Der Martin: chinaware

Beitrag lesen

Hi,

Für jedes explodierende Eiertelefon zeigen dir Stiftung Warentest & Co. 100 Billig-Schlagbohrmaschinen, die nach zwei Betriebsminuten abfackeln und bis dahin keine drei Zentimeter in den Stein gekommen sind.

oder Netzgeräte, die -unabhängig von der Herkunft- nicht einmal die in der EU geltenden Sicherheitsanforderungen einhalten und sich trotzdem pflichtgemäß mit einem CE-Zeichen schmücken.

Du tust so, als wäre das Fließband der einzigste Schritt auf dem Weg zum fertigen Produkt.

Das sicher nicht - aber ein wesentlicher. Klar, die Produktion hat keinen Einfluss auf das technische und ergonomische Design eines Produktes, sehr wohl aber auf die Verarbeitungsqualität und Zuverlässigkeit.

Es ist auch nicht so, dass alle Markenprodukte nur Billigprodukte mit aufgeklebtem Markennamen sind. Und andersrum gibt es, wie oben angedeutet, mittlerweile genügend Marken, die im landläufigen Sinn keine Marken (mehr) sind, sondern nur ein Logo, das auf beliebigen Billigprodukten klebt.

Und es gibt viele Billigprodukte, die nur aus strategischen Gründen als Billigprodukte vermarktet werden, in Wirklichkeit aber von anerkannten Herstellern stammen. Hinter den Phantasiemarken von Aldi, Lidl oder Norma stehen oft Hersteller, die ansonsten glauben, einen guten Ruf zu haben. Wie ist das mit Congstar als Billigmarke der Telekom?
Es gibt natürlich auch den umgekehrten Fall - dass Hersteller, die eher für solide Bodenständigkeit bekannt sind, sich plötzlich im Nobelsegment plazieren wollen. Deswegen hat Toyota damals seine neue Oberklasse Lexus genannt, der Name Toyota tauchte nicht offensichtlich auf.

Kurzum: Man muss einfach genau hinschauen, was man kauft. Gute Hersteller gibt es hüben wie drüben nur wenige.

Gutes Schlusswort. :-)

Ciao,
 Martin

--
Lieber Blödeleien als blöde Laien.
Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(