jobo: langsames windows vista auf laptop

Hallo,

eine Freundin der Familie kam mit ihrem Laptop, 2200 GHz (ein Prozessor, vielleicht Celeron???), 1GB RAM, Vista. Das Ding ist nicht schneller als mein Medion-Laptop (3 Jahre alt), scheint es. Im Taskmanager finden sich svhost(?)-Prozesse mit über 100 MB Speicherverbrauch. Sind das die Elternprozesse zB. bei einem FF-Start?

Zudem findet sich in den Systemleistungen ein Auslastung des RAM mit gut 800 MB. Es müsste für einen FF oder Word-Prozess doch eigentlich genug RAM da sein, oder?

Angeblich, bzw. so sagte sie, werde das Ding auch langsamer, bzw. sei das früher schneller gegangen. Sie hat ihn seit ein paar Monaten. Sowas, also dass das langsamer wird, habe ich nur von Windows ME das letzt mal gehört.

Ich meinte, da könne man wohl nicht viel machen. Oder? Speicherauffwändige Prozesse, Programme (Spiele oder Grafikbearbeitung) macht sie garnicht. Nur Internet und Word bzw. OpenOffice.

Gruß

jobo

  1. Hi,

    Nur Internet und Word bzw. OpenOffice.

    Dann würde ich als Ursache eher einen viralen Infekt vermuten...

    Gruesse, Joachim

    --
    Am Ende wird alles gut.
    1. Hallo,

      Nur Internet und Word bzw. OpenOffice.
      Dann würde ich als Ursache eher einen viralen Infekt vermuten...

      Ein versteckter Prozess? Der das System lähmt? Ich meine, es wäre avira installiert, hab ich aber nicht nochmal explizit gecheckt.

      Gruß

      jobo

  2. Hi,

    eine Freundin der Familie kam mit ihrem Laptop, 2200 GHz (ein Prozessor, vielleicht Celeron???), 1GB RAM, Vista. Das Ding ist nicht schneller als mein Medion-Laptop (3 Jahre alt), scheint es.

    ich habe mir, da ich einige Hardware wegen eines Defekts austauschen musste, Windows 7 (64 Bit) zugelegt. Der Rechner hat ebenfalls 3 Jahre auf dem Buckel und wurde jetzt quasi komplett aktualisiert. Ich verzeichne, trotz stetig fortschreitender Optimierung der Konfiguration, deutlich spürbare Leistungseinbußen gegenüber dem Windows XP (32 Bit) auf weitaus weniger leistungsfähiger Hardware.

    Bedenke zudem, dass Vista unter anderem deswegen ein Riesenflop war, weil es extrem unperformant ist.

    Im Taskmanager finden sich svhost(?)-Prozesse mit über 100 MB Speicherverbrauch. Sind das die Elternprozesse zB. bei einem FF-Start?

    svchost-Prozesse sind die diversen Dienste, auf denen Windows beruht.

    Zudem findet sich in den Systemleistungen ein Auslastung des RAM mit gut 800 MB. Es müsste für einen FF oder Word-Prozess doch eigentlich genug RAM da sein, oder?

    Lasse Dir in dem Tab "Prozesse" über "Ansicht > Spalten auswählen..." auch die Speicherauslastung und den virtuellen Speicher anzeigen, dann findest Du die Fresser. Allerdings hat bei mir Firefox - außer in der ersten Zeit nach dem Programmstart - selten weniger als 1GB Speicherbedarf. Okay, das mag auch an meiner Nutzung liegen ;-)

    Angeblich, bzw. so sagte sie, werde das Ding auch langsamer, bzw. sei das früher schneller gegangen. Sie hat ihn seit ein paar Monaten. Sowas, also dass das langsamer wird, habe ich nur von Windows ME das letzt mal gehört.

    Windows Vista trägt den Spitznamen "ME 2". Noch Fragen, Kienzle? :-)

    Ich meinte, da könne man wohl nicht viel machen. Oder?

