Moin Moin!
Bei USB könntest Du versuchen, einen anderen Port zu benutzen, der später abgefragt wird als der vom Cardreader.
Klingt plausibel - andererseits unbefriedigend, weil ja nach der allgemein üblichen Lesart "alle USB-Ports gleichwertig sind".
Ja schon, aber mit irgendeinem muß man ja anfangen, wenn man nach bereits angeschlossenen Geräten sucht. Ich weiß nicht so genau, wie das im Detail implementiert ist. Es kann natürlich auch sein, dass die Antwortgeschwindigkeit entscheidet. Dann hilft umstöpseln gar nichts.
Ja, aber kein großes Problem. Mounte die Partitionen nicht nach dem Device-Namen, sondern nach dem Label des Dateisystems oder nach dessen UUID:
mount LABEL=foobarbaz /mnt/tmp
mount UUD=whatever /mnt/tmpNach dem Label ist eine gute Idee - die UUIDs sind mir zu suspekt, als dass ich sie nutzen möchte.
UUIDs sind auch nur Labels, mit dem feinen Unterschied, dass sie automatisch generiert sind und es recht unwahrscheinlich ist, dass zwei Partitionen die selbe UUID haben -- außer nach einer Image-Kopie.
Die habe ich schon in /etc/fstab wieder durch die klassischen Device-Namen ersetzt, weil mir deren Konzept insgesamt doch logischer und sinnvoller erscheint.
Ein anderer Weg sind RAID-Devices. Für nur eine Platte ist das natürlich Quatsch, aber auf meinem Server spreche ich die System- und Datenpartitionen nur über RAID-Devices an. Root ist ein RAID-1 auf zwei antiken IDE-Platten (2x 6,4 GB), mit dem Device-Namen /dev/md0. Daten sind ein RAID-5 aus vier alten IDE-Platten (4x 400 GB), mit dem Device-Namen /dev/md1. Auf den beiden Root-Platten liegen außerdem Swap-Partitionen, die per Label gemountet werden. Alle RAID-Partitionen haben den Typ 0xFD, d.h. Linux RAID Autodetect. Linux sucht sich die Partitionen beim Booten selbst zusammen und nimmt den Device-Namen, den sie beim letzten Mount hatten, wieder. Dabei ist es völlig egal, ob ich über /dev/hdX oder /dev/sdX arbeite. Im Moment nimmt mein Server /dev/sdX. Die externe USB-Platte mit der Backup-Partition wird wie die Swap-Partitionen über Label gemountet.
Kleines Detail am Rande: Ich hätte gewettet, dass die beiden kleinen Root-/Swap-Platten, die am internen IDE-Controller hängen, /dev/sda und /dev/sdb heißen. Irrtum! /dev/sda bis /dev/sdd sind die vier großen Platten an den beiden zusätzlichen IDE-Controllern, die beiden kleinen Platten heißen /dev/sde und /dev/sdf. Es ist also nicht einmal so, dass BIOS 0x80 = /dev/sda gilt. Früher(TM) hießen die kleinen Platten /dev/hda und /dev/hdc, die großen Platten hießen /dev/hde, /dev/hdg, /dev/hdi und /dev/hdk. Die Backup-Platte heißt heute /dev/sdg, früher /dev/sda. Dank RAID und Labels ist das aber mittlerweile völlig egal.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".