cr: Stromverrbauch so unterschiedlich?

Hallo,

ich habe in der aktuellen c't einen Bericht zu Notebooks gelesen (Seite 120). Darin wird das Notebook HP 635 mit AMD E-350 getestet. Der Idle Stromverbrauch (Betriebssystem Suse Linux Enterprise) liegt ohne Display bei ca. 6 watt. Ein vergleichbares Nettop mit selbigem Prozessor schluckt schon 18-20 watt. Wo kommt der in meinen Augen imense Unterschied her?

  1. Hello,

    ich habe in der aktuellen c't einen Bericht zu Notebooks gelesen (Seite 120). Darin wird das Notebook HP 635 mit AMD E-350 getestet. Der Idle Stromverbrauch (Betriebssystem Suse Linux Enterprise) liegt ohne Display bei ca. 6 watt. Ein vergleichbares Nettop mit selbigem Prozessor schluckt schon 18-20 watt. Wo kommt der in meinen Augen imense Unterschied her?

    Gibt es da einen Onlineverweis auf die Auswertung?

    Daran wäre ich sehr interessiert.

    Mit meinem Acer Travelmate mit Debain 6.0 benötige ich für "Zattoo-TV" nur ca. 16 Watt. In Ruhe (ausgeschaltet oder standby) benötigt das Gerät weniger, als ich mit meinen billigen Verbrauchsmessgeräten feststellen kann, also unter 0,1 Watt. Der Stromzähler der EON behauptet ähnliches (über ca, 12 Stunden gemittelt).

    Mit meinem alten PC, zwei Flat-Displays, Gibabyte K8NF-9-Board, 2GB Speicher, 1xIDE-Platte, 2xSATA-Platte, 1xCDR-Burner, 1xDVD-Leser, Grafikkarte, diversen Peripherie-Karten, benötige ich ca. 280 Watt.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

    --
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    / \ Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de
    1. Hello,

      ich habe in der aktuellen c't einen Bericht zu Notebooks gelesen (Seite 120). Darin wird das Notebook HP 635 mit AMD E-350 getestet. Der Idle Stromverbrauch (Betriebssystem Suse Linux Enterprise) liegt ohne Display bei ca. 6 watt. Ein vergleichbares Nettop mit selbigem Prozessor schluckt schon 18-20 watt. Wo kommt der in meinen Augen imense Unterschied her?

      Gibt es da einen Onlineverweis auf die Auswertung?

      Daran wäre ich sehr interessiert.

      nein leider nicht...auf heise.de/ct kann man zwar die aktuelle ausgabe in verkleinertet form sehen und auch die besagte seite aufrufen, allerdings ist nichts gescheit lesbar...

      ich suche naemlich noch einen htpc und sollte es wirklich so gravieende unterschiede geben, werde ich mir notfalls ein notebook statt einem htpc ins wohnzimmer stellen...

      1. Hello,

        Gibt es da einen Onlineverweis auf die Auswertung?
        Daran wäre ich sehr interessiert.

        nein leider nicht...auf heise.de/ct kann man zwar die aktuelle ausgabe in verkleinertet form sehen und auch die besagte seite aufrufen, allerdings ist nichts gescheit lesbar...

        ich suche naemlich noch einen htpc und sollte es wirklich so gravieende unterschiede geben, werde ich mir notfalls ein notebook statt einem htpc ins wohnzimmer stellen...

        Ich untersuche das nun schon eine ganze Weile, habe meinen regelmäßigen Energiebedarf auch von ca. 15kWh am Tag auf unter 6kWh senken können. Der PC ist das nächste Element.

        Die großen Netzteile im PC verursachen scheinbar doch eine erhebliche Verlustleistung. Das Gerät selber benötigt, mit meinen Uralt-Labormitteln festgestellt, nur ca. 2/3 davon. Und den Bedarf kann man erheblich senken auf Kosten der Sicherheit. Ich habe bisher immer drei Festplatten drin. 1x Boot- und Systemplatte, 2x gleiche Datenplatten, die z.Zt. aber manuell gespiegelt werden.