    Systemoptimierungen sind möglich. Bei Vista besteht diese meiner Ansicht nach allerdings zunächst in der Installation eines anderen Betriebssystems.

    Speicherauffwändige Prozesse, Programme (Spiele oder Grafikbearbeitung) macht sie garnicht. Nur Internet und Word bzw. OpenOffice.

    Und Windows.

    Cheatah

    --
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    1. Hallo,

      Lasse Dir in dem Tab "Prozesse" über "Ansicht > Spalten auswählen..." auch die Speicherauslastung und den virtuellen Speicher anzeigen, dann findest Du die Fresser. Allerdings hat bei mir Firefox - außer in der ersten Zeit nach dem Programmstart - selten weniger als 1GB Speicherbedarf. Okay, das mag auch an meiner Nutzung liegen ;-)

      Aha, "Speicherauslastung" und "CPU-Auslastung" wird ja immer angezeigt. Den "virtuellen Speicher" kannt ich noch nicht als Spalte. Da braucht mein FF (WinXP, Medionrechner, 3 Jahre alt) 150MB virtuellen, auch wenn er bei "Speicheraulastung" nur auf 100 MB kommt, mit 6 offenen Tabs.

      Angeblich, bzw. so sagte sie, werde das Ding auch langsamer, bzw. sei das früher schneller gegangen. Sie hat ihn seit ein paar Monaten. Sowas, also dass das langsamer wird, habe ich nur von Windows ME das letzt mal gehört.

      Windows Vista trägt den Spitznamen "ME 2". Noch Fragen, Kienzle? :-)

      Ok, das bestätigt ja meinen Verdacht. Ich wusste nicht, dass Microsoft so dreist war, diese Pleite nochmal zu wiederholen. Ist ja exakt das Doppel. Win 98 SE war brauchbar, ME für die Tonne, XP Sp2 wieder brauchbar, Vista für die Tonne, von Win7 hab ich nur gehört (von einem Informatikrefrendar), dass er Leute kennt, die sich das extra gekauft haben, _wegen_ der Performance (zum "Zocken", also speicherintensive Spiel vermutlich).

      Speicherauffwändige Prozesse, Programme (Spiele oder Grafikbearbeitung) macht sie garnicht. Nur Internet und Word bzw. OpenOffice.

      Und Windows.

      Ja, das raubt schon über 500 MB scheinbar. Aber es sind ja immer noch 200 frei am Ende. Dann packt das die CPU mit ihrem einen Kern und 2200 GHz wohl nicht, oder?

      Gruß

      jobo

      1. Ja, das raubt schon über 500 MB scheinbar. Aber es sind ja immer noch 200 frei am Ende. Dann packt das die CPU mit ihrem einen Kern und 2200 GHz wohl nicht, oder?

        Nein, Windows "raubt" keinen Speicher, es weist ihn einfach mal pauschal für Dinge zu, die ihn ggf. brachen könnten UND zeigt das auch an.

        Windows 7 tut dasselbe, nur wird das in der Speicherauslastung _nicht_ angezeigt, darum glaubst du, es würde weniger Speicher "verbraucht".

        Jedes andere moderne Betriebssystem macht das übrigens auch so.

        Unter Windows nennt sich dieses Feature "SuperFetch". Ich wäre ziemlich angepisst, wenn mein Vista nur 512 MiB oder 1 GiB nutzen würde.

        1. Hallo,

          Unter Windows nennt sich dieses Feature "SuperFetch". Ich wäre ziemlich angepisst, wenn mein Vista nur 512 MiB oder 1 GiB nutzen würde.

          ich sehe das anders. Ich finde es blöd, wenn Windows mehr Speicher belegt, als es momentan wirklich braucht. Das ergibt ein völlig falsches Bild des Bedarfs. Ich frag ja auch nicht meine Eltern, ob sie mir mal 3000EUR leihen könnten, nur weil ich das Geld möglicherweise irgendwann mal brauchen könnte.

