Ich hab die Nase voll...
Whouzuo
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Also langsam regt es mich wirklich auf. Wir sind nun schon so weit mit unserer IT und trotzdem bin ich aufgeschmissen, wenn mein Emaildienst dicht macht oder irgendwelche kostenpflichtige Software nicht mehr weiterentwickelt wird oder aber wenn irgendwelche beschissenen nicht offenen Formate oder Protokolle benutzt werden.
Ich meine damit, dass ich keine Lust mehr habe, mich ständig umzugewöhnen oder von einem Anbieter abhängig zu sein.
Daaaaaher wende ich mich an euch, in der Hoffnung, dass es einigen Selflern auch so geht.
Bisher habe ich hotmail und googlemail als Emailkonten benutzt. Warum beide? Wegen meinem Android-Handy und der Synchronisation mit Google (auch Kontakte und Kalender). Das will ich nun nicht mehr.
Aber was gibt es für Alternativen, um möglichst unabhängig zu sein?
Das erste, was mir so durch den Kopf gegangen ist, sind Thunderbird/Lightning und ein eigener Server bzw. Webspace mit einem OSS Mailserver und Kalender zum Synchroniseren, die unbedingt auf eine möglichst allgemein kompatible Speichermöglichkeit setzen sollen, dass der Wechsel des Mailservers wenig Aufwand nach sich zieht. Zu meinem Android Handy und für dessen Synchro muss das auch alles kompatibel sein.
Dann gehts da noch um die Messenger, die ich benutze, nämlich Skype/ICQ/MSN. Ich habe gehört, für Jabber gibt es Erweiterungen, sodass man ICQ und MSN quasi über Jabber verwenden kann, stimmt das? Google Talk gibt es auch noch, aber dann bin ich wieder von Google abhängig. Skype scheint momentan alternativlos zu sein, es gibt SIP, aber wer benutzt das?
Und zu guter Letzt, gibt es eine Möglichkeit, dass ich z.B. Handy/Festnetz/Skype etc. irgendwie über meinen Router laufen lasse (Fritzbox?), sodass ich z.B. bequem Umleitungen erstellen kann, Loggen und ggf. auch Gespräche aufzeichnen kann (der rechtlichen Seite bin ich mir bewusst)?
Sorry für diesen wirren Post, aber das musste einfach mal raus; ich hab keine Lust mehr auf diesen ganzen Scheiß...
Sorry für diesen wirren Post, aber das musste einfach mal raus; ich hab keine Lust mehr auf diesen ganzen Scheiß...
Und was machst du gegen die Abhängigkeit von Zugangsprovidern, Backboneprovidern, Hardwareherstellern .... usw.?
Was ich sagen, will, egal was du machst, von irgendwas bist du IMMER abhängig. Wenn das also deine Intension ist, solltest du dir erstmal die Frage stellen, wie sinnvoll das ist. Unabhängigkeit ist eine Illusion, die kannst du nicht erreichen.
Sorry für diesen wirren Post, aber das musste einfach mal raus; ich hab keine Lust mehr auf diesen ganzen Scheiß...
Und was machst du gegen die Abhängigkeit von Zugangsprovidern,
Die kann ich doch problemlos wechseln, ohne dass ich irgendwas an meinem PC ändern müsste (außer dem Zugangspasswort und vielleicht ein paar Einstellungen)
Backboneprovidern
Inwieweit beeinflussen die mich anders als Serviceprovider?
Hardwareherstellern
Na ganz einfach: entweder sind die Hardwarehersteller so groß, dass es sehr sehr unwahrscheinlich ist, dass ich da was ändern muss (z.B. x86) oder aber ich kaufe möglichst Hardware, bei der ich problemlos umsteigen kann (z.B. Handys mit Android).
Was ich sagen, will, egal was du machst, von irgendwas bist du IMMER abhängig. Wenn das also deine Intension ist, solltest du dir erstmal die Frage stellen, wie sinnvoll das ist. Unabhängigkeit ist eine Illusion, die kannst du nicht erreichen.
Sicher, aber ich will die Chance möglichst weit reduzieren, dass ich ständig Zeit damit verbringe, etwas zu ändern, obwohl die Funktionalität gleich bleibt.
Hallo,
Also langsam regt es mich wirklich auf. Wir sind nun schon so weit mit unserer IT und trotzdem bin ich aufgeschmissen, wenn mein Emaildienst dicht macht oder irgendwelche kostenpflichtige Software nicht mehr weiterentwickelt wird oder aber wenn irgendwelche beschissenen nicht offenen Formate oder Protokolle benutzt werden.
volle Zustimmung, weswegen ich solche Dienste auch ungern verwende - bei Software ist es weniger dramatisch; da kann man ja auch die letzte verfügbare Version so lange weiternutzen, bis man eine gute Alternative gefunden hat.
Daaaaaher wende ich mich an euch, in der Hoffnung, dass es einigen Selflern auch so geht.
Bisher habe ich hotmail und googlemail als Emailkonten benutzt. Warum beide? Wegen meinem Android-Handy und der Synchronisation mit Google (auch Kontakte und Kalender). Das will ich nun nicht mehr.
Aber was gibt es für Alternativen, um möglichst unabhängig zu sein?
Also zum Detail der Synchronisierung kann ich nichts sagen - das habe ich noch nie gebraucht.
Ansonsten:
* Ich verwende mehrere Mail-Accounts, hauptsächlich jedoch unter eigenen Domains.
