Hallo Vinzenz,
ich halte Deine Werte für nicht realistisch. Außerdem hast Du vermutlich einen Denkfehler drin.
Wenn ich bei Windstille auf ebenem Radweg (entlang eines Flusses oder Kanals) etwa 20 km/h fahre, werde ich kaum noch überholt
ich bin schon seit Jahren nicht mehr mit dem Fahrrad gefahren. Aber als Schüler neun Jahre regelmäßig zur Schule, das war eine Entfernung von knapp 5km. Für diese Strecke haben wir im dichten Pulk üblicherweise etwa 11..12min gebraucht, das ergibt ca. 25km/h. Damals als Schüler war ich das gewöhnt, da hat mir das nicht viel ausgemacht. Heute könntest du mich nach dieser Fahrt wahrscheinlich vom Boden aufsammeln.
Aber 25..30km/h halte ich heute noch für eine normale Geschwindigkeit beim Radfahren - denn erstens wird man sonst zum Verkehrshindernis (okay, das ist der Radfahrer auf der Straße sowieso), zweitens kommt mir 15..20km/h vor, als würde man gleich Einschlafen. Dann kann ich auch gleich absteigen. Der Sinn des Radfahrens ist doch, deutlich schneller zu sein als zu Fuß.
Nach meiner Erfahrung ist der überwiegende Anteil der Radfahrer mit Geschwindigkeiten unter 20 km/h unterwegs.
Das kann ich hier in der Gegend nicht bestätigen, trotz der recht hügeligen Topographie. Es gibt ab und zu welche, die so langsam unterwegs sind; die fallen aber gerade wegen ihrer Langsamkeit schon auf. Meistens sind das dann Radfahrer der Generation 60+.
* Gegenwind 0km/h, d.h. Windstille (hier vermute ich Deinen Denkfehler)
Das ist kein Denkfehler, das ist Erfahrung am eigenen Leib. Windstille hat man so gut wie nie, ein laues Lüftchen mit 10..15km/h, in Böen auch mal 30km/h, weht fast immer. Und gemäß Murphy immer aus der falschen Richtung.
Und dabei ist der angenommene Gegenwind ja noch sehr optimistisch.
10 km/h Gegenwind ist unangenehm, die Auswirkung bei der hohen Geschwindigkeit von 30 km/h enorm. Setze einfach mal 10 km/h Rückenwind ein ...
Klar, dann habe ich relativ zur Umgebungsluft nur noch die halbe Geschwindigkeit, also grob geschätzt ein Viertel der Leistung. Das halte *ich* aber für unrealistisch.
Ciao,
Martin
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