peanuts in my head!"
    (I. Hosein)
    1. Hallo

      Wie schaffen es studiVZ, Facebook & Co. soviele User zu generieren?

      So etwas können die? Das finde ich geradezu göttlich!

      ... und wir haben bald kein demografisches Problem mehr!

      Matthias

      1. Ich kanns mir nicht verkneifen ;-)

        ... und wir haben bald kein demografisches Problem mehr!

        Das kriegen wir dann, wenn wir wahnsinnig mehr Leute werden, so wie es die Rentenversicherung will.
        Leider denkt keiner dran dass wir damit nur mehr Arbeitslose bekommen, statt mehr Steuerzahler. Und mehr Kinder ohne Perspektive und Lust am Leben. Und mehr Leute, die sich bei steigenden Preisen die gleiche Menge an Geld teilen müssen...

        1. Hallo!

          Ich kanns mir nicht verkneifen ;-)

          ... und wir haben bald kein demografisches Problem mehr!
          Das kriegen wir dann, wenn wir wahnsinnig mehr Leute werden, so wie es die Rentenversicherung will.
          Leider denkt keiner dran dass wir damit nur mehr Arbeitslose bekommen, statt mehr Steuerzahler. Und mehr Kinder ohne Perspektive und Lust am Leben. Und mehr Leute, die sich bei steigenden Preisen die gleiche Menge an Geld teilen müssen...

          Tja: "Leben für alle funktioniert nicht", wie Volker Pispers sagt und *leider* hat er damit zunehmend mehr recht...

          Ciao

          GG

          --
          "If I do not seek to understand what is happening here
          - then I've got peanuts in my head!"
          (I. Hosein)
  2. Wie schaffen es studiVZ, Facebook & Co. soviele User zu generieren?

    du meinst wohl eher wie sie es schaffen dass sich so viele anmelden.
    Ja ich denke jeder hat mal klein angefangen, und so wird es auch bei diesen Sachen sein.

    Wie haben sie angefangen?

    Siehe oben, wobei du schon eine Gute Idee brauchst die den Usern gefällt.
    Es scheint so dass viele auf "stasi auf freiwilliger basis" stehen ;)

    MfG
    Simon

  3. Hi,

    Wie schaffen es studiVZ, Facebook & Co. soviele User zu generieren?

    das frage ich mich auch.
    Wer braucht sowas?
    Und wozu?
    Damit man nicht so lange auf den nächsten Datenschutz-Skandal warten muss?

    Ciao,
     Martin

    --
    Der Alptraum jedes Computers:
    "Mir war, als hätte ich gerade eine 2 gesehen."
    1. Damit man nicht so lange auf den nächsten Datenschutz-Skandal warten muss?

      Das bei Studi war ja kein Skandal. Da hat halt jemand Daten aus den öffentlich zugänglichen Profilen etwas schneller ausgelesen als es einem Menschen möglich wäre. Aber die Daten wurden alle mit der Absicht eingegeben, dass sie möglichst viele andere Nutzer sehen können.
      So nach dem Motto, kaum häng ich meine privatesten Infos an ein großes schwarzes Brett, schon kommt jemand und schaut sie sich an.
      Böse böse :-)

      Da find ichs viel schlimmer wenn Pflichtangaben bei irgendwelchen Dienstleistern nach draußen kommen, die ich nicht angeben will sondern muss.

      1. Hallo,

        Damit man nicht so lange auf den nächsten Datenschutz-Skandal warten muss?
        Das bei Studi war ja kein Skandal. Da hat halt jemand Daten aus den öffentlich zugänglichen Profilen etwas schneller ausgelesen als es einem Menschen möglich wäre.

        ja, mag sein. Aber dennoch sind das alles Portale, die ihre Nutzer dazu bewegen, private, teils gar intime Details preiszugeben, die sie im wirklichen Leben niemals verraten würden. Aber in der Anonymität des Internet ...
        Und genau das verdamme ich an diesen Diensten: Diesen subtilen Appell an das Ehrgefühl der Nutzer: Ach komm, hab dich nicht so!

        Da find ichs viel schlimmer wenn Pflichtangaben bei irgendwelchen Dienstleistern nach draußen kommen, die ich nicht angeben will sondern muss.

        Ja schon - aber auch da sage ich: Wer Pflichtangaben, die für die Erfüllung des Vertrags nicht relevant sind, vollständig und wahrheitsgemäß angibt, ist irgendwie selbst schuld.
        Wenn ich bei einem Online-Shop einen gedruckten Katalog oder detaillierte Produktinfo anfordere, gebe ich halt die Telefonnummer des Anbieters aus seinem eigenen Impressum an - was geht den *meine* Telefonnummer an? Oder auch meine Postanschrift, wenn ich nur eine Auskunft per e-Mail anfordere?

