Hallo,
Da würde ich lieber Englisch mit englischen Untertiteln wählen, sonst wird's mir zu kompliziert.
Habe ich versucht. Fehlschlag. Dazu kenne ich die englischsprachigen med. Fachbegriffe nicht gut genug.
ich bin mir nicht sicher, ob ich mit den medizinischen Fachbegriffen sofort zurechtkäme; ich denke, zum großen Teil schon. Meinen Wortschatz in englisch-amerikanischer Juristerei habe ich auch stark erweitert, seit ich John Lescroart als einen meiner Lieblingsautoren entdeckt habe. Ich schätze an seinen Romanen die sehr akribischen und detailreichen Schilderungen sowohl polizeilich-juristischer Methoden, als auch des Schauplatzes San Francisco - eine Stadt, die ich auch liebe und einigermaßen gut kenne.
Ich habe vor Jahren im Holland-Urlaub mal einen James-Bond-Film gesehen - in englischem O-Ton mit niederländischen Untertiteln. Jede Sprache für sich ist ja kein Problem, aber zwei unterschiedliche Sprachen simultan - ich konnte mich nicht mehr auf den Film konzentrieren!
Ich habe früher (als ich noch jung und äh ... lassen wir das) für ca. 10 Jahre lang bevorzugt (tw. fast nur) holländisches TV geschaut (da kamen die Kino-Filme nicht erst wie im deutschen TV nach ca. 5-8 Jahren) und muß sagen, daß ich mich da sehr schnell dran gewöhnt habe.
Naja, vielleicht ist es wirklich Gewöhnungssache. Ich habe absolut kein Problem mit der niederländischen Sprache; von holländischen Fernsehshows oder Radioprogrammen verstehe ich auf Anhieb schätzungsweise 50..70%; wenn ich ein, zwei Tage im Lande bin und mich vom Hören her wieder auf die Sprache eingeschossen habe, auch bis zu 90%. Ich habe nur Schwierigkeiten, wenn zwei Sprachen gleichzeitig auf mich einstürmen. Auch in Nachrichtensendungen stört mich das, wenn Prominente (Politiker, Schauspieler, Sportler, ...) in Englisch interviewt werden, und nach einem halben Satz wird der O-Ton gedämpft und der Simultandolmetscher quatscht dazwischen. Ab und zu kriege ich vom Originalton noch genug mit, um dem Übersetzer vorzuwerfen: Das hat der so gar nicht gesagt!
So long,
Martin
Der geistige Horizont ist der Abstand zwischen Brett und Hirn.