        Die gleiche Zusammenstellung von Board, Speicher, Grafikkarte in einem anderen Rechner, der nur eine einzige Platte hat, frisst ca. 25Watt weniger. Das wäre also schon mal ein Schritt zum Sparen.

        Aber am meisten könnte man wohl beim Prozessor sparen, wenn es denn endlich stromsparendere Typen für Normalboards gäbe. Und dann folgt auch sofort die Grafikkarte. Die Notebooks beweisen ja, dass man mit gezieltem (intelligenten) Minimalismus und hochwertigen Teilen mindestens nochmal halbieren kann.

        Bevor man 60-Watt-Glühlampen verbietet müsste man Jahr für Jahr die Neuproduktion von PCs mit einer Stromaufnahme von mehr als 100/75/50/35/30 Watt verbieten. Die PCs laufen nämlich gerade in Firmen den ganzen Tag durch - im Gegensatz zur Beleuchtung. Die Beleuchtung in Firmen ist i.d.R. schon ernergiesparend angelegt. Wenn man nun die ca. 40 Millionen PCs in deutschen Firmen von über 180Watt auf 100Watt herunterholen könnte, dann entspräche das schon 3,2GW (!), also ca. drei Atomkraftwerken. Und selbst, wenn es nur 10 Millionen wären, würde es sich schon lohnen!

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

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  2. Grüße,

    Wo kommt der in meinen Augen imense Unterschied her?

    1)Festplatte/SSD?
    2)Peripherie
    3)Netzteilverluste (80% Wirkungsgrad ist einen Siegel wert - kannst mit 70% optimistisch fahren)
    4)Zusatzvebrauch durch onBoard Funktionen die bei Laptops evtl. stanbdy-fähig sind?
    5)Banales untertakten.
    MFG
    bleicher

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    FirefoxMyth
    1. Hello,

      Wo kommt der in meinen Augen imense Unterschied her?
      1)Festplatte/SSD?

      Kann ich bestätigen. Es würde sich eventuell lohnen, beim nächsten Wechsel anstelle der alten 3,5"-Platten auf modernere 2,5"-Platten aus/für Notebooks umzustellen

      2)Peripherie

      Hier hilft ausschalten. Mein alter Scanner schluckt bis zu 20W im Standby

      3)Netzteilverluste (80% Wirkungsgrad ist einen Siegel wert - kannst mit 70% optimistisch fahren)

      Hast Du das auch auf dem Zettel? Ich habe in der Praxis ca. 60-70% Wirkungsgrad ausgemessen, so gut das eben mit meinen alten Leistungsmessern ging.

      4)Zusatzvebrauch durch onBoard Funktionen die bei Laptops evtl. stanbdy-fähig sind?

      5)Banales untertakten.

      Das sollte ich mal versuchen. Wenn das Gerät dann nicht gleich einschläft?

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
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  3. Wo kommt der in meinen Augen imense Unterschied her?

    Wenn man alle anderen Faktoren gänzlich Beiseite lässt ist das Netzteil wohl ein interessanter Punkt, hier wird oft geschlampt.

    Das Notebook wird über den Akku betrieben und der Nettop mit Netzspannung - beim Nettop werden somit die Schaltverluste des Netzteils möglicherweise mitgerechnet, während diese beim Notebook schon beim Laden des Akkus stattfanden.

    Das ist etwa dasselbe wie die "Autos mit Wasserstoffbrennstoffzellen sind absolut umweltfreundlich"-Sache, wo man dann gerne vergisst dass der Wasserstoff irgendwo herkommen muss - und das ausgangsprodukt ist aktuell vorwiegend Erdöl und in Summe der Kette ist der Wirkungsgrad schlechter als bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen und die CO2-Emissionen über die komplette Kette sind beim Brennstoffzellenfahrzeug ebenfalls höher. Aber am Papier siehts halt schön aus.

    1. Hallo,

      Wenn man alle anderen Faktoren gänzlich Beiseite lässt ist das Netzteil wohl ein interessanter Punkt, hier wird oft geschlampt.

      das stimmt leider.

