MichiLee: Linux Ordnerrechte

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Hi,

Woher hast Du das? Im Prinzip sind I-Nodes bzw. auch wo sie abgelegt werden  ein dateisystemspezifisches Konzept. In UNIX-Dateisystemen trennt man in der Regel nämlich zwischen Eintrag mit Dateinamen im Verzeichnis und Metadaten der Datei (Größe, Änderungsdatum). Man hat also 3 Schichten:

Wir haben gerade mal 5-6 kleine Folien zu I-Nodes im Script. Gleich im zweiten steht, dass die Anzahl der I-Nodes durch 2^16 begrenzt sei, deshalb gäbe es dann die einfach, zweifach und dreifach indirekten Zeiger.
D.h., der bei einem einfach indirekten Zeiger, zeigt das I-Node dann auf einen Block, in der dann bei 1KB Blockgröße und 16bit (4B) weitere 256 Blocks referenziert werden können. (So habe ich das zumindest gedeutet)

+------------------------+           +----------------------------+
| Verzeichnis            |    +----->| Inode 42                   |
+------------------------+    |      +----------------------------+
| Name     I-Node-Nummer |    |      | Größe:         54 Bytes    |
+------------------------+    |      | Änderungsdatum: gestern    |
| testdatei           42-|----+      | Besitzer:   Max Mustermann |
| ...                 ...|           | ...                        |
+------------------------+           | Verwendete Blöcke:         |
                               +------|----2                       |
                               |   +--|---17                       |
            +------------------+   |  |   69-------------+         |
            |                      |  +------------------|---------+
            |                      |                     |
Datenblöcke im Dateisystem:        |                     |
            |                      |                     |
            v                      v                     v
   +------------------+   +------------------+   +------------------+
   | Block 2          |   | Block 17         |   | Block 69         |
   +------------------+   +------------------+   +------------------+
   | Anfang der Datei |   | Mitte  der Datei |   | Ende der Datei   |
   +------------------+   +------------------+   +------------------+

Damit ist es dann zum Beispiel möglich, dass eine Datei mehrere Einträge hat (d.h. ein Inode mehrere Dateinamen hat, die auf dieses Inode verweisen), das nennt sich dann "hard links".

Danleschön. Das ist voll lieb, dass man das noch so schön grafisch zur Verdeutlichung aufgezeigt hat. Wurde mir auf jedenfall viel klarer. Wenn ich an die Beschränkung von 2^16 denke (so wie es bei uns im Script steht), dann könnte das Dateisystem ja nur 65536 Dateien verwalten, was überhaupt kein Sinn macht. Ich frage die nächsten Wochen, sobald ich den Professor noch sehe diesbezüglich nochmals nach, was er damit gemeint hat. Komisch ist es auf jedenfall.

Wie viele Inodes nun möglich sind hängt stark vom Dateisystem ab - eine allgemeine Zahl kann ich Dir nicht nennen. Manchmal kann man die Maximalanzahl auch festlegen, wenn man das Dateisystem anlegt. Die Maximalzahl an Inodes gibt (grob) die Maximalzahl an inhaltlich unterschiedlichen Dateien an, die es im Dateisystem geben kann.

Ich hätte vermutet, dass die Anzahl evtl. an der Adressierung (Adressleitungen zur Festplatte beschränkt sei). 16, 32, 64 bit. (Genau so viele Dateien kann es dann verarbeiten)

Wenn Du nun aber ein FAT-Dateisystem unter Linux einbindest, dann emuliert der FAT-Dateisystemtreiber unter Linux das INode-Konzept, da die Dateisystemschicht im Linux-Kernel INodes erwartet. Dies ist nicht nur bei FAT so, es gibt auch noch viele andere Dateisysteme, die das Konzept von Inodes nicht kennen, sondern Dateien irgendwie anders ablegen.

Das hört sich interessant an.

Ich hoffe, ich konnte das Konzept von Inodes etwas klarer machen.

Ja auf jedenfall. Vielen Dank. Das hat mir auf jedenfall sehr geholfen, dankeschön.
Die einzige Kleinigkeit in diesem Thread, was ich nicht verstanden hatte liegt noch in diesem Beitrag: http://forum.de.selfhtml.org/?t=198804&m=1335966
Wobei das aber sicherlich nicht so wichtig ist. Vielleicht kann der Martin mir evtl. auf die Sprünge noch helfen mit dem Überlauf?

Grüße