AirMax: Internet Explorer und andere Browser

Hallo zusammen

Ich habe seit kurzer Zeit "http" und Programmiersprachen für das Internet als mein Hobby entdeckt. Da ich nicht einmal ansatzweise vom Fach bin, möchte ich mich erst einmal für Eure geduldige Hilfe hier im Forum bedanken und für manch - für den einen oder anderen - blöde Frage entschuldigen.
Ich habe mich bisher immer gewundert, warum so viele über den Internet Explorer schimpfen. Und jetzt kann ich das mehr und mehr nachvollziehen: Was soll man zu einem Browser sagen, der sich seit Jahren nicht an Standards orientiert und stattdessen "sein eigenes Süppchen kocht". Das Dilemma an der Sache ist jedoch, dass die meisten gar nichts von diesem Umstand wissen und, ich schätze mal, 80% der Internetbenutzer erst gar nicht wissen, was ein Browser überhaupt ist - geschweige denn Alternativen zum Internet Explorer kennen. Jetzt folgendes:
Stellt Euch vor, Ihr stosst im Internet auf eine nicht kommerzielle Seite, in der Ihr darauf hingewiesen werdet, des der Inhalt - ganz bewusst von mir gewollt - der folgenden Seiten nicht mit dem Internet Explorer betrachtet werden kann. Entweder man benutzt dann einen anderen Browser (soweit vorhanden) oder man nutzt einen der angegebenen links, um einen zu installieren. Wer nicht will, hat eben Pech gehabt!

Was haltet Ihr davon? Zu radikal? Oder eher Eigentor? Oder konsequent?

Danke & Gruss

  1. Stellt Euch vor, Ihr stosst im Internet auf eine nicht kommerzielle Seite, in der Ihr darauf hingewiesen werdet, des der Inhalt - ganz bewusst von mir gewollt - der folgenden Seiten nicht mit dem Internet Explorer betrachtet werden kann. Entweder man benutzt dann einen anderen Browser (soweit vorhanden) oder man nutzt einen der angegebenen links, um einen zu installieren. Wer nicht will, hat eben Pech gehabt!

    Was haltet Ihr davon? Zu radikal? Oder eher Eigentor? Oder konsequent?

    Prinzipiell halte ich die vorgehensweise für OK, alte Technologien gehören ersetzt. Aber die Sache durch den Zwang zu erreichen, einfach keinen Support mehr zu bieten macht die Sache um nichts besser - es zeugt lediglich davon, dass der Autor der Seite entweder zu faul oder zu unfähig ist, die Seite IE6-Fit zu machen.

    1. ... entweder zu faul oder zu unfähig ist, die Seite IE6-Fit zu machen.

      Daran sollte es im Notfall nicht scheitern!

  2. Namaste,

    Hallo zusammen

    Ich habe seit kurzer Zeit "http" und Programmiersprachen für das Internet als mein Hobby entdeckt.

    HTTP ist ein Protokoll du meinst vermutlich http://de.selfhtml.org/html/index.htm@title=HTML. Nicht verwechseln ;-)

    Stellt Euch vor, Ihr stosst im Internet auf eine nicht kommerzielle Seite, in der Ihr darauf hingewiesen werdet, des der Inhalt - ganz bewusst von mir gewollt - der folgenden Seiten nicht mit dem Internet Explorer betrachtet werden kann.

    Das nicht betrachten können gefällt mir im Grunde nicht ganz. Es ist eine Sache wenn eine Seite im IE nicht ganz so gut dargestellt werden kann wie z.B im Firefox. Aber wenn man einen Browser komplett aussperrt kannst du dich von einen (vermutlich) Großteil deiner potentiellen Besucher schon mal verabschieden.

