Der Martin: Vodaphone - die Nr. 1 der WC-Spülung

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Hallo,

Ich wollte aussagen: Ich möchte etwas haben (Waren oder Nachrichten) und bekomme das was ich will, plus ein wenig obendrein (gewünschte Waren plus nicht gewünschte, objektive Nachricht plus subjektive Nuancen). Insofern fand ich den Vergleich gar nicht so schlecht.
Ach so, die ganze Geschichte mit dem Einkaufszettel ist also völlig unnötig, Dir kommt es nur aufs Ende an.

natürlich - der Einkaufszettel entspricht nur der Frage: Sag mal, was war eigentlich bei der Gemeinderatssitzung gestern los? Irgendwas Besonderes?

Schlecht nur, daß sich Informationen nicht so eindeutig mit Verpackungen voneinander Trennen lassen, zumindest nicht, wenn wenn man es mit Klebstoff (Überleitungen) versucht, der auf beiden Seiten gut haftet.

Das kommt drauf an, wie aufmerksam man die sogenannten Nachrichten aufnimmt und verarbeitet. Wenn man bewusst zuhört (oder liest), kann man meistens schon Tatsachen von Mutmaßungen unterscheiden.

Was ich übertragen auf dein deinen Vergleich bemängle wäre die Gefahr, daß die Bananen, Matsch an den Brötchen hinterlassen und die Gummibärchen in die Milch einsickern und sie süß machen. Du tust von vorn herein so als gäbe es die Gefahr nicht indem Du einfach voraussetzt, die Zutaten würden darunter nicht leiden.

Richtig. Ich setze voraus, dass man die Brötchen -auch wenn man vielleicht ein oder zwei aussondern muss- durchaus von der Bananenpampe trennen kann, auch wenn das zugegebenermaßen ein wenig Aufwand bedeutet.

Beides sind Nachrichten nach meiner Definition. Die zweite ist mir aber lieber, weil sie plastischer wirkt und den menschlichen Aspekt -zumindest aus der subjektiven Sicht des Berichterstatters- mit vermittelt.
Was vermittelt es?

Vor allem die Tatsache, dass die Berichterstatter auch nicht gegen Subjektivität gefeit sind, auch wenn sie es gern vorgeben. Und das ist beruhigend.

Die Betitelung auszusprechen ist rechtlich fragwürdig, journalistisch auch, denke ich.

Als Zitat, auch in indirekter Rede, IMHO unbedenklich.

Und was ist daran der menschliche Aspekt? Das es eine Provokation gab, wäre völlig ausreichend, um den Grund, den menschlichen Aspekt, darzulegen.

Vielleicht. Aber wenn ich einen Sachverhalt deutlicher, dramatischer oder empathischer ausdrücken kann, nehme ich die Chance auch wahr. Und das erwarte ich von anderen auch. Ich will keine sachliche, auf die reine Information reduzierte Kommunikation, obwohl ich sie bei der reinen Wissensvermittlung in Schule und Berufsausbildung toleriere.

Ja klar - und was willst du damit sagen?
Zum anderen und ursprünglich ging es mir darum, daß ich bei jemandem dem das vermittelt worden ist, erwarten würde, daß er sich der Effekte subjektiver Berichterstattung bewußt ist oder sich deren nach einem Hinweis bewußt werden kann. Ich hätte also nur das Wissen wachrufen und die Effekte aufzeigen müssen, statt das Wissen zu vermitteln, was mir vielleicht nicht gelingt bzw. wozu ich vielleicht nicht fähig bin. Dann hätte ich, falls noch nötig, argumentieren können, warum ich die Effekte für negativ halte.

Danke, ich bin zwar kein Pädagoge, bin mir aber der psychologischen Wirkung dennoch bewusst - und halte sie immer noch für erwünscht, egal ob aktiv oder passiv.

Ciao,
 Martin

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Viele Fachleute vertreten die Ansicht, jedes Feature eines Programms, das sich nicht auf Wunsch abstellen lässt, sei ein Bug.
Außer bei Microsoft. Da ist es umgekehrt.
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