      Das Notebook wird über den Akku betrieben und der Nettop mit Netzspannung - beim Nettop werden somit die Schaltverluste des Netzteils möglicherweise mitgerechnet, während diese beim Notebook schon beim Laden des Akkus stattfanden.

      Deswegen ist es auch schwierig, die Leistungsaufnahme eines Notebooks aussagekräftig anzugeben. Wollte man den Leistungsbedarf des Rechners selbst messen, sollte man den Akku dazu eigentlich herausnehmen. Oder man gibt einen Maximalwert an, der logischerweise dann gilt, wenn der Rechner voll in Betrieb ist und zusätzlich der Akku geladen werden muss.

      Übrigens sind die Leistungsangaben der Hersteller gerade bei kleinen Werten (z.B. beim Standby-Verbrauch oder bei kleinen Steckernetzteilen) oft gemogelt. Bei vielen Geräten, die angeblich "<1W im Standby" verbrauchen, gilt das nämlich nur für den Wirkleistungsanteil. Misst man gezielt nach, stellt man oft fest, dass die Leistungsaufnahme in der Größenordnung von 5..10W bei einem cos(φ) von ≤0.1 liegt.
      Dem Endverbraucher ist das in der Regel egal, da der Stromzähler nur die Wirkleistung zählt. Aber die EVUs sind über sowas "not amused".

      So long,
       Martin

      --
      "Wie geht eigentlich dein neues Auto?"
      "Es geht nicht, es fährt!"
      "Äh, ja. Und wie fährt es?"
      "Och, es geht."
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Hello,

        Deswegen ist es auch schwierig, die Leistungsaufnahme eines Notebooks aussagekräftig anzugeben.

        Wollte man den Leistungsbedarf des Rechners selbst messen, sollte man den Akku dazu eigentlich herausnehmen. Oder man gibt einen Maximalwert an, der logischerweise dann gilt, wenn der Rechner voll in Betrieb ist und zusätzlich der Akku geladen werden muss.

        Es interessiert vor Ort schlussendlich nur der Bedarf des Gesamtsystems, und der lässt sich am "Stromzähler" ablesen.

        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

        Tom vom Berg

        --
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        1. Hi,

          Wollte man den Leistungsbedarf des Rechners selbst messen, sollte man den Akku dazu eigentlich herausnehmen. Oder man gibt einen Maximalwert an, der logischerweise dann gilt, wenn der Rechner voll in Betrieb ist und zusätzlich der Akku geladen werden muss.
          Es interessiert vor Ort schlussendlich nur der Bedarf des Gesamtsystems, und der lässt sich am "Stromzähler" ablesen.

          ja, aber der ändert sich eben sehr stark je nach Ladezustand des Akkus, weil dessen Lade- oder Entladestrom immer zusätzlich zum netzseitigen Stromverbrauch zu betrachten ist. Deswegen muss ich mich entscheiden, ob ich ihn als Worst-Case-Betrachtung in maximaler Höhe mit betrachte, oder ihn aus der Betrachtung ausschließe, indem ich den Akku herausnehme.

          Ciao,
           Martin

          --
          Die letzten Worte des Helden:
          Feigling! Traust dich ja doch nicht!
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. Hello,

            Wollte man den Leistungsbedarf des Rechners selbst messen, sollte man den Akku dazu eigentlich herausnehmen. Oder man gibt einen Maximalwert an, der logischerweise dann gilt, wenn der Rechner voll in Betrieb ist und zusätzlich der Akku geladen werden muss.

            Es interessiert vor Ort schlussendlich nur der Bedarf des Gesamtsystems, und der lässt sich am "Stromzähler" ablesen.

            ja, aber der ändert sich eben sehr stark je nach Ladezustand des Akkus, weil dessen Lade- oder Entladestrom immer zusätzlich zum netzseitigen Stromverbrauch zu betrachten ist. Deswegen muss ich mich entscheiden, ob ich ihn als Worst-Case-Betrachtung in maximaler Höhe mit betrachte, oder ihn aus der Betrachtung ausschließe, indem ich den Akku herausnehme.

