Hallo, Hotti!
Ganz so simpel, wie Du das darstellst, ist es in der Realität eben nicht - der Wirkungsgrad der Komponenten ist nämlich nur ein Mittelwert aus einer sehr individuellen Kurve. Zur genaueren Betrachtung möchte ich den relativen Wirkungsgrad/Drehzahl eines Benzin- mit einem Elektromotor vergleichen:
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Benziner E-Motor
Wie man in diesem grob imitierten Diagramm sehen kann, liefert der E-Motor bei niedrigen Drehzahlen seinen Wirkungsgrad voll ausspielen, verliert aber bei hohen Drehzahlen, bei denen der Benziner noch optimal läuft.
Dieser Effekt trägt einiges dazu bei, den Wirkungsgrad von Hybrid-Antrieben wieder nach oben zu korrigieren, zusätzlich zur Rekuperation, die besonders im Stadtverkehr, bei dem Benziner aufgrund der ständig im unteren Bereich changierenden Drehzahlen ohnehin ihre Tücken haben, von Vorteil ist. Allerdings: das zusätzlich mitfahrende Gewicht trägt einiges dazu bei, diesen Vorsprung wieder teilweise oder sogar ganz zunichte zu machen.
Es bleibt jedoch der Umstand, dass gerade im Stadtverkehr oder in Stausituationen Hybridantriebe eindeutig im Vorteil gegenüber normalen Benzinern oder Dieselantrieben sind.
Gruß, LX
RFC 1925, Satz 3: Mit ausreichendem Schub fliegen Schweine ganz wunderbar. (...)