Debian Server startet nicht mehr vollständig
frank_c
- webserver
Hallo.
Ich habe einen Server mit Debian Lenny bei Hetzner.
Nach einem automatischen Reset gestern, kann ich nicht mehr per SSH auf der Server zugreifen und Apche&Co. starten auch nicht mehr, sonst wäre der Server über HTTP erreichbar.
Anpingen kann ich ihn allerdings.
Ich habe anshcließend einen manuellen Reset angefordert und dort bekam ich eine E-Mail:
Ihr Server stand erneut bei der Fehlermeldung:
"/usr/sbin/utpdate - debian did notappear before the timeout!"
Worna kann das liegen und was kann ich dagegen tun?
Ich bin echt ratlos, vor allem da ich nicht per SSH auf den Server zugreifen kann.
Lg, Frank
Wenn Du keinen Zugriff hast, kannst Du nur Support von Deinem Hoster anfordern. Dieser würde zunächst darin bestehen, die init-Links zu utpdate aus den rcX.d-Verzeichnissen zu entfernen und neu zu starten, so dass Du wenigstens wieder SSH-Zugriff bekommst und feststellen kannst, woran das Problem tatsächlich liegt.
Gruß, LX
Wenn Du keinen Zugriff hast, kannst Du nur Support von Deinem Hoster anfordern. Dieser würde zunächst darin bestehen, die init-Links zu utpdate aus den rcX.d-Verzeichnissen zu entfernen und neu zu starten, so dass Du wenigstens wieder SSH-Zugriff bekommst und feststellen kannst, woran das Problem tatsächlich liegt.
Erkläre mir mal genauer wie das geht bitte.
Ich kann ein Rescue-System booten und von da aus auf meinen Server zugreifen, sowohl lesend als auch schreibend.
Was genau muss ich wo löschen?
Erkläre mir mal genauer wie das geht bitte.
Ich kann ein Rescue-System booten und von da aus auf meinen Server zugreifen, sowohl lesend als auch schreibend.Was genau muss ich wo löschen?
Prima. Dann findest Du in /etc/rc*.d/ oder /etc/init.d/rc*.d/ Symlinks auf das Start-Script für udpdate - diese solltest Du vorübergehend entfernen.
Gruß, LX
Dort finde ich nur udev aber nichts mit udpdate.
Weder in init.d noch in rc0.d-rc6.d noch in rcS.d
Auch verwunderlich. Das Problem hatte ich gestern plötzlich schon, ich kann nicht mehr auf "Programme" zugreifen wie: apt-get
bash: apt-get: command not found
oder vi
bash: vi: command not found
Total komisch.
Schau mal, was echo $PATH ausgibt (das sind die Verzeichnisse, in denen ausführbare Kommandos gesucht werden, getrennt mit Doppelpunkten). Vielleicht liegt es daran, dass die Kommandos nicht gefunden werden.
Ansonsten empfehle ich die Lektüre von /var/log/messages...
Gruß, LX
Schau mal, was echo $PATH ausgibt
/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin
Ansonsten empfehle ich die Lektüre von /var/log/messages...
Permission denied
Ich verzweifle langsam wirklich. Seit gestern morgen ist mein Portal nicht mehr online.
Woran kann das denn liegen?
Wenn ich Apache starten will:
/etc/init.d/apache2 start
sagt er mir plötzlich:
No apache MPM package installed
Warum funktioniert da nichts mehr?
Das kann doch nicht sein.
Das ist echt der Hammer, er kennt nichtmal mehr
vi
find
u.ä.
Kann es sein, dass Du das eigentliche System erst mal innerhalb der Notkonsole mounten musst? Ansonsten empfehle ich Dir den Support Deines Hosters.
Gruß, LX
Kann es sein, dass Du das eigentliche System erst mal innerhalb der Notkonsole mounten musst? Ansonsten empfehle ich Dir den Support Deines Hosters.
Das habe ich gemacht:
cd /mnt
mkdir rescue
mount /dev/md2 /mnt/rescue
chroot-prepare /mnt/rescue
chroot /mnt/rescue /bin/bash
So wie es hier steht: http://wiki.hetzner.de/index.php/Hetzner_Rescue-System
Mir ist auch aufgefallen das /usr/ garnicht existiert.
Es existiert allerdings /var/usr/
Aber dort ist auch kein utpdate drin.
Weiß denn hier keiner mehr weiter?
Hier nochmal eine Zusammenfassung:
Nach em Reseten bleibt der Server bei der Fehlermeldung:
"/usr/sbin/utpdate - debian did not appear before the timeout!"
stehen.
Ich habe danach das Rescue-System genutzt um mal nachzuschauen.
Rescue System:
"Beim Aktivieren vom Rescue-System wird auf unserem DHCP-Server eine Konfigurationsdatei angelegt. Beim nächsten Neustart Ihres Servers wird dieser vom Netzwerk gebootet, holt sich diese Konfigurationsdatei für das Rescue-System und lädt ein minimales Grundsystem von unserem TFTP-Server. Sie können das Rescue-System dann solange verwenden wie Sie es benötigen."
Gemountet wird das System wie hier beschrieben:
http://wiki.hetzner.de/index.php/Hetzner_Rescue-System
cd /mnt
mkdir rescue
mount /dev/md2 /mnt/rescue
mount --bind /dev /mnt/rescue/dev/
mount --bind /proc /mnt/rescue/proc/
mount --bind /sys /mnt/rescue/sys/
chroot /mnt/rescue /bin/bash
Das Verzeichnis /usr
existiert garnicht.
Simple Funktionen wie apt, vi, find werfen folgendes aus:
bash: apt-get: command not found
bash: vi: command not found
echo $PATH gibt mir folgendes aus:
/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin
Ich habe auch versucht die init-Links zu utpdate aus den rcX.d-Verzeichnissen und
init.d zu entfernen, allerdings sind sie dort garnicht vorhanden und jetzt weiß ich wirklich nicht weiter, wie ich das Problem angehen soll.
Tach,
Weiß denn hier keiner mehr weiter?
der wichtigeste Hinweis, war wohl der in LX' letztem Post: "Ansonsten empfehle ich Dir den Support Deines Hosters.", das würde ich unterschreiben; suche dir jemanden, der sich mit Linux-Servern auskennt.
Nach em Reseten bleibt der Server bei der Fehlermeldung:
"/usr/sbin/utpdate - debian did not appear before the timeout!"
stehen.
Ich bin mir fast sicher, dass in der eigentliche Fehlermeldung ntpdate und nicht utpdate vorkommt.
Das Verzeichnis /usr
existiert garnicht.
Erst dachte ich, dass /usr von einer anderen Partition gemountet werden könnte, aber wenn /usr komplett fehlt, ginge das ja gar nicht.
Simple Funktionen wie apt, vi, find werfen folgendes aus:
bash: apt-get: command not found
bash: vi: command not found
logisch, liegt beides in /usr/bin
Ich habe auch versucht die init-Links zu utpdate aus den rcX.d-Verzeichnissen und
init.d zu entfernen, allerdings sind sie dort garnicht vorhanden und jetzt weiß ich wirklich nicht weiter, wie ich das Problem angehen soll.
Wenn dein usr-Verzeichnis wirklich fehlt, mach ein Backup der Daten und setz' das System neu auf.
mfg
Woodfighter