* Zuhause läuft 24/7 ein kleiner Mini-PC (~20W), der hauptamtlich interner Mailserver ist, neben-
bei aber auch noch Webserver (zum Testen und für Internes), Fileserver und DB-Server. Er holt
regelmäßig Mails von den externen Accounts per POP3 ab und stellt sie intern per IMAP zur
Verfügung.
* Als Mailclient verwende ich mittlerweile nur noch Thunderbird.
* Geplant: Von unterwegs (Notebook mit Mobil-Zugang) stelle ich einen VPN-Tunnel zu meinem Heim-
server her und kann so nicht nur auf meinen Datenbestand, sondern auch auf alle meine Mails
zugreifen.
Dann gehts da noch um die Messenger, ...
Habe ich selbst überhaupt keinen Bedarf, in dem Punkt kann ich also auch nicht weiterhelfen.
Skype scheint momentan alternativlos zu sein, es gibt SIP, aber wer benutzt das?
SIP ist ein Protokoll, das vor allem von VoIP-Diensten verwendet wird, vermutlich auch von Skype.
Und zu guter Letzt, gibt es eine Möglichkeit, dass ich z.B. Handy/Festnetz/Skype etc. irgendwie über meinen Router laufen lasse (Fritzbox?), sodass ich z.B. bequem Umleitungen erstellen kann, Loggen und ggf. auch Gespräche aufzeichnen kann (der rechtlichen Seite bin ich mir bewusst)?
Ja, mit gewissen Einschränkungen.
Die AVM-Router bieten das sogenannte Callthrough-Feature an, bei dem du von unterwegs z.B. vom Handy aus deine Box anrufst und dich von ihr via Festnetz oder VoIP weiterverbinden lässt. Dabei fallen natürlich sowohl für die Handy-Verbindung, als auch für das abgehende Festnetzgespräche Kosten an, soweit diese Gespräche nicht durch eine Flatrate gedeckt sind.
Ebenso kannst du ankommende Gespräche automatisch auf dein Handy weiterverbinden lassen; auch hier fallen für dich natürlich die Kosten für ein Gespräch ins Mobilfunknetz an.
Ein Protokoll über die Verbindungen (Datum/Uhrzeit, Nummer des Gesprächspartners, Dauer) führt die Box sowieso.
Das Aufzeichnen von Gesprächen ist ebenfalls möglich; gut dass du gleich dazusagst, dass dir der juristische Aspekt bekannt ist: Das Mitschneiden von Gesprächen ohne Wissen des Gesprächspartners ist verboten.
Von der technischen Seite ist dieses Mitschneiden nicht ganz trivial. Man muss von einem anderen Netzwerkgerät aus (Server) den Mitschnitt starten und beenden, und auch die Daten entgegennehmen und speichern. Man erhält aber kein "handelsübliches" Audio-Format, sondern nur einen Mitschnitt der VoIP-Datenpakete. Angeblich kann man das mit Ethereal nachträglich in eine Audiodatei umwandeln.
Schön wäre, wenn die Box das allein könnte und die Daten z.B. auf einem angeschlossenen USB-Speicher ablegen würde; das macht AVM aber möglicherweise gerade wegen der heiklen Rechtslage nicht.
So long,
Martin
Hallo,
ich verstehe dein Problem nicht. Was stört dich an deinen bisherigen Anbietern? Inwiefern bist du unzufrieden mit der aktuellen Lösung?
Ich wüsste nicht, wie du in puncto E-Mail »unabhängiger« werden könntest. E-Mail funktioniert i.d.R. über SMTP sowie POP oder IMAP. Diese Protokolle sind offen, du kannst schnell und ohne Probleme wechseln. Das bietet dir Google bereits und etwas besseres wird dir kein anderer Provider bieten. Du kannst hier höchstens einen Root-Server mieten und einen Mailserver aufsetzen. Viel Spaß dabei - »Unabhängigkeit« wirst du dadurch sicher nicht erreichen, sondern dir einen Haufen Probleme an den Hals binden.
Wie es mit Kontakt- und Kalendersynchronisation aussieht, weiß ich nicht. Also ob es da offene Protokolle mit freien, plattformübergreifenden Clients gibt. Dass du an Google gebunden bist sein (wenn ich dich recht verstehe), kann ich als Manko nachvollziehen.
Skype, ICQ und MSN sind alles proprietäre Protokolle und Systeme. Für letztere beiden gibt es freie Implementierungen und Clients (die Server sind natürlich weiterhin zentral und proprietär). Ich wüsste nicht, welchen Vorteil es hier haben soll, Jabber zu nutzen, ausschließlich um die Gateways zu ICQ und MSN zu nutzen. Solange du nicht auch reine Jabber-Kontakte hast, ist das nur ein unnötiger Overhead, der die Kommunikation zu ICQ und MSN unzuverlässiger macht. Diese Gateways sind auch fehleranfällig, beim »Übersetzen« fallen viele Features von ICQ und MSN weg, die freie Clients durchaus unterstützen.
Eine wirklich brauchbare Alternative zu Skype-Audio und -Video, die auch dezentraler und offener ist, gibt es meines Wissens nicht. Google hat zwar die XMPP-Techniken von Google Talk für Voice offengelegt, aber ein breites Ökosystem und eine breite Nutzerbasis ist m.W. nicht entstanden.
MAthias