Der Martin: Linux Ordnerrechte

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Hallo,

Zum Beispiel ISO9660, das ähnlich aufgebaut ist wie FAT, nur eben ohne FAT - da wird vorausgesetzt, dass eine Datei immer zusammenhängend in aufeinanderfolgenden Sektoren gespeichert ist. Sowas wie Fragmentierung gibt es nicht.
Wäre das die Blockreservierung?

nicht wirklich - ISO9660 ist von Anfang an als Read-Only-Dateisystem konzipiert. Es wird normalerweise aus einem gegebenen Dateibestand einmal erstellt und dann nie wieder verändert. Deswegen kann es auch zum Zeitpunkt der Erstellung in schöner Ordnung und unfragmentiert angelegt werden, und die Ordnung bleibt erhalten. Der Verzeichniseintrag enthält dann neben Metadaten wie Zeitstempel oder Dateiattributen nur noch die Dateigröße und den Startsektor. Beim Lesen der Datei kann der Treiber sich dann darauf verlassen, dass alle Folgesektoren linear in einer Reihe abgelegt sind.

Blockreservierung ist ja eher ein Feature von Dateisystemen, die Schreibzugriffe unterstützen. Da wird sofort beim Anlagen einer Datei entweder der benötigte Platz am Stück auf dem Datenträger belegt (wenn die Größe der entstehenden Datei bekannt ist, etwa beim einfachen Kopieren), oder es wird einfach auf Verdacht eine Größe geschätzt, und ein entsprechend großer Block reserviert.
Wenn die Datei nach dem Bearbeiten geschlossen wird und die tatsächliche Größe ist kleiner als geschätzt, wird der Block halt nachträglich verkleinert und der Rest wieder freigegeben. Wird die Datei dagegen größer als der Treiber im Voraus angenommen hat, müssen zusätzliche Blöcke angelegt werden.

Ciao,
 Martin

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F: Was ist schneller: Das Licht oder der Schall?
A: Offensichtlich der Schall. Wenn man den Fernseher einschaltet, kommt immer erst der Ton, und dann erst das Bild.
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