            Ich würde ihn einfach mitteln. Betreibe das Teil mit oder ohne Netzanschluss über 48 Stunden oder länger. Das kann dann auch mehrere Ladezyklen für den Akku umfassen. Wenn das Gerät am Anfang mit vollem Akku dagestanden hat, muss am am Ende des Versuches auch wieder mit vollem Akku dastehen.

            Die Gesamtenergieaufnahme wird gemessen und auf den typischen Bedarf/Stunde heruntergerechnet.

            Und da benötigt mein Acer Travelmate unter Debian 6.0 gerade mal 15-18 Watt, je nach Betriebsanforderungen (Brenner, rechenintensive Aufgaben, viele Festplattenzugriffe).

            Übrigens hat ein Freund auf einem gleich ausgestatten Gerät Win7 installiert. Damit benötigt das Gerät 2-3 Watt mehr.

            Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

            Tom vom Berg

            --
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            1. Hi,

              Es interessiert vor Ort schlussendlich nur der Bedarf des Gesamtsystems, und der lässt sich am "Stromzähler" ablesen.
              ja, aber der ändert sich eben sehr stark je nach Ladezustand des Akkus, weil dessen Lade- oder Entladestrom immer zusätzlich zum netzseitigen Stromverbrauch zu betrachten ist. Deswegen muss ich mich entscheiden, ob ich ihn als Worst-Case-Betrachtung in maximaler Höhe mit betrachte, oder ihn aus der Betrachtung ausschließe, indem ich den Akku herausnehme.
              Ich würde ihn einfach mitteln. Betreibe das Teil mit oder ohne Netzanschluss über 48 Stunden oder länger. Das kann dann auch mehrere Ladezyklen für den Akku umfassen. Wenn das Gerät am Anfang mit vollem Akku dagestanden hat, muss am am Ende des Versuches auch wieder mit vollem Akku dastehen.

              das ist natürlich auch eine saubere Methode, vor allem eine realitätsnahe.

              Die Gesamtenergieaufnahme wird gemessen und auf den typischen Bedarf/Stunde heruntergerechnet.

              Also auf kWh/h? Nein, dann doch bitte gleich in Watt als mittlere Leistung, wie du es im nächsten Absatz ja auch getan hast.

              Und da benötigt mein Acer Travelmate unter Debian 6.0 gerade mal 15-18 Watt, je nach Betriebsanforderungen (Brenner, rechenintensive Aufgaben, viele Festplattenzugriffe).

              Das ist sehr günstig.

              Übrigens hat ein Freund auf einem gleich ausgestatten Gerät Win7 installiert. Damit benötigt das Gerät 2-3 Watt mehr.

              Kann ich mir vorstellen. Win7 braucht ja schon für die ganzen überflüssigen Klickibunti-Effekte jede Menge CPU- und/oder GPU-Power.

              Ciao,
               Martin

              --
              Man ist so alt, wie man sich fühlt.
              Aber niemals so wichtig.
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              1. Hello Martin,

                bist Du noch nicht ganz wach heute?

                Die Gesamtenergieaufnahme wird gemessen und auf den typischen Bedarf/Stunde heruntergerechnet.

                Also auf kWh/h? Nein, dann doch bitte gleich in Watt als mittlere Leistung, wie du es im nächsten Absatz ja auch getan hast.

                "Energieaufnahme" ist ein Synonym für Arbeit. Folgerichtig hast Du als Einheit kWh erkannt. Teilt man die nun durch die Zeit (h), in der man die Arbeit geleistet hat, erhält man folgerichtig die Leistung, was Du ja mit Watt oder Kilowatt als Einheit auch richtig erkannt hast.

                Früher hat man diese Vorgehensweise bei der Berechnung auch als "Einheitenkontolle" bezeichnet. Vielleicht hat sich das bis heute geändert?

                Selbstverständlich wollte ich als Endergebnis die Lesitungsaufnahme des Gerätes haben. Ob die nun sinnvoll oder nutzlos eingesetzt wurde, habe ich alleridings bisher nicht bewertet ;-D

                Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                Tom vom Berg

                --
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                1. Hallo,

                  bist Du noch nicht ganz wach heute?

                  doch, schon ...