          Ich halte generell nichts davon, Ressourcen "auf Verdacht" zu belegen, sondern möchte das erst haben, wenn der Bedarf wirklich da ist.

          So long,
           Martin

          --
          Männer haben nur eine Angst: Die Angst, kein Mann zu sein.
            (Liv Tyler, US-Schauspielerin)
          1. Ich halte generell nichts davon, Ressourcen "auf Verdacht" zu belegen, sondern möchte das erst haben, wenn der Bedarf wirklich da ist.

            Ein bisschen Planung braucht es schon. Sonst wurden einige Sachen wieder langsame gestartet bzw. laufen. Überdimensionieren sollte man es aber idealerweise nicht, da hast du recht. Am besten dem Benutzer die Entscheidung überlassen.

            Kašter

            1. Hallo,

              aber der Flaschenhals ist dann nicht der RAM, denn da sind ja noch 200 MB unreserviert bzw. frei, sondern der Prozessor? Oder wieso braucht der FF dann einige Sekunden oder länger zum Starten. Und das Hochfahren auch recht lang. Und Word starten auch ... ??? Zumal ja der Speicher eigentlich vorreserviert sein sollte, genau für den Fall, wenn ich das jetzt richtig kapiere. Nur die CPU-Auslastung im Taskmanager liegt ja trotzdem selten bei 100%. Eher zwischen 20% und Null würde ich meinen.

              Gruß

              jobo

              1. Hi,

                aber der Flaschenhals ist dann nicht der RAM, denn da sind ja noch 200 MB unreserviert bzw. frei, sondern der Prozessor?

                das kann ich leider nicht beantworten.

                Oder wieso braucht der FF dann einige Sekunden oder länger zum Starten. Und das Hochfahren auch recht lang.

                Windows 7 hat verschiedene Sicherheits-Features (oder lieber "Sicherheits"-Features), die Zeit kosten. Außerdem wird AFAIK von einem Mehrkern-Prozessor per se nur ein Kern verwendet, dies müsste an ziemlich versteckter Stelle manuell geändert werden. Dazu kommt die Flubber-Teletubby-Bonbon-Darstellung, die offenbar deutlich unperformanter ist, als es bei anderen Betriebssystemen geschafft wurde.

                Cheatah

                --
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                1. Dazu kommt die Flubber-Teletubby-Bonbon-Darstellung, die offenbar deutlich unperformanter ist, als es bei anderen Betriebssystemen geschafft wurde.

                  Wenn man eine "ordentliche" Grafikkarte hat nicht, die langweilen sich da eher mit der GUI bzw. es hat (Performance-)Vorteile gegenüber einer 2-D-Software-Variante.

              2. Hi,

                aber der Flaschenhals ist dann nicht der RAM, denn da sind ja noch 200 MB unreserviert bzw. frei, sondern der Prozessor?

                nein, das glaube ich nicht. Zwar ist Vista durch die aufwendige Optik von Haus aus etwas träge und schwerfällig, aber mit einer 2GHz-CPU sollte das dennoch akzeptabel laufen.

                Oder wieso braucht der FF dann einige Sekunden oder länger zum Starten.

                Firefox brauchte schon immer recht lange - bei mir (FF3, Win2k auf AMD Sempron 3100+ bzw. WinXP auf AMD Sempron 3600+) etwa 10..15s vom Klick auf das Symbol bis zum sichtbaren Fenster auf dem Schirm. Opera ist dagegen fast augenblicklich bereit.

                Und das Hochfahren auch recht lang. Und Word starten auch ... ???

                Entweder hat Cheatah recht mit der Vermutung, dass Vista sich selbst gekonnt ausbremst und Fallen stellt, oder deine Festplatte ist relativ langsam. Oder beides.

                Nur die CPU-Auslastung im Taskmanager liegt ja trotzdem selten bei 100%. Eher zwischen 20% und Null würde ich meinen.