    Lieber die Seite so gestalten, dass sie im IE zumindest funktioniert und meinetwegen auf der Seite einen Hinweis anzeigen bezüglich der Unzulänglichkeiten des IE. Wenn der Besucher es will kann er sich ja dann überzeugen ob die Darstellung in anderen Browsern besser ist. Aber ich glaube kaum dass sich die große Mehrheit da groß einen Kopf macht.

    thebach

    --
    selfcode: ie:% fl:( br:> va:) ls:& rl:( n4:~ ss:| de:> js:( ch:? mo:} zu:)
    "Egal, ob ein Sandkorn oder ein Stein. Im Wasser sinken sie beide."
  3. Hallo,

    Stellt Euch vor, Ihr stosst im Internet auf eine nicht kommerzielle Seite, in der Ihr darauf hingewiesen werdet, des der Inhalt - ganz bewusst von mir gewollt - der folgenden Seiten nicht mit dem Internet Explorer betrachtet werden kann. Entweder man benutzt dann einen anderen Browser (soweit vorhanden) oder man nutzt einen der angegebenen links, um einen zu installieren. Wer nicht will, hat eben Pech gehabt!

    Was haltet Ihr davon? Zu radikal? Oder eher Eigentor? Oder konsequent?

    meine Ansicht zu solchen Vorhaben hat sich im Vergleich zu 2008 immer noch nicht geändert.

    Akzeptables Surferlebnis heißt nicht: es sieht so aus wie in einem richtigen™ Browser.

    Freundliche Grüße

    Vinzenz

  4. Was haltet Ihr davon? Zu radikal? Oder eher Eigentor? Oder konsequent?

    Jeder destruktive Aufwand ist ein Eigentor.

    mfg Beat

    --
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    Der Valigator leibt diese Fische
    1. Wenn ihr mich fragt, eindeutig Eigentor!

  5. Was haltet Ihr davon? Zu radikal? Oder eher Eigentor? Oder konsequent?

    Ich persönlich finde es gut, Eigentor sowieso!
    Warum sollte sich ein potenzieller Kunde einen neuen Browser installieren?
    Was bekommt er auf deiner Seite was er sonst nirgends bekommt?

    Beispiel:
    Hast iPhone/iPod, installiere iTunes, dann kannst du alles machen was du willst.
    Wenn das iPhone/iPod auch ohne iTunes funzen würde, wer würde dann iTunes noch installieren?

    Wenn sich alle Webautoren gegen IE bis einschl. v7 verbünden würden, wäre die Sache schnell erledigt, aber solange es immer noch User -freiwillig oder nicht- gibt wird der Browser ewig Leben.

    1. Wenn sich alle Webautoren gegen IE bis einschl. v7 verbünden würden,

      danke, dass mal einer nicht generell den IE runtermacht.

      btw, vom designerstandpunkt her: die schriftdarstellung ist im aktuellen ie "antialiasing" imho schöner als im firefox :) UND er läuft auf meinem alten laptop um welten besser

      1. Hallo,

        Wenn sich alle Webautoren gegen IE bis einschl. v7 verbünden würden,
        danke, dass mal einer nicht generell den IE runtermacht.

        warum auch, IE8 soll ja angeblich schon ganz brauchbar sein.

        btw, vom designerstandpunkt her: die schriftdarstellung ist im aktuellen ie "antialiasing" imho schöner als im firefox :)

        Nun ja. Alle Methoden der "Schriftenglättung", ob sie nun einfach Antialiasing oder hochtrabend Smearty..., äh, Cleartype heißen, versuchen durch gezielt eingesetzte Unschärfe, den Eindruck einer höheren Auflösung zu vermitteln. Das führt dazu, dass mein Auge beim Anblick derart misshandelter Schriften permanent versucht, das Gesehene scharf zu focussieren - was natürlich misslingt, weil es absichtlich unscharf ist. Daher tun mir bei aktivierter Schriftenglättung meist nach wenigen Minuten die Augen weh.
        Wenn man schon ein hochauflösendes Display mit diskreten, scharf abgebildeten Pixeln hat, sollte man jegliche Schriftenglättung abstellen, wenn man ein gestochen scharfes, sauberes Schriftbild will.

        UND er läuft auf meinem alten laptop um welten besser

        Dazu gehört nicht viel ...