                  Die Gesamtenergieaufnahme wird gemessen und auf den typischen Bedarf/Stunde heruntergerechnet.
                  Also auf kWh/h? Nein, dann doch bitte gleich in Watt als mittlere Leistung, wie du es im nächsten Absatz ja auch getan hast.

                  "Energieaufnahme" ist ein Synonym für Arbeit. Folgerichtig hast Du als Einheit kWh erkannt. Teilt man die nun durch die Zeit (h), in der man die Arbeit geleistet hat, erhält man folgerichtig die Leistung, was Du ja mit Watt oder Kilowatt als Einheit auch richtig erkannt hast.
                  Früher hat man diese Vorgehensweise bei der Berechnung auch als "Einheitenkontolle" bezeichnet. Vielleicht hat sich das bis heute geändert?
                  Selbstverständlich wollte ich als Endergebnis die Lesitungsaufnahme des Gerätes haben. Ob die nun sinnvoll oder nutzlos eingesetzt wurde, habe ich alleridings bisher nicht bewertet ;-D

                  Alles okay und richtig.
                  Mich hat nur gestört, dass du plötzlich den unnötigen Bezug auf eine Stunde ins Spiel gebracht hast, obwohl die Leistung entweder eine Momentanwertangabe ist, oder ein Mittelwert über einen beliebigen Zeitraum.
                  Klar kann man die verbrauchten Kilowattstunden durch die Zahl der Stunden teilen. Aber die Stunden explizit auszuformulieren, hat so "a G'schmäckle" - so wie die Pseudo-Experten, die die Leistung eines Heizlüfters mit "2000 Watt pro Stunde" angeben.

                  So long,
                   Martin

                  --
                  "So schnell waren wir noch nie am Unfallort", sagte der Polizist zu seinem Kollegen, als er einen Laternenmast gerammt hatte.
                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                  1. Hello,

                    Klar kann man die verbrauchten Kilowattstunden durch die Zahl der Stunden teilen. Aber die Stunden explizit auszuformulieren, hat so "a G'schmäckle" - so wie die Pseudo-Experten, die die Leistung eines Heizlüfters mit "2000 Watt pro Stunde" angeben.

                    Wie könnte man das denn angeben?

                    • 2kWh pro Stunde
                        (das ist sicherliche nicht physikalisch ausgedrückt, aber sprachlich vollkommen nachvollziehbar)

                    • 2kW eine Stunde lang
                        (das wäre umgangssprachlich schon als "pendantisch" zu bezeichnen, aber physikalisch richtig)

                    • was fällt mir denn sonst noch so ein.

                    Aber da wir gerade beim Thema sind:

                    Wenn in den Nachrichten "um" und "auf" verwechselt werden, vornehmlich bei Prozentangaben, dann stellen sich bei mir immer die nicht vorhandenen Rückenhaare senkrecht von der hautoberfläche auf, so. als wenn ich welche hätte...

                    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                    Tom vom Berg

                    --
                     ☻_
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                    1. Hi,

                      Aber die Stunden explizit auszuformulieren, hat so "a G'schmäckle" - so wie die Pseudo-Experten, die die Leistung eines Heizlüfters mit "2000 Watt pro Stunde" angeben.
                      Wie könnte man das denn angeben?

                      • 2kWh pro Stunde
                          (das ist sicherliche nicht physikalisch ausgedrückt, aber sprachlich vollkommen nachvollziehbar)
                      • 2kW eine Stunde lang
                          (das wäre umgangssprachlich schon als "pendantisch" zu bezeichnen, aber physikalisch richtig)

                      ganz einfach: Zwei Kilowatt. Punkt.
                      Ob jemand den besagten Heizlüfter nun 10 Minuten lang benutzt oder 4 Stunden, ändert an der Leistung nichts (an der "verbrauchten" Energie natürlich schon). Aber es gibt eben viele Menschen, die sich mit Physik und Mathematik etwas schwer tun, und die vor allem mit zeitbezogenen Größen ihre Probleme haben.
                      <Laie>Da hat einer mal gehört, Leistung sei eine zeitbezogene Größe, und dann steht da 2kW. Kann ja nicht richtig sein, da fehlt doch die Zeitangabe (dass 1W = 1J/s ist, ist nur wenigen Leuten bewusst). Na, wird dann wohl pro Stunde gemeint sein. Klar, auf der Stromrechnung stehen ja auch immer Kilowattstunden, und das sind doch eigentlich Kilowatt pro Stunde.</Laie>

                      Aber da wir gerade beim Thema sind:
                      Wenn in den Nachrichten "um" und "auf" verwechselt werden, vornehmlich bei Prozentangaben, ...

