@@molily:
nuqneH
Erstens haben b und i seit HTML5 nichts mehr direkt mit bold und italic zu tun.
Sie haben gar nichts mehr mit bold und italic zu tun, seitdem, „whose typical typographic presentation is …“ rausgeflogen ist.
Außer ihrer Formatierung per Browserstylesheet. Und das genau ist das Problem: Autoren werden sie weiterhin darstellungsbezogen einsetzen, nicht gemäß ihrer Bestimmung laut HTML5 (was auch immer die sein mag).
Die Bezeichner 'i' und 'b' sind nun einfach irgendwelche Buchstaben des lateinischen Alphabets, die rein gar nichts mit der Semantik der Elemente zu tun haben. Es wäre also sinnvoll gewesen, 'i' und 'b' ganz fallenzulassen und für die beabsichtigte Verwendung neue Elementbezeichner einzuführen. So schwammig, wie die Erklärung in der Spec ist, wage ich aber zu bezweifeln, dass solche Elemente überhaupt gebraucht werden.
In arabischer, hebräischer, lateinischer, griechischer, kyrillischer Schrift ergeben Ruby-Annotations i.d.R. wenig Sinn.
Für die Notation von Begleitakkorden ergeben Ruby-Annotationen auch in lateinischer Schrift viel Sinn:
F Bb F
The screen door slams, Mary's dress waves
C Bb
Like a vision she dances across the porch as the radio plays
C
Roy Orbison singing for the lonely
F Bb
Hey that's me and I want you only
F C
Don't turn me home again, I just can't face myself alone again
Nochmal zurück zu meinem ersten Satz, dieser hatte nämlich sogar einen Hintergrund: Würde man im Deutschen „ad absurdum“ kursiv setzen? Im Englischen würde man, AFAIK.
Dieser Begriff ist schon in die deutsche Sprache übergegangen, daher würde man es in dem Fall nicht. Im Englischen scheint mir das auch häufiger zu sein, selbst bei im Deutschen recht verbreiteten Wendungen wie etwa »per se«.
Ja, derartige Wendungen meinte ich.
Qapla'
Gut sein ist edel. Andere lehren, gut zu sein, ist noch edler. Und einfacher.
(Mark Twain)