Hi!
ich hätte auch kein Problem damit, selbst mit meiner Bank unverschlüsselt zu reden.
Es muss nur in beiden Fällen sichergestellt sein, dass niemand unberechtigt Daten verändern oder Aktionen auslösen kann. Dazu haben die Banken das PIN/TAN-Verfahren.
Das allein verhindert keine Man-in-the-Middle-Szenarien. Da muss auch noch sichergestellt sein, dass meine hier abgesendeten Daten (und nur die) unverfälscht am anderen Ende ankommen.
Vertraulich ist für mich dagegen fast alles, was ausschließlich dem Privatleben zuzuordnen ist. Beispielsweise meine private Handynummer, meine Einkaufsgewohnheiten, oder die Liebesbriefe aus der Jugendzeit.
Du magst dir mit deinen Daten recht unwichtig vorkommen. Damit hast du sicher Recht. Das beseitigt aber noch nicht die Gründe, warum jemand seine Bankaktionen und anderes nicht in die Öffentlichkeit hinausposaunt oder Inhalt oder das Wissen darüber in andere Hände gelangen sehen will.
Diesen Konflikt, ob Geheimhaltung notwendig ist oder nicht, kann man entweder durch generelle Geheimhaltung oder durch fallweise Entscheidung lösen. Letzteres ist aber unbequem, weil es ständiges Mitdenken und aufwendigeres Handeln erfordert. Auch für die Bank ist es einfacher, generell zu verschlüsseln als sich beispielsweise im Zweifelsfall mangelnde Sorgfalt vorwerfen lassen zu müssen.
Lo!