Wenn Mutti ihren Sprößling zum Einkaufen schickt und auf dem Zettel stehen 8 Brötchen, 200g Leberwurst, 6 große Tomaten, 2 Packungen Milch und eine $frauenzeitschrift, und der Kleine bringt außerdem noch 2 Tüten Gummibärchen und ein Bündel Bananen -
Das entspricht dem Fall, bei dem noch eine weitere Nachricht kommt.oder eine Nachricht um zusätzliche Information -sei sie objektiv oder nur ein subjektiver Eindruck- ergänzt wurde.
Mein Einwand war schon falsch. Die Nachricht ist das was die Mutter ans Kind richtet und nicht, was das Kind mitbringt. Was das Kind mitbringt ist die Folge dessen was an Nachricht gewirkt hat (oder unabhängig davon).
Der Vergleich war schlecht.
... dann ändert das doch nichts an der Richtigkeit und Brauchbarkeit der Artikel, die er *eigentlich* mitbringen sollte.
Wenn er statt Backkakao Trinkkakao mitbringt, sieht das schon anderes aus.Ja. Dann war die Vorgabe zu ungenau.
Oder auch nicht. Ich kenne Kakao als Begriff, wenn nicht von dem fertigen Getränk die Rede ist, nur als Kakaopulver, also Backkakao. Hätte mich meine Mutter als Kind Kakao kaufen geschickt, hätte ich Kakao mitgebracht, die Vorgabe wäre genau genug gewesen. Nur durch irgendwelche Sugestionen hätte sie bei dem Begriff Kakao bei mir den Gedanken aufbringen können, daß ich Kaba oder ähnliches kaufen soll.
Ich habe gefragt, weil es (zumindest früher mal) zur Ausbildung gehörte wie Wissensvermittlung im Detail passiert.
Das ist vermutlich auch heute noch so. Aber Wissensvermittlung ist für mich etwas anderes als Nachrichtenvermittlung und -präsentation.
Es ging mir um die Mechanismen die bei der Wahrnehmung eine Rolle spielen, also bei der Aufnahme von Informationen. Welche Einflüsse dabei eine Rolle spielen wird in der Ausbildung vermittelt.
Hier, wie an anderer Stelle, habe ich nicht behauptet, daß das was für Nachrichten gilt für den Umgang von Polizisten mit Bürgern, von Müttern mit Kindern oder Lehrern mit Schülern gelten soll.