                      Das ist mir noch nicht aufgefallen. Wohl aber, dass man gelegentlich hört oder liest, das Wachstum eines Unternehmens (in Prozent) sei wieder um 1.5% gestiegen. Gemeint sind wohl 1.5 Prozentpunkte, also z.B. von 12% auf 13.5%. Dabei wird außerdem auch selten erwähnt, dass sich diese Werte auf den Zeitraum von einem Jahr beziehen. Weiß ja eh jeder. ;-)

                      Ciao,
                       Martin

                      --
                      Um mit einem Mann glücklich zu werden, muss eine Frau ihn sehr gut verstehen und ein bisschen lieben.
                      Um mit einer Frau glücklich zu werden, muss ein Mann sie sehr lieben und darf gar nicht erst versuchen, sie zu verstehen.
                      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                    2. Hi.

                      • 2kW eine Stunde lang
                          (das wäre umgangssprachlich schon als "pendantisch" zu bezeichnen, aber physikalisch richtig)

                      Was ist denn das Pendant von 2kW? ;)

                      Schönen Sonntag noch!
                      O'Brien

                      --
                      "Haalloo! Willkommen in der Show! Ihr kommt spät, aber es sind noch Plätze frei."
                      1. Hello,

                        • 2kW eine Stunde lang
                            (das wäre umgangssprachlich schon als "pendantisch" zu bezeichnen, aber physikalisch richtig)

                        Was ist denn das Pendant von 2kW? ;)

                        Du bist aber jetzt pedantisch...

                        :-)

                        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                        Tom vom Berg

                        --
                         ☻_
                        /▌
                        / \ Nur selber lernen macht schlau
                        http://bergpost.annerschbarrich.de
                        1. Hi.

                          • 2kW eine Stunde lang
                              (das wäre umgangssprachlich schon als "pendantisch" zu bezeichnen, aber physikalisch richtig)

                          Was ist denn das Pendant von 2kW? ;)

                          Du bist aber jetzt pedantisch...

                          Deutsch Leistungskuss, da wird man so. ;)

                          Schönen Sonntag noch!
                          O'Brien

                          --
                          "Haalloo! Willkommen in der Show! Ihr kommt spät, aber es sind noch Plätze frei."
                  2. Hi.

                    so wie die Pseudo-Experten, die die Leistung eines Heizlüfters mit "2000 Watt pro Stunde" angeben.

                    Vor Jahren auf der Verpackung von Aluminium-kaschierten Styroporplatten zum „Hinter-die-Heizkörper-kleben“ gelesen: „Diese Isolierung spart 3 l Heizöl.“ Aha.

                    Schönen Sonntag noch!
                    O'Brien

                    --
                    "Haalloo! Willkommen in der Show! Ihr kommt spät, aber es sind noch Plätze frei."
  4. Du musst nur lesen:

    Der Idle Stromverbrauch (Betriebssystem Suse Linux Enterprise) des Notebook HP 635 liegt ohne Display bei ca. 6 watt.

    Wie wurde das gemessen:

    • Ohne Display
    • "Idle Stromverbrauch"

    Was könnte also den Unterschied bewirken?

    Nettops hängen in der Regel an einer Stromquelle. Da baut keiner Funktionen ein, welche nachher so aufwendig (und Fehlerträchtig!) wie bei einen Laptop, nur um Strom sparen. Beim Laptop wieder ist der Akku schwer und teuer und die Möglichkeit, möglichst lange fern einer Steckdose zu operieren für viele Käufer kaufentscheidend (das nimmt man zumindest in den Marketing-Abteilungen an). Zu dem liegt der Laptop-Preis in Regionen wo es sich lohnt das mitgelieferte Betriebsystem mit Treibern für die ebenfalls mit entwickelten oder lizenzierten Stromsparfunktionen auszustatten und ziemlich viel zu testen. Bei einem Nettop gibt es hierfür keinen wirtschaftlichen Antrieb, es lohnt hier mehr den Aufwand und damit den Verkaufspreis niedrig zu halten als mit geringer Leistungsaufnahme glänzen zu wollen. 6 oder 30 Watt, dies ist hier eben kein so wichtiges Kaufkriterium - der Preis ist es.

