Hi,
Ein 08/15-Durchschnitts-PC hat z.B. ein 350W-Netzteil, aber eine mittlere Leistungsaufnahme von "nur" 150..200W; das Netzteil ist auf Spitzenleistung ausgelegt (also mit Reserve).
Das ändert aber nichts daran, dass Komponenten wie CPU und Graka bei unzureichender Belüftung zu heiß werden können.
ja, aber die Schwelle zu "unzureichend" liegt bei so einem Durchschnitts-PC wesentlich niedriger als bei einer High-End-Spielegurke - will sagen: Ein weniger leistungsfähiger PC kommt auch mit weniger Belüftung aus. Daher wird ein PC im Schrank bei vielen Anwendern wahrscheinlich lange Zeit funktionieren, auch wenn das nicht die empfohlenen Einsatzbedingungen sind.
Und gerade weniger leistungsfähige Komponenten stoßen ja viel eher an ihre maximale Aus-/ Belastung, ...
... entwickeln dabei aber auch wesentlich weniger Abwärme, denn die ist direkt proportional zur Leistungsaufnahme.
Für mich u.a. ein Grund dafür, lieber ein ausreichend starkes Netzteil zu verwenden, welches über genügend Leistungsreserven verfügt, um nicht im "Normalbetrieb" schon immer an der oberen Leistungsgrenze arbeiten zu müssen.
Das Netzteil ist normalerweise die am wenigsten kritische Komponente (wenn wir von der Gefahr der Überhitzung reden). Im Gegenteil: Ein (zu) schwach ausgelegtes Netzteil kann andere Komponenten (etwa die CPU) vor dem Hitzetod bewahren, da es bei Erreichen der Leistungsgrenze einfach abschaltet. Das ist zwar vordergründig betrachtet dasselbe Symptom (der PC läuft nicht stabil); es ist aber IMHO ein gravierender Unterschied, ob ich nach einer Überlastung einfach nur ein paar Minuten Abkühlpause einlegen oder eine neue CPU kaufen muss.
Aber das kann ja jeder handhaben wie er lustig ist. ;-)
Eben.
Ciao,
Martin
Zwei Kumpels sitzen vor dem Computer. "Welche Suchmaschine beutzt du eigentlich meistens?" - "Prima Vera." - "Hmm, kenn' ich gar nicht." Dann geht die Tür auf: "Schatz ich habe deine Sonnenbrille wiedergefunden!" - "Prima, Vera!"