        So long,
         Martin

        --
        Abraham sprach zu Bebraham: Kann i mal dei Cebra ham?
        1. Nun ja. Alle Methoden der "Schriftenglättung", ob sie nun einfach Antialiasing oder hochtrabend Smearty..., äh, Cleartype heißen, versuchen durch gezielt eingesetzte Unschärfe, den Eindruck einer höheren Auflösung zu vermitteln. Das führt dazu, dass mein Auge beim Anblick derart misshandelter Schriften permanent versucht, das Gesehene scharf zu focussieren - was natürlich misslingt, weil es absichtlich unscharf ist. Daher tun mir bei aktivierter Schriftenglättung meist nach wenigen Minuten die Augen weh.

          Danke, mir geht das auch so.

          Ich hatte mich schon gewundert, dass in vielen Design Blogs immer wieder davon geschwärmt wird, wie toll eine geglättete Schrift aussieht, was ich nie nachvollziehen konnte.

          Es gibt offensichtlich unterschiedliche Sehgewohnheiten - das Problem sind die Design Dogmatiker, für die alles was sie nicht als schön empfinden, für andere auch so sein muss - irgendwann haben wir alle den Matsch auf dem Monitor :-(

          Struppi.

          1. Hallo,

            Ich hatte mich schon gewundert, dass in vielen Design Blogs immer wieder davon geschwärmt wird, wie toll eine geglättete Schrift aussieht, was ich nie nachvollziehen konnte.
            Es gibt offensichtlich unterschiedliche Sehgewohnheiten

            ja, und ich glaube, besonders heikle Beobachter sind hier Kurzsichtige wie ich, die den Eindruck einer unscharfen Schrift bestens kennen, aber eine optimal angepasste Sehhilfe (Brille) haben[1], die den Fehler nahezu perfekt kompensiert.
            Die meisten Normalsichtigen haben aber in Wirklichkeit einen geringen Sehfehler im Bereich von ±1 Dioptrie, ebenso wie auch viele Brillenträger eine nicht ideal passende Brille tragen. Das ist ihnen aber nicht bewusst, weil sie es ja gar nicht besser kennen. Diese Menschen nehmen die künstlich erzeugte Unschärfe einer geglätteten Schrift nicht bewusst als Unschärfe wahr, weil sie diese Details mit ihrem leichten Sehfehler bzw. ihrer leichten Fehlanpassung gar nicht auflösen können. Für sie ist nur der Übergang von Schwarz zu Weiß noch ein bisschen weicher, als sie es sonst gewöhnt sind.

            das Problem sind die Design Dogmatiker, für die alles was sie nicht als schön empfinden, für andere auch so sein muss - irgendwann haben wir alle den Matsch auf dem Monitor :-(

            Ja, ebenso wie ich schon befürchte, dass man irgendwann keine matt entspiegelten TFTs mehr bekommt (oder nur nach langer Suche), sondern nur noch die Schminkspiegel mit eingeblendetem Bild. Bei den Notebooks ist das ja heute schon die Regel.

            Ciao,
             Martin

            [1] Nachdem ich letztes Jahr meine neu angemessene Brille abgeholt habe, bot mir der Optiker an, "nur so interessehalber" noch einen Sehtest *mit* der neuen Brille zu machen. Ich fand die Idee gut - und erreichte eine Sehleistung von 110%. Das nenne ich optimal abgestimmt. :-)

            --
            F: Wer ist der Herrscher über Wasser, Wind und Wellen?
            A: Der Friseur.
            1. @@Der Martin:

              nuqneH

              und erreichte eine Sehleistung von 110%.

              Das heißt, du hast Dinge gesehen, die gar nicht da waren? War da eine leichte Überdosis im Spiel?

              Qapla'

              --
              Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen nachher. (John Steinbeck)
              1. Hallo,

                und erreichte eine Sehleistung von 110%.
                Das heißt, du hast Dinge gesehen, die gar nicht da waren? War da eine leichte Überdosis im Spiel?

                hab ich mich zunächst auch gefragt, deswegen habe ich mir das erklären lassen. Hier ist 100% nicht das, was im besten Fall möglich ist, sondern was als durchschnittlich gilt. Diese Skala haben wohl Augenärzte und Optiker anhand langjähriger Erfahrungen einfach mal festgelegt.