    1. Hello,

      Der Idle Stromverbrauch (Betriebssystem Suse Linux Enterprise) des Notebook HP 635 liegt ohne Display bei ca. 6 watt.

      Da habe ich bei meinem Acer Travelmate ja wohl richtig Glück gehabt. Als professioneller Notebookhasser hätte ich es nicht verwunden, wenn es jetzt auch noch ein Stromfresser wäre. Und ich benutze es oft mit Akku oder mit Autoadapter.

      Ich benutze Linux Debian 6.0 darauf, was gegenüber Windows 7 scheinbar auch noch einen erheblichen Unterschied macht (das schrieb ich schon). Und weil ohne Win7 gekauft, war es noch fast 100 Euro günstiger!

      In Ruhe (eingeschaltet) benötigt es unter 4 Watt, im Betrieb kommt man mit ca. 15 Watt aus. Das ist auch im Auto recht angenehm, da da leider noch ein zusätzlicher Wandler notwendig ist von 11-12V auf 18V. Der schluckt ja selber auch noch etwas.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
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      1. Hi,

        Da habe ich bei meinem Acer Travelmate ja wohl richtig Glück gehabt. [...]
        In Ruhe (eingeschaltet) benötigt es unter 4 Watt, im Betrieb kommt man mit ca. 15 Watt aus.

        das ist, wie ich schon erwähnte, tatsächlich *sehr* günstig.

        Das ist auch im Auto recht angenehm, da da leider noch ein zusätzlicher Wandler notwendig ist von 11-12V auf 18V. Der schluckt ja selber auch noch etwas.

        Ja, aber diese Schaltregler erreichen meist ganz brauchbare Wirkungsgrade. Ich habe so'n Ding für mein Notebook auch, allerdings mit einem Weitspannungseingang von 9..30V, damit ich es auch auf dem Boot mit 24V-Bordnetz nutzen kann. Das Ding wird im Betrieb gerade mal handwarm.

        Übrigens haben diese Spannungswandler noch einen sehr erwünschten Nebeneffekt außer dem Anpassen der Spannung: Sie schützen das Notebook vor garstigen Spannungsspitzen, die im KFZ-Bordnetz auftreten. Beim Anlassen beispielsweise entstehen transiente Störungen (also sehr kurze Spannungsimpulse), die durchaus mal über 50V betragen können. Da würde so manches Notebook (selbst wenn es einen 12V-Eingang hätte) den Löffel abgeben.
        Es hat also durchaus einen Grund, dass bei den meisten Fahrzeugen z.B. das Autoradio während des Anlassvorgangs abgeschaltet wird. Das hat nichts mit Stromsparen zu tun. :-)

        Ciao,
         Martin

        --
        Der Bäcker schlägt die Fliegen tot
        Und macht daraus Rosinenbrot.
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        1. Hello,

          Übrigens haben diese Spannungswandler noch einen sehr erwünschten Nebeneffekt außer dem Anpassen der Spannung: Sie schützen das Notebook vor garstigen Spannungsspitzen, die im KFZ-Bordnetz auftreten. Beim Anlassen beispielsweise entstehen transiente Störungen (also sehr kurze Spannungsimpulse), die durchaus mal über 50V betragen können. Da würde so manches Notebook (selbst wenn es einen 12V-Eingang hätte) den Löffel abgeben.