        So long,
         Martin

        --
        Es existiert kein Weg, "für" etwas zu optimieren, sondern nur gegen alles andere.
          (Cheatah)
        1. Und genau das verdamme ich an diesen Diensten: Diesen subtilen Appell an das Ehrgefühl der Nutzer: Ach komm, hab dich nicht so!

          Da hast du allerdings vollkommen recht! Manche reden da nicht mal mit einem, wenn man nicht mindestens seine Schuhgröße angibt.

          Wer Pflichtangaben, die für die Erfüllung des Vertrags nicht relevant sind, vollständig und wahrheitsgemäß angibt, ist irgendwie selbst schuld.

          Wie siehts damit eigentlich rechtlich aus? Was muss ich zum Beispiel bei ebay oder einem Mailanbieter alles wahrheitsgemäß angeben und was nicht?

          1. Moin,

            Wer Pflichtangaben, die für die Erfüllung des Vertrags nicht relevant sind, vollständig und wahrheitsgemäß angibt, ist irgendwie selbst schuld.
            Wie siehts damit eigentlich rechtlich aus? Was muss ich zum Beispiel bei ebay oder einem Mailanbieter alles wahrheitsgemäß angeben und was nicht?

            ich berufe mich da auf BDSG §3a (Datensparsamkeit), wonach "so wenig personenbezogene Daten wie möglich zu erheben, zu verarbeiten oder zu nutzen" sind. Etwas schärfer wird das in BDSG §4 (Zulässigkeit der Datenerhebung) definiert.

            Nach meiner Auslegung verstößt ein Anbieter daher gegen das BDSG, wenn er Angaben verlangt, die für die Erfüllung der Aufgabe nicht erforderlich sind. Daher verweigere ich diese Angaben; sind sie mit technischen Mitteln als Pflichtangaben ausgeführt, fühle ich mich nicht im Unrecht, wenn ich hier falsche Angaben mache.

            Ob ich mit diesem Standpunkt im Streitfall durchkomme, weiß ich nicht; ich bin da aber recht zuversichtlich.

            So long,
             Martin

            --
            Zivilisation bedeutet, dass die Eskimos warme Wohnungen bekommen und dann arbeiten müssen, damit sie sich einen Kühlschrank leisten können.
            1. Hi!

              Nach meiner Auslegung verstößt ein Anbieter daher gegen das BDSG, wenn er Angaben verlangt, die für die Erfüllung der Aufgabe nicht erforderlich sind. Daher verweigere ich diese Angaben; sind sie mit technischen Mitteln als Pflichtangaben ausgeführt, fühle ich mich nicht im Unrecht, wenn ich hier falsche Angaben mache.
              Ob ich mit diesem Standpunkt im Streitfall durchkomme, weiß ich nicht; ich bin da aber recht zuversichtlich.

              Mal abgesehen vom BDSG-Aspekt, wonach der Anbieter ja schon unrecht handelt, muss meiner Ansicht nach dazu ein aus deinen falschen Angaben entstehender Schaden betrachtet werden. Du gibst zwar absichtlich falsche Daten an, da aber nicht erkennbar ist, wofür die unnötigen Daten verwendet werden, wird man vermutlich schwer einen Vorsatz erkennen können, der den Anbieter damit schädigen soll. Wenn diese Angaben jedoch nicht offensichtlich falsch sind (Telefonnummer 0123-4567890 beispielsweise) und zufällig auf eine real existierende Person zeigen, die sich durch die fälschliche Verwendung beeinträchtigt sehen kann, ist zwar immer noch der Verwender der Hauptschuldige, aber man könnte dir zumindest Fahrlässigkeit anzuhängen versuchen.

              Lo!

          2. Wie siehts damit eigentlich rechtlich aus? Was muss ich zum Beispiel bei ebay oder einem Mailanbieter alles wahrheitsgemäß angeben und was nicht?

            ebay hat mich rausgeschmissen, weil ich meinen Vornamen abgekürzt hatte bei der Anmeldung (wobei meine Vermutung ist, dass das nur vorgeschoben war, weil ich Käuferschutz beantragt hatte. ebay halt, die beste Plattform für Betrüger)

            Struppi.

