Hi!
[Trinitätsoperator vs. if-else]
Wir hatten uns aber darauf geeinigt, nur eine der beiden Schreibweisen konsequent zu verwenden. Aber wahrscheinlich ist das auch keine gute Wahl, nur (gezwungen) _eine_ Schreibweise zu verwenden. Ein (mit) ausschlaggebender Punkt war ein Artikel von Fabien Potencier zu dem Thema. Was meinst Du dazu?
Er fängt ja schon schön an: "Mikrooptimierung, gern verwendet ... aber nutzlos". Ich denke, man sollte sich darüber keine unnötigen Sorgen machen. Die Unterschiede sind üblicherweise dermaßen minimal, dass es sich nicht lohnt, Nachdenk- und Implementationsaufwand oder Flexibilität durch Prinzipien zu opfern. - Also, Nachdenken ist nicht verkehrt - im Gegenteil - und man kann sich ruhig auch mal Vergleiche ansehen und selbst welche anstellen, aber was soll's? Um überhaupt etwas messen und spüren zu können, nimmt man üblicherweise "im Labor" eine sehr hohe Zahl an Wiederholungen und misst die Laufzeit. Hat man etwas vergleichbares in der Praxis? Nein. Denn in der Praxis nimmt man Wiederholungen, um mehrfach Daten zu erzeugen oder durchzuarbeiten. Man hat also entweder eine große Menge Daten vorliegen oder erzeugt sich eine. Und dann hat man den Transport dieser Datenmenge, der einen wesentlich größeren Zeitanteil verschlingt als die Mikrooptimierung allein rausarbeiten kann.
Wenn die Anwendung lahm ist, dann muss man sowieso erstmal analysieren, woran es den konkret hapert und wo am meisten Performancesteigerung zu erwarten ist. Wenn die Datenbank trödelt (z.B. weil sie keinen Index verwenden kann), muss man nicht die Handvoll String-Operation zum SQL-Statement-Zusammenbau optimieren, sondern das Statement an sich und/oder die Tabellenstruktur überarbeiten.
Lo!