                Wenn ich 110% erreicht habe, dann heißt das nur, dass ich ein wenig besser sehe als der Durchschnitt.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Wer im Glashaus sitzt, sollte sich nur im Dunkeln ausziehen.
              2. Hallo

                und erreichte eine Sehleistung von 110%.

                Das heißt, du hast Dinge gesehen, die gar nicht da waren?

                hehe, du hast aber schon mal vor diesen Tafeln mit den kleiner werdenden Zeilen gestanden? Wenn dir dabei entgangen sein sollte, dass bei den kleinsten Schriftgrößen Sehschärfen von weit über 100% (bis 130%, wenn ich nicht irre) angegeben sind, solltest du mal 'nen Augenarzt aufsuchen. :-)

                Tschö, Auge

                --
                Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
          2. Nun ja. Alle Methoden der "Schriftenglättung", ob sie nun einfach Antialiasing oder hochtrabend Smearty..., äh, Cleartype heißen, versuchen durch gezielt eingesetzte Unschärfe, den Eindruck einer höheren Auflösung zu vermitteln. Das führt dazu, dass mein Auge beim Anblick derart misshandelter Schriften permanent versucht, das Gesehene scharf zu focussieren - was natürlich misslingt, weil es absichtlich unscharf ist. Daher tun mir bei aktivierter Schriftenglättung meist nach wenigen Minuten die Augen weh.

            Danke, mir geht das auch so.

            hmm wirklich interessanter Einwand mit den Brillenträgern etc, hab ich mir noch nie so überlegt :) kann ich mir wirklich gut vorstellen, dass man dann auch extrem auf jedwede Art von Unschärfe sensibilisiert ist - und diese dann natürlich als störend empfindend.

            Ich hatte mich schon gewundert, dass in vielen Design Blogs immer wieder davon geschwärmt wird, wie toll eine geglättete Schrift aussieht, was ich nie nachvollziehen konnte.

            Vom Designstandpunkt her gehts aber natürlich nicht einfach um einen "weicheren Übergang von schwarz zu weiss" sondern auch um eine dem Auge vorgetäuschte Abrundung des kartesischen Pixelrasters auf dem Schirm...

            Es gibt offensichtlich unterschiedliche Sehgewohnheiten - das Problem sind die Design Dogmatiker, für die alles was sie nicht als schön empfinden, für andere auch so sein muss - irgendwann haben wir alle den Matsch auf dem Monitor :-(

            ...was zum Schluss führt, dass die heutige Situation mit unterschiedlichen Darstellungen in unterschiedlichen Browsern (oder der Möglichkeit, die Darstellung über Settings zu beeinflussen) absolut perfekt ist... Eigentlich sollten sich die Browser in Zukunft in solchen Dingen abgrenzen und nicht mehr durch eigene Standards/Programmiersprachen und -befehle...

            1. n'Abend!

              Vom Designstandpunkt her gehts aber natürlich nicht einfach um einen "weicheren Übergang von schwarz zu weiss" sondern auch um eine dem Auge vorgetäuschte Abrundung des kartesischen Pixelrasters auf dem Schirm...

              die vorgetäuschte Abrundung ist ja gerade eine Folge des weicheren Übergangs, weil man die Kanten nicht mehr scharf abgrenzen kann. Das gilt auch für die typischen "Pixeltreppchen".

              ...was zum Schluss führt, dass die heutige Situation mit unterschiedlichen Darstellungen in unterschiedlichen Browsern (oder der Möglichkeit, die Darstellung über Settings zu beeinflussen) absolut perfekt ist...

              Ja, solange dem Benutzer die Möglichkeit gegeben wird, das System nach seinen Vorstellungen einzustellen, ist das absolut okay. Nur wenn eines Tages irgendein GUI die Schriftenglättung als fest eingebautes, nicht abstellbares Feature "drin" hat, wäre das für mich ein KO-Kriterium.

