Hallo,
Bedeutender war der Hinweis auf Schriften (CJK, …), in denen gar nicht kursiv oder fett hervorgehoben wird.
Und das soll ein Argument gegen b und i sein?
Erstens haben b und i seit HTML5 nichts mehr direkt mit bold und italic zu tun. Man kann mit b und i auszeichnen, wenn man meint, die Bedeutung ließe dies zu, aber kann die Elemente so formatieren, wie es im jeweiligen Schriftsystem bei derartigen Hervorhebungen üblich ist.
Zweitens könnte man mit dem Argument »in manchen Schriften gibt es kein fett/kursiv« selbst gegen font-weight: bold und font-style: italic in CSS wettern. Es ist offensichtlich, dass manche Features nicht universell sind. In arabischer, hebräischer, lateinischer, griechischer, kyrillischer Schrift ergeben Ruby-Annotations i.d.R. wenig Sinn. Ist das jetzt ein Argument dagegen?
Nochmal zurück zu meinem ersten Satz, dieser hatte nämlich sogar einen Hintergrund: Würde man im Deutschen „ad absurdum“ kursiv setzen? Im Englischen würde man, AFAIK.
Dieser Begriff ist schon in die deutsche Sprache übergegangen, daher würde man es in dem Fall nicht. Im Englischen scheint mir das auch häufiger zu sein, selbst bei im Deutschen recht verbreiteten Wendungen wie etwa »per se«.
Mathias