                Das ist normal. Seltsam wäre allerdings, wenn sie auch dann bei 20% rumdümpelt, wenn du vor der Kiste sitzt und darauf wartest, dass das angeklickte Programm endlich startet. In der Phase sollte man davon ausgehen, dass die CPU die Aufgaben schnellstmöglich erledigt, was automatisch eine CPU-Last nahe 100% bewirken sollte.

                So long,
                 Martin

                --
                F: Wer waren die ersten modernen Politiker?
                A: Die Heiligen drei Könige. Sie legten die Arbeit nieder, zogen teure Klamotten an und gingen auf Reisen.
                1. Das ist normal. Seltsam wäre allerdings, wenn sie auch dann bei 20% rumdümpelt, wenn du vor der Kiste sitzt und darauf wartest, dass das angeklickte Programm endlich startet. In der Phase sollte man davon ausgehen, dass die CPU die Aufgaben schnellstmöglich erledigt, was automatisch eine CPU-Last nahe 100% bewirken sollte.

                  Warum sollte sich die CPU überschlagen, nur weil Firefox gestartet wird? Da werden ein paarhundert MiB in den Arbeitsspeicher gelesen, die CPU langweilt sich in der Zeit eher - wenn sie das nicht täte, würde ich mir ernsthaft sorgen machen.

                  1. Hallo,

                    Das ist normal. Seltsam wäre allerdings, wenn sie auch dann bei 20% rumdümpelt, wenn du vor der Kiste sitzt und darauf wartest, dass das angeklickte Programm endlich startet. In der Phase sollte man davon ausgehen, dass die CPU die Aufgaben schnellstmöglich erledigt, was automatisch eine CPU-Last nahe 100% bewirken sollte.
                    Warum sollte sich die CPU überschlagen, nur weil Firefox gestartet wird?

                    weil Firefox dieser CPU eine Menge abverlangt - dachte ich. Offensichtlich verbringt er aber die meiste Zeit mit Warten. Ich wüsste gerne, worauf.
                    Tatsache ist jedenfalls: Wenn's was zu tun gibt, stürzt sich die CPU auch mit vollem Einsatz (100%) darauf, und wenn's nur für Millisekunden ist. Der mit (1) markierte Peak im Diagramm unten ist übrigens das Starten des Taskmanagers selbst.

                    Da werden ein paarhundert MiB in den Arbeitsspeicher gelesen

                    Nein, im Falle von Firefox sind das nur wenige MB. Das sollte in Sekundenbruchteilen erledigt sein. Die hohe CPU-Auslastung von bis zu 60%, jenseits der Zeit-Auflösung vielleicht sogar noch mehr (2) ist vermutlich auf die interne Initialisierung des Firefox zurückzuführen. Was in den 10s danach folgt (Abstand zwischen zwei grünen Teilstrichen ist 5s), wissen vielleicht die Programmierer oder die, die den Nerv haben, sich durch den Firefox-Quellcode zu arbeiten. Wenn Firefox schließlich lange genug gewartet hat, klatscht er das Fenster auf den Bildschirm, was nochmal einen kleinen Peak in der CPU-Auslastung ausmacht (3).

                    die CPU langweilt sich in der Zeit eher - wenn sie das nicht täte, würde ich mir ernsthaft sorgen machen.

                    Bei anderen Tätigkeiten, etwa wenn im Hintergrund noch ein Compiler läuft, oder ein zip-Archiv entpackt wird, steht die Kurve tatsächlich eine Zeitlang an der 100%-Marke. Alle verfügbare Rechenleistung, die sonst der Leerlaufprozess mit Warten ausfüllt, wird echten Prozessen zugeteilt, die Bedarf haben.

                    So long,
                     Martin

                    --
                    why the heck do you jerk think, that wir ein doppelposting nicht bemerken, wenn you zwischendurch the sprache wechselst?
                      (wahsaga)