              Eigentlich sollten sich die Browser in Zukunft in solchen Dingen abgrenzen und nicht mehr durch eigene Standards/Programmiersprachen und -befehle...

              Eigentlich sollten sich Browser und andere Anwendungsprogramme vollkommen aus solchen Details der Anzeige von Schriften heraushalten. Das sollte an zentraler Stelle im System einstellbar sein (z.B. im Benutzerprofil verankert) und nicht innerhalb der Anwendungen.

              So long,
               Martin

              --
              Der Sinn einer Behörde besteht in ihrer Existenz.
                (alte Beamtenweisheit)
  6. Hallo,

    auch wenn es ärgerlich ist, und Mehraufwand bedeutet: Man entwickelt für den Benutzer und nicht für irgendeinen Browser. Die Mehrheit der Nutzer verwendet nunmal den IE.

    Ich werde niemals für irgendeinen Browser Partei ergreifen, nur weil ich privat Firefox bevorzuge. Ich möchte, dass meine Seite bei möglichst vielen Benutzern so ankommt, wie ich mir das vorstelle, also halte ich Webstandards ein und koche für den IE ein extra-Süppchen.

    Andernfalls würde man vor allem den Benutzern vor den Kopf stoßen, die - wie du schon geschrieben hast - nichtmal wissen, was ein Browser überhaupt ist.

    Beste Grüße
    Lars

    --
    Zuletzt fertiggestelltes Projekt:
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    1. Man entwickelt für den Benutzer ...

      Du mir mit dieser Aussage die Augen geöffnet! Klar ist das, woran man mitunter tagelang herumdoktort, eine Art Selbstverwirklichung. Aber am Ende nützt die Arbeit nichts, wenn niemand damit etwas anfangen kann.

    2. auch wenn es ärgerlich ist, und Mehraufwand bedeutet: Man entwickelt für den Benutzer und nicht für irgendeinen Browser.

      Jein. Den Benutzer sehe ich nicht. Ich kann ihn eher erfühlen. Im Bestenfalle kann ich die Benutzerführung für viele verschiedene Browser nachstellen und testen.

      Die Mehrheit der Nutzer verwendet nunmal den IE.

      Niet. Auch das ist wiederum sehr Gebietsabhängig. Du findest durchaus grosse Portale mit bis zu 80% nicht MSIE User. Was der Mehrheitsbrowser ist, muss wirklich jeder Webadmin selber für sich ermitteln.

      Ich werde niemals für irgendeinen Browser Partei ergreifen, nur weil ich privat Firefox bevorzuge. Ich möchte, dass meine Seite bei möglichst vielen Benutzern so ankommt, wie ich mir das vorstelle, also halte ich Webstandards ein und koche für den IE ein extra-Süppchen.

      Doch du ergreifst immer praktisch Partei. Nämlich für deinen Entwicklungsbrower (darf auch eine Mehrzahl sein). Mit Browsershots bekommst du nur eine erweiterte statische Kontrolle. Die Benutzerführung entzieht sich dir.

      mfg Beat

      --
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      Der Valigator leibt diese Fische
    3. Hallo!

      auch wenn es ärgerlich ist, und Mehraufwand bedeutet: Man entwickelt für den Benutzer und nicht für irgendeinen Browser.

      Also ich "entwickel" gemäß den seit Jahren geltenden Standards. Ein Programm, welches vorgibt für diesen Anwendungszweck geeignet zu sein, sollte diese entsprechend interpretieren können. Eine gewisse Zeitspanne zur Aktualisierung des entsprechenden Programms sei den Usern dabei zugestanden.

      Die Mehrheit der Nutzer verwendet nunmal den IE.

      Ja, warum sollten sie auch "umsteigen/ aktualisieren" wenn ja alle Seiten im Web "funktionieren"!

      Ich werde niemals für irgendeinen Browser Partei ergreifen, nur weil ich privat Firefox bevorzuge. Ich möchte, dass meine Seite bei möglichst vielen Benutzern so ankommt, wie ich mir das vorstelle, also halte ich Webstandards ein und koche für den IE ein extra-Süppchen.