          Gut zu wissen. Dann werde ich es in Zukunft lieber erst anstöpseln, wenn der Motor läuft. Z. Zt. habe ich bei abgeschaltetem Motor sowieso etwas Kummer mit dem Wandler, weil meine Batterie schon etwas schwächer auf der Brust ist und am Wandler dann nur noch ca. 11,2V ankommen. Es sitzt wohl auch noch eine fette Schutzdiode vor der Autosteckdose. Da fängt der aber gerade an zu arbeiten. Vielleicht muss ich nochmal einen neuen kaufen oder aber drin herumfummeln. Aber das widerstrebt mir etwas. Wenn der Motor läuft, kommen jedenfalls 12,8V an. Und dann schnurrt es.

          Es hat also durchaus einen Grund, dass bei den meisten Fahrzeugen z.B. das Autoradio während des Anlassvorgangs abgeschaltet wird. Das hat nichts mit Stromsparen zu tun. :-)

          Ach so. Und ich dachte, das wäre eine Idee von Blausiegel :-)

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
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          1. Mahlzeit,

            Übrigens haben diese Spannungswandler noch einen sehr erwünschten Nebeneffekt außer dem Anpassen der Spannung: Sie schützen das Notebook vor garstigen Spannungsspitzen, die im KFZ-Bordnetz auftreten. Beim Anlassen beispielsweise entstehen transiente Störungen (also sehr kurze Spannungsimpulse), die durchaus mal über 50V betragen können. Da würde so manches Notebook (selbst wenn es einen 12V-Eingang hätte) den Löffel abgeben.
            Gut zu wissen. Dann werde ich es in Zukunft lieber erst anstöpseln, wenn der Motor läuft.

            naja, der Spannungswandler sollte das eigentlich abmildern, aber es stimmt schon, sicher ist sicher. Bei meinem Navi steht in der Beschreibung auch, man sollte es erst an die Bordsteckdose anstöpseln, wenn der Motor läuft.

            Z. Zt. habe ich bei abgeschaltetem Motor sowieso etwas Kummer mit dem Wandler, weil meine Batterie schon etwas schwächer auf der Brust ist und am Wandler dann nur noch ca. 11,2V ankommen. Es sitzt wohl auch noch eine fette Schutzdiode vor der Autosteckdose. Da fängt der aber gerade an zu arbeiten. Vielleicht muss ich nochmal einen neuen kaufen oder aber drin herumfummeln. Aber das widerstrebt mir etwas. Wenn der Motor läuft, kommen jedenfalls 12,8V an. Und dann schnurrt es.

            Das hört sich eher danach an, als ob bald mal eine neue Batterie fällig wäre. Oder fährst du überwiegend Kurzstrecke, wo die Strombilanz für die Batterie generell ungünstiger ist?
            Jedenfalls sollte die Leerlaufspannung bei einer "gesunden" Autobatterie immer noch knapp über 12V liegen, und bei laufendem Motor mindestens bei etwa 13V. Der "offizielle" Nennwert ist 13.8V, und die sollten bei Drehzahlen ab spätestens etwa 1500/min auch erreicht werden - also wenn die Lichtmaschine richtig arbeitet.

            Es hat also durchaus einen Grund, dass bei den meisten Fahrzeugen z.B. das Autoradio während des Anlassvorgangs abgeschaltet wird. Das hat nichts mit Stromsparen zu tun. :-)
            Ach so. Und ich dachte, das wäre eine Idee von Blausiegel :-)

            Öhm ... das kenne ich aus einem ganz anderen Bereich. .oO(?)

            Schöne Feiertage noch,
             Martin

            --
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          2. weil meine Batterie schon etwas schwächer auf der Brust ist und am Wandler dann nur noch ca. 11,2V ankommen ... Wenn der Motor läuft, kommen jedenfalls 12,8V an. Und dann schnurrt es.

            Das die Batterie kaputt ist kann man bei diesen Werten nicht behaupten, denn beide Werte sind deutlich zu niedrig. Die Spannung der Batterie aber ist aber zu hoch um eine kaputte Zelle vermuten zu lassen.

            Ich vermute viel mehr ein Kontaktproblem, also irgendwo einen Übergangswiderstand.

            Offen bar soll Deine "Schutzdiode" vor einer "Tiefentladung" der Batterie  schützen. Ist also wahrscheinlich eher ein Transistor oder ein Thyristor.