  4. Wie schaffen es studiVZ, Facebook & Co. soviele User zu generieren?
    Wie haben sie angefangen?

    AFAIK gehört Zuckerberg Respekt gezollt, dass er mit Facebook mit einer neuen Idee den Nerv der Leute traf. studiVZ & co haben sich davon "nur noch" inspirieren lassen.

  5. Hallo.

    Wie schaffen es studiVZ, Facebook & Co. soviele User zu generieren?

    Die kommen von alleine. Und die kommen, weil das soziale Umfeld im richtigen Leben kaputt ist. Als Flüchtlinge sozusagen. Sie haben alles verloren, sind dabei alles zu verlieren oder haben zumindest Angst davor: Familie, Job, Heimat und das Vertrauen in die nächsten Angehörigen, in entfernte Verwandte und in die Politik. Sie sehen in sozialen Netzwerken eine Chance, miteinander zu reden, was sie im richtigne Leben verlernt haben oder nie gelernt hatten. Diese virtuellen Welten sind nicht ein Abbild der Realität, sie sind das Elend selbst.

    Sch?ne Gr??e,
    Horst Facemaker

  6. Um neben den ganzen "die sind alle nutzlos, weil ich keine Lust habe, mitzumachen und wer mitmacht, ist sowieso doof"-Sinnlos-Postings mal eines nebenherzustellen, das tatsächlich auf die gestellte Frage eingeht:

    studiVZ hat im eigenen Freundeskreis angefangen und wurde dann durch Mund-zu-Mund-Propaganda und gezielte Werbung groß. So gab es in der Anfangszeit "Campus-Captains", die Werbematerial an Ihrer Uni verteilt haben. Ich selbst bin damals durch ein Poster an der Hochschul-Pinnwand drauf aufmerksam geworden. Später gab es sogar studiVZ-Parties, organisiert vom Capus-Captain.

    schuelerVZ ist durch studiVZ-Nutzer ("ladet Eure kleinen Geschwister ein") und gezielte Werbemaßnahmen (z.B. Zukleistern von Schuleingängen mit schuelerVZ-Klebezetteln) groß geworden. Bei den Schülern funktioniert Mund-zu-Mund-Propaganda ebenfalls hervorragend (jeder, will dabei sein... wer's nicht will, ist "Außenseiter").

    Facebook hat ebenfalls an Zuckerbergs Uni angefangen. Der Rest ist Mund-zu-Mund-Propaganda und Werbung.

    Man muss auf jeden Fall anfangs sehr viel investieren. studiVZ kostet jährlich ca. 30 Mio. Euro (Serverkosten + Personal). Dafür braucht man einen Sponsor (in dem Fall Holtzbrinck, bei WKW ist es RTL, bei den Lokalisten ProSieben/Sat.1). Gewinn werfen die alle nicht ab. Aber man bleibt wohl optimistisch, dass sich das irgendwann noch ändert.

    Ansonsten muss man halt was bieten, was es noch nicht überall gibt. Wenn die Idee gut ist oder für gut befunden wird, kommen die Nutzer von allein... vor allem, wenn es keine Konkurrenz in dem Bereich gibt... ansonsten halt nicht. Da hilft dann auch selten massive Werbung.

    Gruß,
    Andreas

    1. Ansonsten muss man halt was bieten, was es noch nicht überall gibt. Wenn die Idee gut ist oder für gut befunden wird, kommen die Nutzer von allein... vor allem, wenn es keine Konkurrenz in dem Bereich gibt... ansonsten halt nicht. Da hilft dann auch selten massive Werbung.

      Beispiel WKW: Immense Konkurrenz vor deren Start. Keine Werbung - ging trotzdem ab wie Sau. Unlogisch, aber wahr.

      1. Beispiel WKW: Immense Konkurrenz vor deren Start. Keine Werbung - ging trotzdem ab wie Sau. Unlogisch, aber wahr.

        WKW ist eh ein Phänomen für sich. Es handelt sich nachweislich um eine schlechte Kopie von studiVZ (das selbst wiederrum nur eine Kopie von Facebook war) und richtete sich damals schlichtweg an Nicht-Studenten. Umgangssprachlich auch "AssiVZ"  :P

        Aber auch hier dürfte Mund-zu-Mund-Propaganda den entscheidenden Ausschlag gegeben haben.

        Werbung alleine reicht nicht. Die meiste Werbung hat Lokalisten.de gemacht - am erfolgreichsten sind die deswegen noch lange nicht. Die Webseite ist allerdings auch eher "schlecht" und bietet keinerlei Mehrwert gegenüber den anderen Netzwerken. Es sei denn, man ist aus München...