      Ja, und damit verlängerst du diesen unsäglichen Zustand.

      Andernfalls würde man vor allem den Benutzern vor den Kopf stoßen, die - wie du schon geschrieben hast - nichtmal wissen, was ein Browser überhaupt ist.

      Mangelndem Wissen sollte man imho eher durch Aufklärung entgegentreten, als dadurch, dass man stillschweigend (und für den Unwissenden unmerklich) zweigleisig fährt.

      Und jetzt kommt dann bestimmt wieder dieses ewig gleiche und alte Argument "Ja aber was ist denn mit den Usern, die keinen anderen Browser verwenden können, weil ...".
      Mal etwas drastisch und überspitzt formuliert kann man darauf eigentlich nur antworten "Die haben dann halt Pech!".

      Wenn man eine gewisse Technik nutzen will, braucht man halt die dafür notwendigen Voraussetzungen. Der IE (<7) ist keine davon. Ich sehe nicht, warum es Sache der Webautoren sein sollte, ihn zu einer solchen zu machen.

      Gruß Gunther

      1. Hallo

        [blablabla]

        Und jetzt kommt dann bestimmt wieder dieses ewig gleiche und alte Argument "Ja aber was ist denn mit den Usern, die keinen anderen Browser verwenden können, weil ...".
        Mal etwas drastisch und überspitzt formuliert kann man darauf eigentlich nur antworten "Die haben dann halt Pech!".

        Was du mit deinen Privatprojekten machst, ist dir überlassen, aber wenn du professionell schreiben würdest, könntest du dir diese Attitüde in den allermeisten Fällen *nicht* leisten.

        Wenn man eine gewisse Technik nutzen will, braucht man halt die dafür notwendigen Voraussetzungen. Der IE (<7) ist keine davon. Ich sehe nicht, warum es Sache der Webautoren sein sollte, ihn zu einer solchen zu machen.

        Genau das siehst du falsch. Die "gewisse Technik" ist HTML und siehe da, das können (im wesentlichen) auch IEs mit kleineren Versionsnummern als 7 oder gar 6, die somit sehr wohl die "notwendigen Voraussetzungen" erfüllen. Dass der nicht alle heutzutage möglichen Formatierungen umsetzt und deshalb bei einigen für das vorzeitige Ergrauen des Haupthaars sorgt, ist ärgerlich, aber heißt nicht, irgendwem die Inhalte vorenthalten zu müssen und bei Seiten, mit denen Geld verdient werden soll, sogar, nicht vorenthalten zu dürfen.

        Tschö, Auge

        --
        Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
        Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
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        1. Hallo!

          Und jetzt kommt dann bestimmt wieder dieses ewig gleiche und alte Argument "Ja aber was ist denn mit den Usern, die keinen anderen Browser verwenden können, weil ...".
          Mal etwas drastisch und überspitzt formuliert kann man darauf eigentlich nur antworten "Die haben dann halt Pech!".

          Was du mit deinen Privatprojekten machst, ist dir überlassen, aber wenn du professionell schreiben würdest, könntest du dir diese Attitüde in den allermeisten Fällen *nicht* leisten.

          Ja, schon klar.
          Ich wollte im wesentlichen auch nur dem Verfasser des Postings vor Augen führen, dass man die Sache grundsätzlich auch von einer anderen Warte aus betrachten kann.
          Das praktische Erwägungen einen zuweilen davon abhalten können, das Richtige zu tun, steht dabei auf einem anderen Blatt.

          Wenn man eine gewisse Technik nutzen will, braucht man halt die dafür notwendigen Voraussetzungen. Der IE (<7) ist keine davon. Ich sehe nicht, warum es Sache der Webautoren sein sollte, ihn zu einer solchen zu machen.

          Genau das siehst du falsch. Die "gewisse Technik" ist HTML und siehe da, das können (im wesentlichen) auch IEs mit kleineren Versionsnummern als 7 oder gar 6, die somit sehr wohl die "notwendigen Voraussetzungen" erfüllen.

          Nein, ich glaube eher, dass du das falsch siehst. Die "gewisse Technik" ist seit geraumer Zeit HTML_und_CSS. Und da sieht es sowohl mit dem "Können", als auch mit der Standardkonformität recht bescheiden aus.

          Dass der nicht alle heutzutage möglichen Formatierungen umsetzt und deshalb bei einigen für das vorzeitige Ergrauen des Haupthaars sorgt, ist ärgerlich, aber heißt nicht, irgendwem die Inhalte vorenthalten zu müssen

          Von Vorenthalten war auch keine Rede. Eine ungestylte "Text only" Variante sollte aber eigentlich immer möglich sein.

          und bei Seiten, mit denen Geld verdient werden soll, sogar, nicht vorenthalten zu dürfen.

          Bei denen ich dann auch zwingend Javascript aktiviert haben muss und Cookies akzeptieren muss.

          Gruß Gunther

          1. Hallo

            Wenn man eine gewisse Technik nutzen will, braucht man halt die dafür notwendigen Voraussetzungen. Der IE (<7) ist keine davon. Ich sehe nicht, warum es Sache der Webautoren sein sollte, ihn zu einer solchen zu machen.

            Genau das siehst du falsch. Die "gewisse Technik" ist HTML und siehe da, das können (im wesentlichen) auch IEs mit kleineren Versionsnummern als 7 oder gar 6, die somit sehr wohl die "notwendigen Voraussetzungen" erfüllen.
            Nein, ich glaube eher, dass du das falsch siehst. Die "gewisse Technik" ist seit geraumer Zeit HTML_und_CSS.

            Das ist eine Kombination aus *zwei* Techniken. Mit der einen (HTML) können auch ältere IEs um, mit der anderen (CSS) nachweislich unzureichend. Ja, und? Die eine Technik ist zwingend (HTML), die andere nicht, auch wenn es bei CSS nicht nur um Schriftarten und zu verwendende Farben geht, sondern auch um Gestaltung im Sinne von Zugänglichkeit.

            Dass der nicht alle heutzutage möglichen Formatierungen umsetzt und deshalb bei einigen für das vorzeitige Ergrauen des Haupthaars sorgt, ist ärgerlich, aber heißt nicht, irgendwem die Inhalte vorenthalten zu müssen
            Von Vorenthalten war auch keine Rede. Eine ungestylte "Text only" Variante sollte aber eigentlich immer möglich sein.

            "Pech gehabt", "damit verlängerst du diesen unsäglichen Zustand" und deine weiteren Ausführungen weisen (für mich) aber eher darauf hin, dass es darum geht, alte Software auszuschließen. Das ist ja nun ausgeräumt.

            und bei Seiten, mit denen Geld verdient werden soll, sogar, nicht vorenthalten zu dürfen.
            Bei denen ich dann auch zwingend Javascript aktiviert haben muss und Cookies akzeptieren muss.

            Wie kommst du darauf? Das kann sein, es muss aber nicht.

            Tschö, Auge

            --
            Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
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            1. Bei denen ich dann auch zwingend Javascript aktiviert haben muss und Cookies akzeptieren muss.

              Wie kommst du darauf? Das kann sein, es muss aber nicht.

              Heil Scholastic!
              Spammer bestimmen, welche Technik im hinteraktiven Web angeschaltet werden muss.

              mfg Beat

              --
              ><o(((°>           ><o(((°>
                 <°)))o><                     ><o(((°>o
              Der Valigator leibt diese Fische
              1. Hallo

                Bei denen ich dann auch zwingend Javascript aktiviert haben muss und Cookies akzeptieren muss.

                Wie kommst du darauf? Das kann sein, es muss aber nicht.

                Heil Scholastic!
                Spammer bestimmen, welche Technik im hinteraktiven Web angeschaltet werden muss.

                Aha, was auch immer du damit sagen willst.

                Tschö, Auge

                --
                Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
  7. @@AirMax:

    nuqneH

    Stellt Euch vor, Ihr stosst im Internet auf eine nicht kommerzielle Seite, in der Ihr darauf hingewiesen werdet, des der Inhalt - ganz bewusst von mir gewollt - der folgenden Seiten nicht mit dem Internet Explorer betrachtet werden kann. Entweder man benutzt dann einen anderen Browser (soweit vorhanden) oder man nutzt einen der angegebenen links, um einen zu installieren. Wer nicht will, hat eben Pech gehabt!

    Pech hat dann eher nicht der Nutzer, sondern der Betreiber der Website, weil er seine Information nicht an den Mann kriegt*.

    Ich persönlich erlaube mir für Nutzer von IE < 7 eine Schwarz/weiß-Ansicht.

    Man könnte Nutzer allerdings _bitten_, sich einen vernünftigen Browser zuzulegen. Die VZs machen das für Nutzer des IE 6.

    Dargestellt werden sollte die Seite aber in jedem Browser (einschl. Lynx). Wie gut sie im IE < 7 (oder Firefox < 3, …) noch aussehen soll, muss jeder Webautor selbst entscheiden.

    Qapla'

    * „an den Mann kriegen“ schließt als Redewendung selbstverständlich weibliche Männer mit ein

    --
    Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen nachher. (John Steinbeck)
    1. Hallo :)

      Pech hat dann eher nicht der Nutzer, sondern der Betreiber der Website, weil er seine Information nicht an den Mann kriegt*.

      * „an den Mann kriegen“ schließt als Redewendung selbstverständlich weibliche Männer mit ein

      Und weil dem Betreiber einer Website nichts so heilig ist wie die flächendeckende Verbreitung seiner Information, haben Hacker und Haecksen Wege und Möglichkeiten gefunden, damit der Mann und die weiblichen Männer mit ihrer IE-Karawane nicht einfach so vorbeiziehen, sondern eine Website besuchen können, ohne vorher das Kamel zu wechseln.

      mfg
      cygnus

      --
      Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
      1. Hallo :)

        ... snip

        Und weil dem Betreiber einer Website nichts so heilig ist wie die flächendeckende Verbreitung seiner Information, haben Hacker und Haecksen Wege und Möglichkeiten gefunden, damit der Mann und die weiblichen Männer mit ihrer IE-Karawane nicht einfach so vorbeiziehen, sondern eine Website besuchen können, ohne vorher das Kamel zu wechseln.

        mfg
        cygnus

        Hallo Cygnus,

        ich stimme Dir da vollkommen zu. Jedoch glaube ich, dass die kommerziellen Webseiten Betreiber da in der Mehrzahl sind. Ein Hobby WebPublisher, der einfach schöne Sachen ins Web stellt, ist da wohl nicht ganz so ehrgeizig, die ganze, stetig wachsende Palette von Browsern 100 %ig abzudecken.

        Schönen Gruss
        Gina

    2. nuqneH Gunnar!

      Pech hat dann eher nicht der Nutzer, sondern der Betreiber der Website, weil er seine Information nicht an den Mann kriegt*.

      Hierbei sollte man imho aber ganz stark nach Art der Seite unterscheiden.
      Ich betreibe bspw. ein Wiki zum Lua Scripting eines Computerspiels, d.h. ich stelle anderen Usern eine Plattform mit Informationen zur freien Nutzung zur Verfügung.

      Neben Geld habe ich auch eine Menge Zeit darin investiert, das Wiki mit diversen Features möglichst benutzerfreundlich zu gestalten (und dessen Code valide). Ich hatte (und habe) nun wirklich keine Lust, die Hälfte davon quasi nochmal zu erstellen, nur damit das alles auch noch im IE < 8 funktioniert.

      Und von rund 200 Usern (rund um den Erdball) gab es lediglich einen, der den Hinweis auf der Startseite nicht direkt verstanden hat und noch extra Aufklärung bedurfte.

      Hier ist es halt so, dass es mir letztlich schei.. egal ist, ob jemand an die gewünschte Information kommt, oder nicht. Und siehe da, wenn die Leute etwas wollen, können sie auch einen anderen Browser als den IE verwenden